Dienstag, 21. Juli 2020

Erinnerungsfotos aus Klein-Kühren ab Sommer 2012

Dieser Stall war ein Wechselbad der Gefühle .. ich beginne mit dem Start

Von Dinghorst aus kamen wir irgendwann nach stundenlanger Lauferei und ohne dass was passiert wäre unterwegs zu Fuß mit den Pferden in Klein-Kühren an.

Die beiden Schwestern, die uns da aufnahmen, waren total nett und wir hatten zuerst ein supergutes Gefühl.

Im Teil davor habt Ihr noch Fotos von einer heilen Weide gesehen. Das dauerte aber nicht allzu lange.



Es war sehr regnerisch und das Weidestück, das man uns abgesteckt hatte, war extrem sumpfig und die Pferde zertraten es innerhalb sehr kurzer Zeit.

Wir wollten nicht schon wieder Streit und warteten sehr geduldig. Irgendwann wurden sie auch auf ein anderes und besseres Weidestück gestellt .. aber seht selbst .. eigentlich war das hier keine wirkliche Weide mehr, oder sehe ich das so falsch?

Nun gut, sie hatten uns spontan und schnell aufgenommen.

Der Reitplatz war trocken und sehr schön.

Chiwa erholte sich schnell. Die Verletzung aus Dinghorst heilte bald ab und wie man sieht, sie war fit wie Turnschuh, Prima sowieso.

Das Gras bekam den Pferden gut genauso wie das später in der Preetzer Feldmark sein sollte oder wie es früher in Depenau gewesen war.

Hochmoor-Gras ist normalerweise nicht schädlich für Pferde, die zu Hufrehe neigen, da weder viel Weidelgras noch Klee dazwischen ist.


Oben mal ein Regenfoto. So regnete es damals oft und wir haben deshalb auch irgendwie entschuldigt, dass das erste Weidestück, das die beiden bekommen haben, so schnell zum Sumpf wurde und es recht lange dauerte, bis sie ein nächstes bekamen.

Jürgen konnte dort super damit weitermachen, Chiwa zu reiten. Es waren überhaupt kaum Einsteller da und es war herrlich, einen freien und so ruhig gelegenen Reitplatz zu haben.




Jürgen schaffte es in Klein-Kühren sogar bis zum Galopp.

Er würde aber nicht lange was davon haben. Auch hier war die Freude darüber, in unseren Augen endlich im richtigen Pensionsstall angekommen zu sein, nur von kurzer Dauer.

Die Leute waren alle total nett. Es waren zwei Schwestern, eine mit zwei Kindern, und die eine hatte einen auch sehr netten Ehemann.

Es ist total blöd, wenn so freundliche Menschen sich wiederum komplett verantwortungslos gegenüber Tieren verhalten.
Da waren wir dann mit Chiwa und Prima auf dem zweiten Weidestück, das ihnen in dem Sommer zugeteilt wurde.

Auch da war der Bewuchs okay .. bekam Chiwa auch gut.

Das war nicht so sumpfig wie das davor und besser.






Noch waren die Pferde dort nachts nicht im Stall, aber wir hatten schon für jedes eine Box zugeteilt bekommen, auch nebeneinander und schön groß.

Wir fingen also damit an, sie ab und zu in ihren Boxen mit Müsli zu füttern, damit sie sich schonmal daran gewöhnen konnten.

Es war noch immer alles eitel Sonnenschein und wir der Meinung, jetzt sind wir wirklich im richtigen Stall angekommen, wo wir alt werden können .. aber das war nicht so.


Und wieder ein Foto, wo man ohne mehr Details zu kennen, eigentlich sagen würde, da stehen sie doch toll.

Sie kamen da dann hin, kurz bevor es in den Stall und dann von den Boxen aus immer tagsüber nur auf ein abgeerntetes Maisfeld ging, wo die Pferde aus diesem Stall im Winter immer stehen.

Ich werde erklären, wo bei diesem Koppelstück der Haken war.




Einmal wurden unsere Pferde ausgerechnet zur Eichelzeit unter Rieseneichen gestellt.

Sie wurden mit Heulage zugefüttert, die der Bauer selbst machte und wo wir erst später rauskriegen würden, die war nicht nur schimmelig, weil er das prinzipiell immer schaffte und vom Heulagemachen eben genauso wenig Ahnung hatte wie vom Heumachen, sondern auch noch mit Pech mit Sumpfschachtelhalm durchsetzt, weil er auch dort mähte, wo der in rauhen Mengen wächst.



Zusätzlich gab es auf diesem Weidestück eine große Ecke, wo dieser Sumpfschachtelhalm auch auf der Weide wuchs.

Das alles war nicht ohne Folgen.

Nach nur ein paar Tagen dort lag Chiwa das erste Mal lang mit einem leichten Hufreheschub, den wir dann aber mit Heu und nur im Auslauf halten von allen beiden, noch schnell wieder hinbekommen haben.

Mehr, was nicht gut war, würde erst einige Wochen später passieren.

Ich erzähle das dann mit den Fotos, die nach diesen kommen und zum Thema gehören.

Bis bald.

LG
Renate

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