Freitag, 30. Oktober 2015

Spat-Behandlung

Sowie Veränderungen im Talucuralgelenk


Das Pferd einer Freundin ist erst fünf Jahre alt und hat Spat. Das ist bei alten Pferden oft gar nicht so schlimm, aber bei jungen, wo das meistens anlagebedingte Ursachen hat, vor allen Dingen in jungen Jahren extrem schmerzhaft.

Eine hilfreiche Operation kostet aber ein Vermögen. Meine Freundin könnte das nicht bezahlen, hat aber bisher auch niemand finden können, der ihr Pferd gern übernehmen und diese Operation bezahlen würde.

Deshalb habe ich mal gesucht, ob es nicht auch Methoden geben kann, die helfen, wenn man so ein Pferd eben leider nicht operieren lassen kann, weil das nicht zu bezahlen ist. Versuchen könnte man das, denn ich habe hier schon ein paar Sachen gefunden.

Die genaue Diagnose ist Verschattung im Talucuralgelenk und deshalb Spat.

Der Link unten gefällt mir. Ich werde es mal öffentlich hier aufschreiben, den Link hierher aber auch meiner Freundin schicken, weil ich hoffe, vielleicht hilft etwas davon ihrem Pferd und ist anders als die OP bezahlbar.

Neben der Operation gibt es als erstes die Möglichkeit der speziellen Hufbearbeitung, und zwar ist bei Spat eine eher kurze Zehe gut und hilft, den Druck vom Gelenk zu nehmen. Geht das nicht barhuf, was am besten wäre, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten von Hufschutz. Auf diese Seite wird ein Kunststoff-Hufschutz den Spateisen vorgezogen, barhuf soll aber, wenn möglich, am besten sein.

Als nächstes ist die Haltung wichtig bei Spat. Ein Spat-Pferd braucht viel Bewegung, aber schonend. Am besten Offenstallhaltung und bei der Arbeit mit dem Pferd welche mit vielen Schritt-Übungen.

Dann kann man dem Spat-Pferd auch über das Futter helfen.

Das Pferd darf nicht zu Phosphat-lastig gefüttert werden. Wenn ein Spat-Pferd viel Maissilage und /oder Getreide gefüttert bekommt, geht das, aber es ist dann wichtig, dieses Futter richtig zu ergänzen, und zwar mit einem guten Mineralstoff-Futter.

Dann hilft sehr gut bei Spat das Zufüttern von viel Löwenzahn, Luzerne und Weißklee, weil die alle kalziumreich sind und so einen Phosphat-Überschuss entgegenwirken können.

Dann ist Grünlippmuschelextrakt sehr gut, denn der hilft beim Knorpelaufbau. Ich kenne das sehr gut von meinem früheren Hund Monti, der an HD litt und wo ich das mit Grünlippmuschelextrakt vollständig in den Griff bekommen habe. Monti hatte danach gar keine Schmerzen mehr und ist auch nicht an der HD gestorben. Es half sehr gut.

Weitere gute Inhaltsstoffe in einem Spat-Zusatzfutter sind Haifischknorpel, Hyaluronsäure, Glucosamin und Chondroitin. Kohlensaurer Futterkalk und eingeweichte Rübenschnitzel sind außerdem gute Kalzium-Lieferanten und können dem Spat-Pferd helfen.

Natürliche Entzündungehemmer sind Weidenrinde, Teufelskralle, Spierkraut und Ingwer, die nur kurweise und wenn nur einzeln, nicht alle zusammen, bis zu 3 x im Jahr für ca. 6 Wochen zugefüttert werden können. Bitte dabei aber beachten, dass das Pferd keine Magengeschwüre haben darf, denn dann verträgt es diese natürlichen Schmerzstiller nicht.

Dauerhaft entzündungshemmend wirkt allerdings auch das tägliche Zufüttern mit Omega-3-haltigen Ölsamen oder Ölen sowie Bierhefe. Beides schadet nicht übertrieben keinem Pferd, sondern kann nur nutzen.

Auf der Seite, die ich unten verlinke, werden bestimmte Futtermittel genannt, die diese Sachen enthalten.

LG Renate



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