Mittwoch, 5. Juni 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 52

Es geht weiter mit Fotos vom 14.9.17 nach dem damaligen Orkan Sebastian


Da gab es erstmal das obligatorische Müsli für die Pferde, bevor wir dann geschaut haben, was alles kaputt gegangen ist.











Na ja .. es ging noch. Die Sturmschäden hielten sich bei uns in Grenzen.












Bei den Weidehütten musste auf jeden Fall was repariert werden.

Ich bin dann erstmal los auf nen Rundgang um die Koppel, ob da auch noch was Schaden genommen hatte.









Außer ein paar Steckpfählen, die schief hingen und wieder gerade gerückt werden mussten, war da aber alles soweit in Ordnung.











Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich nochmal den Bewuchs der Weide kontrolliert.

Die Rasenmäher waren unten schon recht fleißig gewesen und oben war schon recht viel wieder nachgewachsen.











Ab und zu musste ich hier und da ein paar Zweige aus den Stromlitzen pulen, das war es in Bezug auf die Zäune dann aber auch schon.










Jürgen hatte oben bei den Weidehütten inzwischen schon mit Aufräumen angefangen.













Ich machte dann weiter mit Äppelsammeln und Jürgen mit erstmal der Not-Reparatur bei den Weidehütten.

Es waren die Einschlaghülsen, die das schwächste Glied bei uns waren. Das hat Jürgen dann später anders stabilisiert und bei allen Folgestürmen, die wir noch in der Feldmark erlebt haben, ist nie mehr was von den Weidehütten umgefallen danach.






Tja .. oben unser Boomi, noch lebend, der uns ja nun am 13. Mai 19 leider auch gestorben ist und links noch Chiwa, Prima und Thunder alle zusammen unten unter den Birken, als Thunder auch noch ein paar Monate Leben vor sich hatte.

Nun leben von den vier nur noch Chiwa und Prima.

Denen geht es aktuell sehr gut, die grasen jetzt auf einer ganz üppigen Weide zusammen mit ihren anderen 6 Pferdefreunden vom Gnadenhof.






So wie rechts konnte es dann bis zur richtigen Reparatur erstmal bleiben, war soweit stabil.

Und wir machten dann an dem Tag erstmal Feierabend.







Ich erzählte dann noch was von einem Tag der Pferde in Bormsdorf, wo es immer sehr schön ist, aber einer wieder schlechten Wettervorhersage für diesen Tag, weshalb wir nicht sicher waren, ob wir da auch hin könnten.


Unten ein Foto von meiner Tochter Esther und Super Nova bei einem Showauftritt auf der Krusenkoppel .. tja ...meine Familie .. ich vermisse diese Familie, die so grausam mit mir umgeht ... es gibt Tage, wo ich denke, hätte ich doch nie meinen 1. Mann getroffen und mir auch nie Kinder von ihm angeschafft, die mir so weh getan haben.

An dem Tag dieses Auftritts fand ich auch Esthers neuen Freund, beide beim Bullenreiten und mit so tollen Ergebnissen .. ich freute mich so für sie.

Ich habe den jungen Mann nie kennengelernt, der offenbar so sattelfest war, dass er beim Bullenreiten fast so gut war wie Esther selbst, aber ich hab mich damals so darüber gefreut, dass sie ihn gefunden hatte.

Später kaufte sie zu Super Nova einen Friesenmix dazu und dann doch wieder eine Trennung und sie musste diesen Friesenmix Rocky wieder verkaufen. Es tat mir so leid.
Ich sah das damals zufällig bei ebay in den Anzeigen mit Rocky und hab sie einfach angeschrieben.

Esther war so ehrlich, mir damals zu erzählen, was passiert war.

Tja .. damals zog ihr kleiner Bruder um, der sich davor mit ihrem neuen Freund eine WG-Wohnung in Kiel-Gaarden geteilt hatte. Ich dachte deswegen. Aber er erzählte mir trotz Fragen nie, wo er hingezogen ist .. war aber per E-mail oder am Telefon weiterhin freundlich .. bis vor ein paar Tagen.



Auch mit Esther gab es nette Telefonate und auch wenn es Zufall war, weil ich mich verwählt hatte, sogar mal mit Manuel.

Tja und dann hat mein Jüngster, der immer der letzte war, der noch halbwegs da war und sogar ja bei unserer Hochzeit als einziges meiner Kinder dabei und Trauzeuge, nun vor ein paar Tagen geheiratet und ich fand das per Zufall, weil wir es über Jürgens Account sahen, wollte gratulieren und stellte fest, sie ignorieren mich alle beide, auch seine Frau. Ich hätte mich auch für ihn gefreut .. ich tu das auf meine Art sogar trotzdem, er soll gern glücklich mit ihr werden, das hat er sich verdient nach so viel Pech davor.
Warum wir seine Frau nun nicht kennenlernen durften und inzwischen auch alle beide ignoriert werden, auch auf die geschockten Fragen per E-mail keine Antwort mehr kommt und ich unter diesen Umständen meinen Sohn auch nicht mehr versuchen werde anzurufen, denn er würde, da er sieht, wer dran ist, ja sowieso nicht rangehen ...das wissen wir nicht.

Das tut weh.





Auf dem Resthof in Depenau, wo wir mal den Mädchen zuliebe mit Pferdehaltung anfingen .. wo auch für unsere beiden Jungen ein kleines Paradies hätte entstehen sollen und vor allen Dingen auch mein Großer mit seinem Vater gut an Oldtimern schrauben konnte, was Manu später sogar zum Beruf machte und damit heute selbständig ist ...was meinem Kleinen, so wie er mir später sagte, immer zu einsam war, denn der lebt lieber in der Stadt ..tja ...ich hatte den Traum des perfekten Ortes für eine glückliche Familie.

Wenn ich heute über Pferde schreibe, dann nur deshalb.


Nein nichts ist so gekommen, wie ich mir das mal gedacht und gewünscht habe.

Es gibt nur unendlich viele Erinnerungen an eine Familie, mit der ich mal glücklich war, auch wenn es meine Ehe mit einem von Anfang an untreuen Mann eigentlich nie wirklich war .. aber geliebt habe ich ihn trotzdem und das lange versucht auszuhalten .. schon der Familie zuliebe.

Dann gibt es noch viele schöne Erinnerungen an die Zeit mit meinem 2. Mann und den Pferden und Hunden .. und nun ist nichts mehr davon übrig außer dem Jürgen.

Der Boomer, unser kleiner Sonnenschein, starb .. er war einfach alt geworden.

Thunder lebt nicht mehr. Chiwa und Prima sind auf einem Gnadenhof, weil auch eine Frau, von der Jürgen und ich dachten, sie sei unsere beste Freundin, einfach nur eine falsche Schlange war und uns sogar unser kleines Pferdeglück in der Feldmark komplett zerstört hat.

Meine Ursprungsfamilie ist schon lange nicht mehr vorhanden, Jürgens genauso wenig, die war schon weg, als ich ihn kennenlernte und er tat mir deshalb so unendlich leid, weil ich begriff, wie sehr er darunter leidet.
Wir zwei haben uns nun noch gegenseitig, um uns aneinander festzuhalten.

Ja ich habe einen Mann, der ehrlich und treu ist, gefunden.

Er sagt immer, im nächsten Leben sollten wir gemeinsam Kinder haben und ich sage dann immer, aber dann bekommen unsere 6 gemeinsamen Kinder im nächsten Universum dieses Multiversums doch keinen neuen Platz zum Leben, das geht doch nicht.

Er liebt doch seine Kinder genauso wie ich meine, egal wie die sein mögen.

Für uns beide wird es wohl in unserem Multiversum immer nur dieses späte kleine Glück mit dem dazu gehörenden Unglück, keinen Kontakt mehr zu unseren Kindern zu haben, geben .. mehr ist uns nicht vergönnt von Seiten der Vorsehung.

Wir sollten es genießen. Den Boomer werden wir noch einmal ersetzen. Wir glauben, einen kleinen Hund werden wir auf unsere alten Tage wohl noch glücklich machen können und er uns auch.





Ich habe nun auch mal wieder genug von den alten Zeiten in der Preetzer Feldmark erzählt und genug Bilder gezeigt. Bald mache ich weiter mit welchen vom Tag des Pferdes in Bormsdorf.

Die sind vom 18.09.17 und dem Text "Unser Ausflug zum Tag des Pferdes in Bormsdorf 2017".

Bis bald.

Ich fühle mich heute sehr wehmütig wegen meiner Familie.

Vielleicht bin ich ja fröhlicher drauf, wenn ich hier bald mehr über die alten Zeiten in der Preetzer Feldmark erzähle.

LG
Renate

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