Samstag, 18. Juli 2020

Erinnerungsfotos aus Dinghorst 2012

Ein Monat im wohl schlechtesten aller von uns kennengelernten Pensionsställe

Jürgen und ich haben in dem einen Monat in Dinghorst wunderschöne malerische Bilder ein einer ganz tollen Gegend gemacht.

Lasst Euch davon nicht täuschen, auch wenn das echt schöne Pferdefotos sind.

Die Zeit da war Stress und Enttäuschung pur und wirklich das Schlimmste, was wir in Bezug auf unsere Pferde überhaupt jemals erlebt haben.

Ich muss darauf hinweisen, dass wir nicht in diesem ganz tollen Bewegungsstall in Dinghorst waren. Den kennen wir nicht und vermutlich ist der schön. Den gibt es schon lange.

Diesen hier gibt es nicht mehr. Der war nur kurz da. Ein Ehepaar, die in Kiel noch so einen Stall hatten, hatten da was gepachtet und als wir da waren, stand da nur dieser Hengst und eine Stute, die bereits von dem Hengst trächtig war und den Leuten selbst gehörte.

Der Hengst war ein Einstellpferd und ist später dort gestorben, haben wir erfahren. Bei der Haltung dieser Leute nicht verwunderlich.

Die Frau, der dieser Hengst gehörte, war froh gewesen, einen Platz für einen Hengst zu finden. Der war schon weit über 20 und hatte Arthrose und sie hatte lange gesucht. Wir haben sie 1 x getroffen. Oft kommen konnte die damals nicht, weil sie noch irgendwo an der Westküsten in Schleswig-Holstein wohnte. Später hat sie bei dem Bauern nebenan, dem das Land gehörte, eine Wohnung bekommen, aber ihr Hengst hatte halt leider nicht überlebt. Was da genau passiert ist, als wir weg waren, weiß ich nicht. Wir waren halt später nochmal da und sie hat uns das erzählt, dass er dann später gestorben ist, auf diesem Hof.

Zum Zufüttern hatten diese Leute Heulage .. kein Heu .. in einem Raum ausgebreitet .. nur einen Ballen .. den man ja nicht lange offen verfüttern darf .. ging also nicht, das länger als allenfalls einige Tage zuzufüttern.

Als wir fragen waren, sahen wir, dass vorn vor den Stallungen auf dem Rasen sehr viel Klee war, haben gefragt, wie die Weiden ausschauen würden .. leider nicht drauf bestanden, rüberzulaufen.

Sie hat gesagt, auf den Weiden wäre kaum Klee.

Später stellten wir fest, die Weiden waren stark überweidet gewesen vom Vorpächter und voll mit Klee .. sprich es war keine gesunde Futtergrundlage für Chiwa da, obwohl wir das sehr genau vorher besprochen hatten.

Dann eben die Aussage, ja wenn die Stuten nicht rossen würden, könnten sie ja mit dem Hengst zusammen laufen ... so ein Unsinn. Die rossen erstens dann spontan und da kann man sich doch auch arg bei vertun.

Sowas geht halt gar nicht.

Der Reitplatz .. ja Bestandteil des Einstellpreises . .nicht nutzbar. Der Hengst brach aus und versuchte, da reinzukommen.

Chiwa war zweimal verletzt.

Wir fanden immer wieder aufgewühlte Spuren auf dem Hof und vermuten, der Hengst ist mehrmals abgehauen und zumindest bis an den Zaun zum Auslauf gekommen, dass ihre Verletzungen an den Hinterbeinen davon gekommen sind, dass sie rückwärts durch den Zaun getreten haben.

Wir haben sofort begonnen weiterzusuchen.

Aber so ganz von heute auf morgen was finden war ja auch nicht so einfach.

Oben Chiwas kaputtes Bein, als wir dann zum nächsten Ersten Hals über Kopf von da 11 km mit diesem Pony mit einer Beinverletzung, weil Hänger leihen so schnell ging halt nicht ...von Dinghorst nach Klein-Kühren gelaufen sind.

Die ersten Monate in Klein-Kühren waren herrlich .. aber auch da würde es später Probleme geben.

Ich werde davon berichten ... aber so krass wie in Dinghorst war es dort dann eben doch nicht. Das war wohl das Schlimmste, was wir erlebt haben und das Vet-Amt half auch nicht weiter, denn wir hatten die um Hilfe gebeten, leider erfolglos.




LG
Renate

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