Dienstag, 28. Mai 2019

Pferdesport unter ethischen Gesichtspunkten

Ein interessantes neues Blog-Thema von Andrea Kutsch

 Ich stelle den Link zum Thema mal obenan:

https://andreakutschakademie.com/rennpferde-und-ethik/

In Bezug auf unsere eigenen Pferde hatte ich nie den Eindruck, dass unsere Pferde es nicht mochten, wenn wir was getan haben .. im Gegenteil.

Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass sie vieles sogar als willkommene Abwechslung betrachtet und gern gemacht haben.
 Bei der Bodenarbeit war das bei Chiwa nicht grundsätzlich so. Sie mochte nicht an der Longe laufen, aber ansonsten hat ihr Bodenarbeit, egal in welcher Form, in meinen Augen auch Spaß gemacht .. allen anderen Pferden, die wir hatten, auf jeden Fall .. das sieht man, wenn man so ein Pferd lange hat, doch im Prinzip auch.

 Ich hatte auch den Eindruck, dass unsere Pferde .. abgesehen von Prima, die bei Reitversuchen in Panik geriet .. vermute aber, sie hat da früher was sehr Schlimmes erlebt, weshalb das so war ...sogar gern geritten wurden .. ganz unabhängig davon, ob wir was auf dem Platz gemacht haben, kleine Ausritte gemacht haben oder sogar was für Shownummern, Ringreiten oder den ja sehr langen Staffelritt in Nehmten eingeübt haben.

 Oben Chiwa, Reno und Nixe beim Staffelritt in Nehmten .. rechts der Reno beim Ringreiten in Stolpe.

 Oben üben Nixe und ich drehen im Quadrat .. links reitet Esther bei einer Reitershow in Kühren mit Nixe um brennende Fackeln.

Alles das, da bin ich sicher, empfanden unsere Pferde wirklich als Abwechslung .. raus aus der Langeweile, nur auf der Weide rumzulaufen, wo ja nicht allzu viel passiert ist sonst.

 Chiwa oben als Fohlen .. die sprang auch freiwillig hinter Nixe her .. ich habe das persönlich oft gesehen .. oben hüpft sie mit Begeisterung zusammen mit meiner Tochter Vanessa über ein kleines Hinternis.

Wenn man Prima nicht gerade reiten wollte .. die liebte Bodenarbeit .. ich schwöre.
 Als Chiwa älter wurde, fiel es ihr irgendwann schwer, Erwachsene zu tragen .. ja dann hört man eben damit auf .. aber Bodenarbeit mochte sie immer noch.

Und unser Thunder, egal ob er einen kaputten Rücken hatte oder nicht .. ich glaube, er fand es toll, dass Jürgen ab und zu minutenweise auf ihm geritten ist .. und bei der Bodenarbeit gab er sich extrem viel Mühe zu verstehen, was wir von ihm wollten.
Im Thema von Andrea Kutsch geht es aber ums Übertreiben. Pferde schlagen, damit sie schneller rennen, sie mit Medikamenten aufputschen, viel zu früh regelrecht kaputt hetzen

Die Frau, die sich da nun mit Dingen wie dem Einsatz der Gerte im Rennsport beschäftigt hat, sagt auch klar, Schläge machen ein Pferd sowieso nicht schneller .. aber eine Gerte muss nicht falsch sein .. wer die richtig benutzt, kann damit auch gute Hilfen geben, die es dem Pferd klarer erscheinen lassen, was der Mensch von ihm will.


Natürlich ist es ethisch nicht vertretbar, Pferde, die Rennpferde waren, womöglich dann einfach früh zu töten, wenn sie im Rennsport nichts mehr bringen.

Heute werden Rennpferde, wenn sie ausgedient haben, oft sehr günstig verkauft und weiter privat als Reitpferde genutzt.

Was ich neu und interessant finde, ist aber etwas anderes ... diese Wissenschaftlerin sagt, es ist besser, Rennpferde mit zwei ins Training zu nehmen als erst mit drei oder vier Jahren. Man sollte sich allerdings gut auskennen und wissen, wie weit man da genau gehen darf.

Ich kenne dieses Thema übrigens von Pat Parelli, von dem ich mal ein Buch gelesen habe. Auch der hat bereits mit den ganz jungen Pferden begonnen zu üben genauso wie wir früher, was Ihr ja auf den Fotos sehen könnt, schon als Fohlen .. und sogar etwas angeritten hat er seine bereits mit zwei Jahren ... und dann langsam mehr verlangt und schreibt auch, das wäre viel besser als das Hau-Ruck-Verfahren, das oft hierzulande gemacht wird.

Klar sagt die Autorin klar .. der Mensch muss seine Schulden beim Pferd zurückzahlen. Wer es im Sport einsetzt, sollte ihm in der Freizeit ohnehin ein schönes Leben gönnen und wenn es alt wird, natürlich immer noch.

Und in den Kursen von Andrea Kutsch kann man .. das war ja klar .. dann sehr gut lernen, wie genau man Pferde am besten trainiert, was geht, was zu viel ist und so weiter.

LG
Renate


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