Samstag, 25. Juni 2016

Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 29

Ein Ende mit Schrecken und ein Neustart mit vielen Problemen

Spätsommer, Herbst und Winter 2015/2016 sowie das Frühjahr 2016 kann ich nur noch als reinen Albtraum bezeichnen, und das gleich in vielerlei Hinsicht.

Ich weiß nicht, ob ich erwähnte, dass wir uns im Zusammenhang mit Saili einen jungen neuen Schmied gesucht hatten, weil unser alter einfach keine Zeit fand zu kommen und der kleine Isi dringend eine Hufbearbeitung brauchte.



Wir fanden dann einen jungen Mann, der frisch mit der Ausbildung fertig war und neue Kunden suchte. Der war auch wirklich pünktlich und zuverlässig. Er konnte auch gut mit Pferden umgehen, ohne Frage. Aber was nicht klappte, war die Hufbearbeitung an sich.

Dass Chiwa laufend lahmte, hatte vermutlich in erster Linie den Grund, weil die Hufe beider Pferde laufend zu flach gestellt wurden und zu wenig Tragrand sowie dann eine zu dünne Sohle hatten.


Ich fing an zu suchen und stellte fest, dass unser junger Schmied seine Ausbildung im Rheinland und nicht wie die meisten jungen Schmiede hier oben in Berlin gemacht hatte. Dort hatte er nur unter anderem auch einen Lehrschmied, der nach der Methode von Daniel Anz arbeitete. Ich habe versucht, mich in diese Methode reinzulesen. Ich fand auch raus, dass der eigentliche Mitfahrschmied unseres neuen Schmiedes durchaus herkömmlich arbeitet. Wir sprachen mit dem jungen Mann, der uns auch versicherte, er würde nicht ausschließlich nach Daniel Anz arbeiten.

Er hat versucht, dann auf unseren ausdrücklichen Wunsch hin die Hufe beider Pferde steiler zu stellen. Es wurde auch besser, aber wirklich gut leider nicht.

Unser alter Schmied hatte seinen Azubi verloren, der in eine andere Ausbildungsschmiede gewechselt war, erfuhren wir später einmal. Ja, da musste er dann wohl sehen, dass er seine Kundenzahl reduzierte und wir gehörten leider auch dazu.

Der neue ist inzwischen beleidigt und Jürgen hat kürzlich die Hufe einfach selbst bearbeitet.

Auch wenn wir natürlich auf lange Sicht wieder einen weiteren neuen Schmied brauchen werden, selbst das Alleinefeilen von Jürgen bekommt Chiwa und Prima besser als die professionelle Hufbearbeitung davor. Sie laufen momentan beide endlich wieder richtig gut und stolpern nicht mehr. Auch wenn es bei Prima nicht so ausgeprägt war wie bei Chiwa, zu flache Trachten, kein Tragrand, eine zu lange Spitze und eine zu dünne Sohle, das ist beiden selbst beim Versuch, es besser zu machen, einfach nicht bekommen. Na ja .. das werde ich konkreter aber noch im Hufrehetagebuch von Chiwa erklären.

Hier geht es auch um viele andere Aspekte, die die letzten Monate bis zu unserem Umzug und auch selbst danach noch wirklich alles andere als schön gemacht haben.

Ein Kritikpunkt unseren nun ja wieder letzten alten Schmiedes war bei seiner letzten Hufbearbeitung der Sumpf im Stall, hier links bereits im September 2015, also noch im Spätsommer, wo eigentlich alles schön und trocken ist, gut zu erkennen. Der Bau der Reithalle, zu viele Pferde überall, auch in unserem Auslauf mit nur vier schon zu viel, das hält kein lehmiger Boden aus.
Nun, vielleicht hatte er damit recht, dass auch so ein Auslauf Gift für Hufe ist. Alleine daran wird es aber auch nicht gelegen haben.

Ein rutschiger Auslauf allerdings ist etwas, wo sich Pferde nicht mehr austoben können. Die Fotos von Chiwa und Prima auf ihrer Apfelweide allerdings hier von Anfang Oktober 2015 sind die letzten vor dem Winter, denn schon bald war es aufgrund der Nässe gar nicht mehr möglich, sie dort hin zuführen, selbst für Jürgen mit hohen Gummistiefeln nicht. Das war selbst 2014/2015 im Winter noch anders.

Mit dem Frauchen von Ala verstanden wir uns super, auch mit der Reitbeteiligung von Camilla und ihrer Mama, ebenso der Reitbeteiligung von Ala. Sogar Boomer hatte in der Hündin von Alas Frauchen eine ganz nette Freundin. Ich zeige Euch gleich mal ein Foto von den beiden.

Als wir gingen, war ihr Frauchen auch sehr traurig, von der uns unser Bauer irgendwann sagte, sie hätte sich über uns beschwert. Ich habe hier handschriftlich von ihr zu Hause, dass sie sagte, das sei nicht wahr. Ich habe das auch nie geglaubt.

Wir hatten im Stall ja immer so einen Notizblock, um uns gegenseitig abzusprechen. Da fand ich diese Notiz und habe sie mitgenommen, aber das war erst später .. ich will jetzt erstmal damit weiter machen, was uns dann passierte, als es auf Weihnachten zu ging und die neue Reithalle noch nicht einmal fertig war.

Wir freuten uns, dass es doch langsamer ging als geplant, denn trotz intensiver Suche war einfach kein anderer Stallplatz zu entdecken. Statt dessen sahen wir bei ebay laufend Anzeigen von anderen Pferdehaltern aus der Gegend, die auch händeringend was Neues für ihre Pferde suchten und offensichtlich nicht fanden.

 Ich wurde angemeckert, weil ich zu offen hier im Blog darüber geschrieben habe, wie schlammig alles geworden war, dass auch kein Durchkommen mehr zum nun von unendlich vielen genutzten Misthaufen war, den man von hinten wie früher nicht mehr anfahren konnte. Es ging über schmale Bretter auf einen total überfüllten Misthaufen entlang, ein Kraftakt, der mir gar nicht mehr möglich war und auch meinen durchaus ja noch recht sportlichen Mann zu überfordern begann. Aber sagen durfte man sowas natürlich nicht, schon gar nicht bloggen.

 Immer wieder durfte ich mir die Frage anhören, ob hier denn nicht alles viel besser sei als im Stall des Ex meiner Tochter und dessen Freundin.

Nein habe ich gesagt, das ist nicht der Fall, auch wenn ich sicher keinen Grund habe, den Ex meiner Tochter und seine Freundin, die Ex meines jüngsten Sohnes, nun besonders gern zu haben. Aber dort wird viel mehr für einen niedrigeren Preis geboten, was einfach die Wahrheit ist .. und ich hasse es zu lügen.

 In den anderen Stallbereichen, aus denen die Einsteller eine andere Weidefläche nutzten, kamen so viele neue Leute und Pferde dazu, dass wir die meisten davon nie gut kennengelernt haben. Einige sind in der Zeit sogar wieder gegangen, ohne dass wir überhaupt bemerkt hatten, dass sie da gewesen sind, was uns zum Teil dann irgendwann mal erzählt worden ist.

Wobei ich beim Thema der Förderung einer funktionsfähigen Stallgemeinschaft wäre, was ganz unabhängig davon, dass es zu Anfang keine gravierenden Probleme gab, nie so war.

 Noch nie habe ich bisher darüber gesprochen, wie sehr es mich schon zu Beginn in diesem letzten Pensionsstall gewundert hat, dass das junge Bauern-Paar für keinerlei gemeinsame soziale Aktivitäten sorgte. Wir zogen dort ja mal Anfang Dezember ein. In wirklich jedem !!! auch noch so schlechten Pensionsstall gab es Dinge wie Weihnachtsfeiern oder sommerliche Treffen, in manchen Ställen sogar regelmäßige Stammtische, die natürlich nicht von den Einstellern selbst, sondern vom Stall ausgingen und auch von dort aus organisiert wurden.

 Als wir im Dezember 13 dort einzogen, waren alle Einsteller ganz neu gerade wie wir auch gekommen. Es gab aber keine kleine Weihnachtsfeier. Man lernte sich nur per Zufall beim Heu- und Stroh-Holen kennen oder auch nicht, falls man nicht die gleichen Versorgungszeiten bei seinen Pferden hatte.

Ich habe noch nie erlebt, dass es irgendwo so unpersönlich zuging, ganz unabhängig davon jetzt, ob es in anderen Ställen nun durchaus gravierende Mängel gab, aber selbst in dem, wo wir her kamen, egal wie schlecht dort das Futter war oder was für abenteuerliche Zaunkonstruktionen es gab, die Menschen an sich dort waren immer sehr nett und natürlich haben wir dort ab und zu mit der ganzen Stallgemeinschaft zusammengesessen, uns kennengelernt, was auch vom Stall aus organisiert wurde. Dass dann jeder etwas mitbringt, man solche Dinge plant und einer backt, der andere Salate anrührt und so weiter, ist eine ganz andere Sache. Es muss ja gar nicht unbedingt der Stall bezahlen, aber die Organisation ist eben etwas, dass eine Stallgemeinschaft überhaupt erst entstehen lässt.

 Andererseits war es ein Selbstversorgerstall, wo zumindest die Leute, die in einem Stalltrakt waren, mehr oder weniger darauf angewiesen waren, miteinander auszukommen.

Ob das aber überhaupt passt oder auch nicht, darauf wurde keinerlei Rücksicht genommen, denn wer Geld für einen Pensionsstall bezahlt, muss es ja auch verdienen, also hat man einen Job, und wer einen Job hat, braucht oft auch Hilfe von den anderen.

Dass sowas aber auch läuft, es hat sich nie jemand darum gekümmert.

 Mit der letzten Gruppe lief es bei uns nun wirklich gut, aber da war leider auch schon klar, dass wir aufgrund der Kosten plus vielen Arbeit nicht würden bleiben können.

Dann noch bevor die Reithalle überhaupt fertig und benutzbar war, kam klar dann auch die Preiserhöhung. Ich habe mich gefragt wofür, denn es war alles nicht besser, sondern viel schlechter für uns geworden, aber ab Januar 16 musste es dann ja bezahlt werden.

Diese Info bekamen wir so nebenbei abends beim Heunetze füllen, direkt zu Weihnachten.

Ich dachte, das ist doch perfekt, das Weihnachtsgeschenk passt zu der Mentalität, dass die Einsteller zwar nicht mit wirklichen Mängeln konfrontiert werden wie im Stall vorher, aber wiederum nichts anderes sind als eine reine Geldquelle und wo der soziale Aspekt nie eine Rolle spielte, wie die Faust aufs Auge.

 Jürgen und ich hatten schon insgeheim gehofft, dass wir noch Glück hätten und sich alles bis zum Frühling hinziehen würde und man dann in Ruhe suchen könnte, aber das war nicht der Fall.

Jetzt mit den Pferden umziehen, war gar nicht möglich, denn der Weinberg war ein einziger Sumpf und nicht durchquerbar, an der B 76 runter zu laufen wäre lebensgefährlich gewesen, aber Prima zu verladen, sicher ein Ding der Unmöglichkeit, falls es denn überhaupt bei Chiwa machbar gewesen wäre.


 Wir sagten uns also durchhalten, es hilft ja nichts, irgendwie das Geld zusammentippen und hoffen, dass wir im Frühling dann weg können.

Später fand ich auch heraus, warum es so schwer war, zu dieser Zeit etwa anderes zu finden. Ein alter Bauer wurde krank und hörte auf, ein großer Stall, der immer preisgünstig war, war nach dem Tod seiner Besitzerin verkauft worden und es sollte dort teurer werden, ein anderer großer Reitstall, der noch gepachtet war, wurde aufgegeben und seine Betreiberin ging weit weg. Klar suchten deshalb so viele Leute ausgerechnet einen Stallplatz in der Nähe von Preetz.

 Normalerweise haben wir hier eigentlich keinen Pensionsstall-Markt, sondern es ist umgekehrt, wir haben einen Einsteller-Markt ... aber wir hatten halt das Pech, dass es genau umgekehrt war, als wir am Suchen waren.

Ich muss sagen, Jürgen und ich haben immer pünktlich bezahlt in diesem Stall .. von Dezember 13 an bis März 2016, auch nach dieser Preiserhöhung. Wir sind auch immer im Stall gewesen, um uns selbst um unsere Pferde zu kümmern, bei jedem Mistwetter.

 Und nun komme ich zum letzten Punkt vor dem wirklich ganz heftigen Knall, von dem ich jetzt hier unsere Version erzählen werde.

Der Auslauf war ein einziger Sumpf, der Misthaufen übervoll, der Weg dahin bei Regen kaum zu bewältigen. Man blieb einfach im Schlamm stecken.

Dann holte sich Jürgen auch noch Anfang des Jahres 2016 auf dem Misthaufen einen ganz fiesen Hexenschuss, weil er von einem der glitschigen Bretter abrutschte, die schwere Karre daneben fuhr und in ein Loch trat.

 Er konnte sich eine Weile kaum noch bewegen und war nichtmal mehr fähig, mich in den Stall zu begleiten.
Klar waren da auch unsere da noch als echte Freunde wahrgenommenen allerbesten Freunde und Pferdefans nicht da, obwohl ich es natürlich erzählt habe, dass Jürgen krank ist und ich es nicht mehr schaffe, alles alleine zu machen. Schon wegen meines Beinleidens war ich unfähig, den Auslauf sauberzumachen, denn in Gummistiefel komme ich nicht rein.
 Natürlich habe ich über dieses Problem damals auch mit unserer Stallbetreiberin geredet, für die es immer selbstverständlich war, dass man sich gegenseitig ausgeholfen hat innerhalb der Gruppen ihrer Selbstversorger. Sie wusste, dass mein Mann gerade krank ist. Ich habe gesagt, ich kann mich jetzt nicht um den Auslauf kümmern, dass müssen wir nachholen, wir kommen da auch gar nicht mehr rein, selbst der Jürgen nicht, der trotz Gummistiefeln einfach im Schlamm steckenblieb, schon vor seiner Rückensache .. was wir auch mehrmals angesprochen hatten.

 Natürlich gab es zu Anfang auch mal eine Absprache, wenn wir denn mal krank würden, wäre klar ausnahmsweise trotz Selbstversorgung für die Tiere gesorgt, dann müsste man nur Bescheid sagen.

Die Realität .. ja Pustekuchen.

Nichtmal Verständnis war da, was ich dann über eine E-mail-Korrespondenz erfuhr.

 Während ich hier mal ein paar Impressionen zeige, wie ein komplett mit viel zu vielen Einstellern überfüllter Stall in Holstein im Winter bei nichtmal besonders schlimmem, sondern für diese Jahreszeit ganz normalem Regenwetter ausschaut, berichte ich jetzt mal, wie es dazu kam, uns dann klar auch noch zu kündigen, obwohl wir brav die Preiserhöhung bezahlt hatten statt wegen der inzwischen durchaus vorhandenen berechtigten sagen wir mal mittelgroßen Mängeln (nichts Lebensgefährliches wie im Stall davor mit dem Schimmel im Futter, ich möchte hier nicht unfair werden, sondern ehrlich bleiben) sogar was zu kürzen.

 Ich glaube, es war im Februar 16, als wir eine Rundmail bekamen, wir sollen doch bitte alle immer brav harken, wenn wir Heu und Stroh geholt und ausgemistet haben, auch bei Dauerregen und Schlamm, es hätten auch Leute die Pferdeäppel auf dem Reitplatz liegen lassen (waren wir definitiv nicht) und es wäre nicht in Ordnung, wenn die Einsteller die Heu- und Strohballen in der Scheune unten aufmachen würden, schließlich könnte der gesamte Stapel dann kippen und das sei gefährlich. Außerdem sei geplant, mal ein Stalltreffen zu machen.

 Ich antwortete darauf freundlich und machte einen konstruktiven Vorschlag. Ich sagte in dieser Antwortmail, dass wir uns darauf freuen würden, die anderen bei einem Stalltreffen mal alle kennenzulernen. Und ich sagte, es wäre sicher eine gute Idee, doch immer gleich einen zweiten Heu- und Strohballen mit hinzustellen. Wir seien schließlich inzwischen viele und dann käme auch keiner auf die Idee, wo was anzuknabbern, weil er seine Pferde versorgen müsse und keinen finden könnte, der neue Ballen hin stellt.

Die Antwort darauf zog mir dann doch die Schuhe aus.

Nein man würde keinen zweiten Ballen hinstellen, denn die Einsteller würden sowieso schon so mit dem Futter rumasen. Außerdem würden wir unseren Pferden zu viel Heu geben und wenn wir das nicht sein lassen würden, dann müsse man ihnen das Futter in Zukunft zuteilen .. und wann wir denn endlich mal den Auslauf sauber machen würden, der total verdreckt sei ??? Das bei Dauerregen und Schlamm ohne Ende und einem kranken Mann, weshalb ich extra Bescheid gesagt hatte.


 Die Antwort von Jürgen und mir war dann nicht mehr so freundlich, sondern sehr bestimmt.

Wir haben gesagt, dass die Frauchens von Aron und Dante uns unter anderem auch erzählt hätten, man hätte ihnen verbieten wollen, ihre Pferde satt zu füttern .. sie wären nicht nur wegen des Schlamms, der ja in 2014 noch harmlos gegenüber dem 2015 trotz weniger Regen war, sondern auch deshalb gegangen .. und nicht wegen des Streits mit uns im Sommer zuvor .. aber auch sowas sei vorprogrammiert, wenn man jedem Neuen was anderes zusagen würde, das sich mit dem, was man dem alten Einsteller vorher versprochen hätte, gar nicht decken würde .. sowas sei alles andere als fair, denn der Ursprungspreis sei mal für was völlig anderes abgemacht gewesen als es heute noch sei .. und dafür hätten wir auch noch eine Preiserhöhung bekommen .. sie mögen darüber doch mal ernsthaft nachdenken. Gekündigt haben wir damals nicht.

 Wer geht schon gern schon wieder woanders hin, Pferde sind sozial lebende Wesen und unsere hatten sich nun gerade wieder so eben und eben an Camilla und Ala gewöhnt.

Abends kann kam der Bauer an und fragte, ob wir denn sofort gehen würden, ob wir das schriftlich bräuchten.
Ich habe nur gesagt, wir gehen sicher, aber in Luft könnten wir uns nicht auflösen, schließlich könnte man ein Pferd nicht ins Wohnzimmer stellen .. und bei dem Schlamm zur Zeit sei ein Umzug auch unmöglich, wir könnten nur im Frühling weg, wenn im Weinberg der Schlamm weg wäre, vorher keinesfalls, denn an der Straße entlang ginge es nunmal nicht wegen des Verkehrs, das sei viel zu gefährlich.

 Seine Frau, die ja unsere eigentliche Vertragspartnerin war, auch wenn man es definitiv nie mit ihr, sondern immer nur mit ihm zu tun hatte, kündigte uns dann halbwegs fristgerecht.
Als ich mir unseren Vertrag ansah, stellte ich fest, dass der ein komplett falsches Datum hatte .. Absicht ???? Es war um Wochen vordatiert, denn wir haben ja erst einen Vertrag gemacht, als wir schon da waren.
Als ich mir den genauer durchlas, fiel mir auf, dass die Preiserhöhung hätte schriftlich und auch mit einer gewissen Frist erfolgen müssen.

 Dieser ganze Vertrag war eine unglaublich fiese Konstruktion nur nur auf die Vorteile des Pensionsstalls ausgerichtet .. ohne auch nur in einer Passage Rücksicht auf die Belange des Einstellers zu nehmen.
Es erschien mir klar, warum diese Verträge .. nicht nur bei uns ... ich habe mitbekommen, dass das häufiger so gemacht wurde .. dann erst im Nachhinein bei nem fröhlichen Plausch mitgebracht und klar dann aus Rücksichtnahme eher ungelesen unterschrieben wurden .. es achtet dann ja auch keiner darauf, dass das Datum gar nicht stimmt.

 Die meisten Menschen gehen von Stall zu Stall, weil es vorher geknallt hat .. es verhalten sich auch viele Stallbetreiber mehr als unfair, was wir aus unzähligen Berichten von Pferdehaltern wissen.
Hier war es aber nicht anders.
Es wird viel versprochen, vertraglich was vollkommen anderes abgemacht, nichts gehalten und wenn man dann schließlich wütend geht, klar auf dem Vertrag gepocht. Unfair ist das, und zwar im höchsten Maße.
 Wir notierten auf unserer Kündigungsbestätigung, dass auch wir weg sollten, aber nicht versprechen könnten, ob wir das auch zum gewünschten Termin schaffen würden.
Außerdem versuchte ich, mich auf den Vertrag, auf dem ja auch unsere Stallbetreiber bestanden, nun meinerseits zu bestehen und darauf hinzuweisen, dass die Preiserhöhung so eigentlich gar nicht vertragsgemäß gewesen sei, denn erstens hätte es schriftlich erfolgen müssen und zweitens ja wohl durch unsere eigentliche Vertragspartnerin und nicht eben mal so mündlich nebenbei durch ihren Ehemann.

 Die Fotos, die Ihr gerade neben dieser Textpassage seht, sind übrigens welche von dem Tag, als wir schon woanders auf einer Pachtweide untergekommen am Zaunziehen waren und damals Hilfe von einer neu gefundenen Tüdelbeteiligung hatten.
Ich glaube allerdings nicht mehr wirklich daran, dass das etwas Ernsthaftes wird, denn seit diesem Tag haben wir sie noch nicht wiedergesehen. Sie rief zwar vor vielen Wochen mal an, es gäbe Probleme mit ihrem Auto, aber da ihr Mann eines braucht, um zur Arbeit zu kommen, gehe ich nicht davon aus, dass sie keins haben werden. Aber vielleicht irre ich mich ja und die zwei melden sich irgendwann nochmal wieder wegen Chiwa und Prima. Ich werde dann allerdings so hart sein müssen zu sagen, nur wer regelmäßig zu unseren Pferden kommt, sollte auch mit ihnen raus gehen und nicht jemand, der allenfalls alle paar Monate mal vorbei schaut. Sonntagsreiter oder Sonntagspferdefreaks zum mal Streicheln kennen wir viele .. eine feste Tüdelbeteiligung wäre aber ein Mensch, der mindestens einmal in der Woche wirklich da ist und sich mit uns gemeinsam um die Pferde kümmert .. alles andere ist Spielkram, der nicht uns, sondern nur diesen Sonntagspferdestreichlern nutzt. Auch wenn ich nie ein Unmensch war und bei sowas nun grundsätzlich nein sage. Ich betrachte es eben nur nicht als Reit- oder Tüdelbeteiligung.

 Na ja .. im Stall spitzte sich dann ab April alles dramatisch zu. Unser Bauer fing mit ganz üblen versteckten Drohungen an. Da fielen Sätze wie wenn die Pferde am 1. Mai nicht weg wären, dann wären sie nicht mehr da. Ich erstattete also deshalb Anzeige, versuchte Hilfe beim Tierschutzverein zu kriegen, die sich nichtmal meldeten, schaltete schließlich eine Anwältin für Pferderecht ein, die für einen Preis von über 100 Euro dann an unsere Stallbetreiberin schrieb. Irgendwann Wochen später rief dann auch die Polizei an und ist danach dann auch hin gefahren, um uns zu helfen. Es war eine Frau von der Wache in Schwentinental.

 Inzwischen hieß es dann, wenn wir nicht auch die Differenz zur Preiserhöhung nachzahlen, die ich am 1. April dann erstmal gekürzt hatte, würden die Pferde nicht mehr gefüttert werden .. na toll.

Inzwischen hatte uns unsere frühere Freundin gesagt, wir sollten doch mal eine ihrer Pferde-Freundinnen nach Hilfe fragen, was wir getan hatten. Ich habe lange gezögert, das zu tun, weil die Geschichten, die sie uns immer über diese Frau erzählt hatte, sich so gar nicht damit deckten, was Jürgens und meine Erfahrungen mit Pferden betraf. Ich dachte, da gibt jemand tierisch an und das stimmt alles doch nicht, kann gar nicht stimmen, wenn man sich mit Pferden auskennt. Ich werde da jetzt nicht auf Details eingehen, sondern es dabei belassen, dass ich genau aus diesem Grund eigentlich genau dort nicht habe fragen wollen. Mein Bauch sagte mir, das ist keine gute Idee. Aus Not tat ich es dann aber schließlich doch.

 Ich weiß nicht, ob diese Hilfe ernst gemeint war. Aber per Zufall erschien auch der Schäfer, der heute unser Weidenachbar ist, und der erzählte uns, da würden 2 ha Weideland frei und auch wie seine Verpächterin heißen würde. Jürgen rief an und bekam zwei Tage später einen Termin, um den Vertrag zu machen.
Unsere beiden Freunde hatten uns an dem Tag gesagt, sie hätten keine Zeit, gemeinsam mit uns zu dieser Freundin zu fahren. Als Erklärung, wo es denn sei, nannte mir meine Freundin zunächst eine Gärtnerei, die dort aber schon vor Jahren weg gegangen ist.

 Ich vermute, sie hat im Gespräch nicht mitbekommen, dass ich ihr das sagte .. und das ist wichtig, um etwas zu verstehen, was mich so sauer auf sie macht. Wir schnackten weiter und ich hatte dann auch eine ungefähre Vorstellung davon, wo wir hin müssten.
Am gleichen Abend kamen uns die beiden dann plötzlich doch besuchen und waren vorher bei besagter anderer Freundin gewesen. Schon das fand ich komisch, aber konnte es noch nicht einordnen.

 Als der Vertragstag war, fragte Jürgen unsere Freundin, ob sie solange auf Boomer aufpassen könnte, aber sie kam nicht ... angeblich hat sie es vergessen gehabt. Also war Jürgen alleine da und ich blieb bei Boomer. Nun ist also Jürgen Pächter dieses Weidelandes.
Was waren wir erleichtert.
Wirklich fröhlich schrieb Jürgen dieser Freundin unserer Freundin, dass wir die Weide bekommen hätten und fragte sie, weil sie davor ja so liebenswürdig gewesen war und auch davon gesprochen hatte, sie würde uns mit ihrem Heubauern bekannt machen und vieles mehr, ob sie noch Heu holen und uns ne Klappe mitbringen könnte. Logisch wollte er die nicht geschenkt haben.

 Aber die Frau reagierte total unfreundlich und später erfuhren wir, sie hätte Jürgens Gespräche mit ihr als Beleidigung aufgefasst. Ich habe das gelesen, Jürgen war nett, ja geradezu überschwenglich glücklich und freundlich.
Ihm war genauso wie mir ja ein Stein vom Herzen gefallen.
Als dann unser Bauer uns drohte, die Pferde nicht mehr zu füttern, bevor die Polizei bei ihm war, fragte er noch, ob sie vielleicht noch Steckpfähle da hätte, denn unsere neuen waren noch nicht geliefert worden. Das war eine Frage, keine Drohung und schon gar keine Beleidigung.

 Und dann erzählte uns auch noch unser Bauer, diese Frau hätte schon mehrmals bei ihm angerufen, sonstwas erzählt und unter anderem auch gesagt, sie hätte versucht, unsere Weideverpächterin davon zu überzeugen, unseren Pachtvertrag zu anullieren.

Sie hat es nicht getan, aber ich hatte auch nicht den Mut, dort anzurufen, wollte natürlich keine schlafenden Hunde wecken, weil ich auch nicht wusste, was der Frau alles über uns erzählt worden sein mag. Also 14 Tage banges Warten, was passiert. Hätte sie den Vertrag annulliert, wäre das einen Tag vorm 1. Mai gewesen .. und wir ohne einen Platz für unsere Pferde und ohne irgendeine Anlaufstelle, die helfen würde, denn sowas gibt es offenbar in Deutschland nicht, was ich ein Unding finde, weil viele Pensionsstallbetreiber sich ja ähnlich verhalten.

Bei uns im Auslauf standen übrigens inzwischen sechs statt vier Pferde. Insgesamt waren nämlich wiederum in einem anderen Pensionsstall gleich fünf Leute mit ihren Pferden unter genauso fiesen Bedingungen raus geflogen und die wiederum froh, in unserem alten Pensionsstall nun sogar trotz des da ja wirklich hohen Preises sogar einen günstigeren Platz gefunden zu haben und dass ihre Pferde nun ihrerseits nicht auf der Straße standen.

Sind das nicht tolle Zustände, unter denen Pferdehalter in unserem Staat klar kommen müssen?


Mein Mann hatte die Idee, dass wir noch ein wenig Schmuck hatten, den ihm irgendwann einmal seine Mama mitgegeben hatte. Ich habe den nie getragen, aber es waren echte Stücke dabei. Also überließ mein Mann unseren Stallbetreibern für den Minirückstand durch das Zurückkürzen der früheren auf die erhöhte Stallmiete, von dem ich bis heute denke, so hätte eine Preiserhöhung gar nicht aussehen dürfen .. aber egal .. dann als Pfand diesen Schmuck. Wir haben den dann ca. zwei oder drei Wochen später wieder ausgelöst, weil wir auch den Rest der Preiserhöhung dann haben bezahlen können.

 So ehrlich, dass bezahlte Stallmiete auch ohne dass wie dort jemals eine Quittung erhalten hätten und wo Überweisen nicht erwünscht war, dann wirklich verbucht wurde, waren die Stallbetreiber, was ich mal erwähnen möchte.
Was unseren Pferden wiederum hätte passieren können, wenn Jürgen das mit dem Schmuck nicht eingefallen wäre, ich habe keine Ahnung und muss sagen .. auch wenn dort Heu und Stroh in Ordnung waren .. sowas Krasses habe ich noch nie erlebt, auch nicht im 2. Stall in Boksee, wo wir später auch weg sind, weil dort der Geiz auch Formen angenommen hatte, die es rechtfertigten, nicht dort zu bleiben, denn auch wenn ich verstehen kann, dass es nicht geht, wenn vielleicht manche Pferdehalter monatelang nicht zahlen ...darum ging es ja nicht, sondern was ich gleich noch erläutern werde nur darum, dass einklagen nur dann funktionieren kann, wenn man auch offiziell verbucht, was man mit der Pensionspferdehaltung verdient, sonst nämlich nicht.
Und genauso entstehen Knebelverträge wie unserer hier und auch im letzten Stall in Boksee, was eine Weile her ist, welche gewesen sind.

 Die Fotos, die neben dieser Textpassage zu sehen sind, sind jetzt übrigens welche vom 30. April 16, dem Tag unseres Umzugs von diesem Pensionstall auf unsere neue Pachtweide.

Dank Polizei und Anwältin für Pferderecht sowie verpfändetem Schmuck kamen wir dort dann halbwegs normal weg.

Es sollte aber noch mehr passieren. Wenn ich hier sage, sowohl Jürgen als auch ich waren damals nahe am Nervenzusammenbruch, dann hat das nicht nur einen, sondern mehrere Gründe.

 Oben sieht Boomer seine Freundin Peppy übrigens zum letzten Mal, weil ihr Frauli gerade kam, als wir gingen.

Links hatte ich nach so vielen Jahren endlich meine Tochter Esther wieder umarmen können, die hier mit Jürgen und ihrem Hund Liam neben der Scheune entlang läuft. Die Geschichte geht ja noch weiter und es gibt auch einen Grund, warum uns Esther an diesem Tag half und ich endlich einmal mein geliebtes Kind wiedersah.

Tja .. Jürgen und ich dachten, wir hätten zwei beste Freunde .. aber die hatten wir nicht. Wir hatten allerdings andere Freunde wie Anke und ihren Mann Dennis und Schwager Peter .. und doch Familie wie meine Tochter Esther.

Zwei Tage vor diesem Umzugstag rief nämlich plötzlich eine Amtstierärztin vom Kreisveterenäramt Plön bei mir an. Jemand hätte uns anonym angezeigt, wir würden ja mit einem schwer an Hufrehe erkrankten Pferd nun zu Fuß 12 km weit von jenem Pensionsstall zu unserer neuen Pachtweide laufen wollen und das ginge ja nicht.

 Ich konnte die Frau davon überzeugen, dass das Unsinn war und machte dann mit ihr einen Termin ab, dass sie uns nach dem Pferdeumzug dann auf der neuen Pachtweide besuchen und sich selbst vom Gesundheitszustand von unserer Chiwa überzeugen könne.
Tja .. und dann fragte mich diese Frau am Telefon, wie sie denn von jener Gärtnerei, die schon vor Jahren aus der Nettelseer Straße in Preetz in den Drosselweg runter in die Stadt hinein umgezogen ist, nun zu unserer neuen Pachtweide fände. Da wurde mir bewusst, wer zumindest daneben gestanden haben muss, als uns einer anonym beim Kreisveterenäramt angezeigt hat .. und zwar die Frau, von der ich immer dachte, sie sei meine beste Freundin.

 Ja ... dass sie uns ihr neuer Lebensgefährte im Konflikt zwischen dieser Frau, die auch versucht hat, unseren Pachtvertrag zu kippen und unsere Pferde damit in Lebensgefahr gebracht hätte, schon lange den Rücken gekehrt hatte, war mir schon vorher bewusst. Sie hat sich halt zwischen zwei Freundinnen für die andere entschieden und meinen Mann, der sich auch immer für einen guten Freund gehalten hat, ebenso auflaufen lassen. Dabei hat er ihr noch wenige Wochen vorher umziehen geholfen und so oft über sie gesprochen .. er hatte sie halt gern, vielleicht sogar mehr als ich .. ich habe ihr nicht immer getraut, schon früher nicht.

 Sie hatten in der Zeit, als der Pferdeumzug anstand, echt gruseliges Wetter angesagt und ich bin eine alte Frau. Ich wäre nicht imstande gewesen, hinter einer nervösen Prima, die dann rennt wie sonstwas, mit einem genauso nervösen Pony hinterher zu rennen, das 12 Kilometer weit. Ich bin schwer herzkrank und fast 63 Jahre alt. Ich wäre körperlich zusammengeklappt, das weiß ich genau. Schon die beiden letzten Zu-Fuß-Umzüge dieser Art waren an der Grenze dessen, was ich körperlich noch schaffe, auch wenn ich gern und viel laufe, aber eben nicht in diesem Tempo .. ich könnte dabei einen Herzstillstand erleiden und sterben, weil mein Puls dann zu weit hoch geht. Meine Freundin wusste oder weiß das.

Na ja .. sie hatten Schnee, Regen und so weiter angesagt. Geschneit hat es nicht, geregnet schon, wie man auf den Umzugsfotos oben genau sieht, als unsere Helfertruppe gerade los zog Richtung der neuen Pferdeheimat.

Drei Tage vorher schaffte ich es mit meinen Hilferufen bei Facebook und übers Handy meiner Tochter, diese Helfer zu finden, die hier so tatkräftig für uns und Prima und Chiwa da gewesen sind.

Nicht die beiden Leute, die sich mal im Sommer davor genau in diesem Stall trafen und seitdem ein Paar sind, die dann sehr oft einfach so dort waren, Pferdeluft schnuppern, von denen ich dachte, sie würden sich mit unseren Pferden auch identifizieren. Ich ging auch davon aus, unsere Freundin hätte Chiwa und Prima wirklich lieb und wer das hat, der würde nicht Dinge tun, die sie in Lebensgefahr bringen.

Aber zu verhindern, dass wir aus dem alten Stall raus gekommen sind, das hätte sie in Lebensgefahr gebracht, denn ich weiß nicht, auf was für Ideen dieser Stallbetreiber noch gekommen wäre. Dem würde ich auch zutrauen, so alte Tiere einfach ins nächste Schlachthaus zu fahren .. fürn Fleischpreis.

Das hätte ich sonst eigentlich bisher nur dem Stallbetreiber vom letzten Stall in Boksee zugetraut, und selbst bei dem wäre ich da nicht so sicher gewesen wie bei diesem.

Nur Futter, das nicht schimmelt allein, das macht einen guten Stall nicht aus.

Und nur ein paar Silvesterfeiern auch keine Freundin, wie ich leider erfahren musste, weil sie mir sowas versucht hat anzutun. Und Chiwa und Prima genauso. Wer sich dann noch Tierfreund schimpft und in zig Tierschutzforen aktiv ist, über den kann ich nur lachen, aber ganz laut. Denn das ist doch alles nur eine Farce.

Tja ... die nächsten Bilder werden welche sein, wo Jürgen, Anke, Peter und Esther mit Chiwa und Prima an ihren neuen Zuhause ankommen. Wie es da weiter ging, erzähle ich bald .. denn auch dort gab es zunächst noch viel Aufregung .. wird aber langsam besser.

Aber zum alten Stall möchte ich abschließend noch was sagen.

Ich weiß, es gingen damals noch mehr Leute weg, als wir gingen. Ich weiß auch, es haben sich noch mehr Leute dort sehr geärgert.

Ich weiß nicht mehr genau, was ich alles der jungen Polizistin erzählt habe, die uns damals half, aber egal.

Einige Wochen nach unserem Weggang bekam ich einen Anruf von Finanzamt Kiel-Süd mit der Frage, ob ich bestätigen könnte, wo wir zuletzt mit unseren Pferden gewesen sind, was wir dort bezahlt hätten, ob es immer in bar gewesen sei, ob ich vielleicht Vertragsunterlagen darüber hätte.
Der Finanzbeamte war dort vorbei gefahren, hatte viele Pferde gesehen, bisher keine Angaben über irgendwelche Einkünfte in Bezug auf die  dortige Pensionspferdehaltung bekommen und würde nun ermitteln, denn in dem Umfang sei das sowohl umsatzsteuerpflichtig als auch vermutlich einkommenssteuerpflichtig.

Tja Leute ... ich hatte keine Probleme, dem Mann zu bestätigen, dass wir jahrelang dort waren und das nicht alleine. Und unseren Vertrag habe ich ihm auch in Kopie zugeschickt.

Tja .. und wenn ich dort dann immer wieder gefragt worden bin wegen meiner Tochter beziehungsweise, weil sie es ja nun schon länger nicht mehr selbst macht, sondern ihr Ex mit seiner Freundin ... die machen das aber schon offiziell und sind trotzdem billiger .. trotz Versicherungen, Tierseuchenfonds, Berufsgenossenschaft, Umsatz- und Einkommenssteuern. Und das obwohl es dort viel mehr an Luxus gibt als dort, wo wir weg sind und die Lage ungleich viel besser ist.

Ich selbst habe wegen der Lage, auch wenn ich froh war, dass Chiwa damals dort sicher war, verlernt, meinem Pony raus zu gehen, weil mir die B 76 so nah dran zu gefährlich war und selbst Jürgen war immer unsicher.

Das ist in Klausdorf vollkommen anders, weil es dort ruhig liegt ... und auch nicht direkt an der ja kostenpflichtigen Schusteracht, die noch extra teuer ist, wenn man dort ausreiten möchte.

So ... Strich drunter mit diesem Bericht über eine Phase im Leben unserer Pferde, die unschöner nicht hätte enden können und demnächst weiter mit einer Phase in ihrem Leben, von der ich noch nicht weiß, ob wir es schaffen, dass es wirklich gut anlaufen wird, obwohl es dort wunderschön ist.

LG
Renate



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