Donnerstag, 23. März 2017

Eigene Pferde - unsere stolzen Freunde - Teil 31

Die Zeit bis zum Bau unserer Winterschutzecke im Herbst 2016


Ich habe versprochen, dass ich zuversichtlich bin, Teil 31 würde genauso positiv anfangen wie Teil 30 aufgehört hat, und ich muss sagen, das ist auch so.

Dieser Bericht wird einer mit wie immer natürlich auch der Lösgung einiger Probleme werden, aber auch einer, von dem ich mit gutem Gewissen sagen kann, es war eine gute Zeit und es geht auch genauso positiv weiter.

 Aufgehört habe ich im Teil 30 am 26.06.16. Meine ersten Texte gehen Anfang Juli 16 weiter.


In der gesamten Wachstumsphase 2016 habe ich viel Zeit damit verbracht, den Bewuchs auf unserer Weide und in den umliegenden Knicks genau zu analysieren und habe das Ergebnis dann in einer Serie im Hufrehe-Blog beschrieben, der ich den Obertitel "Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark" gegeben habe. Und diese Berichte über den Bewuchs unseres Pachtlandes habe ich dann auch in den Pferde-Blog hier verlinkt.



Nach und nach haben wir über Sommer und Frühherbst mehr Zaunmaterial gekauft und eingezäunt. Chiwa und Prima hatten also eine kulinarisch schöne Zeit wie schon lange nicht mehr.

Und Boomer traf seinen alten Hundefreund Mandolito wieder. Wir haben gestaunt, was für ein gutes Gedächtnis Hund haben, denn die beiden hatten sich über 6 Jahre nicht mehr gesehen. Mandolitos Frauchen wohnt in der Nähe unserer Freundin Ines und kommt öfter zum Toben bei uns vorbei.

Anfang Juli haben wir unseren Pferden auch ein Round Pen gebaut. Am 9. Juli hatten sie darin dann ihr erstes Training.

Das Wetter im Sommer 2016 war übrigens toll mit vielen wunderschönen Tagen, aber auch genug Regen, so dass man darüber wirklich nicht meckern kann.






Inzwischen haben wir dieses Round Pen so viel genutzt, dass wir überlegen, mindestens noch ein zweites oder sogar drittes davon anzulegen, damit sich die abgelaufenen Stellen außen am Kreis wieder erholen können und das Gras dort nicht komplett ausgeht. Diesen kleinen Trainingsplatz zu bauen, war also eine gute Idee und tut den Pferden gut.





Vom 10. auf den 11. Juli wütete ein schlimmes Sommergewitter in unserer Gegend. Auch in der Preetzer Feldmark ging viel zu Bruch, aber wir hatten Glück. Außer ein paar abgebrochenen Ästen, die aber keinen Schaden an unseren Zäunen angerichtet haben, war bei uns nichts davon zu bemerken, dass es so gewittert hatte. Ganz anders zum Teil in der Nachbarschaft, wo es ganze Bäume entwurzelt oder zumindest stark beschädigt hatte, wie man auf dem Foto links sehen kann.



Mitte Juli 16 machte wir eine erstaunliche Entdeckung, die uns davon Abstand nehmen ließ, unsere noch im Keller liegenden engmaschigen Heunetze hier später wieder aufzuhängen. Im Stall davor war uns aufgefallen, dass Chiwa einen seltsam krummen Schneidezahn hatte und wir hatten uns gewundert, warum wir den nicht früher bemerkt hatten. Hier nun entdeckte Jürgen, dass dieser krumme Zahn plötzlich weg war. Ich begann über Google zu suchen, ob Heunetze Zahnschäden verursachen können und machte so eine interessante Entdeckung.

Diese engmaschigen Heunetze schaden nicht nur den Zähnen der Pferde, sondern gehen auch auf den Rücken, können durch das stundenlange verkrampfte Stehen an der Futterquelle sogar Schäden an den Hufen verursachen oder durch zu wenig Futter, das hälmchenweise aus diesen engen Netzen gezogen werden muss, auch Magengeschwüre und andere Krankheiten verursachen und auch der Grund sein, warum Pferde trotz 24 Stunden Futterangebot dann dabei abmagern. Und Chiwa war sehr mager geworden.


Im Laufe der Zeit haben Chiwa und Prima übrigens beide nicht nur keine krummen Zähne mehr, sondern auch wieder einen geraden Rücken bekommen und eine bessere Hufstellung. Keiner von uns wäre ohne diese Beobachtung mit Chiwas krummem Zahn, der plötzlich weg war, auf die Idee gekommen, dass das Futtern in engmaschigen Heunetzen so ungesund für Pferde ist.

Ich möchte das Thema deshalb hier unbedingt nochmal aufgreifen, damit andere Menschen das auch lesen können.

Sehr viele Probleme, die nicht hätten sein müssen, hatten wir über Sommer durch diese Stalkerin, die uns monatelang nicht in Ruhe ließ. Unter anderem auch damit, dass ständig jemand immer wieder neu und anonym beim Bauamt angerufen hat, um uns anzuschwärzen. Zuletzt hatten wir dann, obwohl wir ja schon selbst im April nachgefragt hatten, was geht und was nicht und auch eine Antwort bekommen hatten, dann schon drei verschiedene Aktenzeichen dort, weil der Sachbearbeiter natürlich nicht zuordnen konnte, dass immer wieder das gleiche Weidestück gemeint war, worum es da bei diesen anonymen Anzeigen ging.
Ich möchte nicht behaupten, dass mir dieses Gestalke nicht zuweilen den letzten Nerv geraubt hätte und bin auch sicher, Jürgen ging das genauso, auch wenn er was anderes sagt, weil Männer nicht so gern zugeben mögen, wenn sie das Verhalten anderer Menschen, das einfach nur böse gemeint ist, fertig macht.
Andererseits bin ich nicht der Typ, die sofort aufgibt und verfüge sowohl über Verstand als auch Kampfgeist und eigentlich durchaus starke Nerven, übrigens Eigenschaften, die verhindern, dass Stalker bestraft werden.

Na ja ... wir haben damit leben müssen, dass unsere Stalkerin nicht bestraft worden ist und wohl auch nicht bestraft werden wird, obwohl wir sicher sind, die hört nicht auf .. später dazu mehr ... ich kann mich deshalb nur dagegen wehren, indem ich hier immer wieder erzähle, was passiert ist .. und darf aufgrund des Persönlichkeitsrechts dabei noch nichtmal ihren Namen nennen .. ich finde unsere Gesetzgebung diesbezüglich unmöglich, denn ohne Schwerverletzte oder gar Tote bestraft unsere Regierung Stalking leider nicht .. und Selbstjustiz ist nichtmal insofern erlaubt, dass man offen darüber reden kann, und zwar mit Namensnennung, wen man bezüglich des Stalkings im Verdacht hat.
Na ja ... das Foto von Jürgen oben rechts ist alt und noch aus Reuterkoppel, dem Stall vorher. Ich habe da erzählt, dass er am 16. August wieder auf Chiwa geritten ist. Inzwischen ist das öfter passiert und sie hat auch noch mehr Reiterinnen dazu bekommen, dazu aber mehr, wenn ich dort von der Zeit her angekommen bin.
Ich habe versucht, mich darüber zu freuen und dass die Brombeeren, Hagebutten und Ebereschen reif waren und die Pferde sowas gern essen als natürliche Leckerlis statt mich über diese Stalkerin über die Gebühr zu ärgern.

Im Laufe des Sommers wurde zunächst Ines zu einer guten Freundin und festen Tüdelbeteiligung bei unseren Pferden, die normalerweise an jedem Wochenende mit uns bei den Pferden ist und mit der wir auch sonst einen regelmäßigen Kontakt pflegen.

Dass sie am 18. August 16 auch bei uns war und anfing zu üben, wie man mit meiner Digicam Fotos macht, sollte dann wichtig werden. 

An dem Tag starb nämlich eins der Pferde unserer Stalkerin an einer Vergiftung und diese Frau und unsere früher mal angeblich beste Freundin behaupteten auch noch öffentlich bei Facebook, wir hätten die Schuld am Tod dieses Pferdes.
 
Es ist beiden nichts passiert. Wir haben uns da laufend gegenseitig angezeigt, vor Gericht gestritten, aber kein Mensch hatte Lust, sich den Wust von Schriftverkehr überhaupt durchzulesen. Wir mussten alleine damit klarkommen, uns gegen solche Behauptungen zur Wehr zu setzen.

Links Sumpfschachtelhalm. Das Weideland, wo dieses Pferd starb, liegt tiefer als unseres .. aber angeblich spritzt diese Frau ja alle Giftpflanzen weg.


Meine Themen im Pferde-Blog im August waren deshalb oft Giftpflanzen, dass es verboten ist, als Hobbypferdehalter Roundup zu spritzen und wie giftig das darin enthaltene Glyphosat ist, das sowieso bald EU-weit verboten worden ist .. dass dieses Zeug sowohl Jakobskreuzkraut als auch Sumpfschachtelhalm gar nicht ausrotten kann, da es nur dazu da ist, den Bauern das Pflügen zu ersparen, weil es die Unkräuter zunächst oberflächlich abtötet, so dass die neue Saat einen Wachstumsvorsprung hat ... also gar nichts nutzt, wenn man Giftpflanzen loswerden will.

Wir haben auch nie erfahren, woran dieses Pferd wirklich gestorben ist, ob es nun vielleicht daran eingegangen sein könnte, dass sein Frauchen unsachgemäß zu viel Glyphosat auf ihr Land gespritzt hat und damit ihr eigenes Tränkewasser belastet, das ihre Pferde schließlich bekommen haben oder aber, da es Mitte August passierte, die von ihr vermeintlich abgetöteten Giftpflanzen inzwischen wiedergekommen waren und so dieses Pferd davon was gefressen haben kann.

Natürlich kann auch wirklich einer dieser Irren, die laufend Pferde und andere Weidetiere aus reinem Sadismus töten, dieses Pferd vergiftet haben .. wir hatten auch deshalb lange Angst um unsere eigenen Pferde .. aber erfahren haben wir nie wieder etwas.

Der Ärger, dass diese beiden Frauen uns die Schuld daran gegeben haben, und das öffentlich und unter voller Namensnennung, der aber blieb und bleibt bis heute ... und es war Glück, dass genau zu der Zeit, als dieses Pferd starb, Ines zu Besuch da war und wir viele Fotos mit Datum und Uhrzeit bei diesem Besuch gemacht haben. Wären Jürgen und ich an diesem Tag alleine bei den Pferden gewesen, wir hätten das nichtmal beweisen können und dieser Verdacht wäre für immer an uns hängen geblieben.

Auch wenn ich diese Frauen wirklich beide nicht mehr leiden kann und Jürgen genauso wenig, was kann bitteschön eines ihrer Pferde dafür. Niemals würden wir einem Pferd etwas antun, nur weil es ein Frauchen hat, das leider zu den Stalkerinnen gehört und deshalb in meinen Augen ins Gefängnis gehört.
Na ja ... im Laufe der Zeit wurde das auch besser ... das war wohl der Höhepunkt der Gemeinheiten, die von dieser Stalkerin ausgingen und ist überstanden. Trotzdem war der Sommer 2016 schön.

Am 31. August habe ich dann erzählt, dass ich bei meinen Fotorundgängen zum Thema "Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark", über das ich ja bis zum Wintereinbruch geschrieben habe, doch noch zwei einzelne Pflanzen Jakobskreuzkraut bei uns gefunden und sofort ausgerissen und mit nach Hause genommen habe, um sie in der Mülltonne zu entsorgen, wie sich das gehört.





Mit dem September 16 fing dann eine doch allmählich ruhigere Zeit in Sachen Stalkerin an. Vermutlich fing sie an zu begreifen, dass Jürgen und ich in der Lage sind, uns zur Wehr zu setzen und sie sich mit jeder Attacke gegen uns ein Eigentor schießt, das ihr mehr schadet als uns.

Unsere Pferde haben wir zur Sicherzeit vor den nun allmählich fallenden Bucheckern und Eicheln auf den Weideabschnitt nach ganz unten gebracht, wo im Knick nur Birken und Lärchen wachsen.


In der Vegetation auf und an der Weide war die Zeit der vielen verschiedenen Pilze angebrochen, die ich natürlich so gut wie möglich alle versucht habe, im Internet zu finden und zu ermitteln, ob die giftig sein können oder nicht.








Unsere kleine Sitzecke haben wir viel genutzt. Nicht nur Ines war nun oft da, sondern eine Weile auch eine Claudia, was aber aufgrund ihrer vielen Eheprobleme nichts von Dauer war. Wir hätten ihr gern geholfen, aber sind dabei nur in ihre Ehestreitigkeiten rein geraten. Nun ja, das passiert. Wer uns auch zum Kaffeeklatsch besuchen kam, war Maggie aus Kiel mit Hündin Rubi oder ab und zu unser Freund Kalli. Es kam allmählich Leben und damit auch viel Freude auf unser Pferdeland, nicht nur über die Pferde selbst, sondern auch ihre Fans.



Auch unten auf dem nun sicheren Weideabschnitt ging es den Pferden beiden sehr gut. Sowohl Bucheckern als auch Eicheln sind für alle Pferde in großen Mengen giftig, aber Pferde, die wie Chiwa zu Hufrehe neigen, reagieren noch viel empfindlicher darauf als andere. Pferde sind eben nicht gleich. Manche vertragen mehr von einem schädlichen Stoff als andere.



Ich glaube allerdings, ich habe später doch einen Fehler gemacht und etwas übersehen, als wir Chiwa und Prima wieder nach oben geholt haben, weil unsere Winterschutzecke da fast fertig war. Das erzähle ich dann gleich noch am Schluss dieses Berichts.







Viele Eindrücke, die den Frühling, den Sommer, den Spätsommer und Herbst auf unserem neuen Pachtland so schön machten, lassen sich nur schwer in Worte fassen. Dazu gehören die ziehenden Wildgänse oder wie links der Abend, als dieser Heißluftballon vorbeiflog .. die vielen Grashäpfer und Heupferdchen im Sommer, die wunderschönen Sonnenuntergänge dort und vieles mehr .. auch der Froschgesang aus unserem kleinen Teich.

Unsere Pferde kamen dort zur Ruhe und wir auch.


Nicht jeder Mensch mag verstehen, dass gerade die tagtägliche Routine mit Pferden einem so viel Ruhe und Frieden schenken kann, auch wenn man bei jedem Wetter raus muss und nicht immer schönes Wetter ist, das ist klar.

Es gibt natürlich auch Regen, Hagel, Kälte und Sturm, und auch an solchen Tagen wollen Pferde zuverlässig versorgt werden, wenn man sie in Eigenregie hält wie Jürgen und ich das tun.



Seit Ines oft mit bei den Pferden ist, gibt es nun auch öfter Fotos davon, wie Jürgen und ich gemeinsam was mit den Pferden tun. Sie kann schon sehr gut mit meiner Digicam umgehen.










Am 3. Oktober waren wir zusammen mit Ines auf einem Showtag bei der Reitschule Först. Das Foto unten ist eins von diesem Tag.

Tja .. da habe ich 1981 mal den ersten Kontakt mit Pferden gehabt und heute sind Pferde zu meinem Lebensinhalt geworden .. so kann das kommen, wenn man Kinder hat, die immerzu sagen, Mama, wir wollen reiten und dann auch eigene Pferde haben wollen und Mama irgendwann dazu ja sagt.





Es wurde natürlich, da Oktober, allmählich herbstlich. Die Pferde fingen an, Winterfell zu kriegen, auch wir mussten uns allmählich etwas wärmer anziehen, wenn wir bei ihnen waren.
Da wurde es dann auch Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir den beiden zum Winter eine Schutzecke bauen. Den ganzen Sommer über haben wir versucht durchzukriegen, dass wir ihnen ein ganz normales Weidezelt aufstellen dürften, aber die Widersprüche zwischen unserer Umweltgesetzgebung und dem Tierschutz sind leider hierzulande zu groß. Es ging nicht.

Mit den ersten Fotos aus Oktober, als wir damit begonnen haben, unsere Schutzecke zu bauen, höre ich hier heute auf. Ich mache aber danach noch gleich mit Teil 32 dieser Pferdegeschichte weiter .. morgen oder so. Vielleicht auch erst in ein paar Tagen, denn so eine Zusammenfassung zu schreiben, ist immer viel Arbeit. Ines hat uns beim Bauen übrigens viel geholfen. So hatte Jürgen jemand zum Festhalten und so weiter und ich konnte damit weitermachen, wie immer Pferdeäppel zu sammeln, was ja ständig sein muss, um eine Pferdeweide zu pflegen.

So .. das waren die Anfänge beim Bau unserer Schutzecke für die Pferde, die so auch nun zulässig ist, mit der wir auch keinen Ärger bekommen haben und die auch bisher jeden Sturm gut überstanden hat (ich hatte da etwas Angst, dass es anders sein könnte). Mein Mann Jürgen hat das super geplant und auch alles gut gebaut, obwohl er ja Akademiker, und damit alles, aber kein Handwerker ist. Er hat dazu auch immer viel gerechnet. Oben stehe ich in einem rechtwinkligen Dreieck, das er für diese Planung auch anfänglich gebraucht hat.


So .. mit diesen Fotos vom 18. Oktober mache ich Schluss für heute.

Es geht bald weiter mit Teil 32, in dem ich dann mal versuchen werde, ob ich darin bis heute durchkomme, denn es ist noch so viel mehr passiert, das ich Euch gerne in dieser Pferdegeschichte unbedingt auch bald erzählen möchte.

Heute ist der 24. März 2017.



Bis bald also
LG Renate

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