Ein Text, der mir wirklich aus der Seele spricht
Quelle: VDTT e.v. |
Ja .. unser Thunder magerte plötzlich ab, bevor er uns dann wirklich für uns plötzlich am 8. März 2018 starb. Da wir schon über 2 Jahre dank der Hetze von Michaela Schau und unserer Weidenachbarin ununterbrochen das Vet-Amt auf dem Hals hatten, waren die auch informiert, waren ja ohnehin Dauergast bei uns im Stall, obwohl sie jahrelang nichts zu beantstanden fanden und uns schließlich auch sehr geholfen haben und selbst sagten ... wenn wir mit Chiwa und Prima dort bleiben, das kann nicht mehr gutgehen, bei dem Facebook-Mob von Vier Hufe, den sowohl das Vet-Amt als auch wir selbst an den Hacken hatten.
Thunder war auch nicht wirklich rund, als er bei uns ankam .. Thunder sah noch viel schlimmer aus, bevor er in Friedrichskoog ankam .. hat dort ein bisschen zugenommen und bei uns auch.
Wirklich rund haben aber weder die Leute in Friedrichskoog noch wir Thunder bekommen. Ob das noch was geworden wäre, ich habe keine Ahnung.
So einfach ist das manchmal nicht, zumal ich heute denke .. ob Thunders Papiere wirklich zu diesem Pferd gehört haben, sei dahingestellt .. die sind mehr als komisch .. und es werden genug Schlachtpferde aus Polen oder Rumänien irgendwie ins Land gebracht und mit gefälschten Papieren wieder als Beisteller weiterverkauft und so weiter.
Ich habe Thunders Papiere immer noch hier, obwohl ich mit dem Amt Kontakt aufgenommen habe, das seinen Ersatz-Equidenpass ausgestellt hat und wo beisteht, wenn ein Pferd stirbt, dann soll man diesen Pass dorthin zurückgeben.
Ich habe denen geschrieben, ich will erst wissen, wieso er so einen merkwürdigen Ersatzequidenpass hat, der nicht zu seinen Fohlenpapieren passt .. danach gebe ich seinen Pass gern zurück .. aber vorher nicht.
Ich habe nie eine Antwort darauf von dort bekommen.
Ich könnte also diese Papiere auch benutzen, um damit irgendeinen anderen Braunschecken weiterzuverkaufen, der so ähnlich aussieht .. denn eine Zeichnung, wie Thunder genau aussah, ist in seinem Ersatzequidenpass ja nicht drin .. nichtmal sein Name passt zu dem auf dem Fohlenpapier.
Er könnte auch schwer krank .. oder einfach nur viel älter gewesen sein als angegeben .. auch das wäre denkbar.
Ich habe zwar mit dem Mann telefonieren können, auf dessen Bauernhof er eine Weile gelebt hat, aber viel konnte der mir über Thunder auch nicht sagen und schon gar nichts über seine genaue Herkunft und wie diese Papiere mal zustandegekommen sind.
Heute nun fand ich was über zwei alte Pferde, deren Besitzer derzeit ähnliche Probleme hat wie wir sie bekommen haben, als Thunder plötzlich dann doch so abbaute .. also noch mehr als vorher.
Und dort sagt ein Tierarzt definitiv .. es ist vollkommen normal, dass sehr alte Pferde irgendwann abmagern .. das gehört zum normalen Alterungsprozess schlicht dazu und ist kein Grund, den Besitzer in Bausch und Bogen als Tierquäler zu verdammen, der so alten Tieren das Leben erhält und sie in Frieden an Altersschwäche sterben lässt, falls sie nicht vorher so krank werden, dass man sie aus anderen Gründen wirklich erlösen müsste.
Und da ich diesen Text nicht alleine stehen lassen möchte, kommen darunter noch ein paar weitere, die alle aussagen, alte Pferde nehmen früher oder später eben auch ab.
Und da ich auch richtig alte Pferde kennengelernt habe, kann ich z. B. aus Reuterkoppel und auch Nettelsee her bestätigen, ja andere Leute hatten da auch richtig magere eben steinalte Pferde und die haben sich wirklich sehr um diese Tiere gekümmert.
Eines das in Reuterkoppel lebte und inzwischen mit weit über 30 gestorben ist, kriegte, was ich immer gesehen habe, täglich unter anderem auch einen ganzen Wassereimer voll eingeweichte Heucobs dazu. Sie war trotzdem zuletzt nur noch Haut und Knochen. Das ist halt normal.
So .. und nun ein paar Zitate aus allen diesen Artikeln .. Rest wie immer selbst lesen.
Thunder war auch nicht wirklich rund, als er bei uns ankam .. Thunder sah noch viel schlimmer aus, bevor er in Friedrichskoog ankam .. hat dort ein bisschen zugenommen und bei uns auch.
Wirklich rund haben aber weder die Leute in Friedrichskoog noch wir Thunder bekommen. Ob das noch was geworden wäre, ich habe keine Ahnung.
So einfach ist das manchmal nicht, zumal ich heute denke .. ob Thunders Papiere wirklich zu diesem Pferd gehört haben, sei dahingestellt .. die sind mehr als komisch .. und es werden genug Schlachtpferde aus Polen oder Rumänien irgendwie ins Land gebracht und mit gefälschten Papieren wieder als Beisteller weiterverkauft und so weiter.
Ich habe Thunders Papiere immer noch hier, obwohl ich mit dem Amt Kontakt aufgenommen habe, das seinen Ersatz-Equidenpass ausgestellt hat und wo beisteht, wenn ein Pferd stirbt, dann soll man diesen Pass dorthin zurückgeben.
Ich habe denen geschrieben, ich will erst wissen, wieso er so einen merkwürdigen Ersatzequidenpass hat, der nicht zu seinen Fohlenpapieren passt .. danach gebe ich seinen Pass gern zurück .. aber vorher nicht.
Ich habe nie eine Antwort darauf von dort bekommen.
Ich könnte also diese Papiere auch benutzen, um damit irgendeinen anderen Braunschecken weiterzuverkaufen, der so ähnlich aussieht .. denn eine Zeichnung, wie Thunder genau aussah, ist in seinem Ersatzequidenpass ja nicht drin .. nichtmal sein Name passt zu dem auf dem Fohlenpapier.
Er könnte auch schwer krank .. oder einfach nur viel älter gewesen sein als angegeben .. auch das wäre denkbar.
Ich habe zwar mit dem Mann telefonieren können, auf dessen Bauernhof er eine Weile gelebt hat, aber viel konnte der mir über Thunder auch nicht sagen und schon gar nichts über seine genaue Herkunft und wie diese Papiere mal zustandegekommen sind.
Heute nun fand ich was über zwei alte Pferde, deren Besitzer derzeit ähnliche Probleme hat wie wir sie bekommen haben, als Thunder plötzlich dann doch so abbaute .. also noch mehr als vorher.
Und dort sagt ein Tierarzt definitiv .. es ist vollkommen normal, dass sehr alte Pferde irgendwann abmagern .. das gehört zum normalen Alterungsprozess schlicht dazu und ist kein Grund, den Besitzer in Bausch und Bogen als Tierquäler zu verdammen, der so alten Tieren das Leben erhält und sie in Frieden an Altersschwäche sterben lässt, falls sie nicht vorher so krank werden, dass man sie aus anderen Gründen wirklich erlösen müsste.
Und da ich diesen Text nicht alleine stehen lassen möchte, kommen darunter noch ein paar weitere, die alle aussagen, alte Pferde nehmen früher oder später eben auch ab.
Und da ich auch richtig alte Pferde kennengelernt habe, kann ich z. B. aus Reuterkoppel und auch Nettelsee her bestätigen, ja andere Leute hatten da auch richtig magere eben steinalte Pferde und die haben sich wirklich sehr um diese Tiere gekümmert.
Eines das in Reuterkoppel lebte und inzwischen mit weit über 30 gestorben ist, kriegte, was ich immer gesehen habe, täglich unter anderem auch einen ganzen Wassereimer voll eingeweichte Heucobs dazu. Sie war trotzdem zuletzt nur noch Haut und Knochen. Das ist halt normal.
So .. und nun ein paar Zitate aus allen diesen Artikeln .. Rest wie immer selbst lesen.
https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-ludwigsburg/tierarzt_-alte-pferde-sind-nun-mal-mager-20841559.html
...
Seine Tiere würden nicht schlecht versorgt, sie seien einfach sehr alt, sagt der Ingersheimer Manfred Fetzer und reagiert damit auf den BZ-Bericht vom Dienstag, in dem es um den Zustand seiner beiden Pferde ging, die zwischen Groß- und Kleiningersheim auf einer Wiese stehen. Zur Erinnerung: Dieser Tage hatte eine Frau aus dem Ort Anzeige gegen Fetzer bei der Polizei erstattet, die Tiere seien verwahrlost und unterernährt, hatte sie berichtet. Das Veterinäramt wurde hinzugezogen, hielt sich über die weiteren Schritte aus datenschutzrechtlichen Gründen und mit Blick auf das laufende Verfahren aber bedeckt. Man habe "die notwendigen Maßnahmen eingeleitet", hieß es.
Er werde seit Jahren immer wieder angezeigt, berichtet Fetzer nun aus freien Stücken im Gespräch mit der BZ. Die Vorwürfe erwiesen sich jedoch jedes Mal als haltlos. Das Veterinäramt, von dem man auch zur Vorgeschichte nichts erfährt, schaue sich seine Pferde - der Ingersheimer hält weitere in Steinheim - jedes Mal an. Konsequenzen habe es jedoch nie gegeben. Er kümmere sich um seine Tiere so gut wie möglich, betont Fetzer. Von den beiden, die in Ingersheim stünden, sei das eine über 30 Jahre alt, das andere 25. "An die bringen sie keinen Speck mehr ran." Den Pferden gehe es aber gut. Das Problem sei, dass die Leute solche alten Tiere nicht mehr kennen würden, weil die in der Regel vorher beim Metzger landeteten, und deshalb über das Aussehen erschrocken seien.
...
Zuspruch erhält Fetzer von einem unabhängigen Tierarzt, dem Sachsenheimer Veterinär Dr. Steffen Kappelmann. Der kennt die Ingersheimer Tiere nur vom Foto, sagt aber allgemein: "Alte Pferde sind nun mal mager." Zähne und Verdauung machten nicht mehr so mit. Auch dass man bei dem älteren der Tiere Rippen und Wirbelsäule sieht, hält er nicht für bedenklich. Bei einer 90-jährigen Großmutter sei das auch nicht anders. Kappelmann: "Die Leute haben idealistische Vorstellungen." Das führe dazu, dass Laien häufig Anzeige bei Behörden erstatteteten. An notwendigem Wissen fehle es. Ein Beispiel: Pferde bräuchten keinen Unterstand, gebe es Büsche und Bäume, reiche das. Das sei die natürliche Umgebung für die Vierbeiner.
...
Entgegen der Äußerungen der Frau, die den Ingersheimer angezeigt hat, beharrt er darauf, regelmäßig vorbeizukommen, um die Pferde zu versorgen. Sie würden täglich gestriegelt, säen aber eben schnell wieder verdreckt aus. Ihn stört nach eigener Aussage, dass andere auch Futter auf die Wiese werfen, denn er wisse nicht, was die Tiere dann noch fressen. Eine Kolik könne drohen. Außerdem moniert er, dass er stets anonym angezeigt werde. Ihm wäre lieber, die Leute würden ihn direkt ansprechen, dann könne er sich erklären, so Fetzer. Ende der Woche will er die Tiere an einen anderen Standort verlegen.
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Seine Tiere würden nicht schlecht versorgt, sie seien einfach sehr alt, sagt der Ingersheimer Manfred Fetzer und reagiert damit auf den BZ-Bericht vom Dienstag, in dem es um den Zustand seiner beiden Pferde ging, die zwischen Groß- und Kleiningersheim auf einer Wiese stehen. Zur Erinnerung: Dieser Tage hatte eine Frau aus dem Ort Anzeige gegen Fetzer bei der Polizei erstattet, die Tiere seien verwahrlost und unterernährt, hatte sie berichtet. Das Veterinäramt wurde hinzugezogen, hielt sich über die weiteren Schritte aus datenschutzrechtlichen Gründen und mit Blick auf das laufende Verfahren aber bedeckt. Man habe "die notwendigen Maßnahmen eingeleitet", hieß es.
Er werde seit Jahren immer wieder angezeigt, berichtet Fetzer nun aus freien Stücken im Gespräch mit der BZ. Die Vorwürfe erwiesen sich jedoch jedes Mal als haltlos. Das Veterinäramt, von dem man auch zur Vorgeschichte nichts erfährt, schaue sich seine Pferde - der Ingersheimer hält weitere in Steinheim - jedes Mal an. Konsequenzen habe es jedoch nie gegeben. Er kümmere sich um seine Tiere so gut wie möglich, betont Fetzer. Von den beiden, die in Ingersheim stünden, sei das eine über 30 Jahre alt, das andere 25. "An die bringen sie keinen Speck mehr ran." Den Pferden gehe es aber gut. Das Problem sei, dass die Leute solche alten Tiere nicht mehr kennen würden, weil die in der Regel vorher beim Metzger landeteten, und deshalb über das Aussehen erschrocken seien.
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Zuspruch erhält Fetzer von einem unabhängigen Tierarzt, dem Sachsenheimer Veterinär Dr. Steffen Kappelmann. Der kennt die Ingersheimer Tiere nur vom Foto, sagt aber allgemein: "Alte Pferde sind nun mal mager." Zähne und Verdauung machten nicht mehr so mit. Auch dass man bei dem älteren der Tiere Rippen und Wirbelsäule sieht, hält er nicht für bedenklich. Bei einer 90-jährigen Großmutter sei das auch nicht anders. Kappelmann: "Die Leute haben idealistische Vorstellungen." Das führe dazu, dass Laien häufig Anzeige bei Behörden erstatteteten. An notwendigem Wissen fehle es. Ein Beispiel: Pferde bräuchten keinen Unterstand, gebe es Büsche und Bäume, reiche das. Das sei die natürliche Umgebung für die Vierbeiner.
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Entgegen der Äußerungen der Frau, die den Ingersheimer angezeigt hat, beharrt er darauf, regelmäßig vorbeizukommen, um die Pferde zu versorgen. Sie würden täglich gestriegelt, säen aber eben schnell wieder verdreckt aus. Ihn stört nach eigener Aussage, dass andere auch Futter auf die Wiese werfen, denn er wisse nicht, was die Tiere dann noch fressen. Eine Kolik könne drohen. Außerdem moniert er, dass er stets anonym angezeigt werde. Ihm wäre lieber, die Leute würden ihn direkt ansprechen, dann könne er sich erklären, so Fetzer. Ende der Woche will er die Tiere an einen anderen Standort verlegen.
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Und noch mehr über alte Pferde:
https://www.vdtt.org/redaktionelles/320-das-alte-pferd
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Manche Tiere sind mit 20 noch so fit, dass sie so manch jüngerem Pferd in der körperlichen Leistung und der Belastbarkeit in nichts nachstehen. Andere Pferde haben schon in jungen Jahren deutliche Probleme mit dem Bewegungsapparat oder z.B. dem Organsystem.
Das Gesicht wirkt etwas eingefallener und über den Augen entstehen tiefere Gruben. Durch verschiedene Umstellungen im Stoffwechsel und im hormonellen System werden Fette an verschiedenen Bereichen abgebaut und es besteht möglicherweise an anderen Stellen vermehrtes Fettgewebe. Graue Haare im Bereich der Ohren, Augen, dem Maul und der Stirn vertiefen das Bild eines alten Pferdes.
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Wie alle Lebewesen unterliegt auch das
Pferd einem kontinuierlichen Alterungsprozess. Dieser ist von
verschiedenen Umwelteinflüssen und natürlich von der genetischen
Disposition abhängig. So werden Ponys und Kleinpferde häufig etwas älter
als ein Großpferd.
Doch wann gilt ein Pferd als „alt“?
Ein Pferd kann heutzutage unter guten Bedingungen mit ausgewogener Fütterung, angemessener Bewegung, artgerechter Haltung und tierärztlicher oder therapeutischer Betreuung weit über 20 oder sogar über 30 Jahre alt werden.Manche Tiere sind mit 20 noch so fit, dass sie so manch jüngerem Pferd in der körperlichen Leistung und der Belastbarkeit in nichts nachstehen. Andere Pferde haben schon in jungen Jahren deutliche Probleme mit dem Bewegungsapparat oder z.B. dem Organsystem.
Woran erkenne ich aber nun ein „altes“ Pferd, wenn das Alter allein nicht maßgeblich ist?
Zum Ersten gibt das äußere Erscheinungsbild des Pferdes Informationen über seinen Zustand.Das Gesicht wirkt etwas eingefallener und über den Augen entstehen tiefere Gruben. Durch verschiedene Umstellungen im Stoffwechsel und im hormonellen System werden Fette an verschiedenen Bereichen abgebaut und es besteht möglicherweise an anderen Stellen vermehrtes Fettgewebe. Graue Haare im Bereich der Ohren, Augen, dem Maul und der Stirn vertiefen das Bild eines alten Pferdes.
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https://www.badische-bauern-zeitung.de/alte-pferde
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Frühzeitige Abgangsursachen sind vielfach auf haltungs- und nutzungsbedingte Einflüsse zurückzuführen: Lahmheiten durch Unfall oder Verschleiß, Koliken aufgrund von Stress, mangelhafter Futterqualität und Fehlern im Fütterungsmanagement, chronische Lungenprobleme.
Immer häufiger bringen Gnadenbrotpferde Stoffwechselerkrankungen wie Equines Metabolisches Syndrom (EMS) und Equines Cushing Syndrom (ECS) mit Hufrehe in einem weit fortgeschrittenen Stadium mit. Sie gelten als Wohlstandserkrankungen – verursacht durch zu nahrhaftes Futter und zu wenig art- und verhaltensgerechte Bewegungsmöglichkeiten. Auf diese Hypotheken der Pferdegesundheit muss der Gnadenbrotbetrieb sich mit einem angemessenen Angebot einstellen.
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Erfreulich für Pferde und ihre
Besitzer: Sie werden immer häufiger sehr alt. Und das oft bei guter
Gesundheit. Dennoch unterscheiden sich die Bedürfnisse der vierbeinigen
Senioren von denen junger Pferde und solcher im besten Sportalter.
Der Alterungsprozess von Pferden ist wesentlich von
der genetischen Veranlagung abhängig. Dennoch spielt die Langlebigkeit
in der Pferdezucht nur eine untergeordnete Rolle. Kaltblüter, Friesen
oder Quarterhorses erreichen nur selten das Alter von Vollblütern.
Kleinpferde und Ponys werden nicht selten bei guter Gesundheit fast
vierzig Jahre alt. Frühzeitige Abgangsursachen sind vielfach auf haltungs- und nutzungsbedingte Einflüsse zurückzuführen: Lahmheiten durch Unfall oder Verschleiß, Koliken aufgrund von Stress, mangelhafter Futterqualität und Fehlern im Fütterungsmanagement, chronische Lungenprobleme.
Immer häufiger bringen Gnadenbrotpferde Stoffwechselerkrankungen wie Equines Metabolisches Syndrom (EMS) und Equines Cushing Syndrom (ECS) mit Hufrehe in einem weit fortgeschrittenen Stadium mit. Sie gelten als Wohlstandserkrankungen – verursacht durch zu nahrhaftes Futter und zu wenig art- und verhaltensgerechte Bewegungsmöglichkeiten. Auf diese Hypotheken der Pferdegesundheit muss der Gnadenbrotbetrieb sich mit einem angemessenen Angebot einstellen.
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Durch Verschleiß, Unfälle oder Krankheit können
Pferde bereits in jungen Jahren zum nicht mehr nutzbaren Rentner
werden. Neben der Genetik spielen äußere Einflüsse wie gute Aufzucht-
und Haltungsbedingungen sowie eine bedarfs- und artgerechte Fütterung
eine wesentliche Rolle für das Renteneintrittsalter und das Tempo des
Alterungsprozesses. Das alte Sprichwort „Ein Jahr länger Fohlen, zehn
Jahre länger Pferd” beschreibt darüber hinaus die Bedeutung eines
schonenden und auf den wachsenden Pferdekörper abgstimmten
Ausbildungsbeginns und einer Reitweise, die frühzeitigem Verschleiß
vorbeugt.
...
Ältere Pferde haben mit zunehmenden altersbedingten
Resorptionsproblemen einen erhöhten Energiebedarf, der aus Gründen der
Verdauungsphysiologie nicht einfach durch zusätzliches Kraftfutter
kompensiert werden darf. Auch Herz-Kreislauf-Probleme wirken sich
negativ auf die Verdauung aus. Hochwertiges Heu und bei Zahnproblemen
zusätzlich, möglicherweise sogar mehrmals täglich, eingeweichte Grascobs
müssen die Versorgungslücken ausgleichen. Problemtiere sollen das
Futter in Ruhe und unbehelligt von futterneidischen Artgenossen
aufnehmen können. Pferde mit Zahnproblemen und hastige Fresser neigen zu
Schlundverstopfung.
Durch die individuelle Tierbeobachtung müssen
Schmerzzustände aufgedeckt und in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt
behandelt werden
...
Äußerlich sichtbare Alterungsprozesse münden früher oder später in
körperlichen Verfall. Von der grauen Stirn bis zum weißen Kopf, in
„durchtrittigen” Gelenken, atrophierter Muskulatur und zunehmender
Abmagerung ist das Alter abzulesen. Während Großpferde diesen markanten
körperlichen Zustand nicht selten zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr
erreichen, ist er bei Ponys um das 35. Lebensjahr erreicht.
Das Aussehen allein gibt jedoch keinen Aufschluss über das
Wohlbefinden der alten Tiere. Dennoch ist ihre Außenwirkung bei
besorgten Nachbarn und Passanten gelegentlich erklärungsbedürftig. Dies
sollte jedoch kein Grund sein, alte Tiere wegzusperren.
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Das alte Pferd
Pferde können generell problemlos bis zu 30 Jahre alt werden und auch lange Zeit Leistung erbringen: Das älteste Pferd in der Vielseitigkeit der Weltreiterspiele 2006 in Aachen war 20 Jahre alt.
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Der Grundstein für ein langes Pferdeleben wird schon in jungen Jahren
gelegt. Eine möglichst artgerechte Haltung mit viel Bewegung und
frischer Luft ermöglicht dem jungen Pferd, seinen Bewegungsapparat
ausreichend zu trainieren und eine stabile Gesundheit aufzubauen. Ein
schonender Aufbau unter dem Sattel tut ein Übriges.
Alte Pferde benötigen etwas mehr Fürsorge, doch sie weisen auch Vorzüge auf. Oft sind ältere Pferde nervenstärker, gelassener und ruhiger als ihre jungen Kollegen. Daher sind sie vor allem für Anfänger, Wiedereinsteiger, Kinder und generell unsichere Reiter oft ideale und unkomplizierte Partner, die sich über Aufmerksamkeit und Beschäftigung freuen.
Spezielle Bedürfnisse
Alte Pferde stellen besondere Ansprüche an die Haltung und Fütterung. Auch alte Pferde brauchen Gesellschaft. Dennoch müssen Sie darauf achten, ob das alte Pferd in der Herde akzeptiert ist und problemlos mit in den Unterstand, an das Raufutter und die Tränke darf. Ist das nicht der Fall, bietet es sich an, Ihren Rentner gemeinsam mit einem möglichst befreundeten und gleichaltrigen Kameraden unterzubringen.
Alte Pferde sind nicht mehr so geschmeidig wie in jungen Jahren. Umso wichtiger ist viel Bewegung. Die Box sollte großzügig angelegt sein, der Auslauf möglichst keine Engpässe und schmalen Ecken aufweisen. Über die freie Bewegung auf der Weide und im Auslauf hinaus bieten sich Spaziergänge an. Als Handpferd nimmt manches alte Pferd auch gerne noch am Ausritt teil.
Alte Pferde benötigen etwas mehr Fürsorge, doch sie weisen auch Vorzüge auf. Oft sind ältere Pferde nervenstärker, gelassener und ruhiger als ihre jungen Kollegen. Daher sind sie vor allem für Anfänger, Wiedereinsteiger, Kinder und generell unsichere Reiter oft ideale und unkomplizierte Partner, die sich über Aufmerksamkeit und Beschäftigung freuen.
Spezielle Bedürfnisse
Alte Pferde stellen besondere Ansprüche an die Haltung und Fütterung. Auch alte Pferde brauchen Gesellschaft. Dennoch müssen Sie darauf achten, ob das alte Pferd in der Herde akzeptiert ist und problemlos mit in den Unterstand, an das Raufutter und die Tränke darf. Ist das nicht der Fall, bietet es sich an, Ihren Rentner gemeinsam mit einem möglichst befreundeten und gleichaltrigen Kameraden unterzubringen.
Alte Pferde sind nicht mehr so geschmeidig wie in jungen Jahren. Umso wichtiger ist viel Bewegung. Die Box sollte großzügig angelegt sein, der Auslauf möglichst keine Engpässe und schmalen Ecken aufweisen. Über die freie Bewegung auf der Weide und im Auslauf hinaus bieten sich Spaziergänge an. Als Handpferd nimmt manches alte Pferd auch gerne noch am Ausritt teil.
Bei Pferden, die lange Zeit aktiv und intensiv sportlich genutzt wurden, lässt sich oft beobachten, dass sie regelrecht verkümmern, wenn man sie von heute auf morgen einfach auf die Weide stellt. Hier braucht es eine recht lange Umstellungszeit, bis auch diese Senioren ein Dasein als Rentner genießen können.
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Das Gnadenbrot
Gnadenbrot darf nicht bedeuten, das Pferd auf eine Weide abzuschieben. Wie schon erwähnt, benötigen gerade alte Pferde oft intensive Zuwendung und Pflege. Entscheidend ist, dass die Lebensqualität des alten Pferdes erhalten bleibt. Dabei ist das Wesen des Pferdes zu berücksichtigen: Für ein Fluchttier bedeutet es beispielsweise nicht nur körperliche Schmerzen, sondern auch seelische Qualen, wenn es nicht mehr mit den anderen laufen und eben auch flüchten kann. Wenn Krankheiten und Schmerzen überhand nehmen, wird es Zeit, an das Ende zu denken.
Gnadenbrot darf nicht bedeuten, das Pferd auf eine Weide abzuschieben. Wie schon erwähnt, benötigen gerade alte Pferde oft intensive Zuwendung und Pflege. Entscheidend ist, dass die Lebensqualität des alten Pferdes erhalten bleibt. Dabei ist das Wesen des Pferdes zu berücksichtigen: Für ein Fluchttier bedeutet es beispielsweise nicht nur körperliche Schmerzen, sondern auch seelische Qualen, wenn es nicht mehr mit den anderen laufen und eben auch flüchten kann. Wenn Krankheiten und Schmerzen überhand nehmen, wird es Zeit, an das Ende zu denken.
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Was mir beim Durcharbeiten der weiteren Links noch aufgefallen ist ... durch schlechte Haltungsbedingungen und Überforderung und so weiter können Pferde auch schneller altern als andere .. auch das kann bei unserem Thunder eine große Rolle gespielt haben, denn er hatte ja einen komplett zerstörten Rücken .. und das wird sicher daran gelegen haben, dass er vorher sehr durch Sattel, Fahrgeschirr oder sonstwas strapaziert worden ist ... das kann durchaus im Ausland passiert sein, bevor er überhaupt hierher nach Deutschland gekommen ist .. denn gerade in den Ländern, wo Wielkopolskis herkommen, ist das leider oft so.
LG
Renate
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