- Und jedes Pferd über 20 ist nunmal bereits alt -
Unseren beiden Pferden sind bereits Zähne rausgefallen, hat man uns erzählt.
Die uns vorliegende erste Auskunft war, dass Prima schon Zähne verloren hätte, die anderen sich aber noch ganz normal behandeln ließen.
Anders bei Chiwa, wo gesagt wurde, die sollte man nicht behandeln, weil sie diese Krankheit EOTRH hätte, noch so lassen und wenn sie nicht mehr fressen könnte deswegen, sei es am besten, die Schneidezähne zu ziehen.
Wie gesagt, las ich in dieser Mail, die ja erst irgendwann nach dem Pferdeumzug, also kürzlich bei uns einging, zum ersten Mal in meinem Leben was von einer Krankheit, die EOTRH heißt und hab logisch erstmal Google angeworfen, um zu schauen, wie sieht denn sowas eigentlich aus, was kann man dabei machen und und und.
Generell hatten wir vorher, nämlich als unsere Pferde noch bei uns und alles normal war, schonmal geschaut, wie sinnvoll oder nicht eigentlich die Feilerei an den Zähnen alter Pferde ist und dabei gefunden, man sollte da sehr vorsichtig sein. Viele Pferde-Dentisten feilen und feilen und kürzen damit auch die Zähne der alten Tiere viel zu schnell und die fallen deshalb noch schneller raus, weil Pferdezähne nunmal endlich sind, als es sein müsste.
Man sollte am besten einen Tierarzt holen, der sich auch mit Zähnen auskennt und wenn der gut ist, dann macht er wirklich nur Haken weg, die das Zahnfleisch verletzen und so .. feilt aber nicht unnötig viel ab, weil das ganz kontraproduktiv sein kann.
Sind die Zähne oder zu viele weg, gibt es heute Heucobs und Pferde haben so die Möglichkeit, länger zu leben, auch ohne Zähne, als es früher der Fall war.
Okay .. heute will ich mal ein paar Profi-Seiten verlinken, wo drin steht, ab wann es eigentlich normal ist, dass Pferden die ersten Zähne rausfallen und was da sonst vielleicht noch für Infos drin stehen könnten.
Die erste Seite ist von einer Tierärztin, die auch Pferdezahnärztin ist:
Zitat daraus:
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Dieser Wurzelrest ist glatt, weil alle harten Schmelzfalten abgenutzt sind. Das Futter kann nicht mehr klein genug zermahlen werden. Außerdem fallen im Alter immer mehr Zähne aus, weil die Wurzeln zu kurz sind, um noch fest im Kiefer zu sitzen.
Hier kann leider auch eine gründliche Zahnbehandlung keine Verbesserung der Futterverwertung bewirken. Dennoch ist eine regelmäßige Kontrolle wichtig, damit scharfe Kanten, Haken, Stufen und lose Zähne entfernt werden können.
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Zur Fütterung schreibt diese Tierärztin, wenn alle Stränge reißen, helfen die jetzt auf dem Markt erhältlichen Heucobs, damit so ein altes Pferd trotzdem noch satt wird.
Und sie empfiehlt vorher Senioren-Fertigfuttermischungen. Die haben Jürgen und ich, solange Chiwa und Prima noch bei uns waren, immer an die beiden verfüttert, zwei Sorten gemischt, extra für alte Pferde.
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Auch hier:
Genau die gleiche Aussage ... ab 20, mit Glück erst ab 30 sind Pferdezähne so weit abgenutzt, dass sie nur noch an einem Wurzelrest hängen, anfangen zu wackeln und irgendwann auch rausfallen oder falls sie das nicht tun, gezogen werden sollten.
Auch hier .. ja man sollte die Zähne alter Pferde gerade auch deshalb überprüfen, eben um eventuelle Kanten zu glätten und gegebenenfalls, wenn es sein muss, auch lose Zähne rauszuziehen.
Und auch hier .. Serniorenmüslis sind gut und eingies mehr .. siehe Link .. und wenn alle Stränge reißen und Heu und Gras nicht mehr richtig verwertet werden können und das Pferd anfängt, deswegen abzunehmen, dann sind Heucobs eben gut und helfen dem Pferd, dass es trotzdem genug Energie bekommt.
Da steht noch dabei, dass alte Pferde Gras besser verdauen können als Heu, also wenn sie es aufgrund von im Alter nicht mehr guten und genug Zähnen, nicht mehr vernünftig zermahlen können.
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Hat nichts mit Zähnen oder ab wann Pferden die Zähne ausfallen können zu tun, ist aber interessant in Bezug auf die Fütterung alter Pferde, die die unterschiedlichsten Beschwerden haben können. Nicht alle haben was mit den Zähnen zu tun.
Das stammt von einer Tierärztin, die Dorothea Weber heißt, die sehr genau erklärt, dass alte Pferde zu dick oder zu dünn werden können, nicht alles nur an den Zähnen liegt, sondern ganz oft an Verdauungsstörungen aller Art .. wird genau erklärt.
Auch warum ein Pferd sozusagen am vollen Trog verhungern kann, weil es nicht wegen der Zähne, sondern Problemen innerhalb des Darms und so weiter das Futter nicht richtig verwerten kann.
Und Gras geht oft gut .. Heu aber später nicht mehr.
Das finde ich besonders auch in Bezug auf Thunder interessant zu lesen, weil er als wirklich Gerippe nach einem Winter bei seiner Vorbesitzerin ankam, da klar weil Frühling aufs Gras kam, bei uns auch, auch zugenommen hat, auch schönes Winterfell bekommen hat, bei uns auch lange keine Probleme hatte bis Mitte Februar .. und das war bei uns auch die Zeit, wo das mit dem Gras zusätzlich, denn unsere Weide war ja groß und da ist noch recht lange auch frisches Gras da gewesen .. ab Februar aber dann wirklich kaum noch ...eben weniger und der Heuanteil mehr wurde.
Rausfinden lässt sich das nicht mehr. Man kann bei ihm leider heute nur noch darüber nachdenken, woran es gelegen haben kann. Wir hatten ja noch mit Kräutern zur Darmsanierung angefangen, weil diese Idee auch unser Tierarzt gehabt hatte, dass es vielleicht an Darmproblemen bei ihm liegen könnte. Die Zähne waren es bei Thunder nicht.
http://www.tierarztpraxis-zuck-ehrenfels.de/uploads/vortraege/Die_Fuetterung_d_alternden_Pferdes.pdf
LG
Renate
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