Spaziergang in Dinghorst mit vielen Erinnerungen
Ich poste heute mal unseren Nachmittagsausflug am Sonntag Nachmittag bei dem herrlichen Wetter vor den Dingen, die wir vormittags gemacht haben.Wir könnten mal nachmittags nach Dinghorst fahren, hatte Jürgen gemeint, mal schauen, wie es dort heute aussieht. Hier stand er noch am offenen Fenster mit Blick auf unseren Gemeinschaftsgarten zu Hause, bevor es losging.
In Dinghorst angekommen. Hier der Blick auf den Weg, wo wir Anfang Juni 2012 in Dinghorst mit Prima und Chiwa am Führstrick angekommen sind, als wir sie von Boksee aus quer durch den Havighorster Forst in den neuen Pensionsstall geführt haben. Das war eine sehr abenteuerliche Tour 9 km zu Fuß in diesen eigentlich total idyllisch gelegenen Ort.
Wenn da nur damals nicht diese Pensionsstallbetreiber gewesen wären, die uns nicht vorher gesagt hatten, dass sie unsere Stuten gemeinsam mit einem Hengst auf die Weide stellen wollten. Sowas Verrücktes haben wir bisher auch wirklich nur einmal erlebt.
Wir blieben dort nur gezwungenermaßen, weil wir auch damals natürlich einen neuen Pensionsstall suchen mussten, einen Monat und ließen natürlich nicht zu, dass Chiwa und Prima mit einem Hengst zusammen liefen. Trotzdem wurde Chiwa von dem Tier in der Zeit durch den Zaun zweimal leicht verletzt.
Mit einer leichten Wunde am Bein von Chiwa sind wir dann Ende Juni 2012 die nächsten 13 km von Dinghorst nach Klein-Kühren zu Fuß gelaufen.
Man erlebt mit Pferden, wenn man sie jahrelang hat, sicher viele krasse Dinge .. das wird auch nicht nur uns so gegangen sein .. aber die Zeit in Dinghorst gehörte bei uns definitiv dazu.
Und dabei ist das ein so schönes Dorf. Ich zeige Euch das jetzt mal.
Der Stall scheint inzwischen wieder verpachtet worden zu sein. Es standen Pferde in den Boxen, die Weiden waren eingezäunt. Wir waren nun gegen Abend dort und die Pferde waren schon drinnen, was um diese Jahreszeit sicherlich normal ist.
Von den Leuten, die uns damals als Einsteller so gefoppt haben, wissen wir, dass die nicht mehr lange da waren .. auch der Hengst, damals von jemand dort eingestellt, hat damals nicht mehr lange gelebt und war gestorben, als wir später einmal zu Besuch dort waren.
Sein Frauchen war allerdings da inzwischen von weit her dort auf dem Bauernhof eingezogen.
Sie hatte vor, dort ein Nagelstudio zu eröffnen. Ob das geklappt hat so ablegen, wissen wir allerdings nicht und auch nicht, wer dort heute Pferde hält, haben nur gesehen, es stehen da welche und die könnten es auch richtig gut haben, denn die Lage ist wirklich herrlich dort.
Links das war früher mal ein großer Teich, jetzt wohl trocken gelegt, warum auch immer.
Daneben war aber noch einer mit Wasser drin und dort auch noch eine Menge Gänse.
Als wir den Monat in Dinghorst waren, flogen oft die Gänse zu hunderten über den Hof, sah immer toll aus.
Die ganze Anlage wirkte allerdings auch irgendwie verlassen.
Damals gab es da auch Ziegen bei diesem Gänseteich .. und die Tore waren damals normalerweise auch zu .. heute nicht.
Es waren keine Ziegen da und viele Zäune umgefallen. Es scheint sich wohl niemand mehr so richtig um das alles dort zu kümmern. Eigentlich schade.
An der Ecke, wo damals die Ziegen lebten, sind wir dann umgedreht und wieder zum Auto zurückgelaufen.
Tja .. auch Dinghorst war eine Episode in Jürgens und meinem und dem Leben von Chiwa und Prima, wenn auch eine kurze.
Aber eine, wo wir zu Fuß, wo unterwegs viele Gefahren lauerten, insgesamt 22 km innerhalb von nur 4 Wochen mit zwei Pferden am Führstrick gelaufen sind, um einen geeigneteren Ort für die beiden in unserer Nähe zu finden, zuerst 9 km von Boksee nach Dinghorst und dann 13 km von Dinghorst nach Klein-Kühren.
Diesen besseren Ort zu finden, ja das ist uns leider nicht gelungen .. nirgends, auch wenn es Orte gab, wo es auszuhalten war. Jedenfalls vorübergehend.
Aber ich denke, solche Geschichten können viele Pferdehalter erzählen.
Wir kennen sehr viele, die schon in unzähligen Pensionsställen gewesen sind und gute, aber auch viele schlechte Dinge mit ihren Pferden erlebt haben.
Es fing an zu dämmern und die Abendsonne spiegelte sich in den vielen Wasserlachen, die noch überall in den Wäldern standen.
Die letzten Bilder zeigen einige Ausschnitte von dem langen Weg zu Fuß damals von Dinghorst bis nach Klein-Kühren, jedenfalls die Strecke, die wir von Dinghorst zu Fuß bis nach Preetz zurückgelegt haben .. hinzu kam dann ja noch der Weg, den wir jetzt in den letzten zwei Jahren täglich oft mehrmals von uns aus zu unserer Pachtweide gefahren sind .. also weitere 5 km und ein wenig mehr, denn der Pensionsstall damals war ja etwas weiter raus.
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Chiwa lahmte schon wieder, weil der Hengst sie getreten hatte, jeder Tag war ein großes Risiko, dass noch mehr passieren konnte. Einen Hänger zu organisieren, so viel Zeit hatten wir damals gar nicht.
Prima war damals hypernervös, denn wir mussten ja auch an dem großen Bewegungsstall in Dinghorst vorbei, wo viele andere Pferde standen und auch heute noch leben.
Chiwa wiederum konnte nicht schnell laufen, weil sie eine Wunde an einem ihrer Hinterbeine hatte.
Trotzdem kamen wir schließlich dort an, wo wir hin wollten. Erschöpft, aber froh.
In Sicherheit waren wir dort nur im Sommer, dann tauchten auch dort Gefahren für unsere Pferde auf .. aber die kennen unsere Stammleser ja sicherlich. Immer wieder Schimmel im Heu und in der Heulage.
Oben die Ecke, wo es links in Richtung Preetz geht.
Und rechts dann schon die Straße nach Preetz, wo wir dann auf dem Radweg weiter gelaufen sind.
Pohnsdorf.
Ortseingang Preetz und links dann die Ecke, wo wir in die Max-Planck-Straße rein sind, um quer durch die Stadt weiter bis nach Klein-Kühren zu laufen.
Das Foto unten ist eins vom Himmel über unserem Wohnblock heute Abend, die Ecke lag damals natürlich nicht auf unserem Weg von Dinghorst nach Klein-Kühren.
LG
Renate
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