Donnerstag, 21. März 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 39

Noch nicht ganz Mitte Juni 17 und noch wussten wir nichts von Thunder


Um unsere Weide rum fand damals gerade der jährliche Staffellauf und zusätzlich noch was mit Nordic Walking statt.











Die Hoppas grasten irgendwo ganz hinten noch hinter den Unterständen und hatten uns noch gar nicht bemerkt.











Erstmal gab es Müsli wie immer und Kalli war auch wieder da.

Der hat Jürgen dann dabei geholfen, den neuen Weideabschnitt für die Hüs fertigzumachen.









Boomer passte wie immer auf das Gelände auf und die Männer waren fleißig bei der Arbeit.












Die Hüs hatten von alleine gar nicht gemerkt, dass da was gebaut worden war. Also sind Jürgen und Kalli erstmal hoch ihnen Bescheid sagen. Ich hab unten gewartet, um Fotos zu machen.

Da kamen sie dann an, Chiwa wie meistens natürlich zuerst.







Klar wurde das neue Weidestück erstmal mit einem fröhlichen Galopp begrüßt.

Das haben Pferde, um ihre Freude über etwas zu zeigen, nunmal so an sich.









Auf dem Rückweg wurden dann aber schonmal die ersten neuen Halme probiert.













Und zwei glückliche Pferdis beim Schlemmen.













Chiwa in einer Ecke mit Hornklee am Naschen .. Prima mit dem Bauch im ganz hohen Gras zugange.













Ich habe an dem Tag sehr viele Fotos gezeigt, zeige hier nun mal nur eine kleine Menge davon .. alles würde zu viel werden, da ich ja ein paar mehr Tage zusammenfassen möchte.

Ob ich schon soweit komme, Euch die Ankunft von Thunder in diesem Beitrag zu zeigen, weiß ich noch nicht .. weiß selbst nicht mehr, was damals alles so anlag.






Kalli, Boomer und ich an dem Tag.

Und nun geht es weiter mit einem anderen Tag ca. Mitte Juni 17.

Das wr ein schöner Sommerabend am 16. Juni.









Jürgen wollte unseren zwei Süßen die Vorderhufe noch beiden etwas nachfeilen, extra abends, weil da nicht mehr so viele Stechinsekten aktiv sind.











Zäune mal wieder freischneiden war aber an dem Abend auch noch wichtig. Was ich gemacht habe, habe ich nicht aufgeschrieben, vermute abgeäppelt wie immer, denn das ist mit Pferden ja eine Lebensaufgabe.









Boomer ruhte sich unten bei mir aus und die Hoppas kamen dann auch zu mir runter. Offensichtlich war ich ganz unten am wuseln.











Ich erzählte da leicht gefrustet, wie stressig es gewesen ist, alle Ecken nachzusammeln, die nicht ordentlich abgeäppelt worden waren.

Ich habe es noch nicht erzählt. Ich fand es mega-gemein, als mir zu Anfang der Zeit mit unserer Tüdelfamilie erzählt wurde, die Lütte hätte im Stall davor die Pferdeäppel alle immer mit der Hand einsammeln müssen.
Später begann ich zu verstehen, wie jemand aus Wut auf sowas kommen kann. Nämlich dann, wenn die Leute, die einem helfen, statt abzuäppeln, die zusammenhängenden Pferdeäppelhaufen mit der Forke planlos in der Gegend rumschmeißen.
Ich erzählte, so sehr wie das auch alles nach Hilfe ausschaut .. es ist ja keine, wenn man alles nacharbeiten muss und diese Nacharbeit sogar länger dauert, als es gleich von vornherein anständig zu machen.

Na ja .. ist lange her und das schlimmere Problem damals war nicht diese Schlamperei beim Abäppeln, sondern dass sich unsere Pferde nach kurzer Zeit nicht mehr anfassen lassen wollten.

Aber ich verstand dennoch dann, warum im Stall davor so für mich zunächst unverständliche Sachen von diesem Kind verlangt worden sind, vermutlich zur Strafe oder um es zu erziehen, vermute ich.
Ansonsten freuten wir uns über die schöne Abendsonne, die Grashüpfer, die Graugänse, die über unser Weideland flogen und diese wunderbare Stimmung an so einem herrlichen Sommerabend.













Im Nachbargarten blühten die Bäume und wir machten uns nach dem Verteilen der Tschüß-Leckerlis dann auch wieder auf den Weg nach Hause.










Jürgen beim Hufefeilen.














Er hat das immer toll gemacht .. trotz Rücken .. denn eigentlich hat mein Mann ja Rückenprobleme.

Das macht heute auf dem Gnadenhof, wo die zwei nun leben, ein Schmied .. der soll das auch sehr gut machen und unsere zwei beiden gehören zu den artigen Pferden, hat man mir erzählt, die keine Schwierigkeiten beim Hufemachen machen.






Spaziergang in der Feldmark am 19. Juni.

Es war viel zu heiß, erzählte ich.











Eine Herde Jersey-Rinder in der Nachbarschaft.













Da waren auch schon kleine Kälber auf die Welt gekommen.












Es war halt ein richtig entspannter Sommerabend .. bis auf eine Beobachtung dann an diesem Abend bei diesem Spaziergang, die mich dann richtig sauer gemacht hat.

Das kommt gleich.








Obwohl wir richtig spät bei den Pferden waren, schrieb ich, es wäre immer noch viel zu heiß gewesen.












Dieses eine Foto oben sagt folgendes aus:

Wir hatten gesehen, dass der Bauer, der diese Heuweide wohl gepachtet hat, genau einen Tag vor einem Starkregen das Heu abgemäht hatte, dann im Regen geschwadert und wir dachten, welcher Verrückte tut denn sowas? Und dann entdeckt, wir kennen den Mann, der schon einen Tag drauf das Heu in Großballen zusammengerollt hat und gleich unter eine noch nichtmal für Pferdeheu geeignete Gummiplane aufgestapelt. Das war nämlich der von dem Hof, wo Chiwa uns in Klein-Kühren so krank geworden war, weil ständig das Heu und die Heulage verschimmelt waren. Und wo ein Pferd sogar an einer Kolik starb, viele andere nur so ständig Kolik hatten .. Prima nicht, denn die hat buchstäblich eine "Pferdenatur". Es gibt halt Pferde, die sind stabiler als andere, was noch lange nicht heißt, dass man nicht, wenn man eigene Pferde hält, Pensionspferde aufnimmt und selbst Heu und Heulage macht, sowas auch anständig und so machen sollte, dass man eher empfindliche Pferde damit nicht in Gefahr, sogar Lebensgefahr bringt und dieses Heu sogar noch in der Umgebung verkauft und so die Pferde in der gesamten Umgebung in Gefahr bringt.
Einige Wochen später haben wir dann noch was anderes entdeckt .. auf der Weide wächst massenhaft der giftige Sumpfschachtelhalm ... breitflächig und überall, weil die tief liegt. Sie ist als Heuweide für Pferdeheu deshalb überhaupt nicht geeignet.

Der Mann machte also nicht nur bei Regenwetter Heu, ließ es nicht vernünftig trocknen .. hat es viel zu früh zu Großballen aufgerollt, falsch gelagert .. sondern auch noch einen Bewuchs verwendet, der sich sowieso nicht zum Heumachen für Pferdeheu eignet. Das hat mich noch nachträglich wirklich auf die Palme gebracht.
Unten mal wieder das Grab unserer Katze Blanka.













Und überall eben diese sommerliche Blütenpracht, die einen um so eine Jahreszeit immer wieder freut.












Boomi macht Kunststücke.













Tja .. und oben dann der uns so gut bekannte Typ mit dem uns genauso gut bekannten Trecker beim Heu holen, und das nach so vielen Jahren, wo in diesem Stall immer wieder was passiert war, das auf falsches Futter zurückzuführen war.

Da können Leute noch so nett sein .. der Bauer war immer extrem nett, seine Frau, Schwägerin und die Kinder auch ... das geht nicht und macht alles kaputt egal wie gut das Stallklima sein mag oder die Lage von so einem Stall.




Mein Jürgen, der sich das gerade fassungslos angeschaut hat und auch noch nachträglich, auch wenn Chiwa die Phase in diesem Stall gerade mal so eben und eben überlebt hat damals, sowas von wütend war.

Mal ganz abgesehen von der Tierarztrechnung, die wir ja hatten, um sie wieder auf die Beine zu bringen und die eigentlich solche Menschen hätten minimum .. plus Schadensersatz für ein jahrelang wieder nicht mehr reitbares Pferd ... selbst hätten bezahlen müssen.



21. Juni .. wieder auch in der Feldmark unterwegs.

So wie rechts und unten sehen übrigens Pfaffenhütchen aus, wenn die noch nicht reif und kunterbunt sind wie im Herbst .. unscheinbar hellgrün.








Und danach wieder bei den Pferdis, sie zum Abend versorgen, was an so warmen Sommertagen eben besser ist.











Oben bunter Hohlzahn in Blüte .. wir hatten drei verschiedene Arten von Hohlzahn auf der Weide in der Feldmark Preetz.

Der ist gesund anders als die ja sehr giftigen Pfaffenhütchen, die niemals so wachsen sollten, dass Pferde auch dran kommen.







Wir bei der Arbeit oder beim Leckerchen füttern und die typische Fülle im Sommer auf so einer großen Ganzjahresweide mit ja ca. 2 ha Weideland, was für 2 - 3 Pferde genug ist, wenn der Boden gut ist, und das war er ja bei uns, da trocken und hoch gelegen.


Unsere Probleme hatten nur einen Grund .. und das waren die beiden Stalkerinnen, die keine Ruhe gaben und schließlich auch geschafft haben, dass uns Thunder starb und wir in Panik Chiwa und Prima wegbringen mussten, damit sie uns nicht auch noch sterben.

Diese beiden Fotos sind nicht vom 25. Juni 17, sondern später schon bei uns in der Feldmark aufgenommen. Aber am 25. Juni 17 habe ich damals mit Fotos von dort, wo er zu Hause war, unseren Thunder vorgestellt und darum gebeten, uns die Daumen zu drücken, damit alles gut geht und er brav in den Hänger einsteigt.

Jetzt übernehme ich mal den Text, den ich damals über Thunder schrieb, noch ohne zu ahnen, dass die eine der beiden Stalkerinnen über Facebook schon bald seine ehemalige Besitzerin suchen und da anrufen würde.

Thunder


Bitte Daumen drücken, dass nicht wieder was schief geht

 Das ist Thunder, 22 Jahre alt, 1,55 m Stockmaß, noch bedingt reitbar ... 500 Euro, Ratenzahlung klappt, seit April 17 dort, wo er jetzt ist und nicht so wirklich das Richtige für das Kind gewesen, das ihn bekommen hat, weil er aus dem Schritt immer sofort in den Galopp geht.

Er kam sehr mager im April in seinem neuen Zuhause an, hat inzwischen schön zugenommen, ist nicht ernsthaft krank.

Vermutlich Western-geritten. Jürgen wird es schon rauskriegen.

Ich glaube, mit Mähne ist er dreifarbig, wenn ich das Foto rechts, das etwas unscharf und aus der Anfangszeit ist, so anschaue.

Also Fell rot-weiß, Mähne wohl schwarz-weiß.

Bitte alle Daumen drücken, dass es dieses Mal wirklich klappt. Wenn wir das mit dem Hänger so hinkriegen, holen wir ihn am Samstag ab .. wo genau, erzähle ich erst, wenn er wirklich da ist .. nicht dass ihn uns noch wieder einer wegschnappt.

LG
Renate
PS: Habe die Fotos ausgetauscht .. unsere Stalkerin war wieder aktiv und hat bei der Verkäuferin von Thunder angerufen und uns schlecht gemacht .. mehr erzähle ich später. Das Foto oben ist also eins, das ich schon bei uns zu Hause später am Tag seiner Ankunft von ihm gemacht habe.
...
An dem Tag, als ich fröhlich von Thunder erzählte, der bald kommen sollte, hatte Jürgen ganz tolle Hilfe von Kalli beim Zaunfreischneiden, denn der Wildwuchs bei dem Wachswetter war ganz schön heftig da.
Kalli hat ja zwei Jobs. Einmal als Taxifahrer und dann noch als Verwalter auf dem Gut einer alten Gräfin, bei der er immer alles in Ordnung hält und war mit seinem Maschinchen gekommen, wo das Zaunfreischneiden mit schneller geht als mit unserer Sense.









Erstmal Pause.













Ich erzählte, dass unsere Stuten bestimmt Augen machen würden, wenn ihr eigenes Männchen einzieht.












Und sonst zeigte ich an dem Tag halt die Männer bei der Arbeit oder Kalli, denn Jürgen konnte ihm eigentlich nur dabei zusehen .. und die Hüs.












So wie oben war das viel besser für den E-Zaun, der ja bei zu viel Bewuchs sonst mit Pech nicht mehr richtig funktioniert, weil zu viel Zeugs den Strom rauszieht.










26. Juni ... bei Chiwa war Hinterhufe machen dran.













Jürgen beim Feilen.

Ich erzählte, dass wir bei Thunder nun gar nicht wüssten, ob er barhuf läuft oder Eisen dran hätte, also mal abwarten müssten.










Chiwas Füßchen waren da auf jeden Fall schonmal fertig... Prima war noch dran. Aber nicht mehr am gleichen Tag.












Einkaufen und danach, damit es schon kühler war, zu den Hüs, nun Primas Hufe hinten fertigmachen.












Dann bei den Pferden.














Und Jürgen beim Feilen bei Prima.














Und da wr eine brave Prima dann auch fertig.














Ich noch bissel beim Abäppeln und Männe unten bei mir Klönen ... und auch er freute sich schon genauso wie ich wie ein Schneekönig darauf, dass bald der Thunder bei uns einziehen sollte.










Am 30.06. erzählte ich noch von den Vorbereitungen für Thunders Ankunft, damit auch alles glatt gehen würde ..und auch, dass Chiwa topfit sein sollte, weil sie dann ja sicher alle zusammen viel rennen würden .. aber das war die Maus ja.










Letzte Eindrücke von Chiwa und Prima noch alleine.

Ich erzählte, dass ich dann nochmal los wollte, ganze viele Möhren und Leckerlis besorgen wegen dem Einsteigen von Thunder in den Hänger ... und dass er beim letzten Verladen nach 20 Minuten eingestiegen sein soll, hatte uns seine Verkäuferin erzählt.

Und ich bat ums dolle Daumendrücken.





Abends, bevor wir Thunder holen wollten, was Sauwetter und wir hofften, am kommenden Tag, also dem 1.7.17, würde es dann besser sein und alles gut klappen.

Tja .. ich glaube, damit höre ich heute mal auf, der nächste Teil geht also weiter mit dem Einzug von Thunder, ist vom 1.7.17 und hat den Titel: "Thunder zieht um zu uns".

Bis bald.

LG
Renate

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