Samstag, 5. Januar 2019

Erinnerungen an die Preetzer Feldmark - Teil 19

Die nächsten Probleme mit dem Auto machten das Pferdeversorgen wieder schwieriger


Der 17. Januar 17 morgens. Noch war alles super, herrlliches Wetter und das Auto sprang auch an und fuhr los.











Nach der Notreparatur wollten wir das nötige Ersatzteil ja eigentlich erst Anfang Februar bestellen .. aber das sollte nicht so sein.

Morgens wussten wir das aber noch nicht.

Wie man sieht, war es recht kalt damals.







Ich erzählte, dass die Temperaturen wieder am Steigen waren, was gut war wegen dem Wasser.












Die Leute von der Gaststute kümmerten sich nach wie vor nicht um ihr Pferd.

Jürgen hatte inzwischen das Vet-Amt angerufen und erfahren, mit dem Ja, sie dürften das Tier bei uns mit hinstellen, seien wir offiziell Tierhüter und für sie zuständig, müssten sie auf eigene Kosten mit versorgen, dürften wiederum solange sie nicht lahmt, nichtmal das eine Hufeisen abnehmen, da das am anderen Huf ja schon seit Monaten abgefallen war und die Leute keinen Schmied kommen ließen, würden aber, falls sie lahmen sollte, den Tierarzt bezahlen müssen .. klasse Wurst.


Jürgen hatte den beiden inzwischen erzählt, sie müssten mal nach einer Lösung suchen, so täte das wirklich keinen Spaß mehr machen, zumal wir ja nichtmal dann von ihnen Hilfe erwarten konnten, als wir selbst Probleme mit dem defekten Auto hatten.

Aber rein rechtlich hatten wir nur die Möglichkeit, sie übers Amtsgericht umständlich und auf unsere Kosten rauszuklagen und wenn alle Stränge reißen täten, allerdings auch die, ihnen den Zutritt zum Gelände zu verwehren und ihr Pferd eben wirklich solange, bis sie es abholen würden, selbst zu versorgen .. noch haben wir das damals aber nicht durchgezogen. Jürgen hat noch freundlich geredet und gebeten, doch bald zu gehen.
Wir machten unsere Arbeit, kontrollierten wie Koppel wie immer und erfuhren dabei vom Schäfer nebenan, dass der auch mit dem Auto seiner Frau da war, weil seins ebenso gerade nicht laufen wollte. Ach ja, ein Hoch auf die Technik.










Gott sei Dank war unsere Tüdelfamilie in der Nähe, sollte wirklich was passieren, um dann zumindest morgens in der Frühe das erste Futter und Wasser zu den Pferden zu bringen.

Die Leute von der Gaststute, die ja auch ein Auto und beide keinen Job hatten, taten es ja sowieso nicht und auch sonst nichts.







Es war wiederum gottlob ja trocken und so konnten wir die Pferde, da auch kein Sturm war, sehr gut alle drei in den ja recht tiefen Futterkuhlen füttern.

Das klappte auch mit der extrem futterneidischen Gaststute .. Heunetze in den ja nur zwei Unterständen aufzuhängen wäre wegen ihr nicht gegangen.

Und da wir mit sowas auch gar nicht gerechnet hatten, standen damals eben nur zwei Unterstände und nicht drei. Dieses Tier landete ja in der Not vollkommen spontan damals bei uns und es sollte auch nur vorübergehend sein.

Als alles erledigt war, dackelten wir immer noch nichtsahnend zum Auto.












Aber dann sprang das gute Stück egal was wir versuchten nicht wieder an.

Also zu Fuß nach Hause .. so ein Mist. Und das bei diesem Wetter.









Ein Glück war, dass die Mama unserer kleinen Tüdelkinder im Job gerade Winterpause hatte, also morgens die Versorgung der Pferde mit Heu und Wasser übernehmen konnte, denn sie wohnte ja in Klein-Kühren.

Zu Hause haben wir also erstmal telefoniert und alles so geklärt, dass Jürgen und ich dann bis das Teil da wäre, nur nachmittags die Tour zu Fuß ablaufen würden. Hier auf diesen Fotos waren wir also dann zu Fuß unterwegs.




Zu Fuß daheim und erstmal alles telefonisch regeln, bis das Ersatzteil für das Auto da war.

Nachmittags sprang er zwar dann doch wieder an .. aber als er dann in Preetz stand, ließen wir ihn solange stehen, bis das Teil wirklich da war ... sicher ist nunmal sicher bei sowas.







Am 18.1.17 zankten wir uns außerdem mit dem Frauchen der Gaststute wegen einer Tüte mit hart gefrorenen Möhren, die sie bei den Pferden deponiert hatte und die wir zufällig fanden und sofort weggeschmissen haben .. Pferde können durch sowas sterben ... und die Frau war auch noch sauer, als wir ihr das sagten und wollte sich mit uns deswegen anlegen.

Sie waren dann wohl zwischendurch wirklich mal da gewesen .. aber wer von sich behauptet, Ahnung von Pferden zu haben, sollte ja sowas wohl wirklich wissen.


Oben Kalli zu Besuch .. unser Tüdelmädchen mit den Pferden zugange .. und ich erzählte was davon, dass man bei Chiwa wegen ihrer Hufbeinsenkung, die ja chronisch war, bei so einem kalten Wetter und harten Boden vorsichtig umgehen müsste.


Wir erklärten das auch unserer Tüdelfamilie.







Jürgen und ich weiterhin nachmittags zu Fuß unterwegs in den Stall.












Jürgen da neben der Scheune unseres damaligen Heubauern, Herrn Kluge.

Ums Heuholen kümmerte sich damals dann Maike mit ihrem Auto .. Gott sei Dank war da das Heu noch in der Nähe und nicht auch noch diese Probleme, die später auch noch kommen würden dank der Schluderei unserer ach so netten beiden Stalkerinnen.





Am 21. Januar 17 postete ich was darüber, was für ein Risiko man einginge, ahnungslos auch nur ganz privat ein anderes Pferd bei sich mit aufzunehmen, weil man so automatisch laut Gesetz zum Tierhüter würde.

Am 22. Januar 17 schrieb ich heilfroh, sie wären weg.

Jürgen hatte noch gemeint, ich soll das nicht schreiben, sonst gehen die nie .. aber ich glaube, das war gut so .. sie gingen dann ganz schnell.



Die Nachricht, dass sie weg wären, kam gleich von mehreren Seiten .. einmal schrieb der junge Mann es Jürgen und dann erzählte es uns auch Maike, die Mama der kleinen Tüdelkinder, die es gesehen hatte.

Prima war klar voll aus dem Häuschen und rannte nun wiehernd auf der Koppel rum .. aber gottlob nicht durch den Zaun .. hat sich dann nach ein paar Tagen auch wieder beruhigt.

Ich mache hier wieder Schluss für dieses Mal .. es geht bald weiter .. jetzt wieder ohne Gaststute im Rücken und nur mit Chiwa und Prima, und zwar mit dem Beitrag "Unser gestriger Pferde-Sonntag" vom 23. Januar 2017.

LG
Renate

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