Donnerstag, 15. Dezember 2016

Manchmal kommt man mit List und Tücke weiter

Eine alte Geschichte aus Nettelsee, die mir unlängst eingefallen ist


Zäune ziehen kann eine teure Angelegenheit werden, wenn es viel auf einmal wird.

Außerdem sind eingerissene Weidezäune eine Riesengefahrenquelle, zumindest dann, wenn es sich um Außenzäune handelt

 Diese Fotos hier sind alle alt und stammen auch von eigenem Pachtland, das wir mal hatten, noch mein Ex-Mann und ich, und zwar in Nettelsee in der Nähe unserer damaligen Wohnung.

Dort lebten zunächst Chiwa und Reno alleine, dann gemeinsam mit Reno und später, als Reno zu Esther umgezogen war, nochlange Prima und Chiwa.

 Es gab dort auch noch unsere beiden Kater Aqualang (oben mit meiner Mama) und Luchsohr (zeige ich hier später noch), die ich mit der Flasche groß gezogen hatte und die in meinem Heuwagen lebten .. und unsere Hündin Chérie .. rechts.

 Wie praktisch das war, dass wir die alten Rinderzäune außen um unsere Weidezäune mit E-Gerät hatten stehen lassen, haben wir in einem Winter erfahren, der richtig kalt und schneereich war und wo uns immer wieder der Podenko eines Nachbarn heimsuchte, weil der ständig umbeaufsichtigt von zu Hause weg lief .. und mit Leidenschaft alles gejagt hat, was sich bewegte.

 Unsere Hündin hatte Angst vor diesem Hund und unsere beiden Kater .. rechts alle beide, also Aqualang und Luchsohr ... erst recht, denn dieser Hund war schnell, jung und wendig.

Auch die Pferde fanden das gar nicht witzig, wenn er hinter ihnen her war.

Unten müsste der Volltiger Luchsohr sein .. Aqualang hatte weiße Abzeichen, was Ihr oben sehen könnt, wo er mit meiner Mama drauf ist.

 Wir haben uns oft an diesem Hund geärgert beziehungsweise eher seinem wurschtigen Frauchen.

Was uns damals mehrmals passiert ist, und das teilweise auch mitten im Winter war, dass zuweilen die Zwischenzäune am Boden lagen, aber auch einmal die gesamte Umzäunung, was uns hunderte Euro auf einmal gekostet hat und die Angst, die Pferde könnten sich im Winter am Stacheldraht sonstwie verletzen, denn es war wochenlang nicht möglich mehr zu tun, als zu warten, bis es wieder taut und zu hoffen, der Stacheldraht von den Kühen vor uns würde ausreichen, damit die Pferde nicht weglaufen.

 Wir haben es leider nie selbst gesehen, aber waren ziemlich sicher, dann war dieser Hund hinter unseren Pferden her gewesen .. der sie eben auch oft gehetzt hat, wenn wir da waren .. der da die Rehe hetzte und die Hasen, die dort auch zu Hause waren .. und natürlich unsere armen Kater und auch Chérie, die wir oft vor ihm haben beschützen müssen.

Aber wie bringt man eine Frau dazu, die so ein dickes Fell hat, besser auf ihren Hund aufzupassen?

 Irgendwann hatten wir dann doch eine Idee.

Meine Tochter war zu Besuch da und wir hatten gerade wieder einmal diesen Podenko auf unserer Weide eingefangen, der weder die Katzen noch die Pferde und vor allen Dingen Chérie nicht in Ruhe ließ.

 Das oben sind übrigens Nixe und Hopi, denn Nixe war damals schon zu Esther umgezogen .. links und unten, das ist sie auch.

Also weiter.

Wir schnappten uns diesen Podenko und marschierten mit dem Tier an der Leine von unserer Weide zum Haus seines Frauchens.

 Unsere Weide lag eigentlich weiter innen, dazwischen noch eine Rinderweide und hinter dieser Rinderweide direkt an der B 404 eine weitere Pferdeweide von einer Weidenachbarin.

Und so kam uns diese Idee, wie wir diesen laufend streunenden Hund endlich loswerden könnten, ohne aggressiv zu werden und zu drohen, sondern mit einer List .. die übrigens super wirkungsvoll war.
Wir erzählten nämlich an diesem Tag seinen Frauchen, dass wir oh Schreck ihren Hund so eben und eben wenige Meter vor der B 404 auf der anderen Pferdeweide noch hätten einfangen können, fast wäre er sonst überfahren worden.

Und was denkt Ihr?

Ob dieser Hund nochmal weggelaufen ist?

Nein, ist er nicht .. er war nie mehr unbeaufsichtigt bei uns auf der Weide.

Und seitdem war auch nie wieder bei uns die Umzäunung platt.

Ich bin auf diese Geschichte gekommen, weil unsere Pferde neulich auch in der Feldmark durch einen der Zwischenzäune gerannt sind und wir vermuten, das war sicher ein Hund.

Nun sicher keiner, der wie damals dieser Podenko ständig rumstreunt, sondern das wird eher ein einmaliger Zufall gewesen sein.

LG
Renate

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