Samstag, 31. Oktober 2015

Happy Halloween

Falls Ihr heute feiern solltet, viel Spaß dabei

LG Renate und Jürgen

Freitag, 30. Oktober 2015

Spat-Behandlung

Sowie Veränderungen im Talucuralgelenk


Das Pferd einer Freundin ist erst fünf Jahre alt und hat Spat. Das ist bei alten Pferden oft gar nicht so schlimm, aber bei jungen, wo das meistens anlagebedingte Ursachen hat, vor allen Dingen in jungen Jahren extrem schmerzhaft.

Eine hilfreiche Operation kostet aber ein Vermögen. Meine Freundin könnte das nicht bezahlen, hat aber bisher auch niemand finden können, der ihr Pferd gern übernehmen und diese Operation bezahlen würde.

Deshalb habe ich mal gesucht, ob es nicht auch Methoden geben kann, die helfen, wenn man so ein Pferd eben leider nicht operieren lassen kann, weil das nicht zu bezahlen ist. Versuchen könnte man das, denn ich habe hier schon ein paar Sachen gefunden.

Die genaue Diagnose ist Verschattung im Talucuralgelenk und deshalb Spat.

Der Link unten gefällt mir. Ich werde es mal öffentlich hier aufschreiben, den Link hierher aber auch meiner Freundin schicken, weil ich hoffe, vielleicht hilft etwas davon ihrem Pferd und ist anders als die OP bezahlbar.

Neben der Operation gibt es als erstes die Möglichkeit der speziellen Hufbearbeitung, und zwar ist bei Spat eine eher kurze Zehe gut und hilft, den Druck vom Gelenk zu nehmen. Geht das nicht barhuf, was am besten wäre, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten von Hufschutz. Auf diese Seite wird ein Kunststoff-Hufschutz den Spateisen vorgezogen, barhuf soll aber, wenn möglich, am besten sein.

Als nächstes ist die Haltung wichtig bei Spat. Ein Spat-Pferd braucht viel Bewegung, aber schonend. Am besten Offenstallhaltung und bei der Arbeit mit dem Pferd welche mit vielen Schritt-Übungen.

Dann kann man dem Spat-Pferd auch über das Futter helfen.

Das Pferd darf nicht zu Phosphat-lastig gefüttert werden. Wenn ein Spat-Pferd viel Maissilage und /oder Getreide gefüttert bekommt, geht das, aber es ist dann wichtig, dieses Futter richtig zu ergänzen, und zwar mit einem guten Mineralstoff-Futter.

Dann hilft sehr gut bei Spat das Zufüttern von viel Löwenzahn, Luzerne und Weißklee, weil die alle kalziumreich sind und so einen Phosphat-Überschuss entgegenwirken können.

Dann ist Grünlippmuschelextrakt sehr gut, denn der hilft beim Knorpelaufbau. Ich kenne das sehr gut von meinem früheren Hund Monti, der an HD litt und wo ich das mit Grünlippmuschelextrakt vollständig in den Griff bekommen habe. Monti hatte danach gar keine Schmerzen mehr und ist auch nicht an der HD gestorben. Es half sehr gut.

Weitere gute Inhaltsstoffe in einem Spat-Zusatzfutter sind Haifischknorpel, Hyaluronsäure, Glucosamin und Chondroitin. Kohlensaurer Futterkalk und eingeweichte Rübenschnitzel sind außerdem gute Kalzium-Lieferanten und können dem Spat-Pferd helfen.

Natürliche Entzündungehemmer sind Weidenrinde, Teufelskralle, Spierkraut und Ingwer, die nur kurweise und wenn nur einzeln, nicht alle zusammen, bis zu 3 x im Jahr für ca. 6 Wochen zugefüttert werden können. Bitte dabei aber beachten, dass das Pferd keine Magengeschwüre haben darf, denn dann verträgt es diese natürlichen Schmerzstiller nicht.

Dauerhaft entzündungshemmend wirkt allerdings auch das tägliche Zufüttern mit Omega-3-haltigen Ölsamen oder Ölen sowie Bierhefe. Beides schadet nicht übertrieben keinem Pferd, sondern kann nur nutzen.

Auf der Seite, die ich unten verlinke, werden bestimmte Futtermittel genannt, die diese Sachen enthalten.

LG Renate



Freitag, 23. Oktober 2015

Deckung des Eiweißbedarfs beim Pflanzenfresser

Gedanken wegen einer Freundin


Eine alte Freundin von mir, die sich längere Zeit vegan ernährt hat, ist davon richtig krank geworden und erzählt mir gerade, dass es ihr viel besser geht, seit sie erst seit einigen Tagen begonnen hat, wieder ab und zu Garnelen, Fisch oder mal ein Stück Käse zu essen. Offensichtlich hatte sie Eiweißmangel, vielleicht auch einen Mangel an essentiellen Fettsäuren, Vitamin B 12, Eisen und mehr.

Nun braucht ein Pferd ja auch Eiweiß und ich habe mich gefragt, das sind ja große Tiere, wie läuft das eigentlich bei Pflanzenfressern? So wirklich fündig bin ich aber bisher nicht geworden, warum denn Pferde mit ja relativ kleinen Mengen Getreide dennoch gut ihren Eiweißbedarf decken können, wenn man das mal mit den Riesenmengen Heu, Stroh und sonstigem und ihrer Körpergröße vergleicht.

Ich verlinke Euch das, was ich gefunden habe, aber trotzdem mal.

Auf jeden Fall braucht ein Pferd, das viel tut, mehr Hafer usw., um seinen Eiweißbedarf zu decken.



LG Renate

Montag, 12. Oktober 2015

Zwischenzaun vor dem Waldrand

Eine auf jeden Fall vernünftige Idee

Über Primas Kopf seht Ihr Ahorn-Früchte, die genauso schädlich wie Eicheln und Bucheckern werden können, wenn Pferde sie in großen Mengen fressen.

Heute fiel mir beim Abäppeln unseres Auslaufs auf, dass plötzlich auf der Waldweide ein Zwischenzaun gezogen worden ist, und zwar noch vor einer großen Eiche links und dann rüber bis zum Zaun, womit auch die diversen Buchen am Waldrand jetzt abgezäunt sind.

Aufmerksam geworden bemerkte ich, dass unsere beiden Nachbarpferde, die tagsüber ja noch auf der Waldweide mehrere Stunden laufen, keine festen Pferdeäppel gemacht hatten, sondern eher breiige Haufen, die an Kuhfladen erinnerten.

Am Heu konnte es nicht liegen, denn unsere beiden fressen ja das gleiche Heu, aber bei uns im Auslauf waren die Pferdeäppel ganz normal.

Chiwa und Prima sind wegen dem schönen Wetter in der letzten Zeit doch wieder auf der Apfelweide gewesen. Es gibt dort auch eine Eiche und ebenfalls einen Waldrand mit Buchen und hohen Ahornbäumen. Es gibt dort zusätzlich zwei Apfelbäume, die zur Zeit viele Falläpfel abwerfen, von denen unsere Pferde täglich reichlich genascht haben. Zusätzlich fressen sie aber auch mit Genuss das dort noch hohe Gras und soweit ich gesehen habe, eher nicht die Eicheln und Bucheckern, weil sie das bei dem reichlichen Angebot sonst gar nicht nötig haben. Ich muss dazu sagen, falls jemand, der das hier liest, es nicht wissen sollte, wegen Chiwas Hufrehe-Neigung grasen unsere zwei grundsätzlich immer nur täglich in der Zeit, in der Jürgen und ich im Stall alles in Ordnung halten, also ca. eine Stunde am Tag. Ansonsten fressen sie im Auslauf nur Heu, das bei uns sehr gut ist.

Auch das Fallobst hat Chiwa und Prima wie schon im Vorjahr nichts ausgemacht.

Da die Waldweide von Camilla und Ala inzwischen sehr abgegrast worden ist, gehe ich davon aus, dass es bei den zwei anders war und sie sich deshalb viele Eicheln und Bucheckern gesucht haben werden, möglicherweise auch Ahornfrüchte.

Alle drei Baumfrüchte sind nur in kleinen Mengen für Pferde unbedenklich, aber wenn sie viel davon fressen, regelrecht giftig. Pferde wie Chiwa, die zu Hufrehe neigen, kriegen davon leicht einen neuen Hufrehe-Schub, andere Pferde können anders reagieren wie mit Kolik, Kotwasser oder Durchfall.

Deshalb habe ich aufgrund dieser Beobachtung das Thema hier noch einmal aufgegriffen, um andere Pferdehalter darauf aufmerksam zu machen, unbedingt bei Eicheln, Bucheckern und auch Ahornfrüchten auf stark abgeweideten Flächen sehr vorsichtig zu sein, denn das kann sonst gefährlich werden.

Die sogenannte atypische Weidemyoglobinurie wird z. B. in erster Linie auf die Früchte des Ahorns .. oben im Bild zu sehen .. zurück geführt.

LG Renate

Dienstag, 6. Oktober 2015

Nie wieder kaufe ich die Wurmkur Equest Gel !!!

Auch wenn ich was gefunden habe, wogegen das Zeug gut sein soll .. es sind nicht die Dasselfliegenlarven!!!


Also ich werde unten mal verlinken, wogegen denn besagte Wurmkur nun besonders gut helfen soll. Wobei ich erstens zu den Menschen gehöre, die täglich den Auslauf abäppeln, regelmäßig ausmisten und außerdem bisher besagte Symptome noch nie !!!! bei einem der uns gehörenden Pferde bemerkt habe.

Aber zur Info mal unten, wogegen denn Equest nun als einziges Wurmmittel zur Herbstentwurmung gut sein soll.

...

Wegen des widerlichen Geschmacks und dem Kampf, das Zeug auch nur ansatzweise in unsere Pferde zu kriegen, habe ich ja einige Beiträge weiter unten schonmal berichtet, denn nichts ist so widerlich wie dieses Equest Gel und lässt sich mit nichts mehr überdecken. So ein Pferd zu entwurmen, artet in eine für Mensch und Tier lebensgefährliche Aktion aus, die ich uns nie mehr antun werde !!!

Da ich jetzt die Rechnung bekommen habe, bin ich auch ziemlich sicher .. trotz der Angabe im Stall in Klein-Kühren, diese Wurmkur wäre auch gegen Bandwürmer gewesen, was Equest nicht ist, sondern nur gegen kleine Strongyliden ... dass wir genau dieses Zeug auch damals in Klein-Kühren unter genauso großen Schwierigkeiten versucht haben, in alle Pferde dort zu kriegen,denn auch die Pferde der dortigen Stallbetreiber haben sich mit aller Kraft gegen dieses Zeug zur Wehr gesetzt und vermutlich hat kein Pferd die Menge davon geschluckt wie es hätte sein sollen .. es schmeckt einfach zu ekelhaft und Pferde haben viel Kraft und viel fliegt sonstwo hin bei so einem Kampf.

Die Wurmkur damals war auch durchsichtig und kostete über 30 Euro, nur dass die damalige Tierärztin .. die von der ich auch den Eindruck hatte, sie hat null Ahnung von der Behandlung von Hufrehe oder überhaupt von irgendwas .. wohl unseren Stalbetreiberinnen gesagt hat, es sei auch unter anderem was gegen Bandwürmer drin .. ist halt nicht so und da ich mit der Stallbetreiberin gemeinsam das Abi nachgemacht habe, die mit der Durchschnittsnote 1,3 abging, halte ich diese Frau nicht für dumm. Wenn die Tierärztin das gesagt hat, wird sie das auch richtig verstanden haben, vielleicht nur nicht auf der Packungsbeilage nachgelesen .. wir auch nicht, ehrlich gesagt.

Nun kam gestern die Rechnung und mich traf erneut der Schlag:

63,71 Euro für lediglich zwei Wurmkuren von diesem Equest Gel !!!



Damit kostet das Zeug auch noch 3 x so viel wie jede andere normale Wurmkur, wo wir im Schnitt unter 25 Euro für 2 Wurmkuren bezahlt haben.

Die mit Apfelgeschmack und gegen Dasselfliegenlarven, die ich uns Mitte November bestellen werde, und zwar entgegen meiner Gewohnheit dieses Mal in einer Versandapotheke, weil ich gelesen habe, die nehmen Pferde gut und ohne Probleme ein, weil sich der Hersteller auch Gedanken darüber gemacht hat, wie man eine Wurmkur ins Pferd kriegt, ohne es vorher in Vollnarkose legen zu lassen .. was auch nichts helfen würde, denn dann kann es sicher nicht mehr schlucken !!!, da kostet ne Tube sogar unter 10 Euro ... plus Versandkosten allerdings, aber die sind nicht hoch.

Ich habe die mit verschiedenen Links, wo man sie im Internet kriegt, hier ein Stück tiefer schon verlinkt.

...

Also zur Info nochmal ein Link, wo oben was über Dasselfliegenlarven steht .. weshalb ich im Spätherbst die Wurmkur mit Ivermectin immer für sinnvoll halte und dann da auch nochmal eine geben werde egal ob der Stall das auch macht oder nicht .... und weiter unten dann die Info wegen der kleinen Strongyliden, die wohl nur manchmal gefährlich werden können .. was ich wie gesagt noch nie so irgendwo erlebt habe.


LG Renate