Tja .. auch unser Thunder hat so rasend schnell abgenommen ..
... und auf unserer Tierarztrechnung steht noch drauf, dass er in erster Linie dann, weil die Zähne nicht der Grund dafür waren, wegen der Gründe für eine sogenannte Kachexie untersucht worden ist.
Ja .. auch wenn man verhungert, stirbt man zwar an Kachexie .. aber in erster Linie ist es meistens Krebs, der dazu führt, und zwar über alle möglichen anderen Sachen, die dann durch diese Tumore im Körper in Gange kommen.
Hier habe ich z. B., weil bei Thunder ja auch Leber und Nieren so extrem schlecht gearbeitet haben, denn das haben wir noch rausgefunden .. mehr ging leider nicht mehr, weil er dann gestorben war .. was über Kachexie und die Rolle der Leber bei Krebs gefunden.
Die Behörde, die Thunders Equidenpass bzw. ja Ersatzequidenpass ausgestellt hat, hat sich immer noch nicht gemeldet, worüber wir hoffen rauszufinden, unter welchen Umständen er überhaupt nach Deutschland kam, hier weiterverkauft wurde und warum er schließlich brettmager in einem Kuhstall stand, bevor er zu seinen Frauchen vor uns kam. Auch davon erhoffen wir uns mehr Klarheit zu bekommen, was ihm vielleicht gefehlt haben könnte, auch wenn ihm das nicht mehr hilft, aber uns besser zu verstehen, was mit ihm passiert ist.
...
Todesursache Kachexie
Leber steuert Auszehrung bei Krebs
Offenbar sorgt bei Krebs ein überaktiver Genschalter dafür, dass die Blutfette sinken und die Fettsynthese blockiert wird.HEIDELBERG. Etwa ein Fünftel der Krebstodesfälle geht direkt auf extreme Auszehrung trotz ausreichender Ernährung zurück. Früher glaubte man, dass Krebs den Stoffwechsel so programmiert, dass alle Energie ins Tumorwachstum fließt.
Heidelberger Forscher entdeckten nun an Mäusen, dass die Leber den Verlust von Fett und Muskeln steuert, weil Tumoren dort die Produktion eines zentralen Genschalters (TSC22D4) anregen.
Das kann Wege aufzeigen, um die Kachexie zu bremsen. Die Überproduktion des Genschalters bewirkt, dass die Leber kaum noch VLD-Lipoprotein ausschüttet und alle wichtigen Schritte der Fettsynthese blockiert sind.
Beim Menschen hat der Schalter die gleiche Wirkung (EMBO Molecular Medicine 2013, online 11. Jan.). (ars)
...
Es ist sicher bisher nicht untersucht worden, wie das bei Pferden ist, trotzdem etwas, das eben bei Krebs passiert.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie vor vielen Jahren in meinem damaligen Hufrehe-Forum eine Frau auftauchte, die ihr Pferd, das Krebs hatte, zum Schlachter gebracht hatte, dann ein Foto und seine Papiere zur Erinnerung an die Wand hängen wollte, nochmal in diese Schlachterei gegangen war und zu ihrem Entsetzen feststellte, dass ihr Pferd so totkrank weiterverkauft worden war. Sie hat ihn nie wiedergefunden .. aber genauso war das schon damals auch bei einer Schlachtpferderettung in Bayern .. und davon gibt es viele .. dass eben nicht nur gesunde Tiere dort weitervermittelt wurden, was ja sicherlich gut und richtig ist, sondern auch totkranke, die nicht länger hätten leiden sollen.
Und die gehen dann mit gefälschten Papieren sonstwohin auf die Reise.
Die von diesem Schlachter damals, die nicht verkauft werden konnte, übrigens dann trotzdem auf die Schlachtbank ...oft nachdem sie auf irgendwelchen Pflegestellen lange elend haben leiden müssen, denn die meisten Menschen werden ihre Pferde heutzutage nicht grundlos schlachten lassen .. grundlos sicher sowieso nicht .. aber auch schwer krank ist eben sehr oft ein Grund dafür, sowas zu tun.
Hier der ganze Text .. auf Englisch .. falls das jemand übersetzen kann:
...
Noch mehr von dem Thema auf deutsch, kann auch ich besser nachvollziehen.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=44887
Daraus:
...
Forscher um Professor Dr. Stephan Herzig haben entdeckt, dass Tumoren die Produktion eines zentralen Genschalters in der Leber anregen. Dessen Aktivität senkt den Blutfettspiegel und führt zur Einlagerung von Fett in der Leber. Das berichten die Wissenschaftler im Fachjournal »EMBO Molecular Medicine« (doi: 10.1002/emmm.201201869).
»Früher glaubten die Ärzte, dass der Krebs den Stoffwechsel so programmiert, dass alle Energie in das Tumorwachstum fließt«, sagt Herzig, der eine Brückenabteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg leitet, in einer Mitteilung des DKFZ. Heute gingen Forscher dagegen davon aus, dass die Kachexie, unter der 70 Prozent der Krebspatienten leiden, eine Reaktion des Körpers auf schädliche Stimuli ist, die direkt vom wachsenden Tumor ausgehen. Bei der Suche nach den Ursachen nahmen die Forscher nun die Leber ins Visier. Herzig: »Kachexiepatienten haben oft eine entzündliche Fettleber – das war für uns ein starkes Indiz für eine Beteiligung des Organs.«
Krebskranke Mäuse haben einen extrem niedrigen Blutfettspiegel, weil die Leber der Tiere nur noch wenig VLDL (very low density lipoprotein) ausschüttet. In der Leber selbst lagern sie dagegen Fett ein. Darüber hinaus sind in der Leber krebskranker Mäuse die Gene für alle wichtigen Schritte der Fettsynthese blockiert. Das wies darauf hin, dass ein zentraler Schalter in der Leber die Kachexie antreibt, so Herzig. Die Forscher nahmen daher die entsprechenden Proteine unter die Lupe und stießen auf den Transkriptionsfaktor TSC22D4 (Transforming growth factor beta 1-stimulated clone 22 D4). Dieser kam in der Leber von krebskranken Tieren deutlich häufiger vor als in der von gesunden. Legten die Forscher TSC22D4 lahm, bildeten die Tiere wieder VLDL und auch die an der Fettsynthese beteiligten Gene sprangen wieder an.
»Unsere Ergebnisse belegen zum ersten Mal, dass der dramatische Verlust an Körpermasse zentral von der Leber reguliert sein könnte«, sagte Herzig. TSC22D4 hat in Leberzellen des Menschen genau die gleiche Wirkung wie in der von Mäusen. Es gebe Hinweise darauf, dass sich der Genschalter über bestimmte Stoffwechselprodukte steuern lässt und so die fatale Auszehrung möglicherweise gebremst werden könnte. »Dieser Ansatz ist allerdings experimentell noch nicht belegt; das wollen wir im nächsten Schritt untersuchen«, so Herzig. /
...
http://www.deutschlandfunk.de/medizin-fettabbau-bei-krebspatienten-stoppen.676.de.html?dram:article_id=278383
Daraus:
Daraus:
...
Forscher um Professor Dr. Stephan Herzig haben entdeckt, dass Tumoren die Produktion eines zentralen Genschalters in der Leber anregen. Dessen Aktivität senkt den Blutfettspiegel und führt zur Einlagerung von Fett in der Leber. Das berichten die Wissenschaftler im Fachjournal »EMBO Molecular Medicine« (doi: 10.1002/emmm.201201869).
»Früher glaubten die Ärzte, dass der Krebs den Stoffwechsel so programmiert, dass alle Energie in das Tumorwachstum fließt«, sagt Herzig, der eine Brückenabteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg leitet, in einer Mitteilung des DKFZ. Heute gingen Forscher dagegen davon aus, dass die Kachexie, unter der 70 Prozent der Krebspatienten leiden, eine Reaktion des Körpers auf schädliche Stimuli ist, die direkt vom wachsenden Tumor ausgehen. Bei der Suche nach den Ursachen nahmen die Forscher nun die Leber ins Visier. Herzig: »Kachexiepatienten haben oft eine entzündliche Fettleber – das war für uns ein starkes Indiz für eine Beteiligung des Organs.«
Krebskranke Mäuse haben einen extrem niedrigen Blutfettspiegel, weil die Leber der Tiere nur noch wenig VLDL (very low density lipoprotein) ausschüttet. In der Leber selbst lagern sie dagegen Fett ein. Darüber hinaus sind in der Leber krebskranker Mäuse die Gene für alle wichtigen Schritte der Fettsynthese blockiert. Das wies darauf hin, dass ein zentraler Schalter in der Leber die Kachexie antreibt, so Herzig. Die Forscher nahmen daher die entsprechenden Proteine unter die Lupe und stießen auf den Transkriptionsfaktor TSC22D4 (Transforming growth factor beta 1-stimulated clone 22 D4). Dieser kam in der Leber von krebskranken Tieren deutlich häufiger vor als in der von gesunden. Legten die Forscher TSC22D4 lahm, bildeten die Tiere wieder VLDL und auch die an der Fettsynthese beteiligten Gene sprangen wieder an.
»Unsere Ergebnisse belegen zum ersten Mal, dass der dramatische Verlust an Körpermasse zentral von der Leber reguliert sein könnte«, sagte Herzig. TSC22D4 hat in Leberzellen des Menschen genau die gleiche Wirkung wie in der von Mäusen. Es gebe Hinweise darauf, dass sich der Genschalter über bestimmte Stoffwechselprodukte steuern lässt und so die fatale Auszehrung möglicherweise gebremst werden könnte. »Dieser Ansatz ist allerdings experimentell noch nicht belegt; das wollen wir im nächsten Schritt untersuchen«, so Herzig. /
...
http://www.deutschlandfunk.de/medizin-fettabbau-bei-krebspatienten-stoppen.676.de.html?dram:article_id=278383
Daraus:
Fettabbau bei Krebspatienten stoppen
Bei
etwa jedem zweiten Todesfall von Krebserkrankten sterben die Betroffenen
nicht an den Tumoren selbst, sondern an der körperlichen Auszehrung.
Bisher gibt es keine Behandlung, um den lebensbedrohlichen
Gewichtsverlust aufzuhalten. Wissenschaftler des Deutschen
Krebsforschungszentrums haben ein Molekül entwickelt, mit dem der
Fettabbau verhindert werden kann - zumindest im Tierversuch.
Bisher gibt es kein
zugelassenes Medikament, um die körperliche Auszehrung von
Krebspatienten zu behandeln, die sogenannte Tumor-Kachexie. Das ist sehr
unbefriedigend. Denn vor allem bei Krebserkrankungen des
Verdauungstraktes kommt es sehr häufig zu starkem Gewichtsverlust. Und
das mit fatalen Folgen, wie Stephan Herzig erläutert, Molekularbiologe
am Deutschen Krebsforschungszentrum und Professor an der Medizinischen
Fakultät der Universität Heidelberg:
"Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs – wahrscheinlich bis zu 70 Prozent aller Patienten enden mit so einer Kachexie und sterben dann am Ende nicht wirklich am Tumor, sondern daran, dass sie einfach so viel Energie verlieren und das nicht mehr aufhaltbar ist."
Der Stoffwechsel des Körpers wird katabolisch, wie man sagt. Typisch dafür:
"Verlust von Muskelmasse, von Fettmasse. Die Patienten verlieren ganz viel Muskelmasse. Und verlieren substanziell an Energiespeicher."
Tumoren lösen stets Entzündungsprozesse aus. Zugleich produziert der Körper bei einer Krebserkrankung vermehrt Zytokine, bestimmte Botenstoffe. Beides beeinflusst den Stoffwechsel gravierend. Er wird quasi umgepolt und legt den Rückwärtsgang ein. Betroffene verlieren fortwährend an Gewicht, die Abmagerung wird schließlich lebensbedrohlich.
Stephan Herzig sieht aber einen neuen Ansatzpunkt im Kampf gegen die Kachexie. Auf einem Workshop am Deutschen Krebsforschungszentrum berichtete der Biologe von aktuellen Experimenten seiner Arbeitsgruppe mit Mäusen:
"Das sind laufende Studien, die wir gerade machen. Wir haben ein Molekül entwickelt, mit dem wir verhindern können, dass Fett abgebaut wird. Und wenn wir dieses Molekül spritzen oder Tieren geben, die einen Tumor tragen, die eine Kachexie bekommen würden, dann behalten die ihr Fettgewebe. Während nach dem Ablauf des Experiments letztlich alle Kontrolltiere an der Kachexie verstorben sind, sind diejenigen, die mehr Fettgewebe haben aufgrund unserer Behandlung – ist noch mehr als die Hälfte am Leben."
Das benutzte Molekül ist ein Peptid, also ein kleiner Eiweißstoff. Nach Aussage der Forscher brachte er bei den Mäusen Körperenzyme dazu, wieder richtig zu funktionieren. Und zwar genau jene Enzyme, die der Tumor so fehlgesteuert hatte, dass sie das Fettgewebe der Tiere abbauten.
"Das heilt natürlich nicht den Tumor, sondern das sorgt dafür, dass in dem Fall die Tiere länger leben. Und dass man vielleicht eine größere Chance hat und ein größeres Zeitfenster gewinnt, den Tumor dann zu behandeln."
Mehr möchte Stephan Herzig aber im Augenblick nicht verraten. Zum einen, weil die Studie noch nicht veröffentlicht ist. Zum anderen, weil es bereits Interesse vonseiten der Pharmaindustrie gebe, wie der Heidelberger Krebsexperte sagt.
Auch andere Forschergruppen sind an dem Thema dran. Und testen zum Beispiel Substanzen, die den Appetit anregen wie das Körperhormon Ghrelin oder Cannabinoide, Wirkstoffe der Hanfpflanze. Zum Teil laufen hier sogar schon klinische Studien mit Krebspatienten. Erfolgreich abgeschlossen sind sie aber noch nicht. Auf den Durchbruch bei der Behandlung von Kachexie wartet die Medizin auch weiterhin.
...
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/18002/1/Dissertation_MichaelaSch%C3%A4fer_13012015.pdf
Das ist die Dissertation im Volltext, auch komplett auf Englisch.
Ich konnte aber dabei rauslesen, dass diese Form der Kachexie eben auch dramatisch aufs Herz geht, weil das Herz auch ein Muskel ist und schließlich durch diese Vorgänge geschädigt wird.
Ob bei unserem Thunder sowas passiert ist .. es könnte sein. Wirklich erfahren werden wir das nie mehr. Mir persönlich, ich gehöre zu den Menschen, die dazu neigen, schreckliche Erlebnisse zu rationalisieren, um sie besser verstehen zu können, hilft das aber ein bisschen zu begreifen, was mit unserem Thunder passiert sein kann.
Gerade im Winter, wenn Pferde sich in erster Linie von Heu ernähren statt von eher eiweißreichem Gras, aus dem ihre Darmbakterien viele Fettsäuren machen, ist ein gut funktionierender Fettstoffwechsel für diese Tiere sehr wichtig.
Es könnte der Grund sein, warum unser Thunder schon im vorigen Winter so furchtbar mager war und auch dort, von wo aus er zu unserer Vorbesitzerin kam, an der Winterfütterung gelegen haben .. und es könnte auch der Grund sein, warum es ihm in der Zeit, wo es eher Zucker- und Eiweiß-reiches Gras gab sowohl im vorherigen Stall auf den saftigen Marschweiden an der Nordsee besser ging, bei uns in der Weidezeit auch .. und auch noch bis Mitte Februar, weil bei uns recht lange noch recht viel grünes Gras auf der Weide zusätzlich zum Heu da war .. aber dann war das eben doch alle und fängt erst jetzt wieder an zu wachsen .. aber so lange hat Thunder nicht durchgehalten.
Falls er denn einen Tumor gehabt haben sollte.
Um das herauszufinden, hätten wir aber mehr Zeit gebraucht, um ihn weiter untersuchen zu lassen.
LG
Renate
"Beim Bauchspeicheldrüsenkrebs – wahrscheinlich bis zu 70 Prozent aller Patienten enden mit so einer Kachexie und sterben dann am Ende nicht wirklich am Tumor, sondern daran, dass sie einfach so viel Energie verlieren und das nicht mehr aufhaltbar ist."
Der Stoffwechsel des Körpers wird katabolisch, wie man sagt. Typisch dafür:
"Verlust von Muskelmasse, von Fettmasse. Die Patienten verlieren ganz viel Muskelmasse. Und verlieren substanziell an Energiespeicher."
Tumoren lösen stets Entzündungsprozesse aus. Zugleich produziert der Körper bei einer Krebserkrankung vermehrt Zytokine, bestimmte Botenstoffe. Beides beeinflusst den Stoffwechsel gravierend. Er wird quasi umgepolt und legt den Rückwärtsgang ein. Betroffene verlieren fortwährend an Gewicht, die Abmagerung wird schließlich lebensbedrohlich.
Stephan Herzig sieht aber einen neuen Ansatzpunkt im Kampf gegen die Kachexie. Auf einem Workshop am Deutschen Krebsforschungszentrum berichtete der Biologe von aktuellen Experimenten seiner Arbeitsgruppe mit Mäusen:
"Das sind laufende Studien, die wir gerade machen. Wir haben ein Molekül entwickelt, mit dem wir verhindern können, dass Fett abgebaut wird. Und wenn wir dieses Molekül spritzen oder Tieren geben, die einen Tumor tragen, die eine Kachexie bekommen würden, dann behalten die ihr Fettgewebe. Während nach dem Ablauf des Experiments letztlich alle Kontrolltiere an der Kachexie verstorben sind, sind diejenigen, die mehr Fettgewebe haben aufgrund unserer Behandlung – ist noch mehr als die Hälfte am Leben."
Das benutzte Molekül ist ein Peptid, also ein kleiner Eiweißstoff. Nach Aussage der Forscher brachte er bei den Mäusen Körperenzyme dazu, wieder richtig zu funktionieren. Und zwar genau jene Enzyme, die der Tumor so fehlgesteuert hatte, dass sie das Fettgewebe der Tiere abbauten.
"Das heilt natürlich nicht den Tumor, sondern das sorgt dafür, dass in dem Fall die Tiere länger leben. Und dass man vielleicht eine größere Chance hat und ein größeres Zeitfenster gewinnt, den Tumor dann zu behandeln."
Mehr möchte Stephan Herzig aber im Augenblick nicht verraten. Zum einen, weil die Studie noch nicht veröffentlicht ist. Zum anderen, weil es bereits Interesse vonseiten der Pharmaindustrie gebe, wie der Heidelberger Krebsexperte sagt.
Auch andere Forschergruppen sind an dem Thema dran. Und testen zum Beispiel Substanzen, die den Appetit anregen wie das Körperhormon Ghrelin oder Cannabinoide, Wirkstoffe der Hanfpflanze. Zum Teil laufen hier sogar schon klinische Studien mit Krebspatienten. Erfolgreich abgeschlossen sind sie aber noch nicht. Auf den Durchbruch bei der Behandlung von Kachexie wartet die Medizin auch weiterhin.
...
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/18002/1/Dissertation_MichaelaSch%C3%A4fer_13012015.pdf
Das ist die Dissertation im Volltext, auch komplett auf Englisch.
Ich konnte aber dabei rauslesen, dass diese Form der Kachexie eben auch dramatisch aufs Herz geht, weil das Herz auch ein Muskel ist und schließlich durch diese Vorgänge geschädigt wird.
Ob bei unserem Thunder sowas passiert ist .. es könnte sein. Wirklich erfahren werden wir das nie mehr. Mir persönlich, ich gehöre zu den Menschen, die dazu neigen, schreckliche Erlebnisse zu rationalisieren, um sie besser verstehen zu können, hilft das aber ein bisschen zu begreifen, was mit unserem Thunder passiert sein kann.
Gerade im Winter, wenn Pferde sich in erster Linie von Heu ernähren statt von eher eiweißreichem Gras, aus dem ihre Darmbakterien viele Fettsäuren machen, ist ein gut funktionierender Fettstoffwechsel für diese Tiere sehr wichtig.
Es könnte der Grund sein, warum unser Thunder schon im vorigen Winter so furchtbar mager war und auch dort, von wo aus er zu unserer Vorbesitzerin kam, an der Winterfütterung gelegen haben .. und es könnte auch der Grund sein, warum es ihm in der Zeit, wo es eher Zucker- und Eiweiß-reiches Gras gab sowohl im vorherigen Stall auf den saftigen Marschweiden an der Nordsee besser ging, bei uns in der Weidezeit auch .. und auch noch bis Mitte Februar, weil bei uns recht lange noch recht viel grünes Gras auf der Weide zusätzlich zum Heu da war .. aber dann war das eben doch alle und fängt erst jetzt wieder an zu wachsen .. aber so lange hat Thunder nicht durchgehalten.
Falls er denn einen Tumor gehabt haben sollte.
Um das herauszufinden, hätten wir aber mehr Zeit gebraucht, um ihn weiter untersuchen zu lassen.
LG
Renate
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen