Montag, 27. Juni 2016

Unsere Chiwa - Teil 2

Wie ein schwarzes Pony grau und später weiß wurde

 Die nächsten Fotos von Chiwa zeigen Sie in der Zeit in Depenau bis zu unserem Weggang dort Ende des Jahres 1999.

Es sind alles Bilder von Chiwa unter dem Sattel oder bei der Bodenarbeit, aber nicht unbedingt choronologisch sortiert. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir das.

Chiwa lernte sehr schnell beim Zureiten, hatte aber auch manchmal ihren eigenen Kopf.

 Chiwa hat mich nie tragen können, aber aus der Beobachtung heraus würde ich sagen, so schnell wie Chiwa auch lernt, es ist nicht unbedingt leicht, sie zu reiten.

Wer Chiwa reitet, muss schon in der Lage sein, sich ein wenig durchzusetzen. Vollkommen schwierig ist sie wiederum nicht und sie soll sich gut unterm Sattel bewegen und sitzen lassen, haben mir bisher alle Leute gesagt, die leicht genug waren, um Chiwa zu reiten.

 Schon in Depenau fing Chiwa an, die Farbe zu wechseln. Zuerst wurden Mähne und Schweif weiß, auch das Gesicht, der Körper erst später nach und nach.

Das rechts ist eine früher gute Freundin von Esther, sie heißt Anja. Ich weiß nicht, was heute aus ihr geworden ist.

 Am meisten geritten ist früher meine älteste Tochter Vanessa auf Chiwa, zugeritten allerdings hat sie anfänglich Esther.

Die ersten Reitstunden haben wir als eine Art Kombi zwischen Bodenarbeit und Reiten gemacht. Chiwa kannte die Bodenarbeitskommandos, also gab ich sie ihr, während Esther auf ihr saß und die entsprechenden Hilfen gab. Chiwa konnte es so viel schneller umsetzen, was Esther von ihr wollte.

 Womit wir bis heute bei Chiwa nicht klar kommen, ist die Arbeit an der Longe. Chiwa lässt sich einfach nicht longieren, sondern kommt dann rein und steigt einen an oder schiebt den Menschen in der Mitte, indem sie immer im engen Kreis um ihn herum rennt.

Warum sie das tut, ich habe keine Ahnung, denn ohne Longe kann man Chiwa wunderbar im Kreis laufen lassen und auch sonst alles mit ihr tun.

 Es war in erster Linie diese Eigenschaft von Chiwa, die unsere ganze Familie dazu gebracht hat, nach Westernmanier mit unseren Pferden lose Bodenarbeit zu machen.

Die Westernreiter machen das sowieso auf diese Art und uns kam es besonders wegen Chiwa sehr entgegen, uns dann umzuorientieren.

 Viele Turniere und dergleichen ist Chiwa nicht gegangen, aber ab und zu war sie schon bei einigen Veranstaltungen dabei, links zum Beispiel gemeinsam mit Reno und Nixe beim Staffelritt in Nehmten, der dort immer am 1. Mai in jedem Jahr stattfindet.

 Eins war dort allerdings nie machbar, nämlich mit Chiwa den Durchritt durch den großen Plöner See zu schaffen. Das viele Wasser machte ihr dann doch Angst, auch jedes Mal, wenn sie dort war.

 Oben ist Vanessa mit Chiwa beim Staffelritt in Nehmten unterwegs, links und unten sieht man sie gemeinsam mit Reno und Nixe zu Hause bei der Bodenarbeit auf unserem kleinen Naturreitplatz, den wir in Depenau hatten.

 Auf dem Foto rechts reiten wir übrigens alle drei gemeinsam nach Musik. Das hat mir früher gemeinsam mit meinen Töchtern immer viel Spaß gemacht.

 Oben üben Esther und Vanessa mit Chiwa und unseren damaligen Hunden Monti und Cindy für eine Shownummer, die wir später auf einem Countryfest zeigen konnten.

Unten mit den Hunden an der Leine ebenfalls.
 Die folgenden Fotos ab dem rechts von Chiwa mit Vanessa als Reiterin, meiner Mama mit Enkelin Janin im Kinderwaren und Hündin Cindy sind jetzt chronologisch um zu zeigen, wie Chiwa mit der Zeit immer heller wurde.

Wir verbrachten damals die Zeit nach unserem Weggang aus Depenau, wo ich die Pferde hinter dem Haus halten konnte, in diversen Pensionsställen. Zuerst waren es zwei in Scharsdorf. Chiwa war da noch relativ dunkel, wie man sieht.

 Rechts seht Ihr Chiwa auch in Scharsdorf mit Vanessa und mir und Enkelin Janin auf Chiwas Rücken, die es liebte, auf dem kleinen Pony zu reiten, sogar schon im Liegen.

 Das Foto links wurde nicht mehr in Scharsdorf aufgenommen, sondern in Pohnsdorf, wo wir allerdings, obwohl es dort für die Pferde sehr nett war, nicht lange bleiben konnten, weil es Probleme mit unserer Wohnung gab und wir dann in Boksee eine Wohnung mit Platz für die Pferde gefunden haben.

Chiwa war dort schon relativ hell geworden.

 Auf dem Foto rechts von Reno, Nixe und Chiwa sowie Enkelin Janin war Chiwa schon ziemlich hell, aber ganz weiß noch nicht.

 Auch das Foto oben ist aus Boksee auf dem kleinen Reitplatz, wo Esther auf Reno und eine Freundin auf Chiwa reiten.

Links das ist mein Sohn Marius mit unseren damaligen Hündinnen Chérie und Susi sowie Nixe, Chiwa und Reno auch in Boksee.

 Auch das Foto rechts stammt noch aus Boksee, allerdings nicht mehr vom Weideland des gleichen Bauern, bei dem wir auch unsere Wohnung hatten .. man konnte mit diesem Mann nämlich nicht auskommen.

 Links waren wir dann eine Weile auf einem Hof in Klein-Barkau. Chiwa war schon wieder heller geworden.

Sie hatte dort unter anderem einen lebensgefährlichen Unfall, von dem ich sicher bin, es passierte in einem Maschendraht auf der Weide, auch wenn der Bauer das nie zugegeben hat. Sie hat sich nie mehr ganz davon erholt. Es gab auch noch andere Probleme, die uns bewogen, nach Wellsee umzuziehen.

 Die Aufnahme links von der nun schon recht hellen Chiwa stammt noch aus Klein-Barkau.

Sie war nach diesem Unfall, aber auch aufgrund von Hufrehe-Problemen dann später 8 Jahre lang gar nicht mehr reitbar. Der Hauptgrund lag aber an besagtem Unfall, bei dem sie sich Sehnen, Bänder und Muskeln sowie eine Schlagader durchgerissen hat. Mein damaliger Tierarzt hat mir später gesagt, dass er nicht daran geglaubt hat, dass Chiwa das überleben wird, aber sie überlebte es.

 Oben und rechts sind die Pferde dann in Kiel-Wellsee auf einer gepachteten Weide angekommen.

Ihr seht, Chiwa war auch dort noch nicht vollkommen weiß. Diese Fotos werde ich Euch heute in diesem Beitrag auch noch nicht zeigen. Die folgen später, denn Chiwas Leben bei mir dauert nun schon sehr lange. Das kann man nicht eben mal so kurz erzählen.
Ich höre aber an dieser Stelle erstmal mit der Vorstellung von Chiwa auf.

Wir verließen Kiel-Wellsee einige Wochen später, nachdem meine Tochter Esther Nixe dort weg genommen und nach Klausdorf gebracht hatte. Ich fand dann in der Nähe meiner Wohnung eine näher gelegene Pachtweide in Nettelsee, wohin ich mit Reno und Chiwa dann umzog.


Das war im Herbst 2003. Von dort zeige ich Euch dann die nächsten Bilder von Chiwa und erzähle mehr darüber, wie ihr Leben dann weiter verlaufen ist.

LG
Renate

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