Donnerstag, 14. Juli 2016

Unser Reno - Teil 1

Unser Reno-Elch, niemals werde ich ihn vergessen

 Heute möchte ich damit beginnen, Euch Reno vorzustellen, von dem ich leider heute nicht mehr weiß, wie es ihm geht, weil meine Tochter ihn vor ein paar Jahren verkaufen musste und sein neues Frauchen nun auch schon lange nicht mehr mit ihm auf dem Hof ist, wo er zuerst nach dem Verkauf noch weiterhin bei meiner Tochter zu Hause war.

Ich weiß nur, sie war vorher seine begeisterte Reitschülerin und vertraue darauf, sie liebt ihn auch sehr und wird alles für ihn tun, damit er es gut hat.

 Reno ist ein Knabstrupper. Er kam am 18.05.94 auf die Welt. Seine Eltern sind Butler .. oben ... und Lise af Dal ... rechts.

Sein Opa ist der sehr berühmte Apollon ... unten.

 Zu uns kam Reno im Juli 1995, und das sehr spontan.

Mein Ex-Mann Hansi wollte für sich und unseren Jüngsten Marius gemeinsam damals ein schwarzes Kaltblut als Kutschpferd kaufen, und zwar bei Nixes Frauchen Viktoria Klisch, die damals schon seit ca. 2 Jahren zu unserer Familie gehörte.

Als wir auf den Hof kamen, sahen wir Reno und seinen Bruder in einem Auslauf spielen. Die ganze Familie verliebte sich sofort in ihn. Wir haben uns deshalb das Kaltblut gar nicht mehr angesehen, sondern spontan einfach Reno mitgenommen, der damals noch ein kleiner Hengst war.

 Renos Züchterin Viktoria hatte uns geraten, Reno nicht im Hochsommer kastrieren zu lassen wegen der Fliegen und der Infektionsgefahr. Deshalb kam er zunächst in eine Wallachherde und noch nicht zu unseren beiden Stuten Nixe und Chiwa.

In dieser Wallachherde stand damals auch schon eins der Pferde, das der Ex-Freundin meines Ältesten Manuel Sonja gehörte, der Wallach Varino.

Es gab allerdings in dieser Herde nichts als Unruhe und es blieben auch leider nicht nur Männchen, was den Start mit Reno sehr kompliziert machte.

 Unten auf dem Foto seht Ihr Reno mit Varino Nase an Nase. Das Foto finde ich sehr niedlich.

 Auf den Fotos rechts und unten waren wir mit Nixe und Chiwa zu Besuch bei Reno. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine der Einstellerinnen bereits eine Stute dort hin gestellt, die sie später wieder verkaufte, die nächste Stute holte und schließlich dann spontan samst der Freundin meines Großen aus diesem Stall verschwand, so dass Reno dort ganz alleine blieb ... auch ein Unding.

 Unser Offenstall in Depenau, wo Nixe und Reno lebten, war nicht für drei Pferde ausgelegt, also blieb uns nichts anderes übrig, als trotz eigenem Stall hinter dem Haus zunächst drei Plätze in diesem Pensionsstall zusätzlich zu bezahlen.

Nun ja ... Pferdehaltung ist etwas, das einen immer wieder ins Grübeln bringt und wo Problemlösungen an der Tagesordnung sind.

 Es ließ sich im Prinzip bezahlen und wir planten, die drei eigentlich im Frühling 1996 rüber nach Depenau zu holen und dann den Stall zu vergrößern, aber auch das würde so nicht klappen.

Hier auf den Bildern war es noch Herbst und wir ahnten damals noch nichts von dem spontanen Umzug der Pferde mitten im Winter.

 Man erkennt hier recht gut, dass es Hügelweiden waren, die wir dort zur Verfügung hatten.

Dass der Bauer sie im Winter als Rodelbahn frei geben würde und uns sagen, die Pferde könnten bei Schnee ja komplett in der Box bleiben, erfuhren wir erst, als wir entsetzt dann entdeckten, dass das gesamte Dorf dort am Rodeln war, als wir die Pferde auf die Weide lassen wollten.

 Mein Mann und mein Jüngster Marius waren begeistert dabei, Reno auszubilden, Esther und Vanessa noch mit Leib und Seele nur für die Pferde da, also haben wir im Herbst zunächst dort viel mit den Pferden unternommen.

 Hier zum Beispiel waren wir auf dem Vereinsplatz des Reitervereins Wankendorf und Umgebung zugange und Reno lernte viel an Bodenarbeit.

Reno war immer brav und sehr lernfähig.

Ich habe ihn sehr schnell ins Herz geschlossen. Man sollte kein Lieblingspferd haben, aber ich hatte eins, nämlich Reno, obwohl ich nicht auf ihm reiten lernen würde, sondern wie oben nur auf Nixe ein wenig reiten konnte, die einfach besser zu mir passte.

 Nun hat die Liebe zu einem Pferd nicht immer etwas damit zu tun, dass man es auch selbst reiten kann. So war das auch bei Reno und mir.

Er war so anhänglich und freundlich. Ich nannte ihn schnell immer meinen Reno-Elch.

 Ja .. dann kam der Wintereinbruch und nicht nur unser Weideland wurde zur Rodelbahn erklärt, sondern es fror uns auch noch was Wasser im Stall ein, aber der Bauer war nie zu Hause, so dass wir auch nicht aus seiner Wohnung welches hätten holen können. Also baute mein Ex mitten im Winter unseren Offenstall aus, wir kündigten diesen Stall fristlos und Reno kam dann als Dritter im Bunde mit Nixe und Chiwa mit zu uns nach Hause. Das war im Dezember 1995.

 Der Winter 1995/1996 war schneereich und sehr lang. Wir hatten monatelang eine geschlossene Schneedecke.

Diese letzten Bilder stammen alle aus diesem ersten Winter mit Reno, Nixe und Chiwa bei uns hinter dem Haus.

 Wie klein damals Marius noch war, dem der Umgang mit seinem Reno so gut bekam. Heute ist mein Jüngster 1,97 m groß .. aber das Foto rechts ist ja auch einige Jahre alt.

 Nixe war damals schon zugeritten, als einziges unserer drei Pferde, die in Depenau bei uns hinter dem Haus lebten.

Heute sind leider weder Reno noch Nixe mehr bei uns, weil Esther beide hat verkaufen müssen.

Nur Chiwa ist noch immer hier, das schwarze Pony .. aber heute ist sie schneeweiß geworden.

 Was ich nie habe fotografieren können, kann ich Euch nur erzählen.

Ich habe häufig nachts gesehen, dass Reno quer im Offenstall lag und Nixe und Chiwa mit ihren Köpfen auf seinem Bauch ... aber leider sind Pferde zu schnell und waren immer schon aufgestanden, wenn ich versucht habe, das mal auf ein Foto zu bekommen.

 Die beiden Hunde links im Bild waren übrigens Cindy und Monti. Beide leben schon lange nicht mehr.

Cindy .. die Schäferhündin vorn .. ging später mit meiner Tochter Vanessa mit, als sie geheiratet hatte und Monti blieb bei mir.

Mit dem Bild rechts, auf dem unsere Jüngste Esther da die Pferde mit Leckerlis füttert, höre ich heute dann mal auf.

Ich erzähle Euch bald mehr von Reno und seinem Leben bei uns, solange ich es verfolgen konnte.

LG
Renate

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