Mittwoch, 11. November 2020

Erinnerungsfotos unserer Pferde von Ende März bis Ende Juli 17

 Eine ziemlich ereignisreiche Zeit, über die es viel zu erzählen gibt

Tja .. ich erzähle dann mal weiter. 

Es war Ende März und am 1. April sollte ja Lenny gebracht werden.

Jürgen ritt mal wieder auf Chiwa und stellte fest, es klappte gar nicht mehr.

Es wurde uns klar, dass unsere Tüdelkinder der Grund waren, warum wir zunehmend immer mehr Probleme mit Chiwa und Prima hatten, nun sogar Jürgen beim Reiten. Offenbar taten sie nicht das, was wir ihnen doch immer wieder genau erklärt hatten.


Wir dachten also erstmal, wir müssen ganz von vorne anfangen. Auf keinen Fall mehr die Kinder Chiwa reiten lassen und auch bei der Bodenarbeit alles haarklein üben und nur gemeinsam machen, auf keinen Fall ohne unsere Aufsicht mehr.

Wir machten ein Koppelstück zurecht, damit Lenny, dann gleich eine tolle Wiese hätte, wenn er bei uns einziehen würde.

Links war ich dabei, alles abzuäppeln und dann kam der neue Zaun drum.


Das Wetter war schön und wir freuten uns alle auf das dritte Pferd im Bunde.

Wir würden erst Monate später erfahren, dass unsere Weidenachbarin der Grund war, warum Lenny dann nicht kam ... dass der Bauer eine Ausrede gebrauchte, ihn nicht zu bringen, das kam uns aus dem Bauch raus so vor .. aber warum, wer kommt denn auf so viel Hinterhältigkeit.

Nun ja .. nun hat unsere Weidenachbarin ja jetzt im Herbst 2020 ein nächstes Opfer, was wir unlängst erfahren haben. Die Frau kann wohl nicht leben, ohne andere Menschen zu nerven.


Hier waren wir mit unseren Tüdelkindern am nochmal komplett neu üben. Wir haben das auch mit ihrer Mama probiert und dabei festgestellt, auch die hatte wirklich nichts davon verstanden oder behalten, was wir allen doch zu Anfang über typische Western-Bodenarbeit erzählt hatten.

Da war Ines da, um beim Einzäunen vom neuen Weidestück zu helfen.

Lenny war nicht gekommen.

Ines weiß doch genau, was damals alles passiert ist, so viel wie sie da war. Erinnert sich diese Frau denn daran nicht mehr, weil sie heute ausgerechnet mit dieser Weidenachbarin befreundet ist?

Ich kann es nicht verstehen, sie mag doch Chiwa und die wäre heute noch da, wenn es diese Weidenachbarin nie gegeben hätte.


Auch wenn ich das nicht genau weiß, weil ich keine Ahnung habe, ob Thunder etwas im Leib hatte, was uns bei seinem Kauf keiner gesagt hat oder nicht, es wäre auch nicht unmöglich,dass Thunder noch da wäre. Denn ich bin sicher, damals wurden alle drei Pferde gezielt mit Giftpflanzen wie Efeu gefüttert. Ob das Kinder waren, weil die einfach das viele Gehetze unserer Weidenachbarin auch gelesen und es gut gemeint haben oder womöglich sie selbst mit Absicht, wir werden das nie wissen. Ich trau der Frau sogar Letzteres zu, kann es leider nur nicht beweisen.

Kalli wurde damals ein immer engerer Freund von Jürgen, war laufend bei uns auf der Koppel und Ines war auch noch da.

Irgendwann waren wir uns einen Konik anschauen. Der stand auf einer Insel mitten im Nord-Ostsee-Kanal, aber der war nichts für uns.


Bei unserem Schäfer-Nachbarn wurden die ersten Osterlämmer geboren. Eigentlich wollte er ja nicht mehr züchten, aber ein Bock war wohl doch noch aktiv gewesen und so kamen ein paar Schafsbabys doch noch auf die Welt.

Die Picknick-Zeit brach wieder an. Ines war oft bei uns zum Picknick auf der Koppel, Kalli auch.

Und wir versuchten, Chiwa und Prima wieder am Boden hinzukriegen und hofften da noch, wir würden das auch der Tüdelfamilie beibringen können.


Aber das klappte einfach nicht. Ich rief deswegen meine Tochter Esther an und sie hat mich da sehr eingehend beraten und mir auch erklärt, dass jemand, der zu viel arbeitet und hypermotorische Kinder hat, ganz sicher falsch bei Problempferden wie Prima und Chiwa ist und sagte, ich muss der Frau klarmachen, ihre Kinder brauchen wenn, gut ausgebildete Therapiepferde, dazu gut ausgebildete Sozialpädagogen als Aufsicht und außerdem Eltern, die begreifen, dass sie mehr Zeit für die Erziehung ihrer Kinder aufbringen müssen, sonst wird das nie was werden. Esther sagte, ohne Eltern, die mitziehen, hat sowas keinen Sinn.

Tja .. es tat mir leid. diese Familie enttäuschen zu müssen. Die waren wirklich nett, aber diese Kinder Gift für unsere Pferde.

Wir haben die Hoppas später ohne die Kinder im Schlepptau relativ schnell wieder hinbekommen. Es lag also wirklich an der Tüdelfamilie, nicht an Fremden, was bei uns passiert war.


Der Round Pen war besonders für Prima aufgrund dieser Kinder zu einem regelrechten roten Tuch geworden .. genau genommen auch für Chiwa, die aber nicht ganz so heftig mit Abwehr reagierte.

Aber mit der Zeit haben wir auch geschafft, dass Prima und Chiwa wieder ohne Angst in den Round Pen gingen.


Was diese Kinder da mit ihnen veranstaltet haben müssen, ich habe keine Ahnung. Vielleicht überfordert ohne jedes Gefühl oder aber mit genauso wenig Gefühl von ihnen Dinge verlangt, die sie nicht verstanden, weil sie nicht bereit waren, sich auch in unserer Abwesenheit danach zu richten, was wir ihnen erklärt hatten, ich weiß es nicht.

Pferde müssen ja wissen, was der Mensch von ihnen will und wenn sich mehrere Menschen gemeinsam um Pferde kümmern, muss klar sein, was die Pferde kennen und jeder muss sich auch daran halten.


Na ja .. das war Vergangenheit .. Ines würde sich zunächst nur mit Jürgen zerstreiten, mit mir noch lange Kontakt halten und deshalb auch irgendwann noch später wieder mit in den Stall kommen.

Wann genau der Streit mit Jürgen war, weiß ich nicht mehr genau .. irgendwan im Sommer oder Herbst 17 passierte dass dann halt.


Weil der Round Pen durch das viele Nutzen der Tüdelkinder vollkommen ramponiert war, ließen wir da mal eine Weile wieder Gras wachsen .. der musste sich erstmal regenerieren.

Hier knabberten Chiwa und Prima gerade mit Wonne die Ecken ab.

Nur mal so .. das oben ist Ackerschachtelhalm .. das rechts Sumpfschachtelhalm.

Sumpfschachtelhalm ist sehr giftig .. Ackerschachtelhalm nur in sehr großen Mengen auch .. aber was ist nicht so schlimm auf einer Koppel.

Bei Sumpfschachtelhalm ja .. da muss man Ecken, wo welcher wächst, konsequent auszäunen.


Manche der sumpigen Ecken bei uns waren ein echtes Umweltparadies.

In einer davon hatten wir sehr viele Kuckuckslichtnelken, eine Rote-Liste-Art.


Ich habe auf unserem Weideland auch damals diverse recht seltene Schmetterlinge entdeckt.

Kalli mal wieder zu Besuch.

Und oben war Kalli Jürgen was helfen.

Rechts und unten die Hüs auf einem neu eingezäunten Weideabschnitt.

Das Gras war nun wieder wie wild am Wachsen.


Es war klar auch die Jahreszeit dazu.

Rechts und unten Jürgen beim Hufemachen von Prima und Chiwa. Er machte das ganz toll.

Irgendwann im Juni begriffen wir, warum Chiwa in Klein-Kühren so krank geworden ist, warum Finchen da starb, warum andere Pferde da laufend Kolik hatten und schon vorher auch etliche eigene Pferde dieser Familie gestorben sind.

Wir haben nämlich diesen Bauern neben der Schafsweide beim Heumachen beobachtet. Bei Regenwetter .. auf einer Koppel durchsetzt mit Sumpfschachtelhalm .. das ganze nass eingebracht .. also kein Wunder, wenn sowas dann später schimmelt und Pferde davon schwer krank werden können.


Genau genommen ist es ein Wunder, dass nicht alle schwer krank geworden sind.

Rechts der Thunder .. am 25.6.17 habe ich erzählt, dass wir unser neues Pferd am 1.7.17 abholen werden.

Da ahnte ich noch nicht, was später unsere Weidenachbarin wieder tun würde .. trauen tat ich ihr aber schon da nicht, denn ich habe extra nicht erzählt, wo wir das neue Pferd herholen, und das war dieses Mal sehr weit weg für unsere Begriffe.


Die Frau hatte uns ja vorher mehrfach bei ebay Anzeigen löschen lassen, bis wir uns beim Support beschwert haben und es dann stehenblieb. Diese Frau hat gar nichts ausgelassen. Leider sind solche Stalking-Aktionen für die Staatsanwaltschaft Bagatellen, auch wenn es keine sind.

Ich würde noch immer finden, für sowas sollte es Haft geben, ohne Bewährung, rein in den Knast. Vielleicht würde diese Person so endlich lernen, dass es kein Spaß ist, andere Menschen zu stalken, denn sie tut es ja nach wie vor, nun nur andere Pferdehalter.


Kalli wieder in Aktion, um Jürgen zu helfen.

Beim Abholen von Thunder half uns Dennis, der Mann meiner Freundin Anke.

Der ist Landschaftsgärtner und kann gut mit Hänger rückwärts fahren. Wir hatten nämlich beide Angst, das nicht zu packen.


In Friedrichskoog direkt hinterm Deich.

Thunder stieg in den Hänger, wir waren so froh, dass das geklappt hatte.


Und da war er dann bei uns angekommen.

Dennis schaute noch eine Weile zu, denn musste er nach Hause zu seiner Familie.

Das erste Getobe mit Thunder, der da erst kurz da war.

Rechts meine erste Kuschelrunde mit unserem neuen Pferd.

Schon am nächsten Tag stand Thunder in der Nähe von Chiwa und Prima. Er hat sich sehr schnell eingelebt.

In den ersten Tagen stellten wir auch fest, dass er sich wohl nicht satteln lassen würde.

Er hatte so komische Löcher im Rücken, wo wir erstmal suchen waren, was das sein kann.

Wir fanden als Erklärung einen zerstörten Trapezmuskel, was durch falsches Sattelzeug oder ein falsches Fahrgeschirr, zu viel Druck überhaupt und so passiert sein kann. Was Thunder in Polen erlebt haben mag, wissen wir ja auch nicht.


Wir würden nur später rausfinden, dass er verschenkt wurde und uns die Frau, die ihn uns verkaufte, auch nicht in allen Punkten die Wahrheit gesagt hat.

Unsere Weidenachbarin fand diese Frau auf folgende Art und Weise. Ich hatte dann ja später erzählt, dass er aus Friedrichskoog war.

Da hat sie sich dann durchgefragt, ob Thunder einer kennen würde, über die Gruppe dort, da eine junge Frau verhetzt, die dann entsetzt gepostet hatte, Thunder wäre bei ganz üblen Tierquälern gelandet .. und dann lief bei seiner Verkäuferin das Telefon heiß.


Ich vermute, dass sie ihn dann wieder abholen wollte, hatte mehr damit zu tun, dass sie uns angelogen hatte und nun Angst vor den Reaktionen dieser Weidenachbarin, die ihr wegen irgendeiner im Ostblock vorhandenen Pferdekrankheit wohl Angst gemacht hat. Damit dass sie uns nicht traute, hatte das in meinen Augen weniger zu tun.

Ich erfuhr später, dass das Vet-Amt heimlich da war und Thunder auf diese Krankheit getestet hatte .. er hatte das nicht. Aber so falsch war unsere Weidenachbarin unter anderem eben auch .. die Frau hat nichts ausgelassen,


Gut, perfekt sah Thunder nunmal nicht aus, als er zu uns kam .. aber wenn diese Person uns in Ruhe gelassen hätte, wer weiß, vielleicht hätten wir ihn noch aufgepeppelt bekommen. Ich weiß es nicht. Leider ließ sie uns ja nicht in Ruhe.

Hier sieht man, wie schön die Herde da schon zusammengewachsen war.

Thunder war ein sehr zutrauliches und total freundliches Pferd.

Immerhin hatte er in den letzten Monaten seines leider viel zu kurzen Lebens endlich wieder eine Herde um sich, sogar zwei eigene Stuten.

Genau das hatte sich der Bauer, der ihn verschenkt hat, weil sein Herrchen sich nicht mehr um ihn gekümmert und alleine in einem Kuhstall zurückgelassen hat, ja für ihn gewünscht, auch wenn er halt dachte, Thunder würde in der Nähe bleiben und da Pferdegesellschaft haben.

Dass diese Frau ihn nur verkaufen wollte, wusste der auch nicht.


Später würde Jürgen sogar vorgeworfen werden, dass er ab und zu sehr vorsichtig und ohne Sattel auf Thunder minutenweise geritten ist.

Nun ja, wir haben in ihm ein sogenanntes bedingt reitbares Pferd gekauft, das man uns gesattelt gezeigt hat ... beim Reiten ... und auch den Preis dafür bezahlt.

Es war uns schnell klar, dass das nicht viel werden würde. Wir hatten Thunder trotzdem sehr lieb.


Ich hatte überlegt, ob so ein Reitkissen vielleicht was für ihn wäre .. das drückt ja nirgends.

Selbst deshalb wurden wir in der Luft zerrissen.

Ein Facebook-Mob ist nichts Witziges .. aber an allem war nur eine Person in erster Linie schuld, nämlich unsere damalige Weidenachbarin.

Alle anderen hat die nur aufgehetzt, denn darin ist die Königin. Offenbar kann sie nichts anderes und braucht das böse Sticheln, um ihr nicht vorhandenes Ego aufzubessern.


Klar habe ich mich da gefreut, als Jürgen diese paar Minuten irgendwann Ende Juli auf Thunder mal geritten ist.

Ich liebe meinen Mann und habe ihm diese Freude doch gegönnt.

Ein nicht reitbares Pferd hätten wir zigmal geschenkt bekommen können .. dieses hatten wir bezahlt, denn wir wollten ja eins, auf dem man noch reiten kann .. für Anke und für Jürgen.


Was also war so schlimm daran, dass Jürgen es mal versucht hat .. oder so schlimm daran zu hoffen, die Löcher im Trapezmuskel würden sich mit Glück noch zurückbilden?

Na ja .. der Thunder im Unterstand.


Irgendwann geht es dann später mal hier mit Ende Juli 17 wieder weiter.

Für heute ist es genug.

LG

Renate


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