Sonntag, 6. März 2016

Eine Drainage richtig verlegen ...

.. damit sie auch nicht gleich wieder verstopft bzw. gereinigt werden kann


Gestern Abend trafen wir eine Bekannte, die sich als Reitbeteiligung seit Jahren mit um die Pferde einer Freundin kümmert, die irgendwo hier in Preetz bei jemand mit in Pension stehen.

Es war ja wieder Nieselregen und wir klönten übers Wetter und dass wir uns endich Frühling wünschen. 

Unsere Bekannte erzählte dann, sie hätten bei sich verstopfte Drainagerohre und es stünde alles komplett unter Wasser, und zwar so sehr, dass das Wasser schon in die Stallungen gelaufen wäre und sie die Pferde, weil es draußen trockener sei, nun bereits jetzt alle raus gelassen hätten. Dennoch würden sie an vielen Stellen fast bis an die Knie im Sumpf einsacken.

Wir sagten oh Gott, das wagt man sich gar nicht vorzustellen und da können wir uns denken, dass sie noch viel mehr auf Frühling warten als wir, damit dann da alles wieder in Ordnung gebracht werden kann.

Bin ja Autorin und schreibe oft über sonstwas für Themen, warum also nicht mal recherchieren und hier festhalten, wie man eigentlich eine anständige Drainage bauen sollte, die auch funktioniert und nicht voll Sand läuft.

Den ersten Link, der so denke ich brauchbar ist, habe ich bei Obi gefunden, setze den gleich mal dazu. Da könnt Ihr dann ganz genau nachsehen, was alles gebraucht wird und wie es Schritt für Schritt gemacht werden muss.

Wichtig ist auf jeden Fall zu Anfang ein Versickerungstest, damit die geplante Drainage von der örtlichen Behörde so überhaupt genehmigt wird. Das wird genau erklärt, wie das geht. Es darf nicht zu langsam gehen, dann funktioniert die Drainage nämlich nicht. Es darf aber auch nicht zu schnell gehen, denn sonst kann es durch eine falsch gemachte Drainage auch zu Grundwasserschäden durch unerlaubte Verschmutzung kommen.

Wenn das in Ordnung ist, kriegt man die Genehmigung. Dann ist es wichtig, das Drainagerohr, den Filterflies und den Sickerkies genau nach Anweisung zu verlegen. Auch das Gefälle muss stimmen, damit alles funkioniert. Wichtig ist dann auch ein Revisionsschacht, damit man später immer alles überprüfen und gegebenenfalls auch reinigen kann, wenn doch mal was verstopft. Dann muss alles ordnungsgemäß an einen Abwasserkanal angeschlossen werden.

Obi warnt trotz dieser Anleitung, sowas zu machen, wenn man keine Ahnung davon hat, die wäre nur für Leute, die sich mit dort genau angebegenen Bauregeln auch auskennen.

Hier ist der Link, um das nachzulesen.


Mal schauen, was ich noch finde.

Es langt also offensichtlich nicht, einfach zu buddeln und planlos einige Rohre in der Erde zu versenken, denn dann passiert vermutlich sowas wie oben beschrieben. Das wird nicht nur gar nicht erlaubt sein, das brin gt halt auch nichts.

Als nächstes verlinke ich mal die Tipps unserer Kollegen von Helpster. Zuerst eine Anleitung an sich.


Als nächstes kommt von Helpster die Anleitung, wie man eine nasse Rasenfläche drainiert .. kommt ner Wiese oder einem Auslauf ja schon näher.

Hier fällt mir auf, dass Froschklappen eingebaut werden müssen, um diese Tiere zu schützen. Das Gefälle muss stimmen. Die Rohre müssen mit Flies ummantelt sein, damit sich kein Dreck reinsetzen kann.

Auch hier muss es einen Sickerschacht geben, der zugänglich ist .. wird genau erklärt. Auch wie der grobe Kies oben drüber verteilt wird usw.


Ich hoffe, in den nächsten Link kommt Ihr rein, das ist nämlich eine pdf .. gefunden unter dem Suchbegriff  "Drainage Weide", falls es sich nicht so aufmachen lassen sollte, wie ich es hier verlinke.

Volles Rohr: So läuft die Drainage wieder! - Top Agrar

https://www.topagrar.com/.../Volles-Rohr-So-laeuft-die-Drainage-wieder...
die Drainage wieder! Meist funktionieren Drainagen über Jahrzehnte. ... Drainage nicht; gute Drains legen Felder auch nach .... (Weiden) hat der Sammler am.

....
Ich geh da jetzt mal rein, was drin steht. 

Nicht tief genug verlegt, kann z. B. dazu führen, dass Drainagen nicht mehr funktionieren. Dann schreiben sie was von Verockerungen, was aber erst nach vielen Jahren passiert. Es setzt sich Eisen fest und verstopft schließlich alles. Man soll einen Plan machen, falls was verstopft, damit man gezielt reparieren kann. Auch hier steht, es müssen Froschklappen drin sein, das ist Vorschrift. 

Eine anständige Drainage auf landwirtschaftlichen Flächen kostet nach dieser pdf ca. 1.500 Euro pro drainiertem Hektar Land.

Ich hoffe, Ihr könnt es aufmachen, sonst einfach beim googeln oben die verlinkte Überschrift eingeben, dann sollte Google das auswerfen. Die Erklärung ist nämlich sehr gut.

Ich vermute, dass die Drainage auf der Weidefläche, wo die Reitbeteiligungspferde unserer Bekannten in Pension stehen, sicher keine ordnungsgemäße Drainage verlegt worden ist, sondern irgendein Pfusch, den jetzt die Pferde, die dort stehen, ausbaden müssen.

Ich hatte ja 3 x gepachtetes Weideland ... in Depenau .. in Kiel-Wellsee .. in Nettelsee. Überall war nicht die gesamte Fläche wintertauglich. Ich habe da nichts drainiert und auch nicht drainieren müssen, sondern habe mich erstens an die Vorgabe gehalten, dass man mindestens 1 - 2 ha Weideland pro Pferd haben sollte und außerdem dabei auch hoch gelegene Ecken, die auch groß genug sind, dass sie als Winterweide ausreichen .. die zertrampeln Pferde dann auch nicht. Die empfindlicheren Ecken, die tief lagen, habe ich dann nur als Sommerweideland genutzt. So hatte ich nie das Problem, dass unsere Pferde auf dem von mir gepachteten Land im Sumpf versoffen sind. Also jedenfalls nicht dann, wenn es mein Pachtland war.

Falls ich jemals wieder was finden sollte, werde ich auch in Zukunft darauf achten. Anders funktioniert es halt nach meiner Erfahrung nicht.

LG
Renate
 

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