Freitag, 21. Februar 2020

Nostalgie-Pferde - Teil 1

Alte Fotos aus Depenau von Januar bis August 1998

 Fotoqualität ist was anderes, aber erkennen kann man wohl manches.

Ich habe mal angefangen, alte Fotoalben durchzuschauen und sie teils abzufotografieren.

Das wird nicht perfekt, aber manches kann ich Euch so wohl von früher doch zeigen.

Ich habe wenig Platz in der Wohnung, deshalb wird das nicht nach Datum sortiert, sondern queer Beet passieren.
 Es geht hier los im Januar und voll war dieses Fotoalbum im August 1998.

Oben unsere Chiwa, noch fast schwarz.

Rechts Marius mit unserem Hund Monti bei einem Spaziergang in der Umgebung.

 Oben unsere Katze Blanka damals in Depenau, noch jung.

Links mein Ex beim Holzsägen.

Wir hatten in Depenau eine reine Holzheizung, durften oft kostenlos bei Sturm ganze Bäume einsammeln oder die Wälder aufräumen und was wir dort fanden, kostenlos verheizen. Das hat viel Arbeit gemacht, aber wenig Geld gekostet. Meistens war die ganze Familie mit dem Holzmachen beschäftigt. Sägen hat aber immer mein Ex gemacht genauso wie die groben Arbeiten mit der Spaltaxt, wir dann weiter mit dem Beil und die kleinen Kinder nur stapeln.

 Oben Chiwa, rechts Reno.

 Omas Hündin Susi.

Ich erzähle ja momentan auch viel übers Borderline-Syndrom und wie sich das alles auf mein Familienleben ausgewirkt hat. Ich kam dazu, weil Jürgen und ich uns den Film "Weil Du mir gehörst" angeschaut haben und das Buch zum Drehbuch auf einem echten Fall beruht, wo eine Frau mit Borderline-Syndrom nach der Scheidung alles daransetzt, ihrem Ex-Mann, der sich wegen ihrem Borderline-Syndrom von ihr scheiden ließ, das eigene Kind zu verhetzen. Es gibt dafür den Fachbegriff Eltern-Kind-Entfremdung (PAS), der heute heftig diskutiert wird,

 Auch meine arme Mutter war schlimm vom Borderline-Syndrom und der Gewalt, die diese psychisch schwerkranken Menschen in einer Familie ausüben können, betroffen.

Eine Weile hat mein Ex es geschafft gehabt, dass auch ich damit einverstanden war, dass sie alt und schon auf Hilfe angewiesen, ausziehen und eine eigene Wohnung nehmen musste, wo sie natürlich nicht klarkam. Das war in Preetz und Wuschelsusi sollte ihr dort Gesellschaft leisten. Sehr schnell haben aber Vanessa und ich Oma über Tag immer nach Depenau geholt und sie nur ein paar Jahre nachts in ihrer eigenen Wohnung schlafen lassen.
 Die nächsten Fotos zeigen unsere Familie bei einem Staffelritt in Nehmten, der jedes Jahr am 1. Mai stattfand, jedenfalls früher. Ob das heute noch immer so ist, weiß ich nicht.

Auch meine Große Vanessa hat einen Mann, der viel Druck auf sie ausübt, ich glaube noch mehr als mein Ex es tat oder sie ist noch weniger in der Lage, sich dagegen zu wehren als ich es gewesen bin. Leider ist es so, dass ich als Mutter meinen Töchtern ja vorgelebt habe, wie man mit einem im Prinzip lebensunfähigen, aber gewalttätigen Mann zusammenleben kann. Und Kinder machen das leider nach, das ist erwiesen.
 Vanessas 1. Kind war damals noch nicht geboren und noch war der Einfluss ihres Mannes nicht so groß wie heute, das würde aber später passieren.

Esther war mit einem jungen Mann namens Björn zusammen, der später rausfand, dass er schwul ist. Dafür kann er nichts, aber trotzdem war es sehr dramatisch für meine Kleine, auf diese Weise ihre erste große Liebe zu verlieren, der von seiner ganzen Art her ansonsten so gut zu ihr gepasst hätte.

 Mein Ex und Marius oben, links mit mir.

Tja ...mein Ex hat meine Mutter erbarmungslos ausgenutzt. Ich habe sicher eine viel zu enge Mutterbindung gehabt, weil meine Mutter nach der Trennung von meinem Vater nie wieder einen neuen Partner hatte und schon sehr klammerte. Dennoch hätte ich sicher geschafft, mit ihm auszuziehen, mich selbst um die Kinder zu kümmern und Mama hätte unser Haus in Schellhorn vermieten und sich so genug Geld zum Leben verdienen können.
 Es war mein Ex, der wollte, dass ich Vollzeit arbeite, weil ich mehr verdiene, Mama ihren schlecht bezahlten Nebenjob in einer Fabrik aufgab, um sich um die Kinder zu kümmern. Es war auch mein Ex, der schon binnen weniger Jahre so viele Schulden gemacht hat, ohne auch nur irgendwas an Gegenwert davon gekauft zu haben .. er hat es einfach sinnlos verprasst ohne zuzugeben wofür ...dass 1986 unser eigenes Haus mit über 100.000 DM Restschulden zwangsversteigert worden ist. Es gab auch noch weitere Schulden, die alle mein Ex zu verantworten hat, nicht ich und auch nicht meine Mutter. Lügen und manipulieren wurde bei ihm laufend schlimmer.
 Da ich dann sagte, ich brauche nicht mehr arbeiten, Mama ist alt, ich kümmere mich um die Kinder, den Haushalt, Mama, die ich sonst ja habe ernähren müssen ohne Rente, kriegte so Sozialhilfe, wir bekamen Wohngeld, wieder das volle Kindergeld .. ohne diese Maßnahmen hätten wir nach dieser letzten hirnlosen Aktion meines Ex gar nicht mehr überleben können .. aber nun war ja meine Mutter in seinen Augen überflüssig. Sie wurde nicht mehr gebraucht, konnte also abgeschoben werden. Außerdem eignete sie sich in seinen Augen hervorragend als Sündenbock .. denn er selbst gab Schuld an was auch immer ja nie zu, sondern suchte einen Sündenbock zum Abwälzen.
 Zwischendurch mal nur einige der vielen Meerschweinchen, die wir früher in Depenau immer hatten.

Ich habe übrigens in Depenau geschafft gehabt, trotz unserer hohen Schulden nochmal ein Firmenkonto zu bekommen, das wir überziehen durften. Wir hatten einen Baustoff-Lieferanten, wo wir recht hoch ins Soll gehen konnten. Hansi war nie schlecht, was seinen Job betraf .. Hansi war Borderliner ..und diese Menschen geben, wenn sie männlich sind, häufig ohne zu denken Geld mit vollen Händen aus. Unsere Firma lief gut, so nämlich kamen die drei Pferde damals zu uns nach Depenau.
 Aber dann meinte die Bank, Hansi Barschecks zur Verfügung zu stellen und so gut wie ich in den ersten Jahren geschafft habe, ihn selbst und auch unsere Firmenkasse im Griff zu behalten .. er bekam dann einen Barscheck in Höhe von 30.000 DM von einer Kundin, den er nicht mit nach Hause brachte, sondern gleich verprasst hat. Gleichzeitig hat er sich dann dort nicht mehr darum gekümmert, diese Baustelle rechtzeitig fertigzumachen, sondern sich wieder rumgetrieben, so dass wir den Rest am Material nicht mehr bezahlt bekamen .. er hat es ja einfach nicht fertiggemacht. Wir waren erneut pleite .. aber meine Mama wurde dem allen geopfert .. es musste ja ein Sündenbock her.
 Er schlug uns beide laufend, Mama noch mehr als mich, mich aber auch.
Natürlich war das für die Kinder schrecklich. Ob sie immer alles verstanden haben, was bei uns los war, ich weiß es nicht.
Meine Mutter hat für jede Hypothek, die wir gebraucht haben, um Unterschlagungen und Diebstähle, Kredite mit gefälschter Unterschrift und mehr auszugleichen .. immer auf dem Haus von Mama, unterschrieben. Hansi geholfen.
Meine Mama hat sich um den Haushalt und die Kinder gekümmert, nicht immer wie ich es getan hätte, aber sie war da.
 Es war mein Ex, der mir keine Chance ließ, es vielleicht selbst anders zu machen und Mama nur zu besuchen.

Er hat ihr Haus, was ihre Alterssicherung war, sinnlos verprasst .. er hat viel von dem, was ich verdient habe, auch sinnlos verprasst und sein eigenes Einkommen sowieso fast immer vollständig.

Aber Mama wurde zum Teufel gemacht. Sie war anklammernd, aber eine Teufelin war sie nie .. derTeufel in unserem Haus war mein Ex, vor dem wir alle Angst hatten, ich auch.
 Zwei unserer Katzen damals, Shadow und Socke.

Shadow war Blankas Schwester. Die zwei wollte mal jemand in der Praxis, wo Vanessa arbeitet, einschläfern lassen und ich nahm sie dann mit nach Depenau.

Socke hat Vanessa in Löptin gefunden, an einen Baum gebunden mit einem Zettel um den Hals "Gib mir ein Zuhause". So kam dieser Kater mal zu uns nach Depenau.

 Ich beim Reiten mit meinen Töchtern.

Ja ich habe auch auf meine Art geklammert.

Mama und ich, natürlich haben wir auch bei unseren ja damals schon ganz oder halb erwachsenen Kindern und Enkeln Halt gesucht.

Es ist nicht einfach zu erklären, wie das ist, wenn man mit einem vollkommen haltlosen und bei Kritik sofort gewalttätigen Borderliner zusammenlebt. Diese Menschen suchen zwar Liebe, aber sie nutzen auch ihre Mitmenschen erbarmunslos aus.

 Liebe bedeutet für den Borderliner, dass der Partner ihm alles gibt, was er sieht, alles verzeiht, keine Kritik übt und seine eigenen Lügen auch noch übernimmt .. er will nicht geliebt werden, wie er wirklich ist .. nämlich haltlos, verschwenderisch, gemein und gewalttätig .. er will geliebt werden, wie er selbst sich sieht .. ja edel und gut .. nur sind Borderliner eben nicht edel und gut, die bilden sich das allenfalls ein.

Oldtimer waren sein Hobby . oben waren wir bei einem Oldtimer-Treffen, Marius war mit.
Eins meiner Hobbys war früher auch Malen. Hier bemale ich gerade ein paar Blumenkästen neu.

 Rechts unser Offenstall mit dem Gründach, was wir auch mit viel Liebe dort raufgemacht haben .. alles für die Katz .. weil mein Ex wieder mal diesen Scheck über 30.000 Euro verprassen musste und natürlich nie zugegeben hat wofür .. ich weiß bis heute nicht, wo er diese Unsummen, die er oft ausgegeben hat, gelassen hat.

 Oben der von mir bemalte Blumenkasten fertig bepflanzt an seinem Platz. Ich werdet noch mehr Dinge sehen, die ich mal bemalt habe.

Links Mama mit unseren Hunden Monti und Susi.

 Monti uns Susi unterwegs.

 Im Ort Depenau, wo es früher viele antike Gemäuer gab.

 Hansi und ich mit einem Trike, mit dem wir mal unterwegs waren.

 Vanessa mit Chiwa und Hündin Cindy.

Vanessa war so ähnlich wie heute ihre Tochter Janin mit ihrem Hafi Twister ist .. den Pferden und auch Hunden Kunststücke beibringen war ihre Welt .. ihre Tochter macht ihr das heute nach.

 Oben das ist ein Hamster, den wir mal hatten, der hieß Mr. Spock.

 Unsere schöne Terrasse in Depenau .. auch dort konnten wir nicht bleiben, und das lag nicht an mir oder Mama, sondern nur an meinem Ex.

Links unser alter Deutz und der Pferdehänger, den ich auch mal selbst angemalt habe.
Und wieder ziemlich verblitzt, Esther mit Nixe bei einem Auftritt in Kühren mit einer Westernshow.

Ja . ich hab versucht, mich an sowas festzuhalten .. das zu sehen, was gut war in unserem so schwierigen Leben.

Wie hätte ich denn sonst in so einer Familienkonstellation überhaupt überleben sollen, wenn ich nicht immer wieder versucht hätte, mich an das zu halten, was schön war?




Bald mehr .. ich werde Fotos, wo die Pferde mit dabei sind, immer hier zeigen .. andere im Geschichten-Blog.

LG
Renate

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