Donnerstag, 28. Februar 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 35

Weiter geht es im Wonnemonat Mai mit Fotos ab dem 10. dieses Monats 2017

Es wurde alles üppig auf den Weiden, überall blühte der Löwenzahn.














Und auch das Wiesenschaumkraut stand jetzt in voller Blüte.











Ich erzählte, dass die Eichen dabei waren, auch Blätter zu bekommen und ich schon die ersten Ehrenpreis-Blüten entdeckt hatte.











Jürgen mit einem lecker im Dreck gewälzten Pony und unten eine Eiche mit hellgrünem frischem Laub.




















Ich bei der Arbeit.

Ich schrieb, dass auch die verschiedenen Sternmieren-Arten bei uns auf der Weide überall sehr üppig am Blühen waren.







Bei unserem Weidenachbarn waren viele kleine Lämmer auf die Welt gekommen.












Trotz des üppigen Wachstums kriegten Chiwa und Prima nach wie vor immer eine Portion Heu dazu.

Unten noch mehr Ehrenpreis, der schon blühte.












Ein paar Tage später erzählte ich was darüber, was man alles erkennen kann, wenn man sich beim Abäppeln einer Weide immer genau die Pferdeäppel der einzelnen Pferde anschaut .. und man sogar sieht, welche Äppel von welchem Pferd sind.

Und ich zeigte die süßen Eidechsen, die sich bei uns immer so gerne sonnten, wenn das Wetter schön war.




Am 14. Mai erzählte ich, dass ich wohl lange ignoriert hatte, wie sehr sich mein Mann Jürgen oft durch zu viel Nähe mit Freundin Ines gestört gefühlt hatte und ich das immer runtergespielt hatte, weil ich ihm immer gesagt habe, Ines braucht uns doch, sie hat doch sonst keinen.

Aber ich hätte dabei wohl übersehen, dass mein Mann mich auch gebraucht hätte und seine Gefühle komplett ignoriert.




Auch wenn wir zwei oft die Familie vermissen würden, erstens würden Freunde niemals eine Familie ersetzen können, egal wie lieb und nett sie sind, denn das ist nicht das gleiche .. aber die Probleme, die Jürgen mit Freundin Ines hatte, waren noch etwas anders.









Er sagte, einerseits ist unser Job einer, der recht anstrengend ist und bei den Pferden zu sein, das war auch was, um mal zur Ruhe zu kommen, sich zu entspannen und das könnte Jürgen viel besser, wenn wir beide da ganz alleine wären, sagte er.










Jürgen empfand die Probleme, die Ines laufend hatte, als Scheinprobleme.

Sie ärgerte sich grundsätzlich über das Wetter. Mal war es zu warm, zu kalt, zu trocken, zu dunkel oder zu hell.

Sie neigte dazu, da sie zu den eher depressiven Menschen gehört, wirklich alles immer negativ zu sehen und so viel man auch versucht hat, sie aufzumuntern .. das wollte sie ja gar nicht hören, sondern liebte es, ständig wegen was zu meckern oder bedauert zu werden.



Tja .. es hatte bei Facebook wegen der doch vollkommen anderen Meinung unserer Freundin Ines und einer anderen alten Facebook-Freundin zum Thema Ausländerproblematik mal wieder heftigst Streit gegeben .. und Jürgen hatte gesagt, er kann das nicht mehr aushalten, er braucht eine Ines-Pause.

Egal was ich ihr auch erklären würde, sie würde das nicht verstehen, was mir klar war.





Ich habe damals noch lange alleine mit Ines bei Facebook geschrieben.

Irgendwann haben wir uns auch noch wieder einige Male persönlich getroffen und hatten Kontakt, als uns Thunder gestorben ist, auch Jürgen und Ines.

Aber das Thema Ausländer ist zuletzt auch eines geworden, wo ich zuletzt so heftig mit Ines aneinander geraten bin, dass es einen Riesenkrach gab, sie mich mal wieder ignoriert hat .. und ich tat etwas, was ich vorher bei solchen Reaktionen von ihr, die ich ja kenne, nie gemacht habe .. ich habe auch auf den Igno-Knopf gedrückt.
Ich kenne sie. Wenn sie sich abgeregt hatte, fing sie nach solchen Aktionen dann irgendwann wieder an, mir was zu schreiben.

Gestern traf ich eine Nachbarin von ihr, mit deren Hund Boomer früher oft gespielt hat, beim Einkaufen .. die Ausländerin ist. Die fragte mich nach den Pferden und ich erzählte ihr, dass es Chiwa und Prima auf dem Gnadenhof gut ginge und wir das immer lesen würden und Ines würde das wohl auch lesen, denn sie sei ja Fan auf der Seite.



Ich erzählte ihr von meinem Streit mit Ines wegen unserer unterschiedlichen Meinungen zum Thema Ausländer und sie meinte, ja ja ... wenn sie einen Ausländer kennenlernen würde und feststellen, der sei nett, dann sei der ja was anderes .. aber sie wüsste selbst auch, dass Ines eben denken würde, wenn die Ausländer nicht da wären, dann würde sie selbst mehr Grundsicherung bekommen und deshalb hätte sie was gegen alle, die sie nicht persönlich kennt.




Ich sagte ja ... wie oft Jürgen und ich versucht hätten, ihr zu erklären, dass gerade die rechtsradikalen Parteien ganz sicher nicht den Armen die Grundsicherung erhöhen würden, die nicht arbeitsfähig wären oder nur wenig Rente kriegen und so .. das könnten wir gar nicht mehr nachzählen, sie hätte es einfach nicht begreifen wollen und sich immer wieder aufhetzen lassen.

Und das wäre schließlich einfach der Punkt gewesen trotz Nähe, trotz Freundschaft, der alles kaputt gemacht hätte zwischen uns.


Es war halt ein Gespräch beim Einkaufen, wo man nicht die Zeit hat, wirklich alles zu erklären.

Denn wie ich oben schon erzählte, das mit den Ausländern war nur ein Punkt .. ein anderer war, dass es einen auf Dauer einfach runterzieht, wenn man laufend mit einem Menschen zusammen ist, der grundsätzlich depressiv ist und alles nie positiv, sondern immer nur negativ sieht .. sich durch nichts aufmuntern lässt, nicht ermutigen, sondern einfach so drauf ist, nur jammern zu wollen.

Und damit kam mein Mann noch viel schlechter klar als ich .. für ihn war das unerträglich geworden.
Tja .. und ansonsten war es sehr schön mit dem jungen Mailaub an den Bäumen überall und den vielen Blumen.











Am 18. Mai erzählte ich, nun wären allmählich auch diese schönen lauen Sommerabende da, wo es bei den Pferden immer besonders nett wäre.


























Als ich diese Bilder zeigte, ließ ich dann nochmal meine Gedanken bezüglich Ines Revue passieren.

Geknallt hatte es ja, weil sie mit Jürgen aneinander geraten war, der einer anderen Freundin von uns beistand, wo es mal wieder um das Thema Flüchtlinge und die müssen raus und sind an allem schuld gegangen war.






Typisch für sie hatte sie dann gleich auch noch ein halbes Dutzend Facebook-Freunde von uns auch ignoriert, vermutlich nur, weil die eben mit uns befreundet sind ... auch das kenne ich von früher von ihr genauso.

Ich hatte vorher noch versucht gehabt ihr zu erklären, dass wir unsere Treffen-Gewohnheiten ändern müssten .. flexibler werden im Sommer, denn so wie im Winter immer in der Mittagshitze zu den Pferden zu fahren, würde an manchen Sommertagen nichts sein .. im Sommer wären oft die Abende besser oder aber die Nachmittage, auch mal frühe Morgenstunden .. je nach Wetterlage.
Hier was zu ändern, sich eben an das Leben mit Pferden anpassen, hätte bei ihr vermutlich ihre persönlichen Gewohnheiten auch komplett geändert und sie schien oder wollte es auch gar nicht verstehen, dass es für körperliche Arbeiten wie Abäppeln im Hochsommer mittags draußen einfach zu heiß ist.

Ich nehme an, um die Zeit ist sie mit ihren Facebook-Gruppen zugange und hätte dann da auch gar nicht drauf verzichten wollen, um dann zu solchen Uhrzeiten mit uns bei den Pferden zu sein.



Na ja .. diese Diskussion konnte ich mir dann schenken .. es hatte sich sowieso erledigt.

Später sah ich, sie liest auf meiner Pferdeseite als Fan mit .. nun ja .. machts ja nichts.

Ich habe mich später, als sich die Ausländer-Problematik so richtig zuzuspitzen begann wegen der Vorfälle in Chemnitz und so weiter damals später noch von etlichen anderen alten Freundinnen und Freunden verabschiedet, weil ich mir gesagt habe, ich kann und will das nicht mehr hören. Jürgen genauso.



Manche davon verbreiten noch heute eine rechte Fake-Meldung nach der anderen, von denen ich genau weiß, die werden gezielt gerade über Facebook ins Internet gestreut, um Wähler für die rechten Parteien zu gewinnen.










Kleines Picknick nach der Arbeit in der Abendsonne.













In meiner Grünzeug-Ecke im Hufrehe-Blog erzählte ich, es wächst gerade alles so schnell .. so schnell kann man gar keine neuen Fotos davon machen und darüber schreiben.

Ist im Mai ja immer so.























Die Pferde haarten jetzt wie verrückt.

Um Chiwa rum sah es beim Striegeln meistens aus, als ob es gerade geschneit hätte.
























Damit die Pferde diese Ecke auch mal komplett abgrasen konnten, ohne dass ein Zaun stört, hatten wir Ende Mai auch mal für ein paar Tage den Round Pen komplett abgebaut .. und später halt wieder aufgebaut.









Unsere schlaue Chiwa entdeckte das natürlich wie immer als erste und Prima musste Jürgen erst zeigen, dass es da hohes Gras gab.













Ich mache hier dann demnächst weiter mit einem Text vom 23. Mai 17 unter dem Titel: "Wie sich die Natur verändert - Teil 13".

LG
Renate