Der DNA-Test ist jetzt da. Siehe genauere Infos.
Quelle:
...
Landkreis
26.06.2020
DNA-Test bestätigt: Wölfe haben Hannoveraner gerissen
Umweltminister Lies: „Wir prüfen, ob und wie viele Ausnahmegenehmigungen für Abschuss erteilt werden“Der DNA-Test hat die Bestätigung gebracht: Das Rodewalder Rudel hat die zwei auf einer Weide im Landkreis Nienburg stehenden Hannoveraner gerissen (DIE HARKE berichtete). Die Pferde standen mit acht weiteren Hannoveranern auf einer Weide, die sich im Territorium des Wolfsrudels befindet. Zwei Pferde waren vom Rudel separiert, attackiert und getötet worden. Ein drittes wurde bei der Flucht schwer verletzt. Von diesen wurde ein weiteres Pferd verletzt, sodass noch unklar ist, ob es eingeschläfert werden muss.
Nach Auswertung einer DNA-Analyse steht fest: Das Rodewalder Rudel hat
seine Jagd auf große Huftiere wieder aufgenommen, teilte
Umweltministeriums-Sprecher Matthias Eichler am Freitag mit. In allen
Speichelproben waren je mindestens zwei Individuen des Rudels
nachweisbar. Ein direkter Nachweis einzelner Individuen, wie des
Rodewalder Rüden („GW717m“), sei dagegen nicht möglich gewesen.
Für „GW717m“ galt bis Ende März dieses Jahres eine artenschutzrechtliche
Ausnahmegenehmigung zur Entnahme, nachdem diesem eine Vielzahl von
Weidetieren (auch Rinder) zum Opfer gefallen war. Das Land hatte
schließlich die Jagd auf den Rüden eingestellt, weil sie erfolglos war.
„Dennoch ist nun eingetreten, was wir immer befürchtet haben: Der
Rodewalder Rüde hat sein problematisches Jagdverhalten nicht
eingestellt, sondern übt offenkundig seine Techniken zur Tötung großer
Huftiere mit seinen Nachkommen weiter ein“, sagt Niedersachsens
Umweltminister Olaf Lies.
„Nicht zuletzt durch die vielfältigen Behinderungen der Entnahme durch
falsch verstandene Wolfsfreunde im letzten Jahr konnte der Problemwolf
nicht getötet werden“, so der Minister. Lage, Rissbild und daraus
abgeleitet die angewandte Jagdtechnik beim letzten Vorfall seien mit den
bisherigen Rissaktivitäten von „GW717m“ identisch.
Da es sich bei dem Rodewalder Rudel um eine genetisch ähnliche
Fortpflanzungsgemeinschaft handele, konnten keine spezifischen
Individuen nachgewiesen werden. Es sei lediglich klar, dass in allen
Proben zumindest ein Tier auch männlich war. Die Frage, ob zudem noch
weibliche DNA vorhanden ist, lasse sich nicht sicher beantworten.
„Wir werden jetzt schnellstmöglich prüfen, ob und wie viele
Ausnahmegenehmigungen zu erteilen sind“, sagte der Minister, „um Tiere
aus dem Rudel zu töten. Klar ist: Die Wölfe wissen nicht, welche
Beutetiere erlaubt sind. Aber wir würden der Akzeptanz für den Wolf
keinen Gefallen tun, wenn wir dulden, dass Wölfe solches Jagdverhalten
weitervererben“.
Vor Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes musste eine
Ausnahmegenehmigung zur Entnahme auf einen individualisierten Wolf
beschränkt werden, jetzt können auch mehrere Tiere eines Rudels getötet
werden – nacheinander und bis zum Ausbleiben von Schäden für die
Weidetierhaltung, teilt das Ministerium mit.
...
Weitere Beweisquellen möchte ich hier noch ranhängen, damit es nicht heißt, ich hätte mir das aus den Fingern gesogen. Das ist nicht so.
LG
Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen