Mittwoch, 26. Dezember 2018

Ohne Stress lernen Pferde besser

Noch ein Blog-Text von Andrea Kutsch

 Die Pferdefotos, die hier einfach zum Text auflockern dabei sind, sind welche von den 5 Pferden, die ich irgendwann im Leben persönlich um mich hatte und mit denen ich mich teils bis über 25 Jahre lang persönlich beschäftigt habe .. oder aber welche aus der Reitschule meiner Tochter Esther, wo es noch mehr Pferde gab. wohin auch zwei der Pferde von mir aus hin umgezogen sind, zwei mal eine Weile gelebt haben, als ich mich habe scheiden lassen oder andere, die ich bei ihr eben auch oft erlebt und ein bisschen kennengelernt habe.

Nun zum Text.

Andrea Kutsch sagt, dass Pferde in einer ruhigen und stressfreien Umgebung besser lernen können, gehört heute schon zum Grundwissen.

Strafe, Hektik und Angst sind absolut kontraproduktiv dabei, einem Pferd etwas beizubringen.

Da ich mal eine Weile Psychologie studiert habe, muss ich sagen, das ist bei Menschen übrigens nicht anders und da auch schon lange wissenschaftlich bewiesen.

 Dazu behandelt Andrea Kutsch aber in diesem Text auch, was die Persönlichkeit des einzelnen Pferdes dabei noch für eine Rolle spielt.

Und damit sagt sie was, das ich bestätigen kann.

Keins der Pferde, die ich persönlich kennenlernen durfte, war auch nur ansatzweise wie das andere.

Stress ist immer und bei jedem Pferd negativ, sagt Andrea Kutsch und bezieht sich damit auch auf eine wissenschaftliche Studie .. aber, was ganz wichtig ist, wie schlimm sich das auf das einzelne Pferd auswirken kann, hängt auch stark von dessen Charakter ab.

 Füttern als Belohnung hilft nicht wirklich beim lernen. Andrea Kutsch bezeichnet das hier als negativen Verstärker, wenn es kein Futter gab und als positiven, wenn es zur Belohnung Futter gab.

Alle Pferde lernten besser ohne Futter.

Aber sie lernten auch besser ohne Lärm in der Umgebung und andere störende stressige Einflüsse, also einer ruhigen Atmosphäre .. generell alle.

Eher ängstliche Pferde lernten am besten ohne Stressfaktoren, aber auch ohne Belohnungsfutter und bei Stressfaktoren von allen am schlechtesten.

 Diese Studie zeigte also .. Stress ist nie gut.

Man sollte für eine ruhige Umgebung sorgen, wenn man einem Pferd was beibringen will.

Futter als Belohnung stört nur .. das Pferd lernt ohne besser, egal ob ängstlich oder nicht.

Aber es spielt eben auch eine Rolle, mit was für einem Pferd man übt.

Es ist also ganz wichtig, sich beim Training erstmal intensiv mit der Persönlichkeit des einzelnen Pferdes auseinanderzusetzen und dann ganz individuell auf das einzelne Tier einzugehen.

Wenn ein Pferd in der freien Natur Angst hat, dann frisst es nicht.

Insofern ist es sinnlos, es mit Futter als Belohnung beruhigen zu wollen. Das ist kontraproduktiv.

Das liegt daran, dass Pferde Dauerfresser, aber auch Fluchttiere sind.

In einer entspannten Atmosphäre wäre Futter als Belohnung nicht ganz so unangebracht.

Aber generell ist Füttern beim Training nicht wirklich das, was bei der Arbeit mit Pferden hilfreich ist.

Das liegt daran, dass sie als Pflanzenfresser zu den Dauerfressern gehören.





https://andreakutschakademie.com/stressfrei-lernt-sichs-besser/




Das oben ist der Link zum Nachlesen dieses Blog-Beitrags von Andrea Kutsch.

 Ich habe sie ja im Abo und wenn ich was Neues Interessantes finde, dann schreibe ich entweder hier oder im Hufrehe-Blog auch mal wieder darüber.

Der Rest sind nur noch alle möglichen Fotos von allen Pferden, mit denen ich mehr oder weniger im Leben zu tun hatte.

Genauer habe ich dabei Nixe, Chiwa, Reno, Prima und Thunder kennengelernt.

Nixe war als Kaltblut-Mix die Ruhe selbst.

Die war aber sehr ranghoch und bestrafen ging bei ihr gar nicht .. mit Nixe konnte man nur als Freundin gut arbeiten .. dann war sie das tollste Pferd, das ich jemals kennengelernt habe und vor allen Dinge unterwegs eine regelrechte Lebensversicherung.

Da ich aber mal erlebt habe, wie eine Nachbarin versucht hat, mit Nixe grob umzugehen, habe ich auch erlebt, wie wütend dieses Pferd werden konnte .. die Frau ist nie wiedergekommen .. war auch besser so. Sie hat dann immer behauptet, Nixe wäre bösartig .. dabei war es sie selbst, die bösartig war .. ein so ranghohes Tier hat sich sowas nur nicht bieten lassen und dieser Frau fehlte jedes Gefühl dafür, dass man ein Pferd nicht schlecht behandeln sollte.

 Chiwa als Pony war immer bissel zickig .. und die intelligenteste aller unserer Pferde .. Chiwa nahm es aber weniger krumm, wenn man mal gemeckert hat.

Prima, unser ja im Prinzip nicht reitbares Pferd, hätte man nie streng behandeln dürfen .. und bei der habe ich auch erlebt, dass äußere Faktoren wie Sturm, Geklapper von was irgendwoher und so schon ausgereicht haben, damit man gar nicht mehr vernünftig mit ihr arbeiten konnte.

 Unser Knappi Reno und unser Schecke Thunder hatten was gemeinsam . .die mochten total gern mit Menschen zusammenarbeiten .. echte Zirkuspferde von Natur aus.

So ruhig und angstfrei wie Nixe waren die aber alle beide wiederum nicht .. schon etwas schreckhafter und leichter aus der Ruhe zu bringen.





Bis bald hier.

LG
Renate


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