Das war eine sehr entspannte und schöne Zeit damals
Über die Zeit, aus der nun diese Fotos alle sind, habe ich erzählt, das war durch die Bank eigentlich sehr positiv.
Wir hatten zwar ab und zu immer wieder neue Infos über die hinterhältigen Aktionen unserer Weidenachbarin gehört, weil uns viele Leute das wiedererzählt haben, was die hinter unserem Rücken alles gemacht hatte, aber es war nichts dabei, weswegen wir nun wirklich Probleme gehabt hätten. Wir versuchten also, uns nicht zu sehr darüber zu ärgern.
Meine Lütte gratulierte mir zum Geburtstag und sagte, ich soll mich nicht so sehr von der Frau ärgern lassen, weil auch sie viel von dem Tratsch bei Facebook ja mitbekommen hat über Gruppen, wo sie drin war oder über ihre Freundesliste.
Meine Große erzählte mir beim Kaufmann, dass die Frau es sogar fertiggebracht hatte, sie auf ihrem Arbeitsplatz anzurufen und sie hatte der da dann sehr empört die Meinung gegeigt, wie sie zu sowas käme. Mir ging durch den Kopf, dass die Freundschaft mit unserer ja vorher allerbesten Freundin ihr klar Infos brachte, die nicht gut waren.
Klar wusste unsere davor beste Freundin, wo meine Kinder arbeiten, wie die überhaupt heißen, wo die wohnen und sonstwas über uns und diese Weidenachbarin hat alles aus ihr rausgekitzelt, um uns dann damit schaden zu können. So könnte die auch erfahren haben, wo meine Mutter beerdigt ist, denn klar war unsere damalige Freundin bei der Beerdigung dabei .. und irgendeiner hatte ja direkt auf dem Geburtstag meiner Mama auch noch ihr Grab verwüstet und ihren Grabengel geklaut .. sieht natürlich keiner und man kann zwar Leute verdächtigen, mehr aber ja nicht .. beweis sowas mal, das geht ja leider nicht.
Na ja auf den Bildern sieht man sicher gut, wie schön sich Thunder im August schon in die Herde eingelebt hatte.
Das Wetter war gut, genug Regen und auch genug Sonne .. also für unser Weideland.
Wo es nicht so gut war, war für die Bauern, die ja immer sonst ca. Mitte August einen 2. Schnitt Heu machen.
Was das später noch für Probleme geben würde, haben wir im Sommer aber noch nicht geahnt, sondern mussten das Problem dann irgendwie im Herbst lösen.
Unser Freund Kalli kam damals immer häufiger zu Besuch. Das würde auch so bleiben, bis wir keine Pferde mehr hatten. Ist schade. War eine sehr innige Beziehung. Er wohnte ja in der Nähe der Weide und kam automatisch immer bei uns vorbei und dann immer gleich klönen. Wir haben auch öfter gegrillt oder Kaffeeklatsch gemacht und so .. und sowas ist ja was Nettes.
Wildgänse .. die flogen zu bestimmten Zeiten oft über unser Weideland.
Unser Round Pen hatte sich gut erholt. Das Gras war nachgewachsen und der konnte nun auch wieder aufgestellt werden, womit wir dann auch im August begonnen haben.
Thunder war nun soweit eingelebt. Nun konnten wir mal anfangen, mit allen drei wieder bisschen was zu tun.
Erstmal musste dazu klar alles wieder umgebaut werden. Aber mit Steckpfählen hantieren und mit E-Litze, das ist nunmal so und normal, wenn man Pferde hält, dass man da immer mal was umsteckt.
Das Gras war üppig und wuchs wie verrückt und ja viele tolle Kräuter dazwischen. Das tat allen Pferden sicher gut. Der Sommer ist ja immer eine schöne Zeit.
Da war Jürgen schon dabei, den Round Pen wieder aufzustellen.
Rechts auf Jürgens Arm einer der vielen tollen und teils sehr seltenen Schmetterlinge, die man bei uns auf diesem Weideland zuweilen fand. Das ist ein Brauner Bär. Der gehört auch zu den Rote-Liste-Arten.
Nun stand unser Round Pen wieder und Thunder durften den einweihen, erstmal mit Bodenarbeit.
Er kannte keine Western-Bodenarbeit, aber er war ein selten liebes Pferd und versuchte zu verstehen, was Jürgen von ihm wollte.
In den nächsten Wochen und Monaten haben wir dann sehr viel mit den Pferden getan, lose Round-Pen-Arbeit, geführte Sachen mit Hinternissen wie Stangen oder Hütchen und ab und zu ist Jürgen auch mal minutenweise auf Thunder geritten.
Nie lange, auch wenn man ihn später auch wegen dem Gehetze unserer damaligen Weidenachbarin sogar angreifen würde. Die Frau hat doch selbst mit der Frau telefoniert, die ihn uns verkauft hat und versucht, die zu verhetzen. Die wusste doch, dass er uns als freizeitmäßig reitbar verkauft worden ist.
Wir wiederum hatten zwar die beiden Löcher im Trapezmuskel inzwischen entdeckt, aber waren noch dabei, uns da schlau zu machen, ob man sowas wieder weg kriegt. Wir wussten das halt nicht genau.
Gesattelt ist Thunder von uns aber nie worden, eben wegen dieser Löcher. Das hätten wir nur versucht, wenn die sich wirklich wieder zurückgebildet hätten.
Laut unserer Recherche bilden sich solche Löcher manchmal wieder zurück, aber nicht immer, falls das Muskelgewebe durch falsches Sattelzeug oder falsches Fahrgeschirr zu sehr zerstört ist.
Und wir kannten das doch vorher gar nicht und waren auch nur dabei, uns da erstmal zu informieren, was es ist und was man da am besten bei tun kann.
Muskeln aufbauen gehörte auf jeden Fall schonmal dazu.
Dabei hilft klar vorsichtige Bodenarbeit.
Links mal ein Bild, wie schön unser Weideland damals war. Wunderbar üppig.
Was uns beim Kauf von Thunder gesagt worden war war, dass er an einem Huf tickern würde. Im Sommer wurde dann auch klar wieso .. er brütete ein kleines Hufgeschwür aus, das dann bei uns rauskam. Man sieht auf dem Foto oben am Kronrand ein ganz kleines Loch. Da hatte ich dann mit Salben und Wickeln den Eiter rausziehen können, was immer besser ist als aufschneiden.
Das klappte toll. Thunder lahmte damit nur einen Tag, dann ging es schnell wieder besser und danach tickerte er nie mehr.
Links rannte er danach schon wieder fröhlich mit den Stuten über die Koppel.
Nach Thunders Hufgeschwür haben wir, um ihn zu schonen, erstmal nur Führtraining und kein schnelles loses Lauftraining mit den Pferden gemacht.
Hier sind wir beim Führtraining .. da links mit Chiwa.
Wir machten das beide. Ich selbst kam auch super mit Thunder klar.
Links war Thunder soweit wieder okay, dass Jürgen auch nochmal ein paar Minuten auf ihm geritten ist.
Klar nur ohne Sattel und nicht lange. Keiner hat Thunder bei uns jemals überlastet.
Hier wieder Prima und Chiwa bei der Bodenarbeit, die klar auch dran kamen.
Da rechts mal ich mit Thunder.
Eigentlich wären wir gerne im Sommer mal mit unserer Freundin Maggie aus Kiel zum Landesbreitensportturnier nach Bad Segeberg gefahren, aber es regnete da so viel, das wurde an keinem der Tage was, als dieses Turnier stattfand. Es fiel sozusagen ins Wasser.
Für unser Weidegras war das allerdings nicht schädlich. Die Weide lag ja hoch, neigte nicht dazu durchzuweichen und dem Bewuchs tat der Regen ab und zu gut.
Hier wieder ein Tag, wo wir Bodenarbeit machten und Jürgen kurz mal auf Thunder über die Koppel geritten ist.
Oben sieht man auch, wie gemütlich man bei uns im Sommer immer bei den Pferden sitzen und essen konnte. Tja .. ist lange her inzwischen und man darf nicht zu viel drüber nachdenken, dass es vorbei ist .. ich betrachte es einfach als schöne Erinnerung.
Es gab bei uns im Knick sowohl große Eichen als auch Buchen und in der Zeit, wenn die Eicheln und Bucheckern fallen, müssen Pferde unter solchen Bäumen weg.
Das war in der Preetzer Feldmark kein Problem, denn wir konnten sie in dieser Zeit auf eine Seite stellen, wo Birken, aber keine Eichen und Buchen wuchsen, da waren sie dann sicher vor den herabfallenden Früchten dieser Bäume, die wir immer sorgfältig eingeharkt und von der Weide geschafft haben.
An Bucheckern können sich Pferde bei zu viel sogar vergiften und zu viele Eicheln lösen auf jeden Fall Hufrehe und mit Pech auch Kolik aus.
Der erste Orkan mit Namen Sebastian in dem Jahr war recht heftig und es ging was an unseren Unterständen zu Bruch, ließ sich aber recht gut und auch kostengünstig reparieren.
Wir kamen dann recht spät im Sommer auch noch zu einem schönen Showtag, nämlich in Bormsdorf. Wir fuhren da zusammen mit Freundin Maggie und Freund Toddy und der Tochter von einer Freundin von ihm hin. Maggies Hündin Ruby lebte damals noch. Boomer liebte Ruby. Inzwischen sind ja beide Hunde im Hundehimmel.
Die Tochter von unserer früheren Nachbarin Kirsi mit ihrem Pony war in Bormsdorf dabei und auch die erste Freundin von meinem Großen Manuel mit ihrem Friesen Jurbe
Auf unserer Weide erfreuten sich die Grashüpfer und Heupferdchen, die Schmetterlinge und viele andere Tiere ihres Lebens und an einer Ecke gab es auch im Herbst Fliegenpilze.
Ende September ging meine Digicam kaputt.
Thunder war noch nicht ganz abgezahlt, denn wir haben den ja in Raten bezahlt, weil er nicht ganz billig war, also gab es erstmal eine ganz billige Kinderkamera für mich.
Die hat nicht lange gehalten, aber immerhin ein paar Wochen.
Auch das Auto hatte Extra-Kosten verursacht. Wir hatten einen Plattfuß, das vordere Nummernschild war uns abgefallen und dann ging noch eine Glühbirne kaputt, die wirklich ein Vermögen gekostet hat .. aber nun ja .. sowas passiert eben auch ab und zu.
Im Oktober wurde es dann auch Zeit, damit anzufangen, den dritten Unterstand aufzustellen, denn im Winter würden die zwei, die da waren, zu wenig sein.
Rechts der Thunder, wie er den Salzlecker genoss .. wir haben für die Pferde ja immer dieses Himalayasalz gekauft früher.
Eigentlich hatten wir vor, unser Winterheu bei zwei jungen Studenten zu kaufen, die in Wildenhorst eine tolle Trocknungsanlage gebaut haben, mussten aber feststellen, dass das nicht klappen würde. Wir bekamen nur eine kleine Portion Heu dort, denn denen war trotz Trocknung der 2. Schnitt 2017 verschimmelt.
Großballen hatten sie zwar, aber die konnten wir in der Preetzer Feldmark nicht gebrauchen, und die für uns geeigneten Kleinballen waren schon im Herbst fast alle .. wir bekamen aber noch welche.
Auch bei ebay sah es sehr schlecht aus.
Wir dachten schon darüber nach, ob wir uns das Heu palettenweise aus Süddeutschland bestellen sollten, denn da unten war es besser gewesen als in Norddeutschland.
Dann hatte ich aber eine gute Idee und fragte mal in der Raisdorfer Mühle nach, wo wir ja seit Jahrzehnten immer Müsli, Hafer und Leckerlis gekauft haben und auch sonst alles mögliche für die Pferde .. und da wurde ich fündig.
Die hatten abgepackte Heulage in kleinen Paketen aus England da und auch kleine Heuballen .. schon umständlich, weil so viel in unser Auto ja nicht rein passte .. aber der Winter war so auf jeden Fall sicher, was genug Futter für die Pferde anging.
Wir probierten aus, Heu und diese englische Heulage zu mixen .. bei sowas muss man ja vorsichtig mit dem Anfüttern sein.
Das ging gut. Alle Pferde haben das gut vertragen.
Sie mochten die Heulage sogar ausgesprochen gern.
Ich hatte bissel Angst wegen vielleicht Durchfall oder Kotwasser .. aber so gemischt war das nicht so, klappte gut.
Hier auf den Bildern sieht man gut, wie die Heulage aussah.
Anfang November war dann der 3. Unterstand auch fertig.
Wir hatten vor, diese schönen Futterkuhlen auf der Weide zum Füttern wieder zu nutzen wie den Winter davor auch und die Unterstände nur im absoluten Notfall bei sehr schlechtem Wetter.
Es ist ja nicht gut für den Boden, wenn zu viel Futter in einem Unterstand Wasser zieht. Und Heunetze wollten wir keines falls wieder aufhängen. Warum habe ich ja schon im Teil davor erzählt.
Eine Nachbarin aus unserer Gegend hatte uns eine kleine Birke geschenkt und wir haben auch noch einige Pappeln um die Unterstände rum umgepflanzt.
Nun ja, ob sowas anwachsen würde, durften wir dort nicht mehr erleben. Das hätte ja ein paar Jahre gedauert, bis die groß geworden wären. Aber damals wussten wir das natürlich nicht und waren guter Dinge.
Und so ging dann der November auch nach und nach rum.
Es gab mehr Stürme, aber keiner war so heftig wie Sebastian und es passierte uns dabei nichts.
Und wir wie immer bei der Arbeit. Im Winter machen Pferde ja immer sehr viel Arbeit.
Auch der November 17 war halt oft dunkel genauso wie der dieses Jahr 20 .. ist ja normal.
Die Bucheckern- und Eichelzeit hatten die Hoppas alle gut überstanden. Diese Gefahr war nun auch erstmal vorbei.
Selbst ab und zu ein bisschen Bodenarbeit im Round Pen war im November noch drin, denn noch war der Boden nicht hart gefroren. Sie konnten da also gut laufen.
Prima folgte inzwischen übrigens wie früher klar auch wieder wie ein Hund .. auch die Probleme mit der Tüdelfamilie vom Frühling waren da wieder vergessen.
Thunder ging es super. Er hatte damals bei uns zwar nicht viel, aber ein bisschen zugenommen und auch sehr schönes Winterfell bekommen.
Chiwa ging es dort so gut, die hopste zuweilen wirklich wie ein Fohlen in der Feldmark, und das trotz ihres ja hohen Alters.
Ab und zu machten wir den Pferden den Round Pen über Tag auch zum Abgrasen auf.
Ende November erzählte ich noch, dass wir Wurmkur bestellt hatten und ich hoffte, dass Thunder die auch auf Brot futtern würde, was bei Chiwa und Prima ja immer gut geklappt hatte.
Damit hörte ich dann da auf.
Es geht dann bald da weiter, also Ende November 17. Bis bald.
LG
Renate
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