Dienstag, 6. Dezember 2016

Jaaa ... bin traurig ... aber das wäre bei uns gar nicht möglich gewesen ...

... mit diesem bedauernswerten Tier .. und was wir nun vorhaben

 Tja ...in der Zeit von Herbst 2015 bis März 2016 hat Anke verzweifelt versucht, jemand zu finden, der ihrem totkranken Pferd helfen könnte, das erst 5 Jahre alt war und eine lebensrettende Operation in Höhe von ungefähr 5.000 Euro brauchte, damit ein Knochensplitter aus einem seiner Gelenke geholt werden könnte.

Sowas kann helfen. Ich weiß das von Super Nova, der Stute meiner Tochter Esther, die im Fohlenalter durch einen Tritt ähnlich schlimm dran war und heute wieder Trail-Turniere gehen kann.

 Man weiß aber nie, wie gut das hilft und Anke wollte das auch keinem verschweigen, der ihr Pferd übernommen hätte. Es wäre eben auch möglich gewesen, dass er nicht viel mehr als ein einfaches Freizeitpferd geblieben wäre, bedingt ein bisschen reitbar, aber nicht das, was seine Super-Papiere eben für Anlagen für ihn ausweisen, wozu er kerngesund fähig gewesen wäre.
Wir suchten mit vielen Leuten, ich nur unter anderem auch .. auch wenn mir jemand sagte, ich hätte ja keine Ahnung davon, was los sei .. doch ich habe sogar die Untersuchungsergebnisse gesehen.

 Das einzige, was ich nicht wusste ist, wie angriffslustig er dennoch gewesen sein soll, wenn man ihn auch nur ein Stück hat führen wollen geschweige denn bei der Bodenarbeit, dass er zum Beispiel gezielt ausgeschlagen und auch durchaus öfter getroffen hat und dergleichen. Ich glaube nicht, dass wir mit ihm fertig geworden wären, denn so ein schwieriges Pferd hatten wir noch nie. Mag sein Jürgen, der sehr gut mit Pferden umgehen kann, vielleicht hätte er das Eis brechen können.

Ich habe zwar auch Prima zähmen können, aber die hat mich nie angegriffen, die war nur so scheu und ließ sich monatelang nicht anfassen. Bei Prima musste ich nur ihr Vertrauen gewinnen.

Er hätte alleine nicht wieder aufstehen können, wenn er bei uns hin gefallen wäre .. das konnte er schon im Frühling nicht mehr .. er hätte auf so unebenem weichem Boden gar nicht laufen können, sondern braucht einen geraden festen Untergrund, um sich überhaupt auf den Beinen halten zu können.


Er braucht auf jeden Fall nachts eine Box, damit er da in Sicherheit ist und tagsüber einen Auslauf, wo er unter Aufsicht ist, falls er fällt, damit ihm wieder aufgeholfen werden kann.

Na ja... als wir im Frühling alle über ihn redeten, weil sich dann doch ein neues Frauchen für ihn fand und Jürgen diese Wiese pachten konnte, war unsere Idee wegen ihm, wenn es bei uns nichts kostet, kann dieses gesparte Geld in diese Operation investiert werden.

Damals haben auch alle Freunde von Anke offen über dieses Thema resprochen.

Es hat sich viel geändert in dieser Zeit.

Was ich habe anbieten wollen, nämlich zu sparen, damit er diese Operation kriegt, die ihm das Leben retten kann, ich glaube, das hat zwar Anke, aber sein neues Frauchen gar nicht verstanden.

Und mir war nicht klar, dass unser Gelände und nichts anderes als reine Offenstallhaltung das aber gar nicht zugelassen hätten, selbst wenn wir mit ihm klargekommen wären.

Bin traurig und hoffe, da er ja in einen Gnadenhof kommen soll, dass es einer sein wird, wo genug Geld für so eine Operation vorhanden ist .. er ist doch noch so jung, erst 6 Jahre alt.

Mit seinem neuen Frauchen habe ich Streit bekommen .. nun ja, passiert.

Ich bin in der letzten Zeit wohl sowieso oft der Buhmann der Nation, obwohl ich jedes Mal, wenn ich ins Fettnäpfchen trete, eigentlich nur hab helfen wollen.

Ich fühl mich alles, aber nicht schuldig, weil ich mich gefreut hatte, diesem Tier helfen zu können .. ich bin nur traurig, weil diese Idee gar nicht verstanden worden ist genauso wenig wie der Sinn, warum er hätte die Besitzerin wechseln sollen.

....

Wir haben uns heute nur darüber unterhalten, dass Anke, wenn wir unser Dickerchen, das wir suchen als Freund für Chiwa und Prima, gefunden haben, sozusagen sowas wie Horse-Sharing mit uns machen wird .. Jürgen und sie werden sich den Moppel teilen und haben auch ähnliche Vorstellungen davon, wie er denn sein soll.

Ein typisches Doppelpony, rund und gemütlich und vom Alter her über 15, aber unter 20 und nicht schwer krank. Sowas, wo die zwei noch mal mit durch die Feldmark reiten oder im Round Pen rumwuseln können.

Freu mich drauf, bin aber trotzdem traurig wegen dem kranken Tier, weil im Prinzip ja auch Platz für vier Pferde bei uns gewesen wäre.

Warum die Gaststute in kognito bleiben muss, wissen wir jetzt auch genau und verstehen das gut.

Wenn man weiß warum, versteht man viel .. wenn nicht, hinterlässt alles irgendwie Unehrliche ein mieses Gefühl im Bauch.

Ich glaube nicht, dass wir hier nicht haarklein immer wieder beschrieben hätten, wie das bei uns ausschaut .. uns das dann vorzuwerfen, obwohl ich doch auch noch telefonisch oder per PN genau erklärt habe, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Aber war so. Darüber bin ich schwer enttäuscht.

LG
Renate

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