Weiter ab März 18 mit Thunders letzten Lebenstagen
In den letzten Tagen ließen die Leute, die unsere Weidenachbarin und unsere ehemals beste Freundin auf der Facebook-Seite von Nicol Hufnagel zusammengetrommelt hatten, weder uns noch unsere Pferde mehr in Ruhe.
Jürgen wurde wütend, als wir das Vet-Amt schon wieder an den Hacken hatten. Thunder ging es nicht gut, wir beide hatten die Grippe, von der wir uns auch deshalb sicher nie mehr erholt haben, weil man uns damals zwang, laufend stundenlange Termine mit dem Vet-Amt auf der Koppel wahrzunehmen statt einfach nur unsere Tiere zu versorgen.
Natürlich haben wir unsere Pferde gut versorgt. Hier rechts waren wir beispielsweise wie immer den Monatseinkauf an Müsli, Leckerlis usw. bei der Raisdorfer Mühle einkaufen. Heu haben wir logischerweise in dieser Jahreszeit auch spätestens alle paar Tage geholt, wir hatten ja nun in Wildenhorst einen neuen Heubauern gefunden und mit dem sogar schon gesprochen, wie man das im kommenden Winter noch besser organisieren könnte.
Ja, mein eigentlich urgemütlicher gutmütiger Mann wurde am Telefon erstmalig wirklich laut.
Das sind immer schwere Monate, wenn man Pferde versorgt, weil sie eben mehrmals am Tag getränkt werden müssen, da sonst das Wasser einfriert, wobei wir schon immer heißes Wasser mitgenommen haben .. natürlich auch mehrmals am Tag gefüttert werden müssen ... und vergrippt waren Jürgen und ich außerdem noch, was es nicht leichter machte.
Dazu noch die Hetze über Nicol Hufnagels 4-Hufe-Seite und unsere unermüdliche Weidenachbarin hätten wir wirklich nicht auch noch gebraucht.
Thunder hatte schon diese Löcher in der Rückenmuskulatur, als er bei uns angekommen ist .. wir dachten da halt an Satteldruck über was weiß ich für Torturen, denen er früher mal in Polen ausgesetzt worden sein mag.
Dass er krank sein könnte, da waren wir gerade erst dabei, es rauszufinden. Wir wussten bis dato, sein Herz war durch eine Rechtsherzinsuffizienz schwer angeschlagen, Laborwerte hatten wir noch keine und eine Darmsanierung mit speziellen Kräutern und so weiter war erstmal prophylaktisch.
Wieder mal eine Tour beim Heubauern .. siehe oben.
Das neue Heu war okay.
Links war Jürgen dabei, es auszupacken. Riesenmengen gingen in unser Auto halt nicht rein. Wir hätten Riesenmengen auch gar nicht an der Weide lagern dürfen .. zumal unsere ach so herzige Weidenachbarin ja auch das Bauamt laufend am Wickel hatte, uns ja im Auge zu behalten.
Nun .. die Zeit, in der Jürgen und ich wieder ein neues Auto haben werden, viel Zeit und auch genug Geld, um da mal jemand gut unter Kontrolle zu behalten, wird auch noch kommen.
Gottes Mühlen mahlen langsam .. aber sie mahlen gerecht.
Ich glaube, bei Nicol Hufnagel hat der liebe Gott schon zugeschlagen, aber so wirklich. Bei unserer Weidenachbarin noch nicht, aber der Tag wird auch noch kommen, ganz sicher.
Ich hatte ja schon erzählt, dass irgendeine Bank das Ehepaar Hufnagel angezeigt und vor Gericht gebracht hat, dass alle ihre Seiten verschwunden sind, auch diese Facebook-Seite, über die diese Frau sogar Vet-Ärzte massiv unter Druck gesetzt hat, auch die Frau, die damals für uns zuständig gewesen ist. Dafür war sie berüchtigt und berühmt, heute sind sie beide verschwunden, sogar ihr Mann, der ja früher irgendwas mit Senioren-Residenzen machte, was es auch nicht mehr gibt.
Ob das Gehetze damals nicht nur dazu geführt hat, dass das Telefon beim Vet-Amt samst Drohungen ohne Ende nicht mehr stillstand, dass sonstwas bei uns über den Zaun gefüttert wurde, sondern ob so über das Gehetze auch Giftpflanzen wie Efeu und sonstwas bei uns über den Zaun gefüttert wurde und was die Pferde davon womöglich gefressen haben mögen, wir werden es nie erfahren.
Wir können nur eins sagen, Thunder starb und auch Chiwa und Prima war anzumerken, es ist ihnen was nicht bekommen, so wirklich gar nicht.
Und das haben nicht wir den Tieren gegeben. Unser Heu war in Ordnung und alles, was wir an Müsli, Obst, Gemüse und Leckerlis mitgebracht haben, ebenfalls.
Schädliches Futter muss also, sobald wir nicht da waren, über die Zäune gegeben worden sein, und das war leicht, denn selbst aus der Umgebung gab es zig Leute, die uns regelrecht belauerten nach der Hetze auf der 4-Hufe-Seite.
Nun ja ... zufällig haben wir außer dass sie aus Barnitz weg sein sollen und überhaupt spurlos verschwunden, noch mehr über Frau Hufnagel erfahren.
Jemand suchte Infos über sie. Diese Leute haben einen Unfallwagen gekauft, einen VW-Beetle, der ihr mal gehört haben muss nach den Papieren. In dem Wagen, der bei 140 km stehengeblieben sein muss, befanden sich diverse angebrochene Schnapsflaschen, Kleidung, Papiere, Zettelkram, auch die alte Telefonnummer aus Barnitz. Auch Autoteile eines zweiten Fahrzeugs waren dabei.
Ans Telefon geht in Barnitz ein Mann, der sagt, er kennt Familie Hufnagel nicht. Nun vielleicht ein Nachfolger, der keinen Bock auf Presse hat, was ich gut verstehen kann.
Am 4. März .. nur 4 Tage vor Thunders Tod, wurde es wärmer. Wir freuten uns auf den Frühling mit den Pferden.
Natürlich gingen wir davon aus, dass wir mit unserem Tierarzt rausfinden würden, was Thunder fehlt und ihm helfen könnten.
Nein, wir haben auch da noch nicht geahnt, dass wir Thunder durch Tod und auch unsere Stuten verlieren würden. Wir denken beide ja positiv.
Unser kranker Thunder war das optimale Opfer für eine Frau wie Nicol Hufnagel, die mit ihren Schauergeschichten sicherlich viele Spendengelder eingenommen hat, und natürlich besonders gern immer solche Höfe aussuchte, wo es kranke, alte und irgendwie nicht mehr gut aussehende Pferde zu finden gab. Sowas macht sich immer gut, wenn man auf sowas aus ist, leider. Die Menschen sind heute so.
Und wir hatten ein Pferd, das nunmal viele Baustellen hatte, von dem uns die Frau, die ihn uns verkauft hat, auch nicht die Wahrheit gesagt hatte .. denn sie hat ihn weit weg geschenkt bekommen, auch damals sehr abgemagert nach den Wintermonaten. Im Frühling hatte er bei ihr zugenommen, bei uns im Sommer auch, aber die Löcher in seinem Rücken waren halt da und gingen auch nicht mehr weg .. reitbar wie sie gesagt hatte, war er keinesfalls .. er war eben verschenkt worden.
Wir haben im Nachhinein noch einiges, aber halt vieles auch leider nicht ermitteln können.
So einfach ist das halt nicht.
Sonne am Nachmittag, als wir dann wieder da waren wie immer halt.
Was man uns alles angehängt hat, es war unglaublich. Wie Dinge, dass die Pferde alle drei nur täglich einen halben Kleinballen Heu bekommen würden ... da schüttelt man mit dem Kopf, und das hat unsere vormals angeblich beste Freundin bei 4-Hufe ernsthaft so verbreitet, um ihrer ach so tollen neuen Freundin, dieser Weidenachbarin von uns, beizustehen.
Dabei war die Frau seit Reuterkoppel nie mehr bei uns .. sie hat es nie persönlich gesehen, wie wir unsere Pferde in der Feldmark versorgt haben .. kannte es aber doch von anderen Ställen davor, wo sie selbst dabei gewesen ist .. und bei ihrer Freundin nebenan ist sie doch auch kaum mal gewesen, weil viel zu weit.
Es war nur Hörensagen .. Hörensagen dieser Weidenachbarin, das sie geglaubt hat.
Dazu dann ein paar Fotos, wenn wir den Pferden logisch, da wir ja immer mehrmals da waren und auch meistens länger, pro Portion halt wirklich oft so viel auf einmal gegeben haben.
Pferde fressen nunmal keine Unmengen auf einmal.
Es ist deshalb besser, ihnen mehrmals täglich kleine Portionen anzubieten.
Nun ja, jeder Mensch, der Offenstallpferde hält, der weiß das oder sollte es wissen.
Tja ... Bilder vom 8. März, als Thunder noch gelebt hat. Die Nacht zum kommenden Tag hat er nicht mehr überstanden.
Was genau da passiert ist, wir wissen auch das nicht.
Er fiel auf Höhe der Unterstände in den E-Zaun und wurde so von einem Spaziergänger gesehen, der die Polizei anrief, die das Vet-Amt, das uns, wir unseren Tierarzt, der ihn nur noch erlösen konnte. Er sagte, die Todesursache war Leberversagen.
Tja ... Schmeematsch und Regen .. so erlebte Thunder den letzten Tag in seinem Leben .. nichtmal das Wetter war schön, um zu sterben.
Und dann waren sie also alleine, seine beiden Stuten .. und uns war klar, wir mussten da weg, so schön die Feldmark auch war .. mit dieser Weidenachbarin und ihrem ganzen Facebook-Geschwader über 4-Hufe im Rücken würden wir nie mehr Frieden finden .. nichtmal in der Nähe, dieser Mob würde uns nie mehr in Ruhe lassen und unsere Pferde auch nicht.
Mein armer Mann Jürgen .. vollkommen zerstört, was man auf diesen beiden Fotos sicher genau sehen kann .. man hat seinen Lebenstraum vernichtet, vermutlich seinen Thunder tot gefüttert, den er so toll fand und in den er sich sofort verliebt hatte, als er ihn sah.
Und mir ging es nicht besser. Trotzdem war es die beste Entscheidung, die wir treffen konnten, die Pferde auf den Gnadenhof zu bringen, den uns damals irgendwie der Himmel geschickt hat.
Während wir suchten, gab es Phasen, da zitterte mein Mann am ganzen Leib .. auch er hat sich bis heute nie wieder erholt .. mich hat es noch mehr getroffen.
Ich bin schwer- ... ja möglicherweise totkrank .. aus dieser Phase herausgekommen.
Aber eins habe ich gehalten, nämlich das Versprechen, das ich Thunder gab, als er da so auf unserer Koppel lag, ich bring seine Mädels in Sicherheit, und das habe ich getan.
Für heute soll das reichen.
Am 13. März 2018 mache ich weiter mit dem Text "Die Pferde haaren jetzt ein wenig".
Tja .. da wussten wir, die Pferde werden bald umziehen, hatten noch Angst, dass der Transport womöglich nicht klappen könnte und auch, was vorher noch passieren könnte, denn um uns herum trieb sich ein unberechenbarer Mob herum.
Wie man sich da fühlt, wenn Pferde zu haaren beginnen, weil es Frühling wird .. ich glaube, das muss ich gar nicht erklären, das könnt Ihr Euch sicher von alleine denken.
Bis bald.
LG
Renate
RH ist Ende April bei einem Autounfall tödlich verunglückt.
AntwortenLöschenOh Gott .. egal was uns seine Frau mal angetan hat .. das tut mir leid. Der arme Mann. Die Frau, die das Auto gekauft hat, suchte nach Infos .. ich konnte ich auch nicht helfen. Aber das erklärt vielleicht einiges. Der Mann, der sich heute am Telefon meldet, muss dann ja auf jeden Fall ein anderer sein. Danke für die Info.
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