Endlich Ruhe?

So war das Wetter heute

 Ich gehöre zu den Menschen, die immer positiv denken und an das Gute glauben.

Nach einem Termin heute, der dafür sorgte, dass wir wieder einmal nicht richtig arbeiten konnten, bin ich jetzt zunächst einmal zuversichtlich, dass wir endlich unsere schöne Pachtweide in Ruhe und Frieden genießen können und Jürgen und ich freuen uns auf einen entspannten Winter.

 Es ist wärmer draußen .. zeitweilig war es heute sogar sonnig, ab und zu aber auch ein wenig regnerisch, aber es geht so.

Die Pferde sind wieder beide gesund und wir denken positiv. Es wird schon alles gut werden, warum denn nicht?

 Wir schauen jetzt häufiger in die Angebote bei ebay wegen eines älteren Wallachs, der zu Chiwa und Prima passen könnte.

Nachdem Chiwa neulich etwas gelahmt hat, finden wir das einfach sicherer. Bei so alten Tieren kann man nie wissen, was plötzlich einmal sein kann und ich habe noch gut in Erinnerung, unter was für dramatischen Umständen unsere Prima einmal zu mir kam. So dramatisch sollte es nicht wieder sein, sondern wir würden das dritte Pferd im Bunde bei uns gern in Ruhe aussuchen.

Nicht alles, was ich heute erlebt habe, lässt mich zu 100 % hoffen, dass wir wirklich in Ruhe den Winter genießen können, aber ich will daran glauben, dass es trotzdem klappen wird und auch im kommenden Sommer so bleibt.

Ich beschreibe grundsätzlich viel lieber positive als negative Erlebnisse .. aber wer tut das nicht? Das geht sicherlich den meisten Menschen so und ich mache da keine Ausnahme.

 Nach dem ersten Kurzbesuch bei unseren Pferden heute gegen Mittag und dem obligatorischen Leckerchen-Füttern sind wir dann erstmal einkaufen gefahren und ich habe uns Himbeeren mitgenommen.

Die gab es heute schon zum 2. Frühstück. Danach haben wir dann die Pferde zur Nacht versorgt und Jürgen und ich haben versucht, doch noch ein bisschen zu arbeiten und Geld zu verdienen, denn am Dienstag fällt das Arbeiten wegen eines nächsten Termins schon wieder flach.

 Schlimm ist das nicht unbedingt. Finanziell ist es bei uns aktuell so eng nicht. Wenn wir dazu kommen, wollen wir bald mal nach einer Waschmaschine schauen. Dann hört es endlich hier auf, dass ich immerzu mit der Hand waschen muss. Wir werden die nicht bei der Diakonie holen, denn ein Händler für gebrauchte Waschmaschinen nimmt die beiden defekten Geräte dann im Austausch mit und die neue gebrauchte wird eine Weile Garantie haben. Das ist besser so, denn damals die von der Diakonie hat mir wirklich nicht lange Freude gemacht, was natürlich Zufall sein kann.

 Ich will mir auch ein wenig Zeit nehmen, um mal ein paar neue Kleidungstücke für Jürgen und mich einzukaufen ... nichts Gebrauchtes, sondern was Neues, das auch modern ist.

Freu mich schon drauf und der Jürgen auch.

Vielleicht gönne ich den Hüs auch mal ein tolles Sonntagshalfter für die Fotos. Werde die dann natürlich nicht zum Verregnen in den Knick hängen, da genügen die Gebrauchshalfter dann.

 Bevor wie hierher umgezogen sind, habe ich irgendwann in Vorfreude aufgeschrieben, dass die Eigenhaltung viele Vorteile hat. Natürlich gehört dazu, dass man seine Pferde wirklich so artgerecht halten kann, wie man das für richtig hält. Dazu gehört aber auch, dass es unglaublich viel Geld gegenüber den Haltung im Pensionsstall einspart, das man dann für andere Dinge ausgeben kann.
Die ersten Monate waren bei uns noch schwer, weil schon viel angeschafft werden musste, aber allmählich kommt jetzt die Zeit, wo es sich auszuzahlen beginnt, Pachtland zu haben.

 Da nun auch noch die Hoffnung auf endlich Ruhe besteht .. tja ... bin froh, mal durchatmen und auch einfach in Frieden einkaufen zu können ...
... und entspannt nach Chiwas und Primas neuem Pferdefreund Ausschau halten zu können.

Er wird uns finden.

Als Prima zu mir gekommen war, sagte meine Freundin Andrea einmal zu mir: "Jedes Pferd findet sein Frauli, und Prima fand Dich .. und danach fand sie Jürgen, der sie so sehr liebt."

Und ich gehe jetzt in die Küche und mache uns Knusperente. Wir lesen uns dann später im Kochblog.      LG Renate