Samstag, 24. März 2018

Der Efeu wurde definitiv abgerissen .. die Blätter fielen nicht von allein runter

- Habe im Feldweg hinter unserem oberen Knick jede Menge abgerissene Efeu-Ranken gefunden -

Die Post mit den Blutbildern von Thunder und Chiwa ist laut Anruf bei unserem Tierarzt im Mittwoch rausgegangen, aber auch heute am Samstag immer noch nicht da.

Es kam nur was vom Jobcenter, der neue Weiterbewilligungsbescheid, aber die verschicken ihre Post auch mit Nordbrief, also einem anderen Unternehmen als der normalen Post.

Oben seht Ihr, dass ich da mal auf der gegenüberliegenden Seite unseres oberen Knicks am Vierbrooksredder entlang gelaufen bin und die erste abgerissene Efeu-Ranke, die dort auf diesen Feldweg war. Bei nur Blättern hätte ich ja vielleicht noch geglaubt, dass die von Frost oder Sturm runtergekommen sein könnten, obwohl auch das eigentlich nicht normal ist .. derartige Ranken aber, die ich heute in Massen dort fand .. Fotos folgen ... die fallen selbst bei Windstärke 12 nicht einfach so von den Baumstämmen runter.

Von dieser Seite vom Knick aus wurden auch die fiesen Fotos gemacht, die alle nicht von mir und aus unserem Blog stammten, die später auf dieser "Tierschutzseite" wegen unserem Thunder veröffentlicht worden sind. Irgendjemand muss da laufend auf diese Böschung geklettert sein, was teilweise schwer, da steil, teilweise aber auch nicht so schwer sein dürfte.

Efeublätter auch hier in rauhen Mengen genauso wie bei uns auf der Weide .. fast alle auf unserer Seite des Weges und kaum welche auf der gegenüberliegenden, die dort inzwischen klar der Wind hingetragen haben könnte. .. Tja .. und wegen der Postzustellung, auf die wir so warten, findet man bei google immer mehr Beiträge, dass unsere Post oft Tage braucht, um Briefe, Päckchen und Pakete überhaupt noch auszuliefern.

Oben wieder der Blick vom Vierbrooksredder auf unser Weideland .. rechts die nächsten Efeublätter auf dem Weg daneben.

Selten haben wir so sehr auf einen Brief gewartet wie auf diesen mit diesen Blutwerten, einfach um mehr darüber zu erfahren, was mit unseren Pferden in der Feldmark passiert ist und dann diese Hexenjagd auf uns ausgelöst hat.

Wir haben auch große Angst um Prima und Chiwa, obwohl sie jetzt in Sicherheit sind ... einfach deshalb, weil wir befürchten, auch sie haben durch diese Vergiftung viel Schaden genommen, so gut sie nun auch versorgt werden.

Besonders diese kleinen Beeren vom Efeu sollen extrem giftig sein. Auch diese Rankenspitzen mit den Beeren dran habe ich sehr viele gefunden, als ich heute an unserem Knick entland unterwegs war.



Überall auch dort Efeu .. dicht bei dicht.

Das fing ungefähr dort an, wo die Umzäunung unseres Round Pen im Vierbrooksredder aufhörte, also ein Stück den Weg von oben rein .. und hörte ungefähr dort auf, wo die Schafsweide neben uns anfing.

So dicke kräftige Efeu-Ranken fallen doch nicht einfach so von den Baumstämmen ab wie die oben!

Wir waren so im Stress in den letzten Wochen.

Solche Dinge zu überprüfen, zu recherchieren, dazu hätten wir gar keine Zeit gehabt.

Ständig klingelte bei uns das Telefon, war eine vollkommen in Panik geratene Vet-Ärztin dran, die von unzähligen Menschen regelrecht mit Anrufen erstickt worden ist.

Direkt vor unserem Wohnzimmerfenster steht eine große Eiche an der Gartengrenze unseres unmittelbaren Nachbarn, die bis in den 3. Stock hoch überall mit Efeu bewachsen ist.

Ihr kennt die sicher daher, dass ich sie schon unendlich oft fotografiert habe, auch den Efeu darin, wenn ich morgens wegen des Wetters oder einem herrlichen Sonnenaufgang und dergleichen erste Fotos aus den Fenstern unserer Wohnung gemacht haben.

Auch bei der sitzt der Efeu fest am Stamm und den dicken Ästen. Da fallen keine Blätter in rauhen Mengen ab und schon gar keine fest sitzenden Efeu-Ranken.

Was so erschreckend an der Sache ist ... es wurden ganz gezielt nur unsere Pferde mit diesem Efeu gefüttert, das erkennt man daran, wo diese Ranken und diese Blätter liegen.

Warum nur unsere ?????

Die Fütterei vorn an der Straße mit anderen Dingen wie diesem schimmeligen Zeug, was alte Heulage gewesen sein kann .. Gras von den Kanten, durchsetzt mit Streusalz vom Radweg .. Zwiebeln, Porree oder auch mal klein geschnittenen Apfelstücken, die die Pferde wohl übersehen hatten .. das war in der letzten Zeit besser geworden, nachdem wir da Schilder aufgehängt hatten.

Auch hatten die Pferde nicht mehr den Zaun eingerissen.

Wir beide beten, dass Chiwa und Prima mit der Zeit wieder normale Nieren- und Leberwerte kriegen werden. Der Tierarzt hat ja gesagt, das normalisiert sich sicher wieder bei ihnen.

Nur Jakobskreuzkraut sammelt sich so in der Leber an, dass diese Giftstoffe nie mehr abgebaut werden. Das wächst bei uns nicht.

Oben unsere Unterstände vom Knick aus, wo wir heute angefangen haben, sie wieder abzubauen.

Tja .. weil es "nur" Efeu gewesen zu sein scheint, womit unsere drei Pferde vergiftet wurden, haben wir nun zumindest bei Chiwa und Prima die Hoffnung, dass sie sich davon wieder erholen werden.

Für Thunder, der nunmal sehr geschwächt bei seiner Vorbesitzerin in Friedrichskroog ankam, ist das leider zu spät. Thunder ist tot.

Sein letztes Frauchen hat sich genauso viel Mühe gegeben, die Schäden auszubessern, die er hatte, als er zu ihr kam wie wir.

Es sah auch schon viel besser aus, aber so robust wie Chiwa und Prima, denen man zuletzt auch anfing anzusehen, dass es ihnen irgendwie nicht wirklich gut ging, war er eben nicht, konnte er gar nicht sein nachdem, was er vermutlich vorher alles durchgemacht hat.

Es tut so weh sich vorzustellen, wie er ganz langsam über Wochen mit immer wieder Efeu über den Zaun zu Tode gefüttert worden ist.

Efeu sorgt für Durchfall, gibt ganz schlimme Koliken und geht natürlich auf alle Organe wie Nieren, Leber und Herz.

Wir hatten unseren Thunder so lieb, der Jürgen und ich .. er war so ein freundliches Pferd.

Falls es nur dumme Menschen waren, die ihm das angetan haben, möge Gott ihnen sowas wie Hirn einflößen .. damit sie in Zukunft nicht das nächste Pferd in der Feldmark oder der Umgebung von Preetz einfach "lieb gemeint" vergiften.

Falls es allerdings so böse Menschen waren, die unsere drei Pferde mit voller Absicht so heimtückisch vergiftet haben sollten .. Gott möge sie dafür bestrafen.

Wir selbst können das nicht .. wir werden nie rausfinden, wer das getan hat. Gesehen haben wir sie ja nicht dabei, nur die Spuren davon überall nun gefunden.

Ob der Jürgen und ich noch geschafft hätten, unsere kleine Dreier-Herde wirklich bis ins hohe Alter zu versorgen .. wir wissen es nicht, aber unmöglich wäre das nicht gewesen.

Jürgen ist 59, ich 64 Jahre alt.

Thunder war 22, als er starb, Chiwa wird im Mai 25 und Prima im Juni dann auch 22.

Pferde können über 30 Jahre alt werden und Ponys vielleicht sogar noch älter .. aber auch Menschen können über 70 und noch älter werden und noch fit genug sein, um sowas wie das hier zu tun ... so alt, dass es für uns nicht möglich gewesen wäre, sind wir nun auch wieder nicht.

Auch wenn die beiden es jetzt auf dem Gnadenhof ganz sicher gut haben und wir mithelfen können, als Paten für sie und die anderen alten Pferde dort zu sorgen .. hier hätten wir auch für Thunder, Chiwa und Prima sorgen können.

Die meisten Dinge, die es zu Anfang zu bezahlen galt, waren jetzt fertig .. es wäre selbst finanziell allmählich leichter für uns geworden.

Es ist uns heute aufgefallen, dass die Unmengen von Autos, die laufend durch die Feldmark fuhren, plötzlich nicht mehr da waren.

Wer alles hat uns da ununterbrochen belauert?

Angefangen hat dieser Wahnsinn aber im Frühling 2016 mit ganz wenigen Leuten, das waren nicht viele .. aber sowas richten die sogenannten Privatschutzeinrichtungen bei Facebook an .. man sieht es ja nichtmal, was eine einzelne Person hinter dem Rücken gegen einen anzetteln kann.

Und binnen Kürze hat man eine ganze Meute auf dem Hals.

Wo bleibt der Datenschutz der Menschen, die solchen Menschen ausgesetzt sind.

Selbst wenn es Fütterer gewesen sein sollten, die gut gemeint unsere Pferde mit dem giftigen Efeu gefüttert haben .. auch die können durch solche Texte bei Facebook dazu animiert worden sein, wo ständig gepostet wurde, wir würden unsere Pferde ja hungern lassen.

Wir haben über 25 Jahre lang Erfahrung mit Pferden .. wir kennen giftige Pflanzen und wissen auch, wie viel ein Pferd an Futter braucht, was für es gesund ist oder nicht und vieles mehr.

Tja .. hier war ich am Ende der Strecke angekommen, wo massenhaft Efeublätter und Efeuranken rumlagen .. danach hörte es schlagartig auf.

Nur unsere Pferde wurden also offensichtlich mit Efeu gefüttert, damit vergiftet und Thunder zu Tode.

Was hat er diesen Menschen getan gehabt? Er wollte nur mit seinen beiden Stuten auch gern sein Gnadenbrot genießen und alt werden.

Wenn sie auf unserer Weide waren, hier könnten sie durchgekrochen sein ...vielleicht.

Vielleicht auch ganz woanders.

Es ist unmöglich, eine mehrere Hektar umfassende Weide so sicher zu machen, dass Menschen, die rauf wollen, nicht doch irgendwo eine Lücke finden.

Da unsere Pferde jetzt nicht mehr da sind, hoffen wir für die anderen Pferde und auch Schafe und Kühe in der Feldmark, dass die nicht als nächstes die sind, wo jede Lücke im Zaun gesucht wird, um auf das Weideland zu kommen .. wo die Eigentümer dieser Tiere so lange bespitzelt werden, bis man genau deren Gewohnheiten kennt und weiß, wann sie ungefähr kommen, um sich um ihre Tiere zu kümmern.

Tja .. nochmal grob die Wegabschnitte, wo nun rechts auf den Bildern unser Knick ist und von wo aus der der giftige Efeu überall abgerissen und auf unserer Weide an die Pferde vermutlich aus der Hand verfüttert worden ist.

Hier auch noch ... kurz vor der Straße oben hörte es dann auf .. vermutlich weil von zu vielen Menschen, die dort mit dem Auto oder Rad lang kommen, zu gut einsehbar.

Tja ... der Jürgen baut unsere Unterstände ab.

Wir haben auf so vieles verzichtet in den vergangenen Jahren, damit die Pferde alles hatten, was sie brauchen.

Wir haben seit Jahren keine Waschmaschine mehr, seit Wochen keinen Fernseher .. kaputte Schuhe, alte Kleidung .. haben oft selbst fast gehungert oder uns zumindest oft sehr schlecht ernährt, damit die Pferde ihr Futter bekommen haben .. immer zuerst.


Das erste Geld, was wir zum Monatsbeginn ausgegeben haben, war immer für die Pferde .. nie für uns.

Aber auch das hat man uns ja vorgeworfen, dass wir es "gewagt" haben, als Hartz-IV-Aufstocker selbst so ärmlich zu leben, dass auch unsere Gnadenbrotpferde noch durchkommen .. und auch noch gewagt haben, darüber zu schreiben, wie das machbar war.


Tja .. irgendwann werden die Blutwerte von Thunder und Chiwa wohl ankommen.

Ich werde dann berichten, was man daraus mit Glück noch ablesen kann, auch wenn es Thunder nie mehr lebendig machen wird.

Dennoch wäre mehr Klarheit für uns selbst eine große Hilfe, um alles besser verstehen zu können.

LG
Renate

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