Pferde, unsere stolzen Freunde: Erinnerungen an die Preetzer Feldmark

Ende Februar 17 .. wir überlegten, warum sich Prima und Chiwa so sonderbar verhalten

Ich schrieb, dass es ganz sicher nichts mit den Leuten zu tun gehabt hat, die die Gaststute bei uns untergestellt hatten .. auch wenn wir im Streit auseinander gingen und man dann ja unwillkürlich denkt, könnte so jemand den Tieren was getan haben aus Wut ... dass wir plötzlich kurz danach mit Prima und Chiwa die ersten Probleme hatten, dass die immer wegliefen und sich nichtmal mehr aufhalftern lassen wollten und Prima oft regelrecht panisch reagierte, vor allen Dingen dann, wenn es in Richtung Round Pen ging.

Diese Stute ging am 22.1. und am 24.1. zeigten unsere Pferde dieses Verhalten zum ersten Mal .. ich fing da also an zu überlegen, seit wann machen die das und was in Gottes Namen könnte bloß der Grund dafür sein.

Sowas rauszufinden, ist alles, aber nicht einfach. Pferde können ja nicht reden und einem erzählen, was los ist.

Ich überlegte .. nicht nur ich .. wir taten das eigentlich alle.

Klar ist es uns im Laufe der Jahre schon passiert, dass wir erlebt haben, dass ungezogene Kinder unsere Pferde mit Steinen beworfen haben .. oder ein sehr hibbeliges Mädchen in Boksee hat es mal fertiggebracht, dass Reno so aggressiv wurde und sogar Esther dann getreten hatte ... die hat unsere Pferde so nervös gemacht, dass wir später gesagt haben, das geht einfach nicht. Das wurde damals erst wieder besser, als sie mit ihrer Familie aus Boksee wegzog.

An dem Tag ... Maike und Vanessa und Leon waren auch da .. schafften wir es, beide Pferde schließlich aufzuhalftern, eine Weile zuerst auf der Weide zu führen, dann vorsichtig ins Round Pen rein und dort auch ein paarmal rum. Mehr machten wir da nicht, um die beiden überhaupt erstmal wieder daran zu gewöhnen, dass ihnen im Round Pen nichts passiert.

Es geht dann erstmal weiter mit einem unglaublichen Wettermix aus 4 Beiträgen, die ich am 28.2.17 geschrieben habe.

Ich schwärmte da nur von den tollen Wolkenbildern und den Farben, die die Natur an dem Tag immer wieder neu malte.

Ansonsten erzählte ich, dass sich sicherlich später, wenn wieder alles beginnen würde zu wachsen, mal der obere Weidebereich regenerieren müsste und wir den am besten mal ein paar Wochen absperren sollten.

Und ansonsten freute ich mich einfach darüber, wie die Farben am Himmel immer wieder wechselten an diesem Tag.

Da gab es Leckerlis .. und ich erzählte nichts Besonderes außer über dieses wechselhafte Wetter an diesem Tag.

Stallarbeiten wie jeden Tag.

Und dann zog eine kohlschwarze Hagelfront rauf .. wir mussten regelrecht rennen, um noch auch nur halbwegs trocken in die Unterstände zu flüchten.

Zwischenzeitlich kam noch Vanessa vorbei, die aber nur kurz bleiben konnte, weil sie danach noch Konfirmandenunterricht hatte.

Und links kam dann der Hagel runter .. und das so arg, dass auch unsere Pferde, die bei Regen nicht gekommen wären, da Schutz mit uns zusammen in den Unterständen suchten.

Gerade als Vanessa dann meinte, sie könnte an dem Tag dann wegen dem Wetter bestimmt den Konfirmandenunterricht ausfallen lassen, hörte es binnen einer Sekunde auf zu hageln und die Sonne kam raus.

Wir haben so gelacht den Tag .. ich hab zu ihr gesagt, das hat der liebe Gott gehört .. nun aber los zum Konfer.

Genauso spontan, wie dieser Hagelschauer kam, verschwand er auch wieder .. sozusagen von jetzt auf gleich.

Und genauso schnell hatten wir dann auch wieder einen blauen Himmel .. das werdet Ihr auch gleich auf den nächsten Fotos sehen.

Oben noch die schnell wegziehenden Hagelwolken .. links der wieder heller werdende Himmel und unten die letzten Hagelkörner, die aber dann ganz schnell weggeschmolzen sind .. da liegen sie noch auf dem Boden.

Ich machte dann weiter mit Abäppeln und weil Vanessa noch etwas Zeit bis zum Konfer hatte, machte Jürgen mit ihr noch bissel was mit den Pferden.

Ich erzählte, nach ner kurzen Aktion mit Giraffenhals hätte sich Prima dann doch schließlich aufhalftern lassen, es hätte auch nicht allzu lange gedauert.

Mehr machten die zwei dann nicht, weil Vanessa danach zum Konfer musste.

Es blieb dann eine ganze Weile schön und wir machten noch weiter mit der Arbeit auf der Koppel.

Als wir nach Hause aufbrachen, zog der Himmel aber nochmal zu und es gab nochmal so einen Hagelschauer, erzählte ich da.

Den Pferden legten wir ihr Heu dann sicherheitshalber den Tag mal doch unters Dach.

Und ich fotografierte hier und dort noch ein paar erste grüne Halme ... sagte, das wären die ersten Frühlingsboten.

Ich freute mich über meinen lachenden Mann im Sonnenschein und erzählte, dass wir nun schon 4 Jahre verheiratet und fast 10 Jahre zusammen wären.

Tja .. und unten noch mehr Frühlingsgrün.

Tja .. so ist das mit den Tagen bei Tieren wie Pferden.

Es gibt sorgenvolle und es gibt auch wunderschöne und das war einer der sehr schönen am 28.2.17.

Es wurde dann März und am 2. März dachten wir, dass wir das Schlimmste mit den Pferden und den Problemen mit dem Aufhalftern wohl überstanden hätten .. das war aber ein Irrtum .. aber bis wir das wussten, das würde noch dauern. Wir haben uns halt alle viel Mühe gegeben damals.

Beide mit Halfter an beim Müslifressen .. man arbeitet bei solchen Problemen ja mit allen Tricks, die die Trickkiste hergibt.

Oben Boomer mit Freundin Lusi

3. März .. den Hoppas schmeckt ihr Müsli.

Ich probiere wieder das Aufhalftern in Verbindung mit dem Müsli .. und siehe da, es klappte.

Aber wir würden uns zu früh freuen .. warum kommt noch.

Pferd war "angezogen" und hatte nicht rumgezickt.

Jürgen striegelte die Pferde und ich schrieb was darüber, dass Vanessa mit ein paar Klassenkameradinnen in der Umgebung am Filmen war .. denn sie drehten für ein Schulprojekt was über Pferde, wo auch unsere drin vorkommen würden

5. März ... Jürgen war fleißig gewesen und hatte für die Pferde einen Anbinder gebaut.

6. März .. Sonntag .. Ines war da, hat Fotos gemacht.

Wir überlegten damals gerade, ob es was mit einer der Jacken von Maike in Signalgelb zu tun haben könnte, die Probleme mit dem Aufhalftern .. aber wieso ????

Ich konnte Prima an dem Tag wieder ohne Probleme aufhalftern.

Bisschen rumführen.

Später hat Ines Chiwa auch mal geführt .. ich habe ihr erklärt, wie das geht .. und es klappte dann nach einer Weile auch recht gut.

Keins der Pferde riss sich los an dem Tag .. alles klappte.

Aber eigentlich war das vorher ja auch absolute Normalität gewesen, unsere Pferde führen zu können .. warum jetzt nicht, darüber dachten wir eben nach.

Da war ich dann wieder unten am Abäppeln und Männe oben mit Ines am Klönen.

Am 8. März 17 erzählte ich, dass die Pferde anfingen zu haaren.

Jürgen dabei, sie zu striegeln.

Maike kam dazu und es ging zu zweit weiter.

Gleich mit Frisur.

Das war dann ansteckend und ich fing auch an zu flechten.

Und nun was tun wie immer.

Sonst wäre nichts Besonderes zu berichten, erzählte ich.

10. März .. herrliches Wetter .. Chiwa wieder toll frisiert.

Heu kauften wir offenbar ohne Probleme da weiterhin bei Handtkes in Klein-Kühren. Ich erzählte, dass das Gras anfangen würde zu wachsen, aber ich denken würde, wir würden nach dem nächsten wohl auch noch einen übernächsten Heuballen brauchen .. schon damit das mit Chiwa nicht zu krass mit dem Übergang auf nur Gras wäre.

Vanessa beim Prima-Frisieren.

Ich hatte im Bad aufgeräumt und alles an Haarschmuck mitgenommen für die Kleine, was ich da hatte finden können. Sie hatte ja solche Freude am Pferdefrisieren.