Mittwoch, 29. April 2020

Hier im Norden kommt der Regen für die Heuernte jetzt noch rechtzeitig

Uff .. hatte schon Angst vor wieder Problemen mit Heu für die Pferde

 Dass das Heu gerade in der Coronazeit, wo jeder Gnadenhof sogar mit sinkenden Spendengeldern zu kämpfen hat, nicht auch noch extra teuer wird, ist sehr wichtig dieses Jahr.

Nun war es im April ja lange wirklich sehr trocken und alle hatten schon Sorge, es gibt keinen Regen und das wird sich auf die Ernten auswirken.

Zumindest fürs Heu sieht es jetzt doch ganz gut aus.

 Die Fotos sind von heute Mittag. Es hat über Nacht angefangen zu regnen und regnet immer wieder mal, und das doch schon recht viel.

Toll für das Gras, das noch nicht vertrocknet, sondern bisher auch noch grün war.

Nun kann es schön weiterwachsen.

 Es soll laut der Wettervorhersage auch jetzt ungefähr eine volle Woche weiterhin ab und zu regnen.

Das ist toll und wird helfen, dass jetzt das Gras für das Heu gut hochwächst.

 Was wir uns dann natürlich auch noch wünschen müssen ist, dass die Phase, wo der erste Schnitt dran ist, dann wieder trocken genug wird, damit auch die Heuernte gut klappt.

Also immer positiv denken.

 Und dann müssen wir uns weiterhin wünschen, dass danach auch alles halbwegs normal bleibt und das Gras für den 2. Schnitt auch gut wachsen kann.

 Und danach brauchen wir dann auch noch wieder gutes Wetter für die 2. Heuernte.

Also wie immer positiv denken, dass dieser Sommer trotz des ungewöhnlich trockenen Aprils doch noch ein halbwegs normaler wird und deshalb die Heupreise dann auch zivil bleiben und überhaupt genug Heu zu kriegen sein wird.

 Besonders für Rehepferde und andere Seniorenpferde ist Heu immer besser als Heulage, es ist einfach bekömmlicher für so alte Tiere.

Und das muss halt anders als Heulage recht lange trocknen.

Es wird schon klappen, ich denke da positiv.

 Jürgen und ich machen hier gerade unseren Pepe-Spaziergang.

Es roch alles so schön frisch und der Staub war raus aus der Luft.

 Die Bäume im Wald wirkten regelrecht erholt .. und auch sonst alle Pflanzen, wo der Staub so schön abgespült worden war.




Ich glaube, man sieht auch hier in unserem Gemeinschaftsgarten, wie frisch heute alles wirkt.

LG
Renate

Samstag, 25. April 2020

Erinnerungsfotos an unsere eigenen Pferde in Nettelsee bis Prima dazukam

Ich suche wieder nur besonders hübsche Pferdebilder aus dieser Zeit raus

 Nachdem Esther Nixe mit nach Klausdorf genommen hatte, gingen wir relativ schnell aus Kiel-Wellsee weg, weil wir in Nettelsee in der Nähe unserer Wohnung eine Weide pachten konnten, und zwar eine sehr schöne, wo noch ein kleiner Auenwald mit auf dem Grundstück war. Das war im September 2003.

Hier waren Reno und Chiwa gerade da angekommen. Unserer damalige Hündin hieß Chérie.

 Mein Ex hat uns da zwar auch einen Unterstand für die Pferde aufgestellt, aber die Tiere nutzten meistens den Wald als Schutz, auch im Winter, wenn die Laubbäume gar keine Blätter hatten. Offenbar genügte ihnen das und sie fanden es besser als im Unterstand zu schlafen.

Ich weiß bis heute nicht genau den Grund, warum Chiwa in Nettelsee erneut Hufrehe bekommen hat, ob es daran lag, dass dort einige große Eichen im Knick standen und Chiwa zu viele Eicheln gefressen hat oder ob es an der falschen Hufbearbeitung durch eine Straßer-Hufheilpraktikerin lag, die ich damals ein paarmal ihre Hufe habe machen lassen. Reno hat aber keine Hufrehe bekommen, hatte allerdings auch von Natur aus einen flacheren Fesselstand als Chiwa. Die Straßer-Leute stellen die Hufe immer gleich und richten sich anders als normale Schmiede nicht nach dem Fesselstand. Chiwa vertrug das nicht.

Zusätzlich vertrug es Chiwa auch nicht, dass die Straßer-Leute die Sohle so sehr ausdünnen.

Ich weiß auch bis heute nicht genau, ob meine damalige Tierärztin wirklich damit Recht hatte, dass es bei Chiwa wieder Hufrehe war oder ob es nicht einfach nur Hufgeschwüre durch falsche Hufbearbeitung waren, die ihr so zu schaffen machten.

Auf dem Foto oben war meine Tochter Esther und Enkel Raphael zu Besuch gekommen.

Die erste Lahmheit überstanden wir recht gut, eine Weile half uns Esther mit den Hufen, aber die hatte mit ihrer neuen Reitschule in Klausdorf bald sehr viel zu tun und kaum noch Zeit.

Und Chiwa entwickelte Hufgeschwüre. Das würde lebensgefährlich schlimm werden, auch wenn es zuerst nur einzelne Hufgeschwüre gewesen sind.

Hier genießen Reno und Chiwa noch ihre neue Weide in Nettelsee.

Als diese Aufnahmen gemacht wurden, wo Chiwa nur noch lag, weil sie leider an der linken Seite vorn und hinten jeweils ein Hufgeschwür bekommen hatte, waren Reno und Chiwa ungefähr ein Jahr in Nettelsee. Es war also Herbst 2004.

Wir hatten Angst, die Maus würde uns sterben.

Esther war zum Helfen gekommen, die Tierärztin würde erst einen Tag später dazukommen.

Wir hatten Angst wegen Reno, was er täte, wenn Chiwa sterben würde.

Esther konnte Nixe und Hopi nicht spontan dazustellen, denn beide waren gerade im Landesgestüt Futterkamp, weil Esther damals dabei war, ihre Prüfungen als Western-Trainerin C zu machen.

Vanessa konnte auch nicht helfen, denn die erzählte uns dann damals notgedrungen, dass sie Silas wieder verkauft hatte. Ich erfuhr so, wie recht ich damit gehabt hatte, ihrem Mann Chiwa nicht zu überlassen.
Wenn damals Chiwa statt Silas bei Vanessa und Janin gewesen wäre, hätte er sicher auch Chiwa einfach verkauft und genauso habe ich ihn schon gleich eingeschätzt.

Spontan kauften wir damals als Beistellpferd für Reno Prima dazu, aber bis sie wirklich kam, würde es doch noch einige Tage dauern, weil ihr Frauchen, die uns auch schon Reno und Nixe verkauft hat, Probleme mit dem Transport hatte und wir selbst einen Hänger besorgen mussten, um dann Prima abzuholen.

Eigentlich wäre es dann gar nicht mehr nötig gewesen, weil Chiwa doch überlebt hat.
Unsere Tierärztin half so, dass sie zunächst Chiwa am Vorderhuf einen Rehegips angelgte, wir dann am Hinterhuf das Hufgeschwür mit Sauerkrautwickeln rausziehen konnten .. und dann brachte sie uns ihren eigenen Schmied mit, der sehr gut war und die Hufe alle zurechtschnitt und machte das sehr fies liegende Hufgeschwür vorn auf, so dass der Eiter abfließen konnte.

Ich mochte nicht sagen, Prima darf nicht kommen. Ich habe 2.500 Euro für ein eigentlich komplett unreitbares Pferd ausgegeben, nur um Prima das Leben zu retten, die sonst beim Schlachter gelandet wäre. Ich habe es in Raten bezahlt und zwar alles, weil wir sie trotz aller Probleme sofort lieb hatten.
Rechts war Prima noch nicht da und Chiwa kurierte ihre kranken Füße in einem Sonderauslauf aus. Reno war nie wild und ging nicht durch den Zaun.
Links und unten war Prima dann im Oktober 2004 auch da .. Chiwa konnte schon wieder recht gut laufen und war beim Kennenlernrennen mit dabei.

Tja .. ich hatte in Prima nun ein drittes Pferd dazubekommen .. unberechenbar, total verängstigt und wild.

Ich habe über 2 Monate gebraucht, bis ich dieses Tier auch nur halbwegs anfassen und ihr sogar ein Halfter anziehen konnte .. aber ich habe es schließlich geschafft, dass sie mir vertraute und zahmer wurde.

Was man ihr getan hat .. sie war vorher 4 x verkauft worden .. ich habe keine Ahnung.
Ich weiß nur, dass sie ihre letzte Käuferin so schwer verletzt hat beim Versuch sie zuzureiten, dass die lebensgefährlich verletzt in der Klinik lag und Prima deshalb von ihrem Herrchen getötet werden sollte, der den Schlachter schon bestellt hatte, als ich wegen eines Beistellpferdes fragte.

Seine Frau, die Züchterin von Reno und Nixe, die bunte Pferde züchtete und ihr Mann Holsteiner, meinte, die allererste Käuferin wird Prima was getan haben, was diese Angst in ihr ausgelöst hat.

Nun ja .. links Chiwa schon wieder so fit, dass sie im Round Pen mitlaufen konnte.

Esther hatte im Landesgestüt Futterkamp unter anderem auch Bodenarbeitskurse bei Andrea Kutsch gehabt .. ich verlinke ja heute manchmal deren Blog hier ...die kam ein paarmal und hat mir erklärt, wie ich mit Prima umgehen könnte.

Das half .. ich bin sehr über meinen Schatten gesprungen, aber habe gelernt, ein extrem schwieriges Pferd zu bändigen .. und das ohne rohe Gewalt, sondern einfach mit Geduld und ganz sanft, wie eben Andrea Kutsch das unterrichtet.



Mit diesem Bild von Prima und mir in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft in Nettelsee 2004 höre ich dann mal auf.

Bis bald mit mehr schönen alten Erinnerungsfotos.

LG
Renate

Mittwoch, 22. April 2020

Chiwas schlimmer Zahn ist draußen, und das ohne Tierklinik

Eine gute Pferdezahnärztin ist einfach Gold wert

 Es war ja leider so gewesen, dass eine andere Pferdezahnärztin, die vor ein paar Wochen da war, nicht in der Lage war, Chiwa einen Zahn zu ziehen . und trotzdem dafür, dass es nicht geklappt hat, ein kleines Vermögen verlangt hat.
Es stand im Raum, dass die Maus mit dem Zahn, der nicht raus wollte, in die Tierklinik muss ... und jeder weiß, was sowas kosten kann.

Aber das musste nicht sein. die Pferdezahnärztin Jana Zedelius hat geholfen ... und das auf dem Hof.
Jetzt ist Chiwa (heißt jetzt Shiva) den Wackelzahl los und es geht ihr wieder gut.
 Ich kopiere Euch mal von der Facebook-Seite von Gaia's Traum (da sind auch alle Fotos her) den genauen Text raus, der zu dem Foto links gehört . oben hatte Chiwa schon alles gut überstanden.
...
Endlich schmerzfrei. Die schief gewachsene Zahnwurzel des schmerzenden Wackelzahns war das Problem. Etwas verkantet lässt sich solch ein Zahn nicht so einfach ziehen. Klinik-OP oder großes Leid - keine Lösung für Shiva.
Mit einer gekonnten Lokalanästhesie und ihrem langjährigen know how, gelang es unserer Pferdezahnspezialistin Frau Dr. Jana Zedelius mit wenigen Handgriffen den bösen Zahn zu ziehen. Danke, Danke für die tolle Arbeit zum Wohl unserer kleinen Maus.
Heute zwei Tage später, Shiva ist froh und agil. Vergessen der Schmerz, statt Klinik-OP, tolle stressfreie Hilfe von Mensch zu Pferd
...

Rechts nur mal so ein Foto von Prima (heißt jetzt ja Karina).

Wer Frau Zedelius auch holen möchte, hier ist ein Link zu ihrer Homepage:


Und weil sowas wie eine Zahn-OP ganz sicher nicht billig ist und ein Gnadenhof sowieso immer Spenden gebrauchen kann oder auch feste Paten, besonders jetzt in der Corona-Zeit, auch nochmal ein Link dahin, wo Ihr, wenn Ihr möchtet, etwas spenden, Euch als Paten für eines der Hoftiere eintragen lassen könnt oder auch sonst noch helfen.



LG
Renate