Samstag, 9. Februar 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 30

Weiter mit wunderschönem Wetter am 2. April 2017


Ich schrieb, dass es bei uns damals keine Nachtfröste mehr gab und über Tag an sonnigen Tagen die Temperaturen schon über 20 Grad rauf gingen, an schattingen auf jeden Fall auch auf minderstens 19 Grad plus.









Auf der Weide blühte schon die Vogelmiere .. im Knick taten es die Buschwindröschen (die sind für Pferde nicht gesund, Vogelmiere ja)












Durch den hellen Sonnenschein und ja als Grundnahrung immer noch viel Heu und nur wenig junge grüne Halme tranken die Pferde in den Tagen damals recht viel, erzählte ich.











Auch das Scharbockskraut fing an zu blühen.














Aber noch war es eben nur ein zarter grüner Hauch ganz zarter Frühlingshalme, der anfing, die Weide grüner wirken zu lassen.












Der Giersch im Knickbereich war schon richtig üppig.













Nachts hatte es ein Gewitter gegeben. Das Wasser würde dafür sorgen, dass das Grünzeug nun mit der vielen Sonne gut wachsen konnte.












Manche der Kräuter waren schon richtig groß und die Sträucher im Knick bekamen überall dicke Knospen.












Ich schrieb, diese Fotos würden wohl nun schon die letzten Bilder der Pferde zu zweit werden .. denn wir warteten ja alle gespannt auf die Ankunft von Lenny.











Na ja ... an solchen Tagen ist die Laune natürlich bei allen angespannt, aber total gut .. was auch sonst?












Ich schrieb, ich wäre schon voll gespannt, wie das mit dann ja für Lenny mit bei drei Müslidosen für alle zusammen klappen würde.











Die Pferde haarten sehr und trotz ständig striegeln schubberte sich Chiwa da immer noch an einem der Unterstände, weil sie noch mehr loses Fell störte.















Da war Jürgen wieder am Striegeln und beim nächsten Foto fragte ich mich, ob es mit Lenny wohl auch klappen würde, sie so nah zusammen mit Heu zu füttern oder ob wie da etwas mehr Abstand machen müssten wegen Futterneid.







Und am 4. April erzählte ich dann, dass ich mich doch "geringfügig verarscht" fühlen würde, denn der Bauer hatte uns angerufen und folgendes gesagt .. das übernehme ich mal als Zitat aus diesem Text:

" aber es wurmt mich, dass uns dann auch noch plötzlich am Telefon gesagt wurde .. ja Zeit, das Tier zu bringen, sei nur dann vielleicht da," wenn es denn regnet."
Nun hocken wir hier auf Abruf am Telefon und warten, ob und wann denn der gnädige Herr Zeit hätte, das Pferd, das er uns verkaufen möchte, mal vorbeizubringen, denn alles andere oder eine andere Möglichkeit anzudenken, hat ja auch nicht funktioniert."

Maike hatte sich gestern extra frei genommen ... und kein Lenny da.
Wir sind alle sowas von enttäuscht, denn wir hatten uns natürlich darauf gefreut nun mitzuerleben, wie er sich bei uns einlebt.

Jürgen hat alles dafür vorbereitet, dass er bei trockenem Wetter gut bei uns ankommen kann, damit man samst Pferdehänger auf die Koppel fahren kann ... nun kommt er, wenn denn überhaupt, was ich aus dem Bauch raus für nicht wirklich mehr realistisch halte, bei Dauerregen bei uns an.

Na ja .. wir haben herrliches Wetter und keiner von uns, die zu unseren Pferden gehören, kann sich grad dran freuen, weil wir wegen dem Lenny komplett in der Luft hängen.
Ist doch toll, nicht?









Als wir auf Lenny gewartet hatten, der ja nun doch nicht gekommen war, hatten Maike und Familie ja viel Zeit mitgebracht gehabt.

Also hatten wir die dann genutzt, um in aller Ruhe mal darüber zu reden. dass wir eben auch mit Chiwa und Prima ab sofort vollkommen anders umgehen müssten wegen der Probleme, über die ich Euch ja nun schon viel erzählt habe.





 Wir bauten alles mögliche für Bodenarbeitsübungen auf und gingen das Thema zunächst ganz positiv an ... wir haben da bei Lenny schon innerlich damit gerechnet, dass das nichts werden würde .. aber wir wussten nicht warum . .taten das später als Aprilscherz ab.

Erst Monate später würde uns eben eine frühere Freundin unserer Weidenachbarin erzählen, dass die da wieder ihre Finger drin gehabt hatte, aktiv Lenny gesucht, da angerufen und uns so schlecht gemacht, dass der Bauer ihn gar nicht bringen wollten und nur eine Ausrede erfunden hatte.


 Und in Bezug auf die Bodenarbeit mit den Pferden und auch das Reiten der Kinder auf Chiwa gingen wir da noch nicht davon aus, dass das auch nicht klappen würde .. sondern ganz positiv .. dass es eine Menge Arbeit machen würde, damit hatten wir gerechnet, mit mehr aber auch nicht.









Da waren wir alle zusammen fleißig am üben.
















Das Wetter war unbeständig und wir rätselten auch nach wie vor wegen der Aussage, der Lenny würde uns dann bei Regenwetter spontan gebracht werden.








Ich erwähnte, dass Chiwa wieder lockerer wirkte und anfing, im Rücken zu schwingen .. das war uns nämlich auch aufgefallen gewesen, dass sie eben auch vollkommen verspannt gewesen war.










Es war uns allmählich klar, dass unser Hauptproblem Überforderung gewesen war .. bei beiden Pferden, bei Prima und bei Chiwa.











Vom Grünzeug her fing die Vegetation an, regelrecht zu wuchern ... wie halt immer ab einem bestimmten Zeitpunkt im Frühling.











Inzwischen hatten wir schon dem 6. April.













Noch hatten wir die Hoffnung, dass Lenny nun noch kommen würde, nicht vollkommen aufgegeben, aber ich schrieb, wie soll man so was planen wegen Anweiden, wenn man wirklich gar nichts weiß und komplett in der Luft hängt?










Das Weidestück mit dem hohen Gras war jetzt soweit trocken, keine matschigen Stellen mehr da.













Die Idee war ja eigentlich mal wegen Lenny entstanden, aber dass man über die Schleuse nun bei trockenem Wetter auch auf die Koppel fahren konnte, ohne dass Gefahr bestand, die Pferde könnten dabei weglaufen, war sehr praktisch.

Jürgen probierte es hier gerade mal aus.







Lenny hin oder her ... die Pferde sollten am kommenden Wochenende ein neues Weidestück kriegen, schrieb ich am 7. April.


























Palmsonntag war herrliches Wetter, Ines war da.

Und immer noch kein Lenny.











Kalli kam auch noch dazu und bei den Schafen drüben waren die ersten Lämmer auf die Welt gekommen.











Die Pferde haarten jetzt wie verrückt .. waren hier aber fertig mit striegeln und kam zu mir runter zum Grasen.











Oben alle am Klönen in der Sonne .. und die Hüs am Heumuffeln.













9. April. Die Hüs genießen das neue Weidestück.

Und immer noch kein Lenny da.





























Als wir die Hüs auf das neue Weidestück ließen, haben wir uns auch darüber unterhalten, ob man Kindern sowas wie Empathie beibringen könnte .. also dass sie lernen könnten, mit den Pferden mitzufühlen und sie nicht so zu sehen, dass es sich dabei um eine Art zu nutzendes Spielzeug handeln würde.






Es wr auch abzusehen, dass die Pferde bald kein Heu mehr anrühren würden und im Prinzip allmählich wichtig, nun mal zu wissen, kommt Lenny oder kommt er nicht, um auch zu entscheiden, kaufen wir nun noch einen großen Rundballen oder aber nicht ... denn für Chiwa und Prima würden wir vermutlich schon den nicht mehr aufbrauchen, wo sie gerade dabei waren, weil sie kaum noch Heu anrührten da.









Es war Dauerregen angesagt in zwei Tagen .... ich schrieb, mein Bauch würde mir sagen, das wird nichts mit Lenny .. der kommt auch bei Dauerregen nicht.

Und das war dann auch so.






Ich habe heute wieder genug erzählt.

Bald mache ich hier weiter mit dem Text "Dauerregen" vom 14. April 2017.

LG
Renate

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