Donnerstag, 20. Oktober 2016

Umzug auf den mittleren Weideabschnitt

Mit dem einsetzenden Herbst geht es nun wieder aufwärts

 Heute sind unsere Pferde wieder eine Etage höher umgezogen. Eicheln habe ich auf dem mittleren Weideabschnitt gar nicht mehr gefunden und vermute, die haben sich die Rehe und vielleicht auch noch andere Tiere eingesammelt.

Bei den Bucheckern, wo ich dachte, da liegen noch recht viele, stellte ich beim Wegsammeln dann schnell fest, auch die Schalen der Bucheckern waren bis auf wenige Ausnahmen bereits alle leer. Auch da haben die Wildtiere offensichtlich fleißig gesammelt.

 Na ja .. keine Gefahr mehr da, also sind die beiden jetzt schonmal wieder in die Mitte unseres Weidebereichs umgezogen und ich werde dann die Tage unten alles in Ruhe abäppeln und noch einiges umstecken, weil ich denke, bestimmte Weidebereiche dort sind wintertauglich und andere nicht. Die können sich dann schonmal bis zum nächsten Frühling ganz erholen, auf die anderen kommen wir bei Bedarf vielleicht über Winter nochmal zurück.



Da kommt Jürgen mit den beiden anmarschiert.

Ich hatte vermutet, ich sollte Boomer lieber an die Leine nehmen, weil sie wieder wie die Wilden rennen, aber das war gar nicht der Fall. Sie sind nur ganz kurz angaloppiert und dann gleich hinten in der Ecke zu den Schafen rüber stehen geblieben, um zu grasen. Also konnte ich unseren Hund getrost wieder frei laufen lassen.

 Gestern lief Prima eine Weile wie eine Wilde rum, was ich zuerst vollkommen falsch interpretiert hatte.

Jürgen hatte sich auf dem Weg zur Weide gestern mit einer jungen Frau mit zwei Hunden festgeschnackt. Sie erzählte, sie und auch ihre Mutter beobachten oft unsere Pferde auf der Weide. Sie hatte früher auch mal selbst ein Pferd, das im Alter von 23 gestorben ist, also in Chiwas Alter. Und Prima wieherte die ganze Zeit, bis er kam. Ich dachte, sie ruft so wegen dem Müsli, aber das war gar nicht so.

 Als die beiden ihr Müsli aufgefuttert hatten, rannte Prima immer weiter und wieherte immer noch.
Chiwa die Ruhe selbst. So unterschiedlich sind eben Pferde im Wesen. Ich hörte nichts, ich sah auch nichts.
Erst nach einer ganzen Weile stellten wir dann fest, warum Prima mal wieder so ein Gewese machte. Es waren zwei junge Mädchen mit zwei Pferden wohl von Klein-Kühren aus kommend durch die Feldmark spazierengegangen und kamen dann auch wieder in Richtung Klein-Kühren an unserer Weide lang zurück.

 Wir erkannten die vier wieder. Die beiden Mädchen laufen dort öfter mit ihren Pferden am Führstrick diese Runde durch die Feldmark.

Prima hat sie vermutlich die ganze Zeit über laufen gehört. Sowas ist typisch für Prima. Chiwa ganz anders. Selbst als die beiden direkt neben der Weide entlang liefen, hat sie nur mal kurz den Kopf hoch genommen und geschaut, mehr nicht, blieb wie immer die Ruhe selbst. Jedes Pferd hat eben seinen eigenen Charakter, und Prima ist ein Nervenbündel vor dem Herrn.

 Na ja .. mehr zu heute.

Es war mild, leicht regnerisch ab und zu, aber nicht sehr schlimm. Nur gelegentlich hat es minutenlang ganz leicht getröpfelt.

Es herbstelt halt.

In der Mitte ist nicht nur das Gras besser und ich kann unten beginnen umzubauen, die Pferde haben dort auch mehr Schutz durch diverse hohe Bäume, die noch Laub tragen und den Knick.

 Mein Spatz, der Mathematiker.

Er ist jetzt ständig am messen und am rechnen. Ich bin gespannt auf das genaue Ergebnis, wenn alles fertig ist. Ich muss ja nur immer ab und zu irgendwo was festhalten,ansonsten beschäftige ich mich nach wie vor mehr damit, was ich bei den Pferden eigentlich fast immer mache ... Pferdeäppel dort wegnehmen, wo sie stören und dort hin bringen, wo sie nicht stören, denn einen Misthaufen wird es bei uns nicht geben. Das habe ich auch schon früher in Wellsee und Nettelsee so gemacht.

 Diese Ecke direkt neben den Schafen sollen die zwei jetzt noch einmal gründlich abgrasen, denn auch die liegt recht tief und wir werden sie direkt zum Winter hin für sie zumachen, damit sie bei noch mehr Nässe da die Grasnabe nicht zertreten können.

Der Rest unserer Flächen sollte sich gut halten, denke ich. Der liegt hoch und es wird dort nicht sehr weich werden, da bin ich mir ziemlich sicher.

 Momentan sind die Schafe und auch die Kühe, die hinter den Schafen weiden, auch ganz draußen.

Noch geht das auch.

Ich glaube ansonsten auch nicht, dass Chiwa und Prima sehr oft einen Witterungsschutz suchen werden. Sie haben das früher auch nie getan und Reno und Nixe, als die noch bei mir in Offenstallhaltung gelebt haben, genauso wenig. Aber wenn es später richtig heftig wird mit dem Wetter, können sie halt hin, es wird dann fertig sein.

 Die großen Eichen an einer Seite werden wir mit einbeziehen. Die werden zusätzlich einen guten Naturschutz darstellen.

Na ja .. lasst Euch überraschen. Noch ist der Jürgen am Rechnen und Planen.

Mein Mann braucht das so. Der hat jahrelang Thermodynamik studiert und kann ohne Mathe nicht wirklich aktiv werden. Er macht das schon, eben auf seine Art.

 Ich hatte mit Thermodynamik immer Probleme zu begreifen, wie diese Berechnungen zu verstehen sind. Ich muss ja auch nicht alles verstehen. Ich weiß ja, der Jürgen sorgt schon für seine zwei Süßen und tut alles, damit die zwei es gut haben, auch im Winter.

 Rechts habe ich übrigens schon wieder neue Pilze aufgenommen, die ich vorher auch noch nie gesehen habe.

Ich habe keine Ahnung, wie die heißen. Wie ich gestern schon erzählte, braune Pilze, die im Oktober aus der Erde kommen, gibt es wie Sand am Meer, essbare und auch giftige. Die alle zu bestimmen, damit wäre ich überfordert. Pferde fressen eigentlich keine Pilze, also sind sie ungefährlich.




Chiwa, die gegen Abend dann doch noch nach vorn gekommen war. Prima blieb hinten und war am Genießen.

 Mein kleiner Spaßmacher bei der Arbeit, schon abends im fast Dunkeln.

Unten noch mal ich mit Boomer in der Dämmerung.

Tja .. mehr Bilder vom Umweiden habe ich heute nicht gemacht.

Bis die Tage.

LG Renate

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