Freitag, 25. September 2015

Wurmkuren im Geschmacksvergleich

Ich hoffe, die nächste Wurmkur ist weniger ekelhaft und leichter zu geben

 
Man krieg ja ständig neue Wurmkuren für Pferde um die Ohren gehauen und weiß nie, ist das Zeug nun eklig, obereklig, so eklig, dass man es kaum noch rein kriegt und dabei in Gefahr gerät, tot getreten zu werden, weil das Pferd sich in Panik wehrt oder ist das Zeug so geschmacksüberlegt, dass man es ohne große Probleme leicht ins Pferd kriegt.

Die Wurmkur letzten Winter mit Ivermectin war okay .. war ne rote Schachtel, ich hab den Namen aber vergessen .. schade. Aber in Zukunft werde ich sowas hier im Blog festhalten, für uns für das nächste Mal und für alle, die nach fressbaren Alternativen unter den Wurmkuren suchen, da leider nicht alle Hersteller darauf zu achten scheinen, dass man ihr Zeug auch ohne Kampf ins Pferd kriegt, weil es halbwegs fressbar und nicht bitter wie Galle ist.

Die Wurmkur im Sommer, die wir zusammen mit Saili gegeben haben und wovon ich noch was übrig habe (nicht gegen Dasselfliegen, aber Bandwürmer) hieß Pyrantel Entwurmung von CP Pharma, davon habe ich noch ne Schachtel da für nächsten Sommer und muss es nur ergänzen, ließ sich gut eingeben, war nicht sehr eklig, also empfehlenswert.

Meine Pferde fressen Wurmkuren, die halbwegs schmackhaft sind, immer in zusammengeklapptem Toast in kleinen Mengen.

Grauenvoll war irgendwann noch in Klein-Kühren auch was gegen Bandwürmer usw., rosa-durchsichtiges Zeug, hab den Namen vergessen ... der gesamte Stall hat rebelliert, nicht nur Chiwa und Prima ... es landete sonstwo, bloß nicht im Pferd.

Fast genauso ekelhaft ist Equest mit dem Wirkstoff Moxidectin ... Jürgen und ich sahen aus wie die Schweine, es war ein einziger Kampf, unsere Pferde heute irgendwie damit zu entwurmen . das kaufe ich nie wieder, unter Garantie !!!!

Außerdem steht dabei, dass es das Zeug ist, was so gefährlich für Hunde und Katzen ist, dass die sogar davon sterben können, wenn sie die Pferdeäppel fressen .. und es darf nicht in Gewässer kommen, weil sonst die Fische eingehen .. lese ich leider erst jetzt, nachdem ich mal nachsehen war, ob noch andere Leute schreiben, wie grauenvoll das schmeckt und was da eigentlich drin ist.

Man soll unter keinen Umständen die gleiche Appliationsspritze bei verschiedenen Pferden benutzen und das Zeug nur so genau verabreichen wie möglich, am besten vorher eine Viehwaage benutzen.

Also nein .. nie wieder dieses Zeug in meine Pferde !!!

Normales Ivermectin finde ich im Herbst immer wichtig, weil es das einzige Entwurmungsmittel ist, dass gegen die ja so gefährichen Dasselfliegenlarven wirkt.

Wenn unsere zwei das nächste Mal dran sind, werde ich versuchen, Bimectin zu kriegen. Das enthält Ivermectin und das ist sowieso im Spätherbst dran und soll besonders gut schmecken .. mit Apfelaroma. Ich hoffe, das wird dann zwischen Brotscheiben von unseren beiden genommen, ohne dass sie versuchen werden, einem mit den Hufen den Schädel einzutreten.

Man kriegt es z. B. in dieser Versandapotheke:


Oder in diesem Pferdezeugsshop:


oder hier auch:


So ... hab mich abreagiert, was nach dieser Aktion echt sein musste .. und geh uns nun was kochen.

LG Renate


Dienstag, 22. September 2015

Zirkuspony Maurice

Eine ganz süße Story aus dem Loesdau-Blog

Maurice .. links .. mit seinen Freunden, die auch schon Kunststücke können.

Ich musste gerade sehr lächeln, als ich den Loesdau-Blog und da die Geschichte von Maurice gelesen habe. Die ist soooo süüß. Die möchte ich Euch nicht vorenthalten. Verlinke sie deshalb mal hierher.


LG Renate 


Hufbearbeitung nach dem Fesselstand

Warum ich diese bewährte Methode am besten finde


22 verschiedene Methoden, Hufe zu bearbeiten, hat unser junger Schmied in seiner Ausbildung kennengelernt. Er sagte, das ist sehr verwirrend.

Das ist auch für Pferdehalter sehr verwirrend und für viele Pferde so finde ich auch gefährlich, dass viele neue Dinge, die gar nicht gut erforscht sind, so schnell zugelassen werden.

Warum Jürgen und ich die altbewährte Fesselstandsmethode besser finden, das zeigt auch wieder unsere aktuelle Erfahrung. Ich habe das im Hufrehe-Blog genau beschrieben. Sind drei Beiträge, der letzte mit vielen neuen Bildern der jetzt nach dem Fesselstand bearbeiteten Hufe.




LG Renate

Freitag, 11. September 2015

So läuft es gerade im Stall - Teil 2

Oft Besuch da, und Herbst wird es auch langsam

Inzwischen ist es September und doch etwas herbstlich geworden. Die Pferde fangen an, das erste Winterfell anzusetzen, noch leicht, aber doch merklich. Das ist auch nicht verwunderlich, denn sie sind ja noch draußen und die Nächte sind schon recht kühl geworden, auch wenn es tagsüber oft noch fast sommerlich warm ist .. wenn es nicht wie heute gerade regnet.

Die Fotos heute sind aber noch von Ende August, einem Tag, als wir Besuch von Ela und ihrem neuen Freund Falco hatten, der von Beruf Pferdewirt ist.

Falco hat ein Auto und deshalb sind die beiden jetzt unter anderem recht häufig auch bei unseren Pferden, aber wohl auch, weil er beruflich ja mit Pferden arbeitet und Ela sowieso gern Pferdeluft schnuppern kommt. Das passt also.

Es schadet nicht, wenn jemand mit nach den Pferden schaut, der etwas darüber gelernt hat. An diesem Tag war Falco mit schauen, wie die Hufe unserer Pferde aussehen und wie sie laufen. Er teilt unsere Meinung, dass die Trachten zu flach und die Zehen definitiv zu lang sind. Die Pferde können so schlecht laufen, Chiwa besonders, die deshalb regelrecht fühlig geht.
An diesem Tag ließen wir Chiwa nur kurz schnell laufen, weil es sonst zu belastend für sie gewesen wäre .. dabei rennt sie so gern. Wenn unser Schmied am 17.9. kommt, müssen wir dringend mit ihm reden, denn so geht es nicht länger, es muss sich was ändern, so nett wie der junge Mann ist. Wir hoffen, er kann das fachlich umsetzen, denn wechseln würden wir ungern, weil er gut mit Pferden umgehen kann und auch so zuverlässig ist.

Das rechts sind übrigens Luca und Sansibar, die 2013 am gleichen Tag wie Chiwa und Prima neu im Stall angekommen sind.

Luca und Sansibar gehören zu den wenigen Pferden im Stall, von denen wir aktuell Frauchen und Herrchen wirklich gut kennen. Es hat sich so viel geändert und sind so viele neue Pferde gekommen, dass wir gar nicht mehr durchblicken und hoffen, im Winter wird das ein wenig anders werden und die neue Stallgemeinschaft nicht ganz so anonym sein. Es muss auch jemand gegangen sein oder gehen, weil wir wieder eine Anzeige wegen eines freien Stallplatzes gesehen haben. Vermutlich haben wir Pferd und Eigentümer gar nicht oder kaum kennengelernt.


Das mag auch daran liegen, dass wir nicht oft auf dem Reitplatz und beim Round Pen waren, weil Chiwa ja schon wieder nicht richtig laufen kann. So wird es Herbst und bald ist wieder nicht mehr die richtige Jahreszeit zum Reiten oder Bodenarbeit machen auf dem Platz.
Die anderen Pferde stehen ja recht weit drüben und beim Ausreiten an unserer Ecke vorbei haben wir allerdings in Monaten nie jemand von ihnen gesehen. Das kann natürlich Zufall sein, denn im Sommer verläuft sich immer vieles, weil jeder zu einer anderen Zeit kommt.


Die Reithalle ist am Wachsen. Besonders in den letzten beiden Tagen hat sich optisch viel getan, denn jetzt steht das Grundgerüst und sie sieht plötzlich schon nach einem Gebäude aus. Viel Arbeit hat es ja vorher gemacht, den Untergrund fertig zu machen.

Na ja ... unsere Begeisterung über die Reithalle hält sich in Grenzen, denn deshalb wird es ja teurer und solange sie nicht fertig ist, sind die Preise noch halbwegs zivil, danach nicht mehr unbedingt. Wir lieben nur wiederum unseren sicheren Platz für Chiwa, die wir ungern einer neuen Gefahr aussetzen würden.
Die Preiserhöhung über Hartz IV auszugleichen wird auch nichts werden, denn im nächsten Jahr soll es für Bedarfsgemeinschaften bei Paaren pro Kopf ganze gigantische 4 Euro im Monat mehr geben .. das ist nur als schlechter Scherz zu betrachten in Anbetracht der Tatsache, dass unsere Regierung sonst mit den Milliarden nur so um sich schmeißt .. aber bei den ja arbeitenden Aufstockern offensichtlich nicht .. es ist ja nur das eigene Volk .. und dann wundern sie sich, wenn dieses eigene Volk allmählich die kalte Wut packt. Ich frage mich ehrlich gesagt warum.


Beruflich läuft es Gott sei Dank nach wie vor recht gut .. wir werden wohl trotz Preiserhöhung irgendwie alle überleben .. zu teuer ist es mir trotzdem, denn man könnte mit dem Geld auch was anderes machen.

Im Winter nach einer Pachtweide zu schauen, halte ich nicht für sinnvoll .. neulich wäre eine frei gewesen, aber zu unsicher ... die Weidehütte dort war nicht genehmigt, sondern nur seit 4 Jahren geduldet .. es war recht weit weg .. ohne Wasser .. nur mit Auto zu erreichen .. so etwas zum Herbst noch zu stemmen, wäre mir zu riskant.

Es ist immer besser, wenn man wirklich was mit eigenem Pachtland auf die Beine stellen kann, damit im Frühling anzufangen, dann ist über Sommer genug Zeit, Geld für sowas wie eine nicht zu verbietende mobile Weidehütte, genauso einen Lagerplatz für Heu zu sparen und sich auch darum zu kümmern, einen guten Wintervorrat an Heu sowie die Möglichkeit, das beim entsprechenden Bauern zu lagern und in Teilen abzuholen oder liefern zu lassen zu klären.
Und meistens wird es nicht ohne wieder ein altes Auto gehen. Das muss alles gut überlegt sein. Hals über Kopf geht sowas nicht. Wir werden deshalb sicher noch eine Weile bleiben.
Mein linker Fuß macht mir übrigens immer noch zu schaffen, aber nicht mehr ganz so schlimm. Durch andere Schuhe ist es wieder besser geworden und ich bin zuversichtlich, dass es mit vernünftigem Schuhwerk auch wieder ganz weg gehen wird.

Ich sollte nie wieder an den Schuhen sparen, würde ich sagen.





















Wenn ich Prima und Chiwa hier noch das schöne hohe und kleearme Gras auf der Apfelweide fressen sehe, fällt mir ein, dass die leider auch zur Zeit fast komplett im Eimer ist.

Ich dachte mir ja schon, dass sie zu einer Schlammwüste werden wird, wenn unser Bauer wegen der Reithalle über diese Wiese mit dem Trecker und Hänger fährt, um die Mistplatte leer zu machen, wo er anders ja zur Zeit gar nicht hin kommt, und die war ja voll. Das ist nun kürzlich passiert.

Jürgen und ich hatten so viel Arbeit die Tage, dass wir noch gar nicht geschaut haben, ob überhaupt noch das Zaunmaterial da wäre, um weiter hinten vielleicht doch noch ein kleines Stück für Chiwa und Prima wieder abzustecken, denn im Oktober und November oder vielleicht auch länger könnten sie dort, wenn es nicht zu sumpfig neben der Reithalle auf dem Weg dort hin wird, ja eigentlich noch ab und zu grasen gehen, wenn wir da sind.

Es war nicht eben billig, erst im Juli als Saili noch da war für die drei neue Steckpfähle und Litze zu kaufen, wäre schade drum. Na ja ich hoffe, es lässt sich wieder aufstellen.
 Ach ja .. zur Straße hin ist unser Auslauf jetzt übrigens sicherer geworden, da sind nun feste Holzpfähle hin gekommen, was ich doch beruhigend finde. Es hat lange gedauert, aber nun ist es fertig. Das passierte, ich sollte das fairerhalber erwähnen, auch nicht auf unsere Kosten.








Na ja .. mal schauen, ob wir am Wochenende soweit kommen, die Apfelweide nochmal irgendwie anders weiter hinten abzustecken .. die Tage davor war die Zeit dazu einfach nicht drin, weil Geld verdienen muss ja auch sein, das hilft nunmal nichts.

Die Waldweide ist nämlich so kurz, dass Chiwa und Prima von alleine wieder zurück kommen, wenn Jürgen ihre Heunetze voll gemacht hat. Es scheint ihnen keinen Spaß mehr zu machen, dort grasen zu gehen, weil sie nichts zum Knabbern finden.

Das habe ich so ehrlich gesagt noch nie erlebt, dass meine Pferde freiwillig von einer Weide wieder runter in den Auslauf wollen.

Dass sie sich mit den anderen beiden Pferden nicht vertragen, ist nicht der Grund, die vier vertragen sich eigentlich gut.

Es zeigt mir nur, dass Pferde doch irgendwie mit dem Magen denken und wo nichts wächst, möchten sie wohl nicht so gerne sein und ziehen dann den Ort, wo es genug Heu gibt, eben vor.


So ... mehr die Tage, wenn es wieder was zum Berichten gibt. Aktuell wäre das eigentlich alles, was so los war.

LG Renate

Mittwoch, 2. September 2015

Sunny, ein Traum von einem Kinderpony

Ein paar Erinnerungen an Sunny, das Kinderpony von Raphael

Raphael, mein Enkel von meiner jüngeren Tochter Esther, ist von Kindesbeinen an mit Pferden aufgewachsen, weil die der Lebensinhalt seiner Mutter waren. Er spielte deshalb auch schon als Kleinkind mit Begeisterung mit Spielzeugpferden wie rechts auf dem Foto.

Als vor 10 Jahren sein 5. Geburtstag bevorstand, beschloss meine Tochter, für ihn ein Kinderpony zu kaufen, allerdings auch unter der Bedingung, dass das kleine Pferdchen zusätzlich auch für die Kinderreitstunden in ihrer Reitschule da sein sollte.


Raphael hatte seine eigenen Ideen wegen seines Ponys. Es durfte nicht irgendein Pony sein, denn Raphael wünschte sich genau genommen eine Kleinversion von Hopi, Mamas Haflinger.

Das Pony sollte genauso aussehen wie Hopi und auch Hopi heißen. Es war alles andere als einfach, Raphael davon zu überzeugen, dass sein eigenes Pony auch einen eigenen Namen bräuchte, weil ja nicht alle beide Hopi heißen könnten, sonst könnte er sein Pony doch nicht rufen und es wüsste sicher, dass es auch gemeint ist.

Nach einer Weile geduldiger Erklärungen verstand Raphael das mit dem anderen Namen dann .. und Esther und ich suchten das Internet nach einem Pony-Fuchs ab.
Sehr oft habe ich Raphael selbst nicht auf seinem kleinen Pony reiten sehen. Diese Fotos stammen aus der Zeit im Herbst 2005, als Sunny erst neu auf Hof Altmühlen angekommen war und sind noch vor der Zeit aufgenommen worden, als ich dann Reno auch als weiteres Schulpferd zu meiner Tochter gehen ließ.

Der kleine Fuchs-Wallach war einmalig gut gewählt. Esther und ich fanden ihn ungefähr gemeinsam im Internet und fühlten uns beide sofort von der Anzeige angesprochen.

Sunny war schon als Kinder-Reitschulpferd ausgebildet und ließ sich sofort von Raphael führen, reiten, striegeln oder die Hufe machen. Das war auch bei allen anderen kleinen Reitschülern und Reitschülerinnen der Fall, die ihn bei Esther haben reiten und an ihm den Umgang mit dem Pferd lernen dürfen.

Rechts lernte Sunny gerade Reno kennen, der an dem Tag auf Hof Altmühlen angekommen war.


Links macht sich Sunny gerade als Führpony nützlich. Das war 2007 an einem Tag, als Esther auf ihrem Hof eine kleine Reitershow vorgeführt hat.

Unten das ist ein Foto, das ich im Internet fand, als wir leider keinen Kontakt mehr zu Esther und Raphael hatten. Da hat Raphael auf Sunny bei einem Führzügelwettbewerb mitgemacht und einen Preis gewonnen.


Nachdem Sunny und kurz darauf ja auch Reno bei Esther im Stall eingezogen waren, veränderte sich meine Beziehung zu ihr und ihrer Familie zunächst wieder etwas mehr zum Positiven (gewisse Spannungen habe ich einfach beiseite geschoben, meiner Tochter Esther, meinem Enkel Raphael und Nixe und Reno zuliebe .. und ganz leise ausgehalten, dass ich sehr wohl gemerkt habe, dass ihr Mann es liebte, sadistisch angehauchte Machtgelüste bei den Menschen auszuleben, die sich nur schwer dagegen wehren konnten).

Ich habe versucht, es einfach zu ignorieren, heute muss ich das aber nicht mehr.
Esthers Reitschule fing an, richtig gut zu laufen. Ich freute mich mit ihr. Oben gab es dort zunächst noch nur Hopi, Sunny, Nixe und Reno - siehe oben - rechts seht Ihr Hopi mit Esther und Marius und rechts den kleinen Sunny - aber das würde sich schnell ändern, denn sie konnte gar nicht so viel Unterricht geben wie Leute Schlange standen, die gern welchen bekommen hätten.






Nach dem ersten Herbst und Winter 2005/2006, als die drei Wallache Sunny, Hopi und Reno noch mit Nixe allein waren, kam dann eine zweite Stute dazu, die Filia hieß, ein mittelgroßes Pony mit einem recht ausgeprägten Temperament.

Es gibt da eine lustige Geschichte von Sunny und Filia, die ich Euch gleich erzählen werde, aber leider keine Beweisfotos, was ja meistens so ist, wenn man etwas erlebt, dass so komisch ist, dass man es der Welt eigentlich nicht vorenthalten sollte.




Das rechts mit Raphael, mir und dahinter Nixe ist übrigens Filia im Jahr 2006.

Also meine Tochter Esther wunderte sich darüber, dass Filia immer wieder abgescheuertes Fell an den Hinterläufen hatte. Sie erzählte mir das auch und wir überlegten gemeinsam, hatten aber keine Idee dafür.

Dann kam Esther eines Tages raus und sah, dass Sunny mit allen vier Beinen in der Luft auf die gerade rossende Filia geklettert war und sie deckte .. das muss urkomisch ausgesehen haben. Er wird von hinten an ihr hochgeklettert sein.
Auch Mini-Wallache können also ziemlich oho sein, wie diese Geschichte zeigt, denn Sunny hat sich die neue Stute offensichtlich vor Reno und Hopi erobert.

Na ja ... auch Filia war nicht das letzte Pferd, was Sunny in seiner neuen Herde kennenlernen würde. Esther nahm auch einige Einsteller auf, die aber zum Teil nur vorübergehend da waren .. so wie man das leider in allen Pensionsställen immer wieder erlebt.
Außerdem begann Esther damit, ab und zu junge Pferde oder Problempferde zuzureiten oder zurechtzureiten, die meistens 4 Monate blieben.
Auf dem Foto oben kann ich Euch zum Beispiel beim besten Willen nicht sagen, welcher der beiden Wallache im Hintergrund Hopi ist, sondern nur, dass einer, der ihm extrem ähnlich sah, zum Zurechtreiten eine Weile dort war.

Und rechts steht Sunny mit dem nächsten Neuzugang bei Esther zusammen, nämlich dem Isi-Tinker-Mix Max, der auch noch gebraucht wurde, weil es in Esthers Reitschule damals immer noch zu wenig Schulpferde gab, um alle Reiter zufriedenzustellen, die gern Unterricht haben wollten.

In der Zeit, als Max bei Esther ankam, ging meine Ehe in die Brüche.

Oben seht Ihr Esther und ihren Ex-Mann Jan und links mit der Melone meinen jüngsten Sohn Marius und seine Ex-Freundin Imke, die vermutlich schon damals mit Jan zusammen war.

Ich habe mich gerade gestern mit meinem Ex-Mann, der sicher nie treu wie Gold war, woran auch unsere Ehe scheiterte, darüber unterhalten, dass auch er nicht versteht, warum sich Imke mit Marius anfreundete, Jan Esther sogar geheiratet und überredet hat, dass Raphael seinen Namen annimmt, aber die ganze Zeit über heimlich eine Beziehung mit Imke hatte .. und die nebenbei auch noch mit einem Mitbewohner der WG von ihr und Marius, nämlich einem Oliver. Als Marius das mit Oliver raus fand, ging seine Beziehung mit Imke in die Brüche, aber er krankt noch heute daran, das weiß ich ... Esther fand erst vor zwei Jahren raus, dass ihr Mann Jan jahrelang etwas mit Imke hatte und sie trotzdem geheiratet hat, hat sich dann getrennt. .. Nun ... es hätte nie eine Reitschule Ventaur, keinen Kauf von Hopi, Filia und Max oder eine Trennung von Nixe und Reno und auch nicht den Umstand, dass Prima zu mir kam, gegeben, wenn dieses sonderbare Paar nicht diese sonderbare Beziehung im Verborgenen geführt und dennoch eine zu meinen beiden jüngeren Kindern zusätzlich angefangen hätte.

Vielleicht hätte es den Kauf von Sunny gegeben ... für Raphael, ich weiß es nicht. Aber wenn, dann wäre dennoch alles anders gekommen als es gekommen ist ... aber so ist das Leben.
Na ja .. hier ziehen Prima und Chiwa gerade um auch zu Esther. Damals dachte ich noch, alles würde irgendwie wieder gut außer meiner eigenen Ehe, versuchte aber, damit zurechtzukommen.

Ich ließ meinen Ex Hansi gehen, innerlich auch, was ich vorher nie getan habe, und suchte nach einem neuen Partner. Jürgen kannte ich an diesem Tag noch nicht, sonst hätte ich nicht meinen Auenwald für die Pferde in Nettelsee aufgegeben. Aber kein Mensch kann in die Zukunft sehen, so ist das nunmal.


Tja ... da kletterten also Chiwa und Prima in den Pferdehänger und würden bald Reno wiedersehen, Nixe wiedersehen oder Prima sie erst kennenlernen .. und den kleinen Sunny, um den es hier geht, würden sie auch bald kennenlernen.

Und ich überließ ohne zu ahnen, was noch alles passieren würde, ein Stück Weideland, für das ich 400 Euro im Jahr bezahlte, einer Weidenachbarin, die gerade wegen dem Bau der Autobahn ihr Weidestück verloren hatte und sich sehr darüber freute.


Da waren Prima und Chiwa gerade in Schwentinental in der Reitschule meiner Tochter angekommen und sollten sich vor dem Zusammenlassen erst ein wenig eingewöhnen.










Oben sind Raphael, sein Pony Sunny und ich zu sehen .. links Prima und Chiwa noch aufgeregt gerade in Klausdorf/Schwentinental angekommen.

Ich freute mich sehr, wegen Esther und wegen Raphael und auch wegen Nixe und Reno, denn ich würde nun alle .. so dachte ich zumindest .. immer viel um mich haben können, was anfänglich auch klappte.






In Schwentinental wurde es gerade Frühling und am 1. Mai sollte die Herde zusammengestellt werden.

Mein Ex stellte den Kindern seine damalige Freundin Katrin vor und ich beschloss, mich am 27.4.07 zum ersten Mal mit Jürgen zu treffen.

Ich würde Jürgen zum Zusammenlassen der Pferde mitnehmen, denn ich verliebte mich spontan unsterblich.
Hansis Katrin verliebte sich in Filia .. und Jürgen in unsere Prima.
Oben streichelt Katrin Filia. Ihr Sohn Karim, der dabei ist, würde später lange sehr viel mit meinem Enkel Raphael spielen und ein guter Freund werden. Tja ... mein Ex Hansi hat Katrin nicht behalten und ihre Nachfolgerin Babs auch nicht.

Das Foto rechts ist das erste Bild, das mir Jürgen von sich im Internet zeigte, bevor ich ihn persönlich traf. Wir sind heute verheiratet.

Ohne den merkwürdigen Spieltrieb und jahrelange Intrigen im Verborgenen, die schon 2003 begonnen haben .. ich weiß nicht, ob meine erste Ehe gescheitert wäre .. ich weiß auch nicht, ob mein Ex mich dann auch mit 2006 sogar mehreren anderen Frauen betrogen hätte ... der Stress zu Hause hat meine Ehe, die sich eigentlich nach vielen schlimmen Dingen Jahre vorher sehr gefestigt hatte, dann endgültig ruiniert ... nachzulesen in meiner Biografie Bilanz genauer, an der ich noch schreibe und die überwiegend im Hauptblog zu finden ist, soweit fertig .. werde sie aber auch noch in unseren Geschichten-Blog verlinken.

Aber es sollte wohl so sein, denn ohne diese fiesen Intrigen und die Tatsache, dass mein Ex dann, weil ich nur noch traurig durchhing, bei zig anderen Frauen Trost und Ablenkung suchte .. ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Scheidung einzureichen, einen anderen Partner zu suchen und dabei den Mann zu finden, der viel besser zu mir passt als es der erste jemals tat.

Tja .. mein Ex tröstet sich heute mit seiner einzigen noch lebenden Schwester und gelegentlichen Besuchen bei den Kindern, die mich zum Teil wiederum komplett ignorieren. Die Person, die dafür sorgte, dass Vanessa nicht mehr zu Besuch kam ... es war immer die gleiche Person, auch bei Vanessa nicht mein Schwiegersohn Timo, der hat nur reagiert ... hat meine 1. Ehe ruiniert ... ist schuld daran, dass mein heute sehr kranker Ex-Mann (was ich sah, als ich ihn vorgestern traf, denn er hinkt jetzt sehr) niemand hat außer seiner ältesten Schwester und den Kindern und ich mit meinem 2. Mann zwar glücklich bin, aber so viele Probleme mit den Kindern, die ohne diese Dinge nie aufgetaucht wären.

Aber nun geht es weiter mit Sunny und was wir so mit ihm erlebt haben.
Der 1. Mai 2007 .. der Tag des Zusammenlassens von Esthers Herde und der Tag, als die Pferde, die ich als zu mir zugehörig empfinde, nämlich Nixe, Reno, Chiwa und Prima für einige Monate gemeinsam auf einer Weide laufen würden .. ein Zustand, von dem ich mir nie gewünscht habe, dass er jemals aufhört .. und wo man meinem Mann Jürgen später unterstellt hat, genau das würde er wollen .. ich hoffe, Gott möge die Menschen dafür bestrafen, die daran die Schuld tragen .. meine Mutter hat immer gesagt, Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht .. und ich kann warten, wie Gott das regeln wird.

Da wird die Herde rüber geführt, um gleich zusammengelassen zu werden ... rechts ganz vorn Sunny mit den bunten Halfter, dahinter seine Pferdefreundin Filia.

Für Jürgen und mich war das ein sehr aufregender Tag .. Sunny blieb meistens in der Nähe von Nixe, als das Gerenne los ging, aber das seht Ihr gleich noch auf den folgenden Fotos.





Das Sunny zu den gemütlichen Vertretern unter den Pferden gehört, was für ein Therapiepferd ja auch optimal ist, sieht man daran, dass er gemütlich grast, während der Rest der Herde schon gespannt wartet, was gleich passieren wird .. links auch Prima und Chiwa.








Und mein Jürgen ist an dem Tag gerade dabei, den ersten vorsichtigen Kontakt zu unserer Prima und auch zu meinem Enkel Raphael aufzunehmen ...... = rechts im Bild.




Unten noch immer Sunny wartend in seiner Herde.







Tja .. dann ging es los und unsere Mädels sorgten dafür, dass in Esthers Herde den vielen Wallachen nun ein paar Weibchen mehr zur Verfügung standen.

Chiwa blieb wie immer eng bei Prima und bekam von ihr auch jede Menge Schutz.







Tja .. es ist immer wieder ein Schauspiel, wenn sich Pferde kennenlernen, besonders dann, wenn darunter welche mit so viel Temperament sind, wie Prima und Chiwa es ja haben.










Dass es auch ruhiger geht, zeigen links ganz deutlich Sunny und Nixe, die sich trotz Gerenne erstmal das Gras schmecken lassen .. nur die Ruhe, ist ihre Devise.








Aber hier ist der kleine Sunny, wie Ihr seht, ganz vorne mit dabei .. wenn er will, kann er also richtig Gas geben.
Tja .. so begann denn die kurze Phase, in der auch Jürgen viel in Schwentinental auf dem Hof meiner Tochter war .. sogar Reitstunden mit mir zusammen bei ihr hatte, viel Lob bekam und wie wir miterlebten, wie die jährliche Show auf Esthers Hof Gestalt annahm und schließlich stattfand .. Videos ins Internet stellten .. auch von Sunny, der an der Doppellonge viele tolle Dinge zeigt und sogar Fußball spielen konnte .. und dann erleben mussten, wie unser Traum wie eine Seifenblase zerplatzte, weil da jemand Spaß daran zu haben schien, eine ganze Familie ins Unglück zu stürzen.

Sunny sahen wir danach meistens nur noch heimlich über den Zaun und zuletzt von nah an dem Tag, als wir einfach mit meiner Mutter, die totkrank war und nicht mehr lange zu leben hatte, zu Esther fuhren, um sie zu besuchen. Davon will ich Euch die nächsten Bilder zeigen.

Frühling 2011. Der kleine Sunny hat viele neue Freunde bekommen, immer wieder neue Einstellpferde kennengelernt, aber auch zuweilen wieder verloren. Rechts steht er neben Hopi, mit dem er bis jetzt immer noch zusammen war, was ich Euch nachher zeigen werde.







Neu an dem Tag waren Jumper .... ganz oben mit Esther zusammen .. Nova, an dem Tag krank in der Box ... vertraut immer noch Nixe und Max oben oder Hopi und Filia hier rechts mit Sunny zusammen.









Meine Mutter war glücklich, Esther noch einmal zu sehen und mit ihr reden zu können. Es sollte das letzte Mal sein, auch dass sie bei Esthers Pferdeherde war .. sie starb Ende September darauf.

Links Rika war auch neu dazu gekommen und würde noch vor dem Tod meiner Mutter genauso wie Nixe, Reno, Max und Filia bereits verkauft werden. Was da passiert ist, dass aus Esthers 2007 noch so toll laufenden Reitschule etwas wurde, das gar nicht mehr funktioniert hat, ich weiß es nicht und kann nur immer spekulieren, weil ich hier und da etwas höre und mir dann meine Gedanken machen muss, weil ich echte Informationen nicht bekomme, die mir ganz bewusst vorenthalten werden.

An diesem Tag zumindest hatte ich das Gefühl, dass meine Tochter zwar ängstlich war wegen ihres Mannes, als wir zu Besuch da waren, aber sich dennoch freute. Sie zeigte uns noch ihre beiden Ziegen, die auch neu waren und erzählte, wie lustig die seien.

Tja ... letzte Bilder bis auf die, die ich nun im Internet fand, weil Sunny verkauft wurde.

Er ist ein so lieber Kerl. Ich weiß sicher, wer ihn kauft, wird glücklich mit ihm sein. Ich bete dennoch, dass meine Tochter eine gute Hand dabei hatte, die richtige Person für Sunny auszusuchen, damit er es auf seine alten Tage auch gut hat.

Ich hoffe, ich höre irgendwann nochmal, was aus ihm geworden ist, kann ihm heute nur alles Gute wünschen.

Sunny in seiner Verkaufsanzeige .. vermutlich ein Foto von 2015 ... die Anzeige erschien am 24.08.15.

Ich fand die Anzeige nur noch im Cache und vermute, es hat ihn jemand genommen.

Ich hatte den freundichen kleinen Kerl immer sehr gern. Er hat einen so guten Charakter.

Ich liebe Pferde und ich liebe Kinder, aber nichts hat mich im Leben so unglücklich gemacht wie meine eigenen Kinder und die Pferde, die ich für sie kaufte oder über sie kennenlernte, weil sie sie später selbst gekauft haben. Welchen Sinn Gott darin sah, mich auf die Idee kommen zu lassen, meinen Kindern den Wunsch zu erfüllen, eigene Pferde hinters Haus zu stellen .. er weiß das nur selbst genauso wie er nur selbst weiß, warum er mir solche Partner für meine Kinder schickte. Unter ein letztes Foto von Hopi und Sunny, auch aus der Verkaufsanzeige jetzt.


Gute Nacht

Ich muss gleich noch ein wenig arbeiten,einer meiner Kunden braucht dringend einen Text über Hunde.

Renate