Jetzt sprießt schon das erste Winterfell

- Aber im Vergleich nicht anders als letztes Jahr -

 Bei Facebook kriege ich häufig Rückblicke auf Beiträge, die ich irgendwann am gleichen Tag eines Monats, aber in einem anderen Jahr gepostet habe.

Heute war das einer vom 9.9.16 über Chiwa und Prima damals.

Da fiel mir auf, dass die beiden auch letztes Jahr anfingen, das erste Winterfell zu kriegen.

Dieses Jahr ist das genauso ... vieles ähnelt sich im Vergleich zum Vorjahr, nur dass jetzt ein Pferd mehr auf unserer Weide steht und wir sie, weil wir nicht mehr nach und nach das Zaunmaterial kaufen müssen wie 2016, auch etwas anders halten können als damals.

Die Spinnen waren im September 16 übrigens auch so reichlich, genauso wie die Schnecken oder Grashüpfer und Heupferde.

 Die Tage sind oft noch schön, aber nicht mehr so heiß wie im Hochsommer. Die Nächte werden kühler, also brauchen die Pferde allmählich ein dickeres Fell.

Das ist noch kein wirkliches Winterfell. Vielleicht könnte man es Übergangsfell nennen, genauso wie wir uns jetzt manchmal schon eine Übergangsjacke, aber noch keine ganz dicke Winterjacke anziehen.

 Thunder kennen wir ja noch nicht im Fellwechsel und vermuten auch, dass er bisher nicht oder lange nicht mehr in Offenstallhaltung gelebt hat und sowas zum ersten Mal kennenlernt.

 Es sieht aber bei ihm mit dem Fellwechsel gut aus. Genauso wie Prima und Chiwa fängt auch er jetzt an, ein etwas dickeres Fell zu bekommen.

Er hat leicht zugenommen und nacht insgesamt einen recht gesunden Eindruck.

 Ich gebe den Pferden jetzt immer etwas mehr an Müsli als im Hochsommer.

Ich füttere ja generell zwei Sorten Strukturmüsli und kein reines Kraftfutter an unsere Senioren-Herde. Diese Futtersorten sind generell für ältere Pferde konzipiert und enthalten besonders viele Vitalstoffe, viele wichtige Öle, Vitamine, Mineralstoffe und mehr, dafür aber eher weniger Kohlenhydrate. Ein paar aber schon. Dazu immer noch Haferflocken, weil ich die für sehr gesund halte. Und dann Obst und Gemüse, ganz bunt gemischt.

 Wenn ich die Weide abäppele, geht Jürgen oft jetzt Wildfrüchte als Zusatzleckerlis sammeln. Das sind momentan bei uns Brombeeren, Hagebutten und die Beeren des Weißdorns. Die sind alle sehr gesund und sicher auch gut im Fellwechsel. Die Pferde freuen sich auch immer drauf. Das wird auch noch ein paar Wochen so bleiben, denn noch sind reichlich davon im Knick da.

 Tja .. ansonsten wissen wir noch nicht genau, ob manche der Spuren eines langen Lebens, von dem wir nicht wissen, was da alles passiert sein mag, bei unserem Thunder für immer bleiben oder noch verschwinden werden.

Wo dieser eher kleine braune Fleck unterhalb seines Widerrists auf der Seite ist, auf der seine Mähne ist, da hat er zum Beispiel eine ganz tiefe Kuhle. Wir haben keine Ahnung, ob da mal ein Sattel, der falsch saß, so gedrückt haben könnte und die Muskulatur zerstört, ob er da mal eine fiese Verletzung oder Entzündung hatte oder was anderes der Grund dafür ist.

 Auf der anderen Körperseits hat er am Hals eine ganz fiese Narbe. Das war ganz sicher mal eine schlimme Verletzung. Na ja .. die geht ganz sicher nicht wieder weg.

Sein Senkrücken kommt höher. Bei seiner Vorbesitzerin war bei ihm der Pferdezahnarzt, aber er kaute anfänglich viele Rollen aus .. trotzdem .. und manchmal tut er das auch noch, aber auch das ist besser geworden.

 Vermutlich ist er genauso wie Chiwa und Prima ja im letzten Pensionsstall länger über engmaschine Heunetze gefüttert worden.

Das ist ist so schädlich für die Zähne, gerade wenn Pferde schon etwas älter sind.

Aber wir wissen von Chiwa und Prima, dass das wieder besser werden kann, wenn man Pferde dann konsequent nicht mehr per Heunetz füttert, sondern normal wie das früher gemacht wurde .. eben über die Weide und lose portionsweise hingelegtes Heu.

 Auch wenn das Heu dann schneller alle ist, das ist viel gesünder für die Tiere. Sie fressen deshalb ja nicht weniger Heu, sie fressen es nur etwas schneller auf .. und da sie bei uns auf einer Ganzjahresweide laufen, ist auch das nicht schlimm, denn danach können sie das ganze Jahr über nach wie vor ja etwas Gras knabbern. Auch wenn das Wintergras nicht sehr gehaltvoll ist, es ist da, es enthält viel Struktur .. und Vitamine bekommen sie ja außerdem zum Heu noch über das Müsli, Obst und Gemüse.

 Na ja ...die Hoppas sind also mit dem Fellwechsel angefangen und werden sicher bis ca. Dezember damit noch in Gange sein, bis es dann plüschig dickes Winterfell geworden ist.

Sie machen das ja passend zur Jahreszeit von selbst.

 So viel wie in der Schubkarre hat es übrigens in den letzten 24 Stunden davor geregnet.

Es geht also mit dem Regen, auch wenn es momentan etwas regnerisch ist. Übermäßig viel ist das nicht, schadet weder dem Land noch den Pferden.

 Morgen soll es nicht mehr regnen .. aber das bleibt nicht lange so .. dann geht es wieder los mit gelegentlichen Schauern durch bis nächsten Freitag .. so jedenfalls erzählt mir das mein aktueller Wetterbericht.

Wir kriegen morgen wieder Besuch von Jürgens Freund aus Rendsburg mit dem kleinen Mädchen. Ich werde aber genauso wie beim letzten Mal davon keine Fotos machen. Sie ist nicht die eigene Tochter von Jürgens Freund und wir wissen nicht genau, was ihre richtige Mutter oder ihre Pflegeeltern dazu sagen würden.

 Die Kleine freut sich schon sehr auf die Pferde, besonders auf Chiwa.

Ich hoffe, es bleibt wirklich trocken, damit sie beim Reiten keinen nassen Popo kriegt. Sie reitet ja ohne Sattel auf Chiwa.

Das war's dann erstmal wieder, zumindest hier in diesem Pferde-Blog.

LG
Renate