Mittwoch, 14. August 2019

Dieser Bericht erinnert mich an unseren Reno früher

... weil der auch eine Neugier- und Nachmach-Nase vor dem Herrn war

Ich habe da einen Text gefunden, der haargenau dazu passt, was wir mit unserem Reno erlebt haben.

Unser Knabstrupper war von allen Pferden, die ich persönlich kennengelernt habe, sicherlich das neugierigste. Er hat einen so genau beobachtet und war so menschenbezogen, dass er in der Lage war, einem vieles nachzumachen, was er gesehen hat.

 Im Round Pen war er das Zirkuspferd schlechthin, von dem die ganze Herde gelernt hat.

Klar konnte er nur einfach gesicherte Stalltüren problemlos aufmachen und am meisten habe ich mal gelacht, als ich ihn dabei beobachtete, wie er sich beim Zaunbau einen Eindreher aus der Tüte rausnahm und den an einen Pfahl gehalten hat .. mir also offensichtlich helfen wollte, einen neuen Zaun aufzustellen.

Genauso fummelte er mit Wonne mit Harken, Schaufeln oder der Schubkarre rum.

Er ließ sich leicht zureiten und war später in der Reitschule meiner Jüngsten Esther ein liebes und gutes Schulpferd.

Ich werde Euch nun mal ein bisschen was aus dem Text, den ich zu diesem Thema fand, hier reinkopieren:
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Biologie Darum sind Pferde Meister im Entwischen 

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  • Wie Verhaltensforscher im Fachmagazin PLOS One berichten, sind Pferde sehr geschickt darin, Türen und Schlösser zu entriegeln.
  • Dazu werteten die Wissenschaftler mehr als 500 Berichte von Pferdehaltern und Youtube-Videos aus.
  • Pferde sind von Natur aus sehr neugierig, und vor allem scharfe Beobachter.


Wer ein Pferd in einem Stall hält, sollte die Tür nicht nur mit einem simplen Metallstift verriegeln, sondern besser ein Vorhängeschloss daran hängen - und selbst das könnte möglicherweise nicht genug sein. Wie Forscher kürzlich im Fachmagazin PLOS One schrieben, sind Pferde offenbar erstaunlich versiert darin, Türen und Schlösser zu entriegeln. Die Wissenschaftler um Konstanze Krüger von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ermittelten anhand eines Fragebogens, den sie an Pferdebesitzer weltweit verschickten, wie geschickt Pferde im Türöffnen sind. Außerdem werteten sie 77 Youtube-Videos aus, die Hengste oder Stuten beim Knacken unterschiedlichster Schließvorrichtungen zeigen.
 Insgesamt trugen sie 513 Fallberichte von Pferden zusammen, die eigenständig und ohne vorheriges Training Türen und Schlösser öffnen konnten. In vielen Fällen waren es relativ simple Verriegelungen, bei denen die Pferde einen Bolzen nach oben oder zur Seite schieben mussten. Diese klassifizierten die Forscher als leichter, auch weil die Tiere nur wenige Bewegungen dafür benötigten.
Für einige Schlösser mussten die Pferde dagegen komplexere Bewegungen ausführen - und waren dennoch erfolgreich. So öffneten die Vierbeiner 43 Drehverschlüsse, drückten 42 Türklinken nach unten, knackten 40 Karabiner und meisterten 34 Mal elektrisch gesicherte Zäune, indem sie mit ihrem Maul den isolierten Griff bewegten, ohne den unter Spannung stehenden Metallzaun zu berühren.
Dass Pferde aber kognitiv dazu imstande sind, auch kompliziertere Schließmechanismen zu knacken, ist zumindest denkbar. Ein Beispiel dafür hat die Pferdeforscherin Vivian Gabor geliefert. In ihrer Doktorarbeit versuchte die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department für Nutztierwissenschaften an der Universität Göttingen, Pferden das Prinzip der Gleichheit beizubringen. Dabei standen die Tiere vor einem Flachbildschirm und sollten einen Knopf drücken, sobald gleiche Symbole angezeigt wurden. Jede richtige Aktion wurde mit einer kleinen Leckerei belohnt. Nach einiger Zeit hatten die Tiere das Muster verinnerlicht und konnten schließlich nicht nur gleiche Symbole, sondern auch die gleiche Anzahl von Symbolen erkennen. "Mit der Studie konnten wir zeigen, dass Pferde zu abstraktem Lernen in der Lage sind und dabei eigene Regeln in ihrem Kopf erschaffen", sagt Gabor und fragt: "Warum sollen sie dann nicht auch herausfinden, wie das Gattertor geöffnet werden kann?"

Sind Pferde also besonders intelligent? Auf manche treffe das bestimmt zu, sagt die Tierärztin, allerdings werde kein Tier als Genie geboren. Stattdessen sei vermeintliche kognitive Brillanz oft das Ergebnis langwieriger Trial-and-Error-Verfahren. Das sieht Vivian Gabor ähnlich. "Pferde sind von Natur aus sehr neugierig. Wenn sie Langeweile verspüren, ist es keine Überraschung, wenn sie mit dem Maul an Türverschlüssen herumspielen und dabei irgendwann verstehen, wie die Stalltür entriegelt wird", sagt sie. Die in Zusammenhang mit dem Schlossknacken wohl wichtigste Eigenschaft der Vierbeiner sei jedoch etwas anderes, sagen Schedlbauer und Gabor: Pferde sind extrem scharfe Beobachter.

Und so weiter und so fort.

Am besten mal selbst lesen.

Von unseren Pferden war wie gesagt der Reno da das Pferd, das einfach weil er so menschenbezogen und neugierig war, mehr als alle anderen zu sowas in der Lage.






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