Donnerstag, 28. März 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 40

Am 1.7.17 glaubten wir noch an eine tolle Zukunft in der Feldmark

Tja .. an diesem Tag sollte es nun losgehen, dass wir Thunder abholen wollten, den neuen Wallach, der vom 1. Juli 17 an nun mit Chiwa und Prima zusammen in der Preetzer Feldmark leben sollte und wie der Zufall es wollte, sogar ein dreifarbiger Schecke, also von der Farbe her, für uns alle beide das Traumpferd schlechthin war.

Er sah dem Kola von GaWaNi Pony Boy, unserem Lieblings-Autoren in Sachen Horsemanship ja zum Verwechseln ähnlich.




Rechts fuhren wir da gerade bei Anke und Dennis auf den Hof, denn Dennis wollte mitkommen und uns helfen, weil der gut Pferdehänger fahren kann.

Wir hatten da beide bissel Bammel, falls wir hätten unterwegs wo rückwärts mit dem Pferdehänger fahren müssen, dass wir das nicht gekonnt hätten.







Da ging es dann mit Dennos los, erstmal zu dem Hängerverleih, wo wir schon davor alles organisiert hatten, um zum Abholen einen Pferdehänger zu haben.

Was waren wir alle aufgeregt, denn eins hätte ja noch schiefgehen können, nämlich dass Thunder nicht eingestiegen wäre.

Er kam ja von der Nordsee aus dem Ort Friedrichskoog, was für einen Umzug zu Fuß definitiv viel zu weit gewesen wäre. Es ging also nur Hängerfahren, um diesen Traum zu realisieren.


An der Nordsee angekommen. Boomer bestaunte die Schafe oben auf dem Deich.












Tja ... geschafft.

Jürgen konnte Thunder nach nur ganz wenig Zögern fast problemlos in den Pferdehänger führen.

Und mit Dennis Hilfe war die Fahrt zurück auch kein Problem.

Links waren wir gerade angekommen und Jürgen und Dennis machten die Klappe hinten auf, damit Thunder aussteigen konnte. Chiwa und Prima hatten wir mit Zwischenzaun erstmal auf die untere Weide gestellt, damit sie bei Thunders Ankunft nicht zu sehr stören und ihm Angst machen würden.
Die Aufregung war natürlich groß ... sowohl bei Thunder wie auch bei den Mädels.












Abladen geschafft.

Was waren wir alle glücklich an diesem Tag.

Dass dieser schöne Traum noch nichtmal ein Jahr später zerplatzen würde wie eine Seifenblase hätte damals keiner von uns gedacht.

Wir wollten uns dort mit unseren drei Gnadenbrotpferden auf unsere alten Tage doch ein kleines Paradies schaffen und hatten doch sogar Freunde, die auch mitmachen wollten. Leider gab es auch die beiden Stalkerinnen, die was dagegen hatten.
Da rechts rannte Thunder erstmal ganz aufgeregt über die Weide und Jürgen machte das Zwischentor auf, damit die drei sich nun kennenlernen konnten.

Zu Anfang hielten sie aber noch ein bisschen Abstand .. würde aber nicht lange dauern. Sie haben sich ohne Aggressionen sehr schnell alle aneinander gewöhnt.






Da war Thunder schonmal in die Nähe gegangen schauen, wer denn die beiden Stuten da sind.












Thunder oben bei uns.

Wir hatten uns erstmal hingesetzt, bissel was essen und trinken und einfach zuschauen. Dennis war auch noch da.

Rechts erstes Wälzen von Thunder in seiner neuen Umgebung.






Ach ja ...natürlich haben Jürgen und ich uns gewünscht, dass alle unsere Pferde in unserer Obhut zusammen über 30 werden und bei uns einen tollen Lebensabend verbringen. Das war unser Traum.

Warum musste man uns den kaputt machen und warum so hinterhältig dabei sein, dass Thunder das nicht überlebt hat?

Thunder hat ganz sicher in seiner polnischen Heimat viel erlebt, das nicht gut war. Das sah man an seinem total kaputten Rücken, den er ja schon hatte, als er bei uns ankam.

Auch wir haben ihm gewünscht, dass er nun im Alter noch ein paar ruhige schöne Jahre haben sollte, sich erholen sollte von der sicherlich viel zu schweren Arbeit in seinem früheren Zuhause, wo sein Rücken so von kaputt gegangen war.

Keiner von uns wollte ihm Überlast tun, ihm schaden .. er sollte einfach nur gemeinsam mit Chiwa und Prima ein schönes Rentnerdasein führen und von uns geliebt werden, mehr nicht.




Aber wie sie sich dann alle später auf der Seite 4 Hufe das Maul über uns zerrissen haben, gehetzt ohne Ende .. und sich dabei auch verraten, dass sie schon vorher sonstwo bei Facebook über uns geschludert und das, was später passiert ist, so alles angeleiert haben .. und allen voran, weil sie anders als Weidenachbarin Alexandra Harms, die da ja sehr vorsichtig ist und war, um selbst bloß nicht erwischt zu werden, dann Michaela Schau in ihrem Eifer vorneweg ... und damit hat sie uns verraten, dass sie erstens alles gewusst hat und zweitens außerdem, wie lange das alles schon hinter unserem Rücken sonstwo lief.


Klar hat dieHarms ihr dann gesagt, sie soll das wieder löschen .. aber das war leider dann doch so spät, dass Jürgen und ich es alles in Kopie vorliegen hatten .. und diese Kopien haben wir aufgehoben als Beweis dafür, was da mit uns gemacht worden ist.

Und warum?

Das wissen wir bis heute nicht, ist auch egal .. Stalking muss man nicht verstehen, wollen wir auch gar nicht verstehen .. Stalking sollte bestraft werden, nur passiert das in diesem Staat leider so gut wie nie, weil unsere Justiz offenbar nicht begreift, wie schlimm sowas ist.
Na ja ...die Hüs am Kennenlernen.

Dennis und Anke hatten eigentlich an dem Tag Besuch und Dennis hatte sich trotzdem die Zeit genommen, uns zu helfen.

Also ist er da erstmal mit Jürgen los, den Hänger saubermachen und zurück zum Hängerverleih bringen. Dann hat Jürgen Dennis nach Hause gefahren und kam anschließend zurück zu mir und den Pferden.



Ich habe in der Zwischenzeit die Weide abgeäppelt, viele Fotos gemacht, mir begeistert das tolle Muster auf unserem Thunder immer wieder angeschaut und beobachtet, wie die drei Pferde sich so langsam versuchten kennenzulernen, aber klar alle noch sehr vorsichtig dabei waren.








Während die Männer alles erledigten, war der Abstand der drei Pferde meistens noch recht groß .. klar ... noch waren alle vorsichtig, kannten sich ja nicht.











Da war Jürgen wieder da.













Ich hörte erstmal auf mit Abäppeln, Jürgen machte noch ein erstes Foto von Thunder und mir und dann sind wir auch zunächst mal los nach Hause, bissel Pause machen .. aber bald wieder los nachsehen, wie es bei den Pferden so lief danach.










Rechts das letzte der Bilder von mittags, die ich Euch hier nun zusammengestellt habe ... gleich geht es weiter mit denen von abends, wo die drei schon viel näher zusammenstanden, als wir kamen.











Wie man oben sieht, war Thunder abends schon viel näher rangerückt an die beiden.

Jürgen hatte für alle drei die erste gemeinsame Portion Müsli mitgebracht, die es nun geben sollte.









Und wie man sieht, auch das Müsli füttern klappte schon gleich ganz gut.












Ich freute mich, dass Thunder alles mochte, was ich den Pferden an dem Abend in ihre Müsli-Dose getan hatte:

Ich zitiere das mal, was da drin war:

"Also einen Mix aus Vitalmüsli Beste Jahre von St. Hippolyt, Haferwiese-Strukturmüsli von Agrobs, Vollkornhaferflocken von Aldi, gekochten Reis, Gemüsemais aus der Dose, Erbsen, Cocktailtomaten, Aprikosen, Süßkirschen und Möhren mit noch etwas Olivenöl dazwischen."



 Ich habe später .. also viel später, viele Monate nach Thunders Tod ... den Mann ans Telefon bekommen, der unseren Thunder weit weg in Hessen mal verschenkt hat, weil sein eigentlicher Besitzer sich nicht mehr um ihn gekümmert hat, das Pferd ganz alleine zwischen lauter Kühen stand und er dem alten Mann leid tat so alleine.

Der hat mir erzählt, Thunder war es gewohnt, alles an Obst und Gemüse zu futtern und mochte solche Dinge auch gern genauso wie Chiwa und Prima. Deshalb hat er bei uns auch gleich alles brav aufgegessen, er kannte es von dort.


In Bezug auf die Vergangenheit von Thunder hat uns wohl auch die Frau, die ihn uns verkauft hat, nicht wirklich die Wahrheit gesagt, sondern allenfalls zum Teil.

Vieles liegt da im Dunkeln und wir werden das sicherlich nie erfahren. Noch viel mehr im Dunkeln liegt Thunders eigentliche Vergangenheit, bevor er auf diesen Hof nach Hessen kam, wo er eine Weile von einem jungen Mann viel als Wanderreitpferd genutzt und dann aber, als der eine Freundin und ein Auto hatte, einfach vergessen worden war. Darüber werden wir sicher nie mehr was erfahren.

Der alte Mann hat mir auch am Telefon erzählt, er hätte Thunder ganz in die Nähe verschenkt.

Er sollte nur ca. 20 km von diesem Kuhstall aus sein neues Zuhause bekommen.

Wie er von dort nach Friedrichskoog kam und warum .. ja darüber hat uns die Frau, die ihn uns verkauft hat, nichts gesagt und der alte Mann konnte sich das nicht erklären, wusste es nicht, was danach, als er ihn verschenkt hat, mit Thunder noch passiert ist.



Die Frau aus Friedrichskoog, die ihn uns verkauft hat, müsste es wissen.

Und zwar deswegen, weil sie ja auch wusste, dass Thunder in besagtem Kuhstall ganz alleine stand.

Sie muss also diesen Zwischenhandel, wie er von den Leuten, die ihn geschenkt bekommen haben, zu ihr gekommen ist, genauer gekannt haben und hat uns die Details sicherlich absichtlich verschwiegen genauso wie seine Rückenprobleme, von denen der alte Bauer nämlich auch sprach, dass er die schon hatte, als er ihn verschenkt hat.

Diese Frau sprach nur davon, sie hätte Thunder für eine ihrer Töchter haben wollen, er würde immer aus dem Stand sofort angaloppieren, sich auch nicht vom Hof weg alleine in die im Ort befindliche Reithalle reiten lassen, weil er so ein Kleber sei .. aber bedingt reitbar sein.

Dass er so tiefe Löcher im Rücken hatte .. nun ja .. wir haben das erst nach einigen Tagen genau entdeckt, als wir ihn bei uns zum ersten Mal gründlich gestriegelt haben. Wie sehr man durch einen falschen Sattel oder Überladen oder sonstwas die Rückenmuskeln eines Pferdes zerstören kann, da haben wir uns erst später reingelesen.
Nun ja .. ich habe Bilder bekommen, dass Thunder komplett abgemagert bei dieser Frau in Friedrichskoog angekommen war und neuere, wo er zugenommen hatte.

Er war ein Vierteljahr bei ihr. Eigentlich hätte ihr das mit seinem Rücken auch auffallen müssen. Ich denke, sie hat uns das absichtlich nicht erzählt und vielleicht auch was vorgemacht, wie teuer er war oder überhaupt alles um ihn rum.




Uns wurde von ihr nur damals erzählt, die Transportkosten alleine waren schon extrem teuer, Thunder selbst auch .. seine Zahn- und sonstige Behandlung durch den Tierarzt und mit den 500 Euro, für die wir ihn nun kriegen würden, würde sie extrem minus machen und würde doch nur wollen, dass er es gut hätte und natürlich ihn besuchen können wollen.

Ja ich habe ihr geschrieben, Fotos geschickt, sie war auch zu Besuch da .. ich habe mich an unsere Abmachung gehalten.



Ich gehe aber davon aus, auf ihrer Seite wurde die Wahrheit geschönt und vieles hat doch so nicht gestimmt, wie sie erzählt hat.

Ich habe später rausgefunden, dass sie mit Pferden handelt .. wahrscheinlich war das auch bei Thunder so und alles bissel ausgedacht und nur Teile davon stimmten.

Selbst die Tierarztkosten müssen nicht stimmen .. denn als wir da waren, waren die Unterlagen darüber plötzlich nicht auffindbar darüber .. alles Dinge, die wir nicht so ernst genommen haben, wir vertrauten dieser Frau, die so nett wirkte.

Nach dem anstrengenden Tag und um auch ein bisschen zu feiern, haben wir dann mit einer kalten Platte und einem Sekt-Mix zum Anstoßen ein wenig zusammen gesessen.











An solchen Tagen im Leben überwiegt ja das Positive und man blickt voller Hoffnung in eine Zukunft, die man sich einfach nur toll ausmalt.












Einen wunderschönen Sommer und sogar noch sehr positive Feiertage zu Weihnachten und Silvester würden wir ja auch noch mit allen drei Pferden erleben.

Nun .. es waren tolle Monate .. mehr haben uns unsere beiden Stalkerinnen eben nicht gegönnt und auch wenn ich immer dachte, die kriegen uns nicht klein .. doch sie haben gewonnen und versuchen aktuell sogar noch zu verhindern, dass ich das wahrheitsgemäß erzählen soll .. aber das lasse ich auf mich zukommen und gebe da bisher nicht auf.



Ein paar Fotos von Anfang Juli ... nun aber schon etwas später als vom Tag seiner Ankunft, zeige ich Euch noch von Thunder, Chiwa, Prima und natürlich auch uns beiden.










Dann würde ich sagen, ist es erstmal genug für diesen Beitrag.

Zu lang soll der ja nun auch nicht werden.










Thunder lebte sich halt vollkommen ohne Zank und Streit ganz gemütlich und recht schnell ein und schon bald waren die drei eine richtig nette Herde.













Viele Leute freuten sich über Thunder, erzählte ich da.

Die Menschen, die gegenüber unserer Weide wohnten, der Schäfer neben uns und auch seine Tochter, die ja eine recht bekannte Reitlehrerin aus unserer Gegend ist .. und auch viele andere, die oft an unserer Weide vorbeikamen und die wir schon von Prima und Chiwa her ja gut kannten. Alle sagten, das ist ja ein besonders hübscher Kerl.





Ich erzählte, dass auch die Firma, von der wir uns den Pferdehänger geliehen hatten, wirklich eine gute Wahl gewesen sei .. nicht teuer und super vom Service her.










Tja ... das ist für heute erstmal lang genug.

Die nächsten Bilder sind dann welche vom 5. Juli 17 vom Text "Wie sich die Natur verändert - Teil 23".

Bis bald.

LG
Renate

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