Sonntag, 25. Oktober 2020

Eigene Pferde - unsere stolzen Freunde - Teil 47

 Es geht weiter mit den letzten Tagen eigener Pferde im März 2018

Tja, nun folgen die letzten Tage mit eigenen Pferden, die wir in Eigenregie oder zwischendurch auch ab und zu in verschiedenen Pensionsställen gehalten haben.

Es sind die Tage nach Thunders Tod am 8. März bis zum Umzug auf den Gnadenhof am 19. Mätz 2018.


Es waren furchtbare Tage, die von der psychischen Belastung her kaum zu beschreiben sind.

Ich glaube, weder Jürgen noch ich gehören zu den wirklich nachtragenden Menschen, aber es gibt eine Frau .. falsch wie eine Schlange ist kein Ausdruck für diese verlogene, nach vorn sogar oft nette und nach hinten mehr als hinterhältige Person .. da ist das anders. Die hat es wirklich verdient, dass Gott ihr das heimzahlt, was sie getan hat. Und ich bin sicher, wir sind nicht die einzigen Menschen, denen sie sowas angetan hat, es wird mehr davon geben.


Und das ist unsere damalige Weidenachbarin in der Feldmark Preetz.

Die anderen Menschen, die vorübergehend von ihr verhetzt mitgemacht haben, denen möge Gott das vergeben .. ihr aber nicht. Diese Frau ist böse durch und durch und hat Vergebung wirklich nicht verdient.


Die Pferde haarten.

Sonst ist das immer ein Grund zur Freunde, denn wenn die Pferde beginnen zu haaren, ist der Frühling nicht mehr weit. Diese Tiere wissen das instinktiv und befreien sich dann von ihrem zu dicken Pelz von Natur aus.

Jürgen striegelte sie da gerade mit sehr gemischten Gefühlen, wie Ihr Euch sicher denken könnt.


Und ich fotografierte die ersten rausgefallenen Haare mit genauso gemischten Gefühlen.

Die Hoppas vermissten sicherlich Thunder. Vielleicht fühlten sie auch unsere gedrückte Stimmung, ahnten was, denn Pferde sind ja sehr sensibel.

Und jemand fütterte weiterhin Efeu .. da sind wir ganz sicher. Darüber werde ich auch noch berichten, Fotos zeigen .. das geht auch ohne die Pferde auf der Weide im Zusammenhang mit dem Bericht, wie es ihnen dann im neuen Stall ergangen ist.


Kalli kam oft die Tage, er war so traurig.

Genauso traurig waren Toddy und die kleine Stella, die immer auf Chiwa hatte reiten dürfen, wenn Toddy mit ihr bei uns gewesen ist.

Auch Ines war traurig und damals genauso wütend auf unsere Weidenachbarin wie wir selbst.

Heute ist sie mit ihr befreundet. Ich muss nicht alles verstehen, ich vermute, sie hat sich von dieser falschen Frau einfach einlullen lassen, denn die ist darin eine Meisterin, wir haben sie gut genug kennengelernt, sie hat es ja sogar bei uns versucht.


Wir sind zeitweilig sogar drauf eingegangen um zu schauen, wie weit diese Frau gehen würde.

Ich glaube, ich kenne wirklich keinen hinterhältigeren Menschen als diese ehemalige Weidenachbarin. Sowas muss erst ein zweites Mal geboren werden, dass das an Bosheit und Falschheit noch überbieten kann.


Tja ... unsere Stimmung war mehr als gedrückt.

Wir waren so traurig.

Wir wurden belauert von allen Seiten.

Jemand versuchte noch vor dem Umzug, die anderen beiden Pferde auch zu vergiften, da sind wir sicher .. vermutlich mit Efeu .. oder mehr, wir wissen es nicht. Und einpacken, sie mit in unsere Wohnung nehmen nachts, das ging doch nicht. Wir konnten nur beten, dass sie es schaffen bis zum 19. März und dann wirklich beide in den Hänger steigen.


Die Anrufe beim Vet-Amt uferten zu purem Psychoterror aus.

Für die Vet-Ärztin, die täglich hunderte von Anrufen bekam.

Für uns aber nicht weniger, denn laufend mussten wir bei den Pferden aufschlagen, diese Frau wieder und wieder treffen und dabei noch die Nerven behalten.

Wir hatten aber auch keine Nerven mehr.


Links sieht man, dass versucht wurde, auch Chiwa und Prima zu vergiften. Chiwa lag da .. es ging ihr nicht gut.

Es ging beiden nicht mehr wirklich gut die letzten Tage. Aber gestorben sind sie uns nicht.

Der Efeu wurde auf der Wegseite vom Vierbrooksredder von den Bäumen gerissen, genau zwischen unserem und dem Weideland unserer Weidenachbarin. Natürlich haben wir nicht gesehen, wer das war, aber wir wissen, wem wir sowas zutrauen.


Versorgen der Hoppas mit Panik im Rücken und das über eine Woche lang.

Halte das mal aus.

Jürgen und ich haben das beide nicht ausgehalten. Wir sind krank davon geworden, bis heute, auch körperlich.


Auch unser damaliger Hund Boomer verlor so sein schönes großes eigenes Revier, wo er doch so stolz drauf war.

Die Pachtweide konnten wir später vorzeitig kündigen. Die Verpächterin hatte da ein Herz mit uns.

Soweit wir wissen, hat sie sie bis heute an niemand anders verpachtet. Zumindest stand kein Vieh mehr dort, als wir das letzte Mal dort waren. Ab und zu fahren wir ja hin.


Der Umzugstag .. beide Pferde lebten. Wir fühlten uns fürchterlich, Kalli war gekommen, aber war so traurig und blieb nicht bis zuletzt. Er hat gesagt zuzusehen, wie sie wegfahren, das würde er nicht aushalten.

Eine Kollegin der für uns zuständigen Vet-Ärztin würde kommen und helfen, Prima zu sedieren, damit sie leichter in den Hänger steigen sollte.

Für den Transport und die Kosten, hier einen Verladeprofi zu bekommen, den uns unsere Vet-Ärztin empfohlen hatte, hatten uns diverse Freunde viel Geld geliehen, das wir in für uns machbaren Raten später haben zurückbezahlen können. Wir mussten ja auch noch eine nicht unerhebliche Tierarztrechnung abzahlen. Nur durch Thunders Behandlung alleine wäre die nicht ansatzweise so hoch gewesen. Auch das kam durch das Mobbing.


Rechts nun das letzte Erinnerungsfoto am Prima und Chiwa bei uns auf unserem da noch eigenen Pachtland.

Wir haben sie bisher nie wiedergesehen.

Wir dürften sie besuchen, aber ohne Auto ist das eben schwer. Wir werden es nachholen, wenn wir uns wieder ein Auto haben kaufen können. Die Beziehung ist heute zum Gnadenhof ja sehr gut, denn es hat nicht funktioniert, hier langfristig so zu hetzen, dass auch das ganz kaputt gegangen wäre. Es gab nur Mißtöne, die längst behoben sind.


Es muss einen Gott geben, denn Prima steht in diesem Hänger, sagte Jürgen, als ich dieses Foto machte, wo die beiden Pferde losfahren zum Gnadenhof.

Unsere damalige Weidenachbarin und ihr Mann verfolgten uns bis an eine Kreuzung .. sie hat behauptet, sie hätten uns nicht verfolgt. Natürlich haben sie das. Ich bin sicher, irgendwo warteten schon die nächsten Verfolger, um herauszufinden, wo wir hinfahren. Ich hatte ja damals nicht erzählt, welcher Gnadenhof die Tiere aufnehmen würde und das Vet-Amt ebenfalls nicht.


Trotzdem wurde der Hof sofort gefunden und klar weitergehetzt. Aber wie gesagt nicht mit dauerhaftem Erfolg .. es gab nur leiche anfängliche Probleme, mehr nicht.

Und das versuchte diese Weidenachbarin mit uns selbst. Ganz scheinheilig, ganz still und verlogen. Ich sage nicht grundlos .. eine falsche Schlange ist nichts gegen diese Frau .. die ist so falsch, sowas gibt es kein zweites Mal auf dieser Welt.


Tja .. da waren die Pferde nun gut angekommen und Jürgen und ich zurück, zwar erleichtert, dass die Pferde außer Lebensgefahr waren, aber auch totunglücklich.

Dieses Gefühl zu beschreiben ist kaum möglich.

Es wäre bei dieser Weidenachbarin nicht machbar gewesen, die Tiere gleichzeitig zu retten und auch zu behalten .. die hätte überall in unserer Nähe weitergemacht. Diese Frau ist so krank und Prima und Chiwa wären ohne den Wechsel auf den Gnadenhof mit der im Rücken sicher heute tot.



Und diese Bilder bekamen wir noch abends bevor der Tratsch im Stall angekommen war.

Zwei Hoppas abends zufrieden in ihrem neuen Zuhause, liebevoll mit Müsli und Möhren versorgt von ihren neuen Besitzern auf dem Gnadenhof.


Diese beiden Tierfreunde hat uns damals der Himmel geschickt.

Wir sind nun eben Paten. Wir können über Facebook miterleben, dass es Chiwa und Prima und auch ihren neuen Pferdefreunden und allen anderen Gnadenhof-Tieren gutgeht, mithelfen, neue Paten und Spender zu finden, denn die werden immer gebraucht.


Momentan sind die Pferde noch auf der Weide und nur nachts in ihren Unterständen. Das Wetter ist dieses Jahr Ende Oktober noch recht nett und sie mussten noch nicht endgültig von der Weide.

Den Sommer genießen die Pferde dort immer besonders. Die große Weide dort ist ja wunderschön.

Nun bis bald. Dieser Teil unserer Pferdegeschichte ist jetzt erstmal fertig.

Es geht dann demnächst weiter mit Fotos vom 26. März 18 unter dem Titel "Alles abbauen tut weh...".

 

 

LG

Renate

 

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