Es wird kühler, die Pferde brauchen jetzt ihr Winterfell
Das es im September noch so warm war, dass man sogar draußen schwimmen konnte, und das sogar noch Ende September, also nach dem Herbstanfang, war ja auch wirklich sonderbar.
Ich würde nun nicht behaupten, dass es kalt ist, nur verglichen mit diesem sommerlich fast heißen September halt kühl.
Es ist auch nicht ungewöhnlich regnerisch und es war sogar gut, dass es ab und zu ein bisschen Regen gegeben hat, denn den brauchte das Land. Bei uns auf der Weide der kleine Teich war nämlich schon ganz ausgetrocknet und ist auch jetzt nach dem bisschen Regen noch immer so gut wie leer.
Einen dichten Winter-Teddyplüsch haben unsere Pferde deshalb jetzt auch noch gar nicht. Aber man erkennt glaube ich selbst auf den Fotos nun doch, dass sie ganz allmählich beginnen, ein bisschen Winterfell zu bilden.
Die Nächte gehen ja auch nun doch schon oft unter 10 Grad plus runter und die Tage nicht mehr über 20 Grad rauf, sondern bleiben zur Zeit bei ca. 13 bis 15 Grad plus stehen, auch mittags.
Es kann in der Zeit, wenn Pferde im Fellwechsel sind nicht schaden, mit dem Zusatzfutter ein bisschen großzüger als sonst zu sein.
Der Fellwechsel ist natürlich anstrengend für die Tiere, auch wenn sie gute Reserven vom zurück liegenden Sommer haben sollten.
Ich glaube, Chiwa und Prima haben die, denn auf den Riesenweiden bei uns haben sie nach Herzenslust alles suchen können, was das Pferdeherz begehrt. Und ihr Müsli, Obst, Gemüse, Haferflocken und die Öle haben sie ja trotzdem noch bekommen.
Die letzten Leckerlis, die ich gefüttert habe, waren welche mit vielen Kräutern, die einen ganz herrlichen Duft verströmten. Die haben den zwei sicher nicht geschadet, sind aber heute alle geworden. Vielleicht sollte ich noch mehr davon besorgen.
Und mit dem Müsli und ihren Haferflocken bin ich derzeit nicht geizig, damit sie genug Vitalstoffe für den Fellwechsel bekommen.
Die Hufe wachsen jetzt nicht mehr ganz so schnell wie im Frühling. Da wir die ja immer noch selbst bearbeiten beziehungsweise der Jürgen tut das und braucht nur Hilfe beim Halten der Pferde, merkt man das genau.
Das ist aber jedes Jahr so, dass die Hufe von Pferden im Frühling immer besonders schnell nachwachsen und im Winter am wenigsten. Ob das auch mit dem Licht zusammenhängen kann, ich weiß es nicht, habe auch nie was darüber finden können.
Die Hufpflegerin beziehungsweise es war ja eine ausgebildete Hufheilpraktikerin, die da Pferde zum Üben suchte bei ebay, die hat sich nun, nachdem sie mir schon vor Wochen schrieb, sie sei krank geworden, doch gar nicht mehr gemeldet.
Ich glaube nicht, dass sie sich noch melden wird, bin auch nicht sicher, ob wir nun zwingend als Hilfe jemand brauchen, die zu den Hufbearbeitern gehören sollte, die einen laufend versetzen und sich dann wochenlang gar nicht mehr melden. Dann geht man doch besser gleich alleine dabei, und das lieber regelmäßig.
Die Hufe profitieren natürlich auch davon, wenn die Pferde in der Fellwechselzeit mal ein wenig mehr an Vitalstoffen, also reichlicher Zusatzfutter als sonst bekommen.
Wir haben jetzt für die Hufpflege einen eigentlich für Autos erdachten Bock gekauft und den mit einem Tennisball beklebt. Der funktioniert super. Jürgen hat ihn heute bei Chiwa eingeweiht.
Diese Fotos werde ich heute aber nicht mehr hochladen, es ist nämlich schon spät.
Morgen kommt auch noch die Prima dran, ob alle vier Hufe, wissen wir noch nicht, mal schauen, was morgen Jürgens Rücken so sagt. Vielleicht macht er auch erstmal nur zwei Hufe und die anderen beiden dann am Sonntag, denn bei Prima ist das immer etwas anstrengender als bei Chiwa.
Heute hat Claudia Jürgen beim Halten der Hufe geholfen.
Ich hatte dann Zeit, um Äppel zu sammeln, was ja auch immer sein muss.
Es wird noch mehr werden. Da ich unsere Pferde ja oft fotografiere, werdet Ihr hier wohl miterleben, dass es auch beim Fell ein gewaltiger Unterschied sein kann, ob sie nachts in einer Box stehen oder nur die Möglichkeit bekommen, irgendwo freiwillig auf der Weide einen überdachten Wetterschutz aufzusuchen.
Ich kenne das ja von früher und weiß, sie werden so einen Schutz nur selten suchen und oft sogar bei Schnee draußen schlafen, das haben sie nämlich sonst, wenn wir sie im Offenstall gehalten haben, auch oft gemacht.
Sie hatten dann ein Winterfell wie Bären so dick. Ohne Decke drauf kriegen Pferde sowas nämlich von ganz alleine .. und dafür brauchen sie eben dann in der Zeit des Fellwechsels genug Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Eiweiß, gute Öle und mehr.
Nachti Renate
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