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Da ist auch ein Video dabei .. zusätzlich ein Text. Es ist nicht der alte Wolf, ein anderer und er tötet auch oft nur, ohne die Schafe zu fressen.
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In der Nacht von Sonntag auf Montag hat das
Raubtier erneut die Schafherde von Knut Jäger, die auf einer Weide
zwischen dem Golfplatz in Hopen und dem Waldgebiet Christianslust,
angegriffen. Zwei Tiere wurden dabei getötet – „trotz eines hohen
Zaunes“, sagt Jäger, der will, dass seine Tiere auf den Flächen leben
können, wo sie hingehörten.
Auf die gleiche Herde hatte es der
Wolf bereits vor einer Woche abgesehen. Er hatte 52 Tiere so sehr
getrieben, dass sie ausbrachen und bis kurz vor Dingen flohen. Ein Schaf
hatte das Raubtier am Rande des Waldes, ein weiteres 800 Meter weiter
auf dem nächsten Feld getötet. Zwei weitere Tiere waren schwer verletzt
worden. Nach dem Angriff hatte Jäger die Weide mit vier Litzen und einer
Höhe von 1,20 Meter eingezäunt, also so, dass es angeblich wolfssicher
ist. Doch diesen Zaun hat das Tier nun erstmals überwunden.
„Es
ist zermürbend“, sagt Schäfer Udo Engel, der zum Helfen vor Ort ist.
Seine 13 Herden stehen zehn Kilometer entfernt. Das Raubtier werde
geschützt und die Schafe spielten keine Rolle. „Wir fühlen uns allein
gelassen.“
Der Amtsausschuss wird sich während seiner heutigen
Sitzung mit den Rissen beschäftigen. Schon während der
Gemeindevertretersitzung in Eggstedt Mitte voriger Woche hatte
Bürgermeister Walter Krotzek (AFW) angekündigt, eine mögliche Resolution
auf Amtsebene zur Diskussion zu stellen. Nach den erneuten massiven
Rissen an diesem Wochenende und gestern ist dort klare Entschlossenheit
zu erwarten.
St. Michels Bürgermeister und Landtagsabgeordneter
Volker Nielsen (CDU) hat dazu einen Resolutionstext erarbeitet. Bereits
am 4. Dezember hatte er in Abstimmung mit Walter Krotzek ein Schreiben
an das Innenministerium verfasst mit der dringenden Aufforderung, „zur
Gewährung der öffentlichen Sicherheit eine Gefahrenabschätzung durch die
Polizei“ vornehmen zu lassen.
Der oder die Wölfe hielten sich
tagsüber offenbar in Christianslust auf. Unter der Bevölkerung in der
Umgebung, auch in den Randgebieten von St. Michael sowie in Eggstedt,
verbreiteten sich zunehmend Ängste. Die Betreiberin eines Eggstedter
Reiterhofes bestätigte gestern, dass sie nicht mehr ins Gelände hinaus
reite und dies auch anderen Pferdebesitzern rate.
Das schwindende
Sicherheitsgefühl liege unter anderem darin begründet, dass die Schafe
zwar gerissen, aber nicht gefressen wurden, schreibt Nielsen an den
Staatssekretär des Ministeriums. „Insofern gehen die Bürger davon aus,
dass der Wolf im Blutrausch wahllos tötet und dadurch ein unnatürliches
Verhalten aufweist, was als Gefährdung auch für andere Nutztiere, Hunde
und Menschen angesehen wird.“ Nielsen hielt es daher für angebracht, das
Innenministerium in das Thema Schafrisse einzubeziehen, obwohl
ansonsten das Umweltministerium zuständig ist. Für eine so genannte
Gefahrenabschätzung zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit
beantragt er „ein entsprechendes Vorgehen der Landespolizei“.
Die Sitzung des Amtsausschusses beginnt am heutigen Dienstag, 17. Dezember, um 18 Uhr in Suhrs Gasthof in Eddelak.
Wegen
der aktuellen Situation lädt die Bürgerinitiative Wolfsfreie Dörfer
Dithmarschen zu einer Versammlung am heutigen Dienstag, 17. Dezember, ab
19.30 Uhr im Anglerheim in Meldorf an der Straße Unterm Deich ein.
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Und so weiter.
Man findet unzählige dieser Berichte nur aus der Region Dithmarschen, wo es aktuell wohl besonders schlimm zugeht.
LG
Renate
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