Meiner Meinung nach nichts, was mit "alten Problemen aus 2016" zu tun hätte
Das Wetter spielt zur Zeit extrem verrückt.Heute sind wir relativ früh bei bereits extremem Glatteis zu den Pferden und zurück geschliddert. Ich werde nachher Fotos von heute in den Geschichten-Blog stellen, weil das eher da hin passt. Bei Interesse nachher mal dort nachschauen:
http://unserelebensgeschichte.blogspot.de/
Noch ist aber die letzte Geschichte dort die von unseren Unfall neulich.
Diese Fotos sind welche von gestern Nachmittag, als die kleine Vanessa wieder bei den Pferden war. Sie ist ja so begeistert davon und wir freuen uns, dass wir da einem kleinen Mädchen so eine Freude machen können. Gestern waren die Pferde aufgrund der Frostluft schön trocken und Vanessa hat sie gründlich gestriegelt und die Hufe gemacht, während ich versucht habe, die noch eher frischen Pferdeäppel einzusammeln, denn alle alten waren steinhart gefroren und ließen sich gestern nicht abäppeln.
Gestern früh allerdings war bei den Pferde so einiges nicht in Ordnung und mein Bauch ist der Ansicht, dass mich da jemand leider ziemlich beschwindelt, was ich auch schon seit geraumer Zeit denke .. vermutlich in der Annahme, ich gebe den Leuten die Schuld, mit denen wir im Frühling/Sommer Probleme gehabt haben, aber ich glaube nicht, dass die was damit zu tun haben.
Bei Frost ist es wichtig, dass die Menge an trockenem Futter und Wasser zusammenpassen.
Unsere Winterweide vermisst vor allen Dingen eins, und das ist die Pflege durch Abäppeln von allen Personen, die dort Pferde halten, was momentan eben nicht nur Jürgen und ich sind.
Ich bin Tierfreund und der Jürgen ist es auch. Es bringt uns nicht um, auch noch ein Pferd mehr mit genug Heu zu versorgen, ihm Wasser und Leckerlis mitzubringen und auch zu versuchen, mich auch durch die Pferdeäppel von einem weiteren Pferd durchzukämpfen, zumal wir ja jetzt auch öfter Hilfe durch unsere neue Reitbeteiligung und ihre Mama haben.
Eine Winterweide ist gut als Zufutter, reicht aber alleine in der kalten Jahreszeit für Pferde nicht aus.
Das Wintergras hat aber den Vorteil, dass sie so nachts eigentlich genug zum Knabbern und durchaus auch energiereiches Futter finden, denn die harten Stängel enthalten viel Zellulose, Stärke und Zucker, wiederum aber, da keine Ähren mehr dran sind und alles natürlich überständig ist, wenig Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe, essentielle Fettsäuren und andere wichtige Vitalstoffe.
Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung mit Offenstallhaltung auf großen Weideflächen mit ausreichend Winterweide weiß ich relativ genau, wie man dort Pferde gut halten kann. Sie brauchen eine gewisse Menge Heu dazu, da sie im Winter schon viel Heu fressen, auf jeden Fall bei Frost auch viel Wasser, das angepasst an die Heumenge und sehr wichtig auch eine im Winter recht große Menge Müsli, Öle, Obst und Gemüse, um ihren Bedarf an Vitalstoffen zu ergänzen. Dann passt das gut mit der Winterweide zusammen.
Ein absolutes No Go in einer Stallgemeinschaft ist es, wenn jemand sagt, auch für Wasser zu sorgen, täglich sogar mehrmals da zu sein, mit abzuäppeln, aber sich dann denkt, es merkt ja keiner, wenn diese Person sich um ihr Pferd nur allenfalls alle paar Tage mal kümmert .. und dann auch noch das Heulager nicht richtig zu macht, so dass Pferde in einer Frostnacht wie der von vorgestern auf gestern viel zu viel Heu fressen, aber nicht genug Wasser da haben. Sowas kann mit Pech eine Kolik auslösen. Und dann natürlich so tut, als sei das "jemand anders" gewesen. Und dann auch noch dagegen ist, dass man einem Pferd, das seit Wochen ein Hufeisen verloren hat, wo kein Schmied kommt, zumindest das zweite Eisen abnimmt und mal mit der Feile über seine dann Barhufe geht, bis diese Person es sich vielleicht dann auch leisten kann, mal einen Schmied zu bestellen.
Ich bin ziemlich ratlos. Ich mag das Tier, um das es geht. Ich möchte es nicht im Stich lassen. Ich mag auch die Familie sehr, über die ich sein Frauchen kennenlernte und von der einige inzwischen genauso ratlos sind ... wegen anderer Dinge als nur diesem Pferd.
Ich mag aber nicht angelogen werden. Ich helfe gern, aber dazu sollte man zumindest ehrlich mit mir umgehen, damit ich genau weiß, woran ich bin. Jürgen ist momentan deshalb genauso ratlos.
Na ja .. außer dass jemand das Heulager offen stehen lassen hatte, die Pferde über Nacht alle einen barbarischen Durst hatten, als wir morgens kamen, war auch noch einer der Zwischenzäune komplett flach gelegt, den wir dann auch wieder aufgestellt haben.
Die Person, die behauptet, genauso wie wir zweimal täglich nach den Pferden zu sehen, hätte das genauso wie wir finden müssen, wenn sie angeblich immer früh morgens kommt, denn wir waren erst vormittags dort und fanden die Tiere dann so ... es stimmt also alles hinten und vorn nicht an dieser Geschichte.
Na ja .. den Tieren ist nichts passiert .. heute auch nicht, ich bin im 2. Gang zu ihnen hingeschlichen und auch wieder heim .. und morgen soll es wärmer und wohl halbwegs trocken werden. Die Glatteis-Situation wird sich also legen.
Ich habe 9 Jahre in Depenau gewohnt, wo es sowas wie Winterdienst gar nicht gab und bin auch da Auto gefahren, auch bei Hochschnee, Eisregen und Glatteis .. ich habe also Fahrpraxis.
Für mich sind eher Großstädte und enge Parkplätze beim Autofahren ein Problem, nicht gefährliche Überlandtouren im Winter, denn das kenne ich aus Erfahrung, weil ich mit meiner Familie Jahrzehntelang auf Dörfern gelebt und auch sehr lange schon so Pferde gehalten habe.
Tja .. wir haben Winter .. und ich war mal wieder in meiner gutmütigen Art etwas zu leichtgläubig.
Alles Dinge, die vorübergehende Problemchen oder Probleme mit sich bringen können, aber jede schwierige Situation lässt sich nach meiner Erfahrung immer irgendwie lösen.
Bin da Optimistin.
LG
Renate
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