- Auf dem Reitweg ums Dorf unterwegs -
So .. es geht weiter mit dem Blick zurück in unsere Vergangenheit und die Zeit, als wir anfingen, eigene Pferde hinter dem Haus zu halten.Auf diesem Reitweg bin ich im Schritt sogar manchmal auf unserem Knabstrupper Reno geritten, meistens aber auf Nixe, weil die als Kaltblut-Mix weniger schreckhaft, nicht so temperamentvoll und einfach eine Lebensversicherung für ungeübtere Reiter im Gelände war.
Die grüne Silo-Anlage oben ist neu. Die gab es früher noch nicht, als wir in Depenau gewohnt haben.
Rechts die ersten Allee, wo es bei Ausritten ums Dorf herum dann immer lang ging.
Links sieht man nochmal das letzte Haus am Ortsausgang auf der Seite zum Reitweg aus Depenau raus.
Die Wälder sind jetzt sehr natürlich geworden.
Wir haben früher damals fast alle Holzheizungen gehabt und hatten vom ehemaligen Gutsbesitzer immer die Erlaubnis, die Wälder aufzuräumen, um uns kostenloses Feuerholz zu machen. Die Stämme wurden verkauft, die Äste und Zweige durften die Mieter zum Heizen einsammeln. So waren die Depenauer Wälder eigentlich immer sehr gepflegt. Jetzt wird es mehr zum Urwald.
Wenn ich die hohen Bäume sehe, vor allen Dingen die Silberpappeln, muss ich immer an die Stimmung in diesem Dorf denken, die ich so geliebt habe.
Die Blätter von Silberpappeln haben einen ganz bestimmten Klang, wenn sie im leisen Wind rauschen. Dieses Geräusch da draußen war wunderschön. Depenau war nach meiner eigentlichen Heimat Schellhorn mal für mich sowas wie eine zweite Heimat, aber auch die musste ich irgendwann leider verlassen.
Man verliert leider vieles im Leben, was man sehr geliebt hat und muss damit dann fertig werden. Dennoch geht das Leben immer weiter und es kommt auch wieder etwas Neues, das auch schön ist. Man sollte immer daran glauben und nach vorn sehen, egal was man verloren hat.
Hier sind wir übrigens dann von der Allee aus abgebogen und weiter auf dem Reitweg um Depenau herum unterwegs.
Oben sieht man noch ganz in der Ferne diese neue Silo-anlage.
Als wir heute unterwegs waren, ist uns hier auf dem Rundreitweg ums Dorf herum außer später auf der Straße zurück nicht eine Menschenseele begegnet. Das war früher oft so. Diese Einsamkeit war einfach herrlich.
Nur wenn einem statt der dort auch reichlich vorhandenen Hirsche oder Rehe Wildschweine begegneten, musste man vorsichtig sein. Diese Tiere sind nicht ungefährlich und kamen oft ganz nah an die Wohnhäuser ran und hier in der Einöde sind auch sie natürlich zu Hause.
Als wir schon wieder im Auto saßen und gerade zurück nach Hause gestartet waren, flog übrigens recht flach einer der Depenauer Seeadler über uns hinweg.
Ich war aber leider zu langsam, um den fotografieren zu können. Die Seeadler haben dort einen Adlerhorst und fliegen oft, um zu jagen, aber rüber zum Lanker See oder zum Großen Plöner See. Der Adlerhorst war auch schon damals in Depenau, als wir dort noch zu Hause waren.
Und weiter geht es.
Ist das nicht eine tolle Gegend, um auszureiten?
Oben Buschwindröschen am Wegesrand und links der herrliche Blick über die Felder.
Ich glaube, wir waren heute ungefähr 3 oder 4 Stunden unterwegs, habe nicht auf die Uhr geschaut.
Zu Fuß ist man natürlich etwas langsamer als auf einem Pferderücken.
Na ja .. die Bewegung ist ja für Jürgen, Boomer und mich auch gesund. Das hält uns jung und sollte öfter passieren.
Oben sieht man in der Ferne einen Hof, wo früher mal Islandpferde gehalten wurden.
Die sind heute aber auch nicht mehr da. Aber es gibt da noch Pferde, die ich Euch im Teil 3 dann zeige.
Rechts seht Ihr einen Mini-Hügel. Dahinter geht es auf die Teerstraße,
die von Mühlenberg zurück nach Depenau geht. Als ich früher anfing, mit
Nixe Kutsche zu fahren, landete ich bei der ersten Runde mit ihr mitten
auf der Straße, weil sie es wohl unpraktisch fand, an einem Hügel mit
Kutsche hinter anzuhalten. Gottlob ist da ja nie viel Verkehr und es ist
uns nichts passiert.
Gleich geht es weiter mit Teil 3.
LG
Renate
Gleich geht es weiter mit Teil 3.
LG
Renate
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