Dienstag, 31. Mai 2016

Eigenartig schrill klingendes Wiehern

Was das zu bedeuten haben könnte

Vor einigen Tagen, als wir bei Chiwa und Prima ein neues Weidestück abgezäunt haben und deshalb extra lange bei ihnen am Rumtüdeln war, hörten wir aus der Gegend, wo andere Pferde gehalten werden, wirklich sonderbare Geräusche, nämlich total schrilles Wiehern von mindestens zwei oder mehr Pferden, und das auch nicht mal kurz, sondern sicherlich ununterbrochen fast oder sogar über eine Stunde lang.

Wir haben uns gefragt, was machen die da drüben bloß mit ihren Pferden oder was könnte da passiert sein, weil sich das irgendwie nicht so anhörte, wie sich das normale Wiehern, was man ja öfter hört, eben anhört.

Ich war deswegen mal im Internet nachlesen, wie Pferde wann wiehern, grummeln und so weiter.

Ich fand auch eine ganze Reihe von Links zum Thema, teils heftigst mit Copyright belegt, weshalb ich heute mal nichts verlinken, sondern nur frei von der Leber weg berichten werden, was ich über das Thema Wiehern herausgefunden habe und inwiefern sich das mit unseren eigenen Erfahrungen auf wiehernde Pferde auch deckt.

Am bekanntesten ist bei Pferden das sogenannte Begrüßungswiehern. Das hört man oft, weil sie so andere Pferde, die zurück kommen, aber auch die Menschen anwiehern, die zu ihnen gehören.

Nach einem normalen Begrüßungswiehern hörte sich dieses Wiehern an dem Abend aber in keiner Weise an. Das war viel schriller und lauter, klang echt beängstigend oder beunruhigend, auch für unseren Hund, der aufzupassen schien, dass diese Pferde nicht zu uns rüber kommen.

Unsere eigenen beiden Pferde wiederum schienen dieses Wiehern schon zu kennen, denn es ließ sie vollkommen kalt. Sie grasten ohne Reaktion darauf weiter, als wollten sie sagen, lass sie mal wiehern, die kommen sowieso nicht rüber.

Unsers Wissens nach gibt es dort, wo dieses schrille Wiehern her kam einen echten und einen erst kürzlich frisch gelegten Hengst, der auch recht spät gelegt worden ist, also lebenslang Hengstmanieren behalten könnte, soweit ich informiert bin, habe Reno (den Knabstrupper oben vorn) ja mal selbst als kleinen Hengst bekommen mit den Info, ich sollte ihn unbedingt lange bevor er zwei wird legen lassen, sonst wäre die Gefahr da, dass er sogenannte Hengstmanieren entwickelt und sich dann in jede Herde schwer integrieren lässt. ... Es gibt dort dann auch noch eine Stute mit einen kleinen Fohlen und etliche andere Pferde (Wallach oder Wallache und Stuten).
Weil wir beide ja mal einen Monat ohne es zu ahnen in Dinghorst in einem Stall aufgeschlagen sind, wo uns ein Hengst in unmittelbarer Nachbarschaft unserer beiden Stuten erwartete und wir dann auch binnen eines Monats panisch geflüchtet sind, weil uns das alles zu unsicher war, kennen wir auch die Geräusche, die ein Hengst und Stuten machen, wenn die sich Weide an Weide gegenüberstehen.

Es gibt da dieses Quieken seitens der Stuten, was sie auch manchmal anderen Stuten gegenüber zeigen oder Wallachen gegenüber.

So hörte sich das aber auch nicht an, denn das Quieken hört man als Pferdehalter ja auch ab und zu mal, besonders dann, wenn neue Pferde sich Zaun an Zaun kennenlernen, was man in Penionsställen meistens ja häufiger miterlebt.

Dann brummeln Hengste, wenn die Stuten von der Nachbarweide aus anbaggern, eher tief, schreien aber nicht hoch und schrill. Das Angeber-Gebrummel der Hengste hört sich vollkommen anders an.


Na ja .. und das Freude-Gebrummel, das Pferde zeigen, wenn sie sich freuen, dass man mit dem Futter oder den Leckerlis kommt, das kennt ja auch jeder sicherlich, der Pferde hält. So hörte sich dieses schrille Wiehern also auch nicht an.

Am ehesten erinnerte uns dieses Wiehern daran, dass wir mal früher miterlebt haben, wie ein Pony in einen Entwässerungsgraben rein gefallen war und da nun bis zum Hals drin stand und alleine nicht wieder raus kam ... selbst nach der Hilfe durch die Menschen, da wieder raus zu sein beim Abspülen des Schlamms aus ihrem Fell schrie die Lütte ab und zu immer noch aus Leibeskräften. Die war klar in Panik gewesen, tierisch aufregegt. Das Schrei-Gewieher würde ich als Hilfeschreie bezeichnen.
Ob vielleicht das kleine Fohlen so geschrien haben kann, weil es aus welchen Gründen auch immer von seiner Mama zu weit weg war .. vielleicht die kleinen Hüfchen erstmals machen oder was üben?

Also das könnte eine Erklärung sein.

Obwohl ich wiederum las, dass Stuten und Fohlen sich gegenseitig leise rufen sollen, aus Sicherheitsgründen nämlich, weil Pferde ja vorsichtige Tiere sind, die nicht gern Fressfeinde anlocken.


Auch wenn Pferde große Schmerzen haben, sie schreien nicht, wiehern dann auch nicht schrill, sondern leiden ganz still. Ich weiß das auch genau, denn Chiwa hatte schon einmal einen fast tödlichen Unfall mit durchgerissener Schlagader und mehrmals ja Hufrehe. Auch als der Tierarzt sie nach diesem Unfall behandelt hat, hat sie keinen Mucks von sich gegeben.



Nun fand ich allerdings, dass Pferde auch dann richtig schrill wiehern, also sozusagen schreien, wenn sie wütend sind und sich gegenseitig bekämpfen.

Das tun Hengste im Streit. Das tun aber auch Stuten, wenn sie nicht paarungsbereit sind, aber von einem Hengst oder Wallach, der Hengstmanieren hat (und die behalten diese Wallache leider meistens ein Leben lang und können dann nur in reinen Wallachherden gehalten werden, wo keine Stuten in der Nähe sind), bedrängt werden.


Na ja .. was immer da los war ... vielleicht war es der Versuch, ob sich der junge frisch gelegte Wallach mit dem alten Hengst und einen anderen Wallach verträgt und es ging nicht .. oder er war übern Zaun bei den Mädels, die stinkesauer waren .. oder es war irgendein Pferd in Panik wie damals das Pony im Wassergraben, aber warum keine Ahnung.

Wenn also Pferde schrill wiehern, dann tun sie das, weil sie Angst haben oder aber sehr wütend und kampfbereit sind, sonst wiehern die anders.

LG Renate

Montag, 30. Mai 2016

Teil 2 - Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark

Ein Link zum Hufrehe-Blog


Habe dort mal wieder alle möglichen Gräser, Kräuter usw. gezeigt, die ich neu fotografiert und bestimmt habe.


LG Renate

Sonntag, 29. Mai 2016

Juhu, ich habe es wiedergefunden...

Clipfish gibt es ja schon lange nicht mehr als alternative Plattform zu YouTube und nun stellte ich fest, dass auch MyVideo diesen Weg gegangen ist. Schade, aber nicht zu ändern. Denn dort gab es einige Videos von unseren Pferden. Ich muss mal schauen, ob ich die noch auf Festplatte habe.

Ein Video über Chiwa habe ich schon wieder gefunden und möchte es Euch nicht vorenthalten.



LG Jürgen

Freitag, 27. Mai 2016

Gräser bestimmen

Ein toller Link



Ich werde ja demnächst immer wenn auf unserer Weide weitere Gräser blühen, die fotografieren und schauen, was das ist.

Der Link unten ist klasse, damit gelingt das sicherlich dann recht gut.


LG Renate

Donnerstag, 26. Mai 2016

Heute Abend beim Umweiden - Fotos

- Die zwei haben sich vielleicht gefreut! -

 Heute ist die nächste Portion Zaunmaterial hier angekommen und wir haben die Pferde jetzt unter einige der großen Bäume oben am Fahrradweg gestellt, wo sie mehr Schatten haben, sollte es wieder so sonnig und heiß werden wie Anfang Mai.

Aktuell ist es ja eher feucht und kühl und viel angenehmer.


Da waren wir gerade angekommen und es gab erstmal wie jeden Abend Müsli.

 Da hatte Jürgen schon angefangen, den Zaun aufzustellen und ich war noch am Äppel sammeln. Boomer läuft dann meistens zwischen mir und meinem Mann hin und her.

 Da die zwei nun ja schon mehrmals erlebt haben, dass Zaun aufstellen neue leckere Weideecken bedeutet, waren sie da schon am drängeln.

Auch körpersprachlich können Pferde gut sagen, man soll sich doch mal beeilen, wie man hier sieht.

 Links habe ich Boomer erstmal in Sicherheit gebracht, damit er nicht aus Versehen unter die Hufe kommt.

Wir lassen die zwei normalerweise immer schon rüber auf die neue Weidefläche, wenn die Hälfte der Steckpfähle stehen und die erste Zaunlitze dran ist .. danach bauen wir dann weiter.

Eine neue Weide wird dann natürlich immer mit freudigem Gerenne und Gespringe begrüßt.




Da kommen die beiden angesaust.

Dieses neue Stück ist jetzt erheblich größer als die vorherigen Ecken und beide hatten so viel Platz zum richtig Gas geben.

 Die Bocksprünge habe ich leider nicht rauf bekommen ... ist mit diesen doch verzögerten Bildern der Digicams nämlich nicht so leicht .. na ja .. aber dass die zwei sich sehr gefreut haben, sieht man glaube ich schon.



da sind sie immer noch am Toben .. das neue große Stück hat sie total gefreut.



Na ja .. und die ich weiß nicht mehr wie vielte Runde.



Ich glaube, dass man auch sehr gut sieht, wie gut es Chiwa geht ... sie ist topfit und für ihr Alter und die Tatsache, dass Chiwa ja nun mit ihrem schlimmen Unfall früher und der Hufrehe mehrmals doch schon einiges mitgemacht hat.

Na ja .. und Prima wird auch bald 20 und ist sowieso topfit.



Ich finde wirklich, dass man Chiwa und Prima das Alter von 23 und fast 20 echt nicht ansieht.


So ... da waren die zwei dann allmählich etwas runter gekommen und fingen an zu grasen.

 Als wir kamen, war die Luft zuerst nur sehr diesig.

Als wir bei der Arbeit waren, fing es dann so richtig dolle an zu regnen und wir wurden klar mal wieder klatschnass .. aber so ist das nunmal, wenn man eigene Pferde hat.



Oben ist Jürgen schon dabei, die zweite Reihe Litze zu ziehen.



Da waren wir dann so in etwa fertig und Jürgen dreht sich noch eine Zigarette.



Und so sieht das aus, wenn ein Mann raucht und dabei seine Frau fotografiert, die auch beim Arbeiten klatschnass geworden ist. :)



Letzte Fotos von den Pferden auf dem Weg zum Auto.



Ich habe heute beschlossen, dass Jürgen die Tage auch frische Weidekräuter essen soll .. werde mal eine Soße in Angriff nehmen, wo Sauerampfer und mehr gut rein passen. Sauerampfer haben wir auf der Weide ja ganz viel.



Es ist immer noch herrlich, wenn man nach so einer Arbeit noch dazu nass geworden dann ein bequemes Auto hat und nicht auch noch 1 1/2 Stunden durch den Regen nach Hause laufen muss.



Und das ist das letzte Bild für heute.

Chiwa und Prima haben uns am Zaun entdeckt und kommen an Tschüß sagen.

LG Renate