Chiwas und Primas erstes Training in der Preetzer Feldmark
So .. das war gestern Abend bei Chiwas und Primas erster Trainingseinheit im neu aufgestellten Round Pen auf ihrer neuen Weide in der Preetzer Feldmark.Rechts baut Jürgen, bevor es los geht, noch schnell die Torgriffe am Eingangstor vom Round Pen an.
Oben gab es noch Müsli zur Stärkung und dann ging es los .. links kommt Jürgen mit den beiden angelaufen.
Das Rüberführen klappte auf jeden Fall schonmal gut.
Ich glaube, der Abstand zwischen Round Pen und dem momentanen Weidestück ist auch so gut, dass sich Prima nicht aufregen wird, wenn sie oder Chiwa mal einzeln ins Round Pen kommen. Das könnte insofern Sinn machen, weil Prima doch mehr Power hat als Chiwa, die schon etwas alt wird, und man sie dann mal mehr Gas geben lassen könnte und die Kleine weniger .. ab und zu sammen abgestimmt auf Chiwa schadet aber auch nicht.
Da ging es los.
Wir haben den Durchmesser im Round Pen auf ungefähr 15 m ausgerichtet. So ist das gute Stück groß genug, dass auch Prima mit ihren langen Beinen da mal wirklich Galopp laufen kann und sich auch lang machen.
Zu Anfang waren alle beide recht gut dabei, Chiwa auch.
Eine Longiergarte hatten wir noch nicht mit, aber war nicht so schlimm, wenn Jürgen mit einem Führstrick schleudert, das verstehen die beiden normalerweise auch sehr gut, wie man hier sieht.
Da sind sie immer noch eifrig bei der Sache, die man gut sieht.
Auf dem Foto oben und links sieht man, dass Chiwa nach einer Weile anfing, nach innen reinzuziehen.
Sie muss noch mehr Kondition aufbauen, denn nach ein paar Minuten lässt sie nach. Wir haben ja auch endlos lange nichts getan und der Auslauf im alten Pensionsstall mit dem Matsch hat zusätzlich dafür gesorgt, dass die Pferde sich vor dem Umzug monatelang nicht mehr richtig bewegen konnten und nur noch rum standen oder schliddernd durch den Auslauf rutschten.
Bei Prima merkt man das nicht so, die ist ja auch erstens jünger und insgesamt von Natur aus mit viel mehr Power ausgestattet als Chiwa. Ihr Opa war ja nicht grundlos ein weltberühmtes Rennpferd.
Boomer hatte ich in der Zeit sicherheitshalber mit der Hundeleine in der Nähe am Zaun festgebunden, damit er nicht auf die Idee kommt, zwischen die Pferde zu rennen.
Ich selbst habe gestern nur zuletzt mitgeholfen, die zwei am Ende noch einige Runden zu führen, damit der Kreislauf wieder runter kommt.
Aber ich werde es dann auch bald mal probieren, unsere Pferde wieder auch selbst laufen zu lassen. Das ist für den Menschen innen nämlich auch ein gutes Sportprogramm.
Wie man sieht, sie haben eigentlich nicht viel verlernt. Es geht nur darum, allmählich dafür zu sorgen, dass die Muskulatur wieder aufgebaut wird, alles wird ja bei den zwei momentan ziemlich runtergefahren sein .. auch wenn der Umzug an sich und genug Platz auf den Weideflächen ein wenig sozusagen Naturtraining auch schon war .. besser als nichts. Als wir am 30.04.16 damals los gingen, waren alle beide regelrecht steif in der gesamten Muskulatur, weil komplett untrainiert.
Die Handwechsel klappten gut, auch die Tempo-Wechsel von mal Trab, zwischendurch bissel Galopp .. wegen Chiwa nie zu lange .. auch mal Schritt und wieder Trab und so weiter. Es lief insgesamt gut, aber ich glaube, das sieht man auch.
Die Ecke oben ist mit das geradeste Stück, das wir haben.
Oben sieht man gerade, wie Jürgen mit ihnen einen Handwechsel macht .. und links oder unten, dass sie mal so mal so immer ab und zu in rede Richtung unterwegs waren.
Später können wir auch irgendwann anfangen, ihnen noch sowas wie einen Spielplatz mit Hindernissen anzulegen .. aber alles braucht seine Zeit. Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, so wird es auch mit unserem neuen Pferde-Heim sein, wo wir nach und nach mit den wichtigsten Dingen beginnen und dann immer weitermachen müssen.
Die letzten Minuten .. ich hab gestern nicht auf die Uhr gesehen, aber vom Bauch her denke ich, dass wir ca. eine viertel Stunde zugange waren. Für den Anfang war das genug. Man sollte es nicht gleich übertreiben, wenn Pferde so lange aus dem Training raus sind.
So .. unten war dann Feierabend für die zwei .. und zur Belohnung, weil beide brav mitgemacht haben, gab es dann noch Leckerchen von Herrchen und ein paar Streicheleinheiten.
Lob ist ja wichtig bei der Arbeit mit Pferden, nur so lernen sie. Positive Verstärker sind generell für jeden Lernvorgang besser als negative, die man nur anwenden sollte, wenn man ein Vermeidungsverhalten erreichen möchte. Und beim Lernen will man das ja nicht.
Chiwa war natürlich auch brav und will auch gelobt werden.
Ich glaube, unten sieht man auch gut, dass unser Round Pen nicht klein ist .. der vorher im alten Pensionsstall war nämlich für so große Pferde wie Prima eigentlich zu klein und eher nur für Ponys geeignet.
So ... das nächste Sind jetzt noch drei Bilder vom Führen, damit die beiden kreislauftechnisch wieder runter kamen.
Da durfte ich dann auch mal mitmachen. :)
Auf dem Rückweg hat Jürgen ausprobiert, was Prima macht, wenn sie nicht direkt mit Chiwa zusammen ist und sie zuerst alleine runter gebracht .. dann Chiwa hinterher.
Das ging auch gut, Prima hat kein Theater gemacht, also ist der Round Pen nicht zu weit weg.
Wieder auf der Weide wurde nochmal geknuddelt, weil beide so lieb mitgemacht und sich anständig benommen haben.
Und dann durfte Boomer auch wieder von der Leine ab, der so am Zaun sicherer war .. schließlich soll unser doch schon etwas ältlicher und nicht mehr ganz so schneller Hund nicht unter die Räder kommen, wenn die Hoppas rennen.
LG
Renate
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