Sonntag, 30. April 2017

Samstag nach dem Führtraining ...

... Da gab es nämlich ein nachgewachsenes Weidestück

 Ein bisschen ist die untere Weidefläche, die wir nun mal 3 Wochen zugemacht hatten, damit da alles gut nachwachsen kann, doch gewachsen, obwohl es für schnelles Wachstum und viel Photosynthese zur Zeit noch einfach zu kalt ist.

 Nach unsere zwei beiden dann fleißig Bodenarbeit gemacht hatten, durften sie dann runter auf das nachgewachsene Weidestück.

Ich finde es immer wieder schön, wie Pferde selbst im Alter unserer Seniorinnen dann noch ihre Freude darüber zeigen können.

 Nachdem die Rennnerei dann erledigt war, ging es los mit Grasen.

 Als wir heute kamen, waren die beiden auch immer noch unten zugange.

Ich denke, alleine dadurch, dass sie sich jetzt eher dort aufhalten werden, können die anderen Flächen wiederum auch nachwachsen.




 Außer Gras sind jetzt auch schon jede Menge frische Frühlingskräuter dabei.

 Da kamen Ines und Jürgen runter mal schauen, was die Hüs denn so machen.

 Wir haben uns da dann auch überlegt, heute mal bei den Pferden zu frühstücken, weil der Wetterbericht so schönes Wetter angesagt hatte.

Das haben wir dann auch heute so gemacht.

Die Hüs hatten mal frei, morgen werden wir aber wieder ein bisschen einfache Bodenarbeit mit ihnen machen.

 Das Wetter soll ja morgen immer noch sehr schön bleiben.

Kalli war uns heute auch mal wieder besuchen.

 Da kam was vorbei .. aber ein Wiehern haben wir da nicht gehört.

Heute ja .. da waren Chiwa und Prima genauso aufmerksam, aber da hörten Ines und ich auch ein Wiehern aus dem Wald gegenüber.



 Jürgen dabei, unsere Stangen mal anders hinzulegen.

Na ja .. wir werden sehen, was die zwei morgen dazu sagen.

 Ich habe übrigens vorhin auf irgendeiner Seite für Therapeutisches Reiten gelesen, dass Pferde sich immer dann weigern, sich von jemand fühen zu lassen, wenn sie bei dieser Person, auch wenn man das äußerlich als Mensch gar nicht sieht, Aggressionen, Ängste, Unruhe, Unsicherheit und dergleichen wahrnehmen .. und Pferde sollen eben so sein, dass sie das viel schneller merken als die meisten anderen Tiere.

Tja .. haben wir leider erlebt.

 Die Krankenkassen sollen übrigens die Kosten für Therapeutisches Reiten eher übernehmen, wenn man das als tiergestützte Ergotherapie bezeichnet.

Falls die Mami nochmal Schnacken kommt, werde ich ihr das sagen. Reittherapeuten gibt es mehrere im näheren Umkreis von uns, die sicher eher die Erfahrung und vor allen Dingen auch die entsprechenden Pferde haben, wo der Kleinen geholfen werden kann, ihre Ängste, die unsere Pferde selbst so verängstigt haben, weil sich das übertragen hat, zu überwinden.



 Na ja .. wir waren da gestern dann fertig und haben Feierabend gemacht.



 Zu Hause in unserer Straße blühen schon wieder viele neue Blumen wie die Azaleen rechts.





 Die Weide links sehe ich immer aus dem Küchen- oder Wohnzimmerfenster, zum Beispiel auch von meinem Schreibtisch aus, wo ich jetzt gerade diesen Text schreibe.

Und so wie unten sieht es jetzt vor unserem Haus aus.

Nachti
Renate


Vorsichtiges erstes Führtraining alleine mit Chiwa und Prima

Ines hat davon Fotos gemacht (und mir ist beim Anschauen was aufgefallen)

Unser langes Ersten-Mai-Wochenende verbringen wir gerade ziemlich gemütlich.

Gestern sollte es noch nicht so warm werden wie heute und morgen, also haben wir gestern auch noch kein Picknick in der Sonne geplant.

Statt dessen haben wir gleich nach dem Müslifüttern mal damit begonnen, selbst was mit Chiwa und Prima zu tun und zu schauen, ob sich da viele Probleme bei ergeben oder nicht.

Hier hat Boomer erstmal von Ines einen Mega-Kauhappen bekommen. Er überlegt noch, wie er den am besten zerlegt.

Die Hoppis noch beim Müsli.

Hier dann Boomer beim Schnabulieren von seinem Kauknochen.

Die Mami von unserer Reitbeteiligung zeigt sich übrigens recht verständnisvoll ob der ja ziemlich harten Entscheidung, dass es mit Chiwa und Prima eben nicht geht. Bin sehr froh darüber, dass sie es versteht. Dass es weh tun wird, ist mir klar. Aber meine Tochter Esther hatte halt recht damit, dass manche Dinge einfach sein müssen, auch wenn es einem sehr leid tut, wenn es nicht geht.

Wir drücken dem Kind die Daumen, dass sie das genau zu ihr passende Pferd finden wird.

Na ja ... nun zu unseren Übungen gestern.

Das Halfter hatte Jürgen da gestern an Prima schon dran ... beim Fressen klappt das immer gut, ist halt ein Trick, der den Konflikt, ob sie wegläuft oder nicht, schonmal kleiner macht.

Da wurde dann erstmal gründlich gestriegelt, gestern von Jürgen und Ines ... und ohne Huf-Aufstampfen von Prima, was auch eine der Beobachtungen war, was eben beim Striegeln vorher mit unserem Reitbeteiligungsmädchen passiert war, dass sie böse mit dem Huf gestampft hat, obwohl sie nur von Jürgen gestriegelt wurde und Chiwa von der Kleinen .. weshalb Esther gesagt hatte, das ist eine schlimme Drohgebärde, ich muss das beenden, bevor was passiert. .. Bei Ines hat sie sowas noch nie gemacht und wenn Jürgen und ich alleine sind, auch nicht.

Äppel gesammelt habe ich gestern mal nicht, sondern als die beiden die Pferde gestriegelt haben, die Bohnen-Hütchen aufgestellt.

Bei näherer Betrachtung ziemlich schief .. aber darum ging es ja nicht wirklich, sondern darum, wie die beiden diese einfache Übung denn nun mit Jürgen und mir machen würden.

Da laufen wir dann los.

Ich hatte ja erzählt .. und das habe ich abends dann eben auch Esther erzählt, am Donnerstag wolle Chiwa sich bei unserer kleinen Reitbeteiligung auch ständig losreißen, obwohl das Mädchen wirklich nicht viel mit ihr hat machen sollen .. also nichts, das sie nun überfordert oder überanstrengt hatte. Trotzdem wollte sie immerzu weg. Auch das, hat Esther gesagt, ist ein Zeichen, dass auch zwischen dem Mädchen und Chiwa gar nichts zu stimmen scheint.

Ines hat fleißig fotografiert.

Und dabei ist mir dann folgendes aufgefallen.

Es wäre für Prima und Chiwa kein Problem, sämtliche Hütchen umzulatschen, denn wenn wir Menschen vorneweg gelaufen sind, hätten sie das ohne Probleme tun können.

Es scheint also nicht daran zu liegen wie man führt, ob Pferde alles hinter einem umrennen oder nicht. Es muss einen anderen Grund haben.

Ich hab die Hütchen zwar nicht eng gestellt gehabt .. aber ich habe früher ehrlich gesagt nie sklavisch darauf geachtet, wie viele Meter da nun zwischenliegen .. weil Pferde können ja im Prinzip durchaus große, aber auch kleinere Bögen laufen und neigen nach meiner eigenen Erfahrung bei Jürgen und mir nicht dazu, alles umzurennen.

Zwischendurch sind wir dann auch mal zum Stangen-L abgebogen, wo ich mit Chiwa nicht das Gefühl hatte, sie will da nicht laufen, Jürgen bei Prima aber ja .. er meinte, da hat sie sich irgendwie ein bisschen gesperrt, auch wenn sie schließlich mitgekommen ist.

Ich denke, bevor wir wieder anfangen werden, mal Freiarbeit im Round Pen zu probieren, sollten die Hüs auch erstmal wieder draußen sehr entspannt wirken .. denn das Round Pen war zuletzt für sie ja ein regelrechtes rotes Tuch ... da müssen wir also Zeit ins Land gehen lassen, bevor wir sie damit wieder konfrontieren.



Da üben wir, ob die Pferde stehen bleiben, wenn wir auch stehen bleiben .. ging auch.

Bei dem Bild links fiel mir besonders ins Auge, dass Chiwa eigentlich, wenn sie gewollt hätte, genauso wie am Mittwoch, diese Hütchen umrennen können .. sie läuft aber wie ich im Slalom .. macht mir also nach, wie ich laufe .. ich halte den Führstrick da auch ganz locker und bin sicher, wenn ich den noch länger halten würde, würde sie trotzdem hinterherkommen.

Vielleicht war dieses ständige Umrennen auch einfach Protest genauso wie das Losreißen wollen.

Jürgens Pferd war da schon entlassen .. wobei dieses bewusste Entlassen gestern noch nicht ganz geklappt hat .. nach dem Halfter abnehmen, ist Prima bei ihm noch nicht wie früher stehengeblieben .. das müssen die zwei also noch wieder reinkriegen .. aber nun ja. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und sie wieder hinkriegen, wird auch nicht an einem Tag klappen.

Chiwa wird da gelobt, weil sie lieb war.

Bei Chiwa und mir klappte das übrigens mit dem bewussten Entlassen .. also dass Chiwa erst loslief, als ich auch lauf gesagt habe.

Tja ...ist ein blödes Gefühl, eigentlich nette Menschen so weggeschickt zu haben, weil es nicht anders ging.

Ich habe mir geschworen, sollte wieder jemand fragen, sage ich gleich nein, egal wie nett die Leute auch sein mögen.
Eigentlich habe ich noch nie nach ner Reitbeteiligung gesucht, oft dann doch vorübergehend welche da gehabt, zuweilen auch länger ... aber wirklich dauerhaft war das nie, egal ob sie mit den Pferden nun gut oder schlecht umgehen konnten, hilfsbereit oder nicht waren, als sie neu waren und so weiter und so fort.

Ich habe auch schon von vielen anderen Pferdebesitzern gehört, dass es sehr selten gut mit einer Reitbeteiligung klappt .. aus den unterschiedlichsten Gründen .. genauso wie bei uns.

Das kann auch schon daran liegen, dass die meisten Pferde eher eine feste Bezugsperson brauchen und auch jeder Mensch, der mit einem Pferd umgeht, seine eigenen Vorstellungen davon hat, was harmonisch ist und was nicht, was wichtig ist und was nicht und vieles mehr.

Na ja .. der Anfang gestern war jedenfalls einigermaßen passabel .. diese einfache Führübung ging ganz gut.

LG
Renate