Mittwoch, 11. Januar 2017

Jahresrückblick im Pferde-Blog für 2016

Viel Schönes in Bezug auf die Pferde selbst, aber auch menschliche Enttäuschungen


Na ja ... Silvester 2015/2016 hatten wir ein paar Tage vorher Bescheid bekommen, dass der alte Stall in Reuterkoppel ab Januar 16 nun trotz der vielen Nachteile nach dem Bau der Reithalle dort für uns auch noch richtig viel teurer werden würde .. eine Chance zum Umzug bis zum Frühling war nicht in Sicht, also Augen zu und durch. Wir dachten positiv, was immer am besten ist und haben allen Lesern hier also ein gutes Neues Jahr 2016 gewünscht.

Der Januar fing 2016 anders als in diesem Jahr mit Eiseskälte an.





Am 8. Januar war es so glatt nachts draußen, dass Jürgen Boomer und mich zurück geschickt und die Pferde in dieser Nacht alleine versorgt hat.

Einen Text vom 28. Januar möchte ich mal verlinken .. da hatte nämlich wer bei unserem damaligen Bauern angerufen, wir würden als Fake bei ebay was anderes suchen und ich habe geschrieben, wir suchen schon seit Jahren Pachtland .. wir haben es in 2016 ja schließlich auch gefunden ... und wenn wir das bei ebay tun würden, dann auch als Renate und Jürgen oder Jürgen und Renate und nicht als Fake.

Na ja .. das unten wäre der Text, falls es einen interessiert.





Am 9. Februar habe ich geschrieben, dass ich eine Anzeige wegen einer Pflegebeteiligung für Chiwa und Prima bei ebay aufgegeben habe. Der Grund war, dass wir im Schlamm fast ertrunken sind .. man große Probleme hatte, auf den Misthaufen zu fahren und Jürgen sich dabei auch noch einen Wirbel ausgerenkt hatte .. ich kam ohne Gummistiefel im knietiefen Schlamm zum Abäppeln nicht mehr in den Auslauf rein und Jürgen, dem Gummistiefel passen, weil er nicht meine Probleme mit zu dicken Beinen hat, fiel wegen seinem Rücken aus. .. Na ja .. es hat sich irgendwann da eine Pflegebeteiligung aus Berlin gemeldet .. ein Paar mit einem kleinen Jungen .. ich hatte von vornherein bei denen das Gefühl, das wird nur anfänglich Arbeit für uns machen und nichts werden .. es war auch so. Viele Menschen finden Pferde toll, aber haben keine Ahnung, dass das ein Hobby ist, das in erster Linie viel Arbeit macht und wo man bei jedem Wetter gefragt ist.




Am 23. Februar habe ich berichtet, dass wir nun doch genug haben und den Stall wechseln werden. Wann wüssten wir noch nicht.

Warum, steht in folgendem Beitrag .. der da wir noch da waren, sicherlich "zart formuliert" ist.


Am 21. März habe ich erzählt, dass es mit der Suche nach einem neuen Stallplatz schier zum Verzweifeln ist.




Am 23. März habe ich Euch frohe Ostern gewünscht.

Über Ostern hatte sich dieses Ehepaar mit Kind, das aus Berlin nach Schleswig-Holstein gezogen war, als Tüdelbeteiligung bei uns gemeldet .. aber wie gesagt, das war nichts .. sie haben uns nur eine Weile recht viel Extra-Arbeit gemacht, aber waren uns in keiner Weise eine Hilfe .. und so war es ja eigentlich gedacht, nicht umgekehrt ... trotzdem sind sie nur ein paar Wochen gekommen und waren im Mai schon nicht mehr vorhanden. Schon das Benzingeld, um nach dem Pferdeumzug in die Feldmark statt nur nach Reuterkoppel zu fahren, war ihnen zu teuer.

Der April war an Stress wohl 2016 das Maximum, was man so an Enttäuschungen erleben kann .. für die Pferde selbst aber ein guter Monat, denn wir fanden in diesem Monat die Pachtweide, wo unsere Pferde noch heute glücklich und zufrieden leben können.




Unser Bauer fing an, ungemütlich zu werden, weil wir keinen neuen Stallplatz finden konnten .. wer in einem Pensionsstall anfängt zu sagen, es ist alles nicht mehr gut und gehen will, der erlebt dort eigentlich immer, dass er dann sofort gehen sollte .. am besten gestern .. ist zwar verständlich, aber lässt sich nunmal leider nicht immer so durchführen. Wir kriegten dann auch von seiner Frau eine ordnungsgemäße Kündigung und als wir uns unseren Einstellvertrag durchgelesen haben, fiel uns erstmal auf, wie krass uns diese Leute schon als wir kamen übern Tisch gezogen haben und wir Blödmänner haben das lächelnd ohne es genau zu lesen bei ner Tasse Kaffee dann erst nach unserem Einzug dort auch unterschrieben, nie genau gelesen .. bis zu unserer Kündigung .. .dass ihr eigener Vertrag auch für Sie später ein Boomerang werden würde, wussten die zwei allerdings eher wohl nicht .. Schuld hatte definitiv eher er als sie, dass alles so unschön endete .. mag sein aus Geldsorgen .. aber wer hat heutzutage keine Geldsorgen?



Die Fotos zeigen übrigens Jürgen und mich beim ersten Fußmarsch von zu Hause zu unserer nun ab Mai gepachteten neuen Heimat für unsere Pferde, denn damals hatten wir noch kein Auto wie jetzt.



Wir hatten eine Freundin mit einem neuen Partner, von dem sie inzwischen eine Tochter bekommen hat, mit der wir 8 Jahre laufend Weihnachten, Silvester, Geburtstage gefeiert hatten, die immer bei uns mit bei den Pferden war und deren Freund uns beim Umzug führen helfen wollte, weil ich mir alter herzkranker Frau mit Chiwa nicht mehr hinter der aufgeregten Prima her zugetraut habe .. aber die ließen uns einfach im Stich.

Die Frau, über die wir in die Ecke kamen, wo wir dann den Schäfer per Zufall trafen, der unser Weidestück abgegeben hat, fing an uns zu bekämpfen und unsere vermeintlich beste Freundin mit. Es ging soweit, dass jemand versuchte, unseren Pachtvertrag annulieren zu lassen, also die neue Verpächterin angerufen hat ... uns den Kontakt zu einer weiteren Verpächterin mit Weide mit Unterstand vermasselte, die wir gern noch dazu gepachtet hätten .. und später ging es dann los mit anonymen Anrufen beim Kreisveterenäramt, Bauamt .. bis hin zu, dass einer doch glatt versucht hat, mich wegen angeblicher Depressionen unter Betreuung zu stellen ... Stress pur also. Nun ja ...eine Erfahrung mehr und eine vermeintlich gute Freundin im Bereich der Pferde, die wir als Reitbeteiligung mal 2008 kennengelernt haben, weniger.




Geholfen haben uns später beim Umzug Anke mit Familie und was für mich sehr schön war, meine Tochter Esther. Ich hätte mich gefreut, wenn Esther auch danach noch wieder zu Besuch gekommen wäre, aber das war nicht so ... Anke wird Gelegenheits-Reitbeteiligung werden, wenn wir irgendwann 2017 ein drittes dann wirklich reitbares Pony dazuholen, was wir noch 2016 so mit ihr abgeschnackt haben .. sich auch sporadisch wie sie kann mal an den Kosten beteiligen.

Tja .. Ende April .. Esther und Jürgen mit Prima und dahinter Anke mit Chiwa bei Dauerregen nach einem total anstrengenden Fußmarsch durch Schlamm und so weiter nach 11 km bei der Ankunft auf unserer neuen Pachtweide.

Und hier Anke, Esther, Esthers Hund Liam und Jürgen noch beim Picknick und Klönschnack nach diesem anstrengenden Weg .. ich habe dabei vieles verstanden, was Esther in Bezug auf ihre Reitschule und ihren Pensionsstall alles mitgemacht hat und kann auch deshalb jetzt erahnen, warum sie Nixe und Reno hat verkaufen müssen. Hab was von meinem Enkel Raphael erfahren .. aber mehr Nähe zu ihr und meinem Enkel daraus zu machen, war dennoch nicht drin .. war trotzdem schön, dass Esther in der Not für mich da war und mir auch endlich mal vieles, was ich vorher nicht habe verstehen können, genauer erklärt hat.
Im Mai und auch in den kommenden Monaten haben wir viel Geld investiert, um aus der ehemaligen Schafskoppel eine Pferdeweide zu  machen .. jeden Monat kam neues Material zum Erweitern der Zäune, was über Sommer erstmal wichtig war. Den Pferden ging es super. Stress war nur das Hinterherspionieren von zwei Frauen, die uns offensichtlich nicht gegönnt haben, dass wir nun diese Pachtweide haben, aber die sind wir im Laufe des Jahres dann doch auch losgeworden ..ging bis vor Gericht, Anzeigen gegenseitig laufen noch heute deshalb und wie das ausgeht, wissen wir bisher nicht.



Am 21. Mai habe ich erzählt, dass wir uns ein Auto gekauft haben.
Tja .. muss dazu nochmal zum alten Stall zurückkommen.
Der April war ein besonders krasser Monat, habe ich ja schon erzählt, was auch damit zu tun hatte, dass unserer früherer Bauer auf diesem fiesen Vertrag bestand .. wir hatten noch ein wenig alten Schmuck, keine Ahnung, was der wert ist, aber überließen den diesem Mann als Pfand, damit wir in Ruhe mit den Pferden gehen konnten und trotzdem ja, was ja sein musste, pünktlich die Pacht bezahlen und jedenfalls einen Teil einzäunen und die ersten Dinge anschaffen, die nunmal gebraucht werden, wenn man eigenes Pachtland hat, das vorher Schafsland war.
Boomer hatte sich die Pfoten durchgelaufen .. unsere frühere beste Freundin überholte uns fast täglich mit dem Auto von ihrem Freund, um ihre nun andere Freundin zu besuchen .. nahm uns nicht mit, obwohl unser Hund so sehr hinkte. 20 km am Tag zu Fuß waren für unseren Hund einfach zu viel .. für uns selbst auch reichlich schwer. Na ja .. Marius, mein Jüngster, und Andrea, eine Freundin aus Bayern, haben uns für ein paar Tage so viel Geld geliehen, dass wir diesen Schmuck auslösen konnten. Der war so viel wert, dass dieses schöne Auto da oben dabei rauskam, das wir immer noch haben, hatte beim Kauf 2 Jahre TÜV. Das hätten wir selbst nicht gedacht, dass wir so viel Geld dafür kriegen.


Wirklich geschmunzelt habe ich aber dann, als ich plötzlich einen Anruf vom Finanzamt Kiel-Süd bekommen habe ...ob ich unseren Einstellvertrag in Kopie schicken könnte und erklären, dass wir mit unseren Pferden im früheren Pensionsstall gewesen seien, was das gekostet hätte, wie lange wir da gewesen seien, wie viele Pferde sonst noch ... und ob wir auch immer hätten bar zahlen müssen.
Ja habe ich gesagt, das habe ich sogar schriftlich .. steht in unserem Vertrag, dass wir nicht überweisen dürfen, sondern unbedingt bar zahlen .. damit das Finanzamt es nicht mitkriegt.
Es hat ihn wohl einer der anderen alten Einsteller, die wie wir wütend gegangen sind, angezeigt. Der Finanzbeamte hat mir erzählt, es war nicht eins der Pensionspferde dort jemals angegeben worden, er sei schon vorbei gefahren und hätte sie durchgezählt .. aber würde nun noch Leute suchen, die bereit wären, auch ihren Einstellvertrag als Beweis für ihn vorzulegen.

Nach dem Stress da !!!!! ... Rache war Blutwurst ..hätte er uns in Frieden ziehen lassen, hätte ich das sicher nicht getan. Tja .. das passierte auch im Mai.


Als Esther kam, um uns beim Pferdeumzug zu helfen, hat sie uns auch erzählt, dass ihr zwei Pferde gestorben sind, viel zu jung Jumper an einem so fiesen Hufgeschwür, weil er auf einen Stein gesprungen war und sich die gesamte Hufkapsel deshalb entzündet hat, und Hopi (oben vorn mit dahinter Nixe) hat sich kurz vor unserem Umzug mit Esther den Ellenbogen gebrochen, weil er in ein Loch getreten ist. Auch das war tödlich. Ich weiß genau, wie sehr Esther an Hopi hing und kann mir vorstellen, wie schlimm das für sie gewesen sein muss. Im Juni habe ich deshalb einen kleinen Nachruf auf Hopi geschrieben, den ich ja auch gut gekannt habe, auch wenn er nie mein Pferd war, sondern immer Esthers.
Vor unserem Umzug in die Feldmark hatten wir schon länger einen jungen Schmied, der aber dazu neigte, die Trachten immer sehr flach und die Hufe von Chiwa und Prima nicht parallel zum Fesselstand zu stellen .. der versetzte uns dann und reagierte auch nicht auf Fragen nach einem Termin auf unserem neuen Pachtland. Nun gut ... wer nicht will, der hat schon. Jürgen hat oben auf dem Foto die Hufe von Chiwa und Prima zum ersten Mal ganz alleine bearbeitet .. das klappt so super, dass sie jetzt viel besser laufen und wir bisher keinen Schmied wieder gebraucht haben.



Unter der Grundüberschrift "Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark" habe ich übrigens 2016 das ganze Jahr über sämtliche mir unbekannte Pflanzen auf unserer Pachtweide und in den umliegenden Knicks analysiert .. unser Weideland ist klasse .. und eine Ecke, wo Sumpfschachtelhalm wächst, haben wir ausgezäunt .. im Knick gibt es einige Gefahrenpunkte, die wir aber kennen und dafür sorgen, dass die Pferde dort gar nicht oder nicht zu bestimmten Jahreszeiten hin können. Zu bestimmten Jahreszeiten sind das die Eichen und Buchen.


Im Juli 2016 haben wir unseren Pferden ihr Round Pen aufgestellt. Vom Wetter her war es in diesem Monat überwiegend sehr heiß draußen.

Ein Sommergewitter zerlegte in der Feldmark in der Umgebung diverse Bäume. Wir hatten mehr Glück als Verstand und bei uns blieb alles heil.



Wir stellten fest, wie ungesund es die letzten Jahre über war, dass unsere Pferde im Pensionsstall davor in Heunetzen gefüttert werden mussten, weil die Stallbetreiber darauf bestanden haben .. nicht nur für die Zähne, sondern auch den Rücken, den Magen und Verdauungstrakt und sogar die Hufe.

Wer das nochmal nachlesen möchte, findet im folgenden Link mehr Infos:
Im August habe ich mich viel damit beschäftigt, dass unser Baurecht für Tierhalter, die keine Landwirte sind, aber selbst die mit unserem Tierschutzgesetz in einem eklatanten Widerspruch steht. Aber sowas ist wie in vielen anderen Bereichen wohl typisch für unsere Politiker, die Gesetze machen, ohne an die Folgen zu denken.



Ines begann, immer häufiger mit zu den Pferden zu kommen .. im Laufe der Zeit hat sie sich 2016 angewöhnt, jedes Wochenende mit uns bei unseren Pferden zu sein.
Ines war auch den ganzen Nachmittag bei uns, als am 18.08.16 in der Feldmark Preetz ein Pferd an einer Vergiftung starb und zuerst uns jemand deshalb beschuldigte.
Ich habe mich in den folgenden Tagen deshalb auch sehr intensiv damit beschäftigt, wie giftig eigentlich Roundup, das ja Glyphosat enthält, für Pferde werden kann, weil ich wusste, dass die Pächterin des Weidelandes, wo das passiert ist, dieses Gift als Mittel gegen Jakobskreuzkraut einsetzt.
Auch wenn ich zu den Menschen gehöre, die sicherlich bei der nächsten Wahl eine Partei aus der eher linken Ecke wählen werde, ich stellte ich im September 16 durch eine Frage fest, dass die AfD eine Partei ist, die was am Baurecht im Außenbereich für Privat-Pferdehalter ändern würde und damit dem Tierschutzgedanken ein großes Stück näher rücken würde. So schlecht der Ruf dieser Partei sein mag, das wäre eine gute Sache.

Der September war so sommerlich warm wie selten mal in einem Jahr davor .. man konnte sogar im Oktober noch draußen baden. Wir saßen deshalb viel mit Freunden zusammen draußen, wenn wir bei den Pferden waren. Außer Ines waren auch ab und zu Claudia oder Maggie bei uns.


Unsere Pferde kamen in der Zeit von Anfang September bis Mitte Oktober ganz nach unten auf den dortigen Weideabschnitt, um vor Eicheln und Bucheckern sicher zu sein, denn unten wachsen an Bäumen im Knick nur Lärchen und Birken.


Wir waren zusammen mit Ines bei einem Schautag in der Reitschule Först (oben) und ich schrieb einen Text über die Reitschule Först heute und früher (unten ein Foto von meinen Kindern Manuel und Vanessa beim Reitunterricht 1981)


Es wurde dann langsam Herbst. Im Oktober ging es dann auch langsam los mit dem Aufstellen der Schutzhütten für den Winter und Ines half uns oft dabei.


Die Blätter wurden allmählich bunt.


Unsere Schutzecke noch ohne Dächer.

Kurz nachdem wir die Pferde hoch geholt hatten, lahmte Chiwa ein wenig ... ein kleines Hufgeschwür .. wir haben überlegt, ob sie doch noch wo zu viele Eicheln gefunden haben könnte oder aber Jürgen beim Feilen dann des Guten zu viel mit Steilstellen gemacht hätte .. haben sie mit Heparinsalbe und Pferdesalbe behandelt, aber auch die Hufe ein wenig flacher gestellt.



Am letzten Tag im Oktober habe ich Euch Halloween-Grüße geschickt.


Im November 2016 wurde unsere Windschutzecke fertig .. die hat bisher auch jeden Sturm ausgehalten, was uns sehr freut, denn da waren wir zuerst unsicher.


Am 8. November 16 fiel der erste Schnee.

Stürme und Nebel gesellten sich zum Wetter dazu, aber zuweilen schien auch in diesem grauen Monat noch die Sonne.

Claudia wurde auch keine feste Reitbeteiligung, weil sie zu viele Eheprobleme hatte, wir ihr versucht haben zu helfen und ihr Mann ihr dann verboten hat, noch bei uns zu sein. Auch das habe ich schon vermutet, als ich die junge Frau nur wenige Tage kannte und mitbekommen habe, wie problematisch ihre Ehe war.




Chiwa musste sich vom Hufgeschwür ein paar Wochen erholen und Jürgen arbeitete länger nur mit Prima alleine im Round Pen.

Am 28.11.16 haben wir einen Fehler gemacht und spontan eine Stute als Gastpferd bei uns aufgenommen, deren Besitzerin mit einem Nachbarn von uns befreundet ist. Die zwei standen morgens spontan bei uns vor der Tür, hatten Probleme auf einer Nachbarweide mit ihrer früheren Stallgemeinschaft.

Ich habe schon bereut, ja gesagt zu haben, als wir das Pferd gerade zu unseren beiden gelassen hatten und mir auf dem Weg zum Auto die Besitzerin erklärte, ihr Pferd dürfte ich in unserem Blogs nicht zeigen. Ich dachte, hätte sie das eine halbe Stunde früher gesagt, hätte ich sofort nein gesagt, egal wo sie bleibt.

Sie erzählte uns von einem Arbeitsplatz, den sie gar nicht hat, Gemeinsamkeiten beim Heukaufen, der Weidepflege, Wasserfahren und so weiter, dass sie nur vorübergehend Hilfe bräuchte, aber nichts für fest suchen würde, weil sie im Februar etwas anderes in Wildenhorst hätte, wo sie mit der Stute hin wollte. Davon stimmt bei näherer Betrachtung gar nichts, so dass Jürgen ihr gestern fristlos gekündigt hat. Was daraus wird, wissen wir nicht, Jürgen hat ihr Zeit gegeben, mit dem Tier bis 31.1.17 weg zu sein. Wir können nur hoffen, dass das auch klappen wird. Sie hat nicht geholfen, sich um nichts gekümmert, sich finanziell nichtmal an den wirklich kleinen Kosten für Heu beteiligt .. nichts .. sagt aber laufend, sie wäre ja 2 x täglich bei ihrem Pferd .. was sie der vorherigen Stallgemeinschaft schon in gleicher Weise ins Gesicht gelogen hat.

Tja ... son Mist. Das Pferd an sich tut uns leid. Es hat seit Monaten ein Hufeisen verloren und wir sollen das zweite dazu nichtmal abmachen, was für das Tier sicher schon eine große Hilfe wäre. Wir haben erfahren, dass genau das gleiche schon die Frau aus der früheren Stallgemeinschaft und ihre Freundin gedacht  und auch wie wir angesprochen haben.

Und mit dem Ja sind wir genau genommen als Tierhüter jetzt sogar verantwortlich für dieses Pferd, das uns weder gehört und das wir ja auch gar nicht würden haben wollen, denn wir möchten gern für Chiwa und Prima einen kleinen Pony-Wallach dazu holen, dessen Platz nun erstmal sinnlos blockiert ist.

Zuerst dachten wir, wir könnten vielleicht Ankes früherem Pferd Rio helfen, aber das Treffen mit der Frau, die ihn damals von ihr übernommen hat, verlief gar nicht gut. Außerdem ist Rio viel zu krank, als dass er bei uns auf dem unebenen Gelände mit Offenstallhaltung hätte noch leben können. Er braucht eine Box, festen Boden und am meisten eins, jemand, der 5.000 Euro ausgeben kann, um ihm eine lebensrettende Operation zu bezahlen. Das könnten wir uns genauso wenig wie Anke leisten.

Wir haben dann aber mit Anke besprochen, dass sie mit dabei sein wird, wenn der neue kleine Ponywallach bald bei uns einzieht .. den wir noch suchen. Am liebsten wäre uns ein Schecke zwischen 15 und 20 .. aber das ist nur so eine Idee, wie er aussehen wird, wer weiß?

Im Dezember habe ich auch ausgerechnet, dass uns die Eigenhaltung der Pferde schon 2016 trotz Anschaffung des Autos nicht mehr gekostet hat als es im vorherigen Pensionsstall ohne Autokauf gekostet hätte.



Insofern gibt es schon auch viel Gutes zu berichten .. und Chiwa hat sich supertoll dort erholt.



Sozusagen als verspätetes Weihnachtsgeschenk ihrer Mami konnten wir einem kleinen Mädchen, Vanessa heißt sie wie meine älteste Tochter, einen Traum erfüllen .. nämlich bei uns Reitbeteiligung zu werden. Ihre Mama kam fragen und wir haben ja gesagt. Ich habe bei der ganzen Familie von Vanessa ein sehr gutes Gefühl, dass es wie mit Anke und Ines etwas Langfristiges und Schönes werden wird.




Vanessa ist leicht, Chiwa kann sie tragen. Ihr kleiner Bruder Leon war auch schon drauf, aber den habe ich 2016 noch nicht fotografiert. Und Boomer hat in Lusi, der Hündin der Familie, eine neue Freundin. Die habe ich aber auch erst 2017 zum ersten Mal vor die Linse bekommen.

Mit einem guten Rutsch für Euch habe ich das Jahr 2016 im Pferde-Blog ausklingen lassen.

Wir waren in der Silvesternacht mit Ines bei den drei Pferden. Das Frauchen und ihr Freund der Stute, die bei uns zu Gast ist, wollten auch dabei sein .. waren sie aber nicht. Egal was diese Frau sagt, man kann es in die Tonne treten. Ihr Pferd war einigermaßen ruhig, so dass trotz Feuerwerk auf unserer Weide in der Silvesternacht alles gut ging.

Insgesamt würde ich sagen .. es gab viele Enttäuschungen bezüglich der Menschen, die sich mit uns um die Pferde gekümmert haben .. nicht bei allen, aber mehreren ... für die Pferde an sich war 2016 ein tolles Jahr und ich hoffe, 2017 wird noch schöner werden.

LG
Renate

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen