Dienstag, 11. August 2020

Erinnerungsfotos aus Reuterkoppel ab Dezember 2013

 Die erste Zeit im neuen Pensionsstall in Reuterkoppel

Ahnung vom Heumachen hatte das junge Bauern-Ehepaar, das den Hof schon vom Papa übernommen hatte und auch Rinderhaltung betrieb. In Gefahr waren unsere Pferde dort nie. Ahnung davon, wie man eine gute Stallgemeinschaft in Gange bringt, hatten sie gar nicht. Die Pferde waren genauso wie die dort gehaltenen Milchkühe nur Geldeinnahme, wobei sicherlich nur wegen der aufmerksamen Einsteller mit den Pferden sorgsamer umgegangen wurde wie mit den Kühen in Massentierhaltung.

Es war ein für die Pferde sicherer Ort, aber keiner für die Menschen zum Sichwohlfühlen.


Chiwa konnte ja kaum noch auf ihren Füßen stehen, als sie in Reuterkoppel ankam, war also schwerkrank, was die Bauern aus Klein-Kühren fertiggebracht hatten. Die fühlen sich übrigens bis heute nicht schuldig und sowas nehme ich krumm. Chiwa hätte sterben können und Prima durchaus auch, auch wenn die so stabil war, dass ihr nichts passiert ist. Da haben diese Leute aber nur unverschämtes Glück gehabt.

Wir lernten übrigens beim Umzug unseren später jahrelang als total gut befundenen neuen Tierarzt kennen, der damals beim alten Chef meiner Vanessa und noch einem anderen Preetzer Großviehtierarzt zunächst nur Vertretung war, aber bald von beiden die Kunden übernahm. Der eine macht heute nur noch Kleinvieh, der andere überwiegend auch, aber der ist jetzt die Vertretung dieses jungen sehr guten Tierarztes. Ich würde ihn als den besten Tierarzt bezeichnen, den ich jemals kennengelernt habe. Ich soll ihn aber nicht mit Namen bewerben, hat er gesagt, er hat schon jetzt viel zu viel zu tun. Kann ich mir vorstellen, so wie er eben ist.

Chiwa brauchte in den ersten Tagen Heparinspritzen und auch das Schmerzmittel Metacam. Sie kam nur langsam wieder auf die Beine, musste lange meistens in der Box bleiben und Prima nur in ihrer Nähe. Nur unter Aufsicht, wenn wir einige Stunden im Stall bei den Pferden waren und auf Chiwa aufpassen konnten, ließen wir sie raus zu Prima, damit sie sich mit ihrer Freundin ein wenig bewegen konnte.




Erste kleine Ausflüge von Chiwa mit Prima, die wirklich damals dem Tod nur so eben und eben von der Schippe gesprungen ist. Aber Chiwa hatte ihr Leben lang immer viel Lebensmut und Kampfgeist. Sie schaffte es wieder. Ich bin nicht immer und nicht von Natur aus nachtragend, aber es gibt Dinge, da bin ich es doch .. und das ist so bei dem Stall in Klein-Kühren. Der hier in Reuterkoppel war nicht der Hit .. es gab auch da später Probleme .. aber ohne diesen Stall, der Chiwa wirklich in letzter Sekunden das Leben rettete, wäre uns unsere Pony-Maus in Klein-Kühren sicherlich dort gestorben.

Blick von der kleinen Hausweide auf den Stall. Es gab noch eine dritte Box, die aber lange nicht vermietet werden konnte. Erstmal waren unsere beiden dort allein.

Mal eins der sehr seltenen Fotos, wo man Jürgen und mich mal zusammen sieht. Und unten dann ein erstes Foto, wo wir mit den Pferden schonmal über den Hof bis zum Reitplatz gelaufen sind. Es wurde so nach und nach halt besser mit Chiwa. Unser Tierarzt sagte immer, bei einem so alten Pony, das so schlimm dran war, muss man eben Geduld haben. 





Neben dem Reitplatz war auch ein Round Pen, ideal, um Prima da mal richtig rennen zu lassen, damit sie alleine sich ab und zu austoben konnte.








Erst nach ungefähr 3 Monaten in Reuterkoppel trauten wir uns, Chiwa wieder über Tag alleine mit Prima im Auslauf zu lassen, weil sie sich nun doch schon einigermaßen gut erholt hatte.

Ich höre mit diesen Fotos mal auf.

Ende März 14 kam Camilla zur Gesellschaft dazu.

Ab da erzähle ich dann bald weiter.

LG

Renate

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