Es geht weiter kurz vor Dantes Ankunft mit Fotos vom 12. August 14
Noch die alte Herde bestehend aus Chiwa, Aron, Prima und Camilla beim Grasen auf ihrer einen Stundenkoppel, der Apfelweide.
Der Sommer war auch damals recht warm, aber wie gesagt nicht so trocken und deshalb angenehmer.
Jürgen und ich bei der täglichen Stallarbeit.
Und zurück mit den Hopsasas .. allen vier, auch wenn ich hier nur Fotos von Jürgen mit Prima und Chiwa beim Zurückführen zeige.
Ein wenig später. Warten auf die Ankunft des neuen Wallachs Dante.
Dante hatte sich die Mutter von Arons Frauchen gekauft. Anfangs sah das recht gut aus, aber es würde nicht wirklich klappen mit dieser Vierer-Herde, was verschiedene Gründe hatte, die ich hier mit diesen Bildern von Dantes Ankunft mal genauer erklären werde und damit auch aufzeigen, dass es in Pensionsställen leider immer wieder Probleme gibt, die man beim Einzug nicht ahnt.
Zunächst einmal akzeptierte Prima Dante überhaupt nicht und griff ihn immer wieder an.
Warum kann ich nicht sagen. Sie wollte ihren Aron behalten und jagte Dante weg.
Das legte sich später. Dante erschien uns auch recht gutmütig und es machte den Anschein, dass er sich mit Chiwa anfreundete, wodurch ein vollkommen anderes Problem entstand, das wir zu Anfang nicht ahnten.
Hier warteten wir noch, denn noch war Dante an dem Tag gar nicht da.
Da war Dante dann angekommen.
Camilla war ab da nicht mehr mit in der Herde, die nun aus Chiwa und Prima sowie Aron und Dante bestand.
Wir Ihr sicher sehen könnt, war Dante ein sehr großes und schweres Pferd, vermutlich ein Mix, wo ein Belgier mit dabei war .. und was dazu kam, vermutlich ein Wallach, der deckte und damit zu schwer für unsere zu Hufrehe neigende Stute Chiwa war.
Dass er ein im Prinzip nettes Wesen hatte, half da nicht.
Für den Rücken und die Hufe eines so zarten Ponys wie unsere Chiwa war das einfach zu viel.
Aber es würde eine Weile dauern, bis wir das nach und nach nur unter anderem rausfinden würden, weil Chiwa anfing zu lahmen und es da auch verschiedene Möglichkeiten gab, warum sie das dann tat .. nicht nur Dantes Körpergewicht.
Am ersten Tag war es .. was ja normal ist .. erstmal Dante, der keinen so leichten Stand hatte, weil sowohl Aron als auch Prima ihn erstmal weggeschickt haben.
Wir saßen lange am Zaun und haben zugeschaut, hatten ja extra viel Zeit mitgebracht.
Wir mussten Chiwa sogar einige Tage überwiegend in der Box halten, damit sie sich wieder erholen konnte.
Ein weiteres Problem war nämlich, dass nun die beiden Frauen wollten, dass ihre Wallache den ganzen Tag auf der Waldweide, also unserer eigentlichen und sehr praktischen Stundenkoppel stehen sollten, was für Chiwa ja wegen dem vielen Klee auf dieser Weide lebensgefährlich gewesen wäre .. sie hatten auch einfach ohne Bescheid zu sagen die Pferde mehrmals stundenlang viel zu lange grasen lassen.
Auch die Überlegung, die vier zumindest ab und zu zusammen laufen zu lassen, würde sich als nicht praktikabel erweisen.
Es blieb Jürgen und mir auf Dauer nur die sehr umständliche Lösung .. Ausläufe komplett trennen ... Waldweide als Stundenkoppel für Dante und Aron ... Apfelweide als Stundenkoppel für Chiwa und Prima, also grundsätzliches Rüberführen und wieder zurückholen und kein einfach mal mehr so rüberlassen.
Genau wissen, warum Chiwa nun damals lahmte, werden wir nie wissen.
Es kann sein, dass Dante auch gedeckt hat und zu schwer für sie war .. gesehen haben wir das nie .. es kann aber auch sein, dass die dann vollkommen neue Eigenmächtigkeit der beiden Frauen, alle Pferde viel zu lange auf die Kleeweide gelassen zu haben ohne zu fragen, der Grund dafür gewesen ist.
Klar gab es zuerst heftige Misstöne zwischen uns.
Oben noch eins der wenigen Fotos, wo die vier Pferde als Gruppe zusammenliefen .. aber die Gruppentrennung war dann schließlich für alle Beteiligten die bessere Lösung.
Grund für den Zwist ... nun es wurden einfach zwei Pferde zusammen in eine Box gestellt. Uns hatte man aber zu Anfang den Platz ja so vermietet, dass es nur 3 Boxen und insofern auch nur 3 Pferde und die mit Reheneigung oder Diäthintergrund geben würde.
Dass sich zwei Wallache eine Box teilen, wir haben die Idee von vornherein für eine Schnapsidee gehalten .. den Stallbetreibern kam das natürlich recht, gab ja mehr Geld dann, weil die zwei für einen Stallplatz den doppelten Preis bezahlten ... das klappte übrigens nicht.
Die beiden Frauen gingen irgendwann im Winter im strömenden Regen total frustriert noch lange vor uns aus diesem Stall wieder weg und haben sehr geschimpft, dass dort alles Mist gewesen wäre, viel mehr als wir beide das jemals taten.
Na ja .. noch war es Sommer.
Wir rauften uns nach etwas harmlosem Zoff mit der Familie wieder zusammen.
Unsere Stuten gewöhnten sich nachdem sie anfänglich Aron vermissten, auch daran, alleine auf der Apfelweide zu grasen ohne nach ihm zu wiehern und Chiwa ging es gesundheitlich dann auch schnell wieder besser, egal woran es nun gelegen haben mag.
Gut nutzbar und auch erreichbar war die Apfelweide auch längere Zeit noch .. denn die Reithalle stand ja damals noch nicht, die später alles komplett überschwemmen und auch den Weg zur Apfelweide in einen Komplettsumpf verwandeln würde genauso wie unseren Auslauf.
Und außerdem schon beim Bau mindestens die Hälfte der Apfelweide von der Reithalle geschluckt wurde, was dazu kam. Aber das wäre ja vielleicht noch gegangen.
Unser Idyll war dennoch ab da dann doch angeschlagen, weil einem bei solchen Erlebnissen klar wird .. man ist nicht Mensch in einem Pensionsstall, sondern nur ein Verdienst-Faktor, der austauschbar ist.
Und es interessiert solche Stallbetreiber auch nicht, wie und ob eine Stallgemeinschaft unter so krassen Bedingungen dann noch funktioniert oder nicht .. man soll sich halt arrangieren, um jeden Preis, da besonders der Selbstversorgerstall ja keine Arbeit machen, sondern nur Geld einbringen soll.
Überlegungen zu kündigen und nach einem besseren Pensionsstall zu suchen, haben wir damals aber noch keine angestellt, sondern uns gesagt, da müssen wir halt durch.
Nach angänglich viel Getrappel am Zwischenzaun des Auslaufs, der ja nun auch nur noch halb so groß war wie zuerst, gewöhnten sich die Tiere auch daran und es wurde wieder alles relativ ruhig und gelassen.
Beim Heufressen war das besonders für die ja immer etwas ängstliche Chiwa sogar ein großer Vorteil gegenüber zuerst ... denn nur mit Prima hatte sie nicht mehr das Problem, wegen zu futterneidischer anderer Pferde nicht in Ruhe an den Heunetzen zupfen zu können.
Jede Familie hatte nun ihren Aufgabenbereich, aber auch jemand, der mal einspringen und sich auch um die anderen Pferde kümmern konnte.
Eigentlich war das so ganz praktisch, auch wenn es wie gesagt nicht lange so blieb, weil die beiden Frauen sich dann was anderes gesucht haben, unsere Pferde wieder ein anderes Pferd kennenlernen mussten und so weiter und so fort .. aber das dauert noch, bis ich da angekommen bin . .noch waren Dante und Aron da, denn es war ja noch Sommer.
Ende August berichtete ich von einem Schmied-Termin, der gut gelaufen war, also alles okay.
Es war nicht mehr so heiß, was man an unserer Kleidung sieht.
Der Bewuchs auf der Apfelweide reichte als Stundenkoppel für unsere Stuten gut aus und gefiel mir, da viel weniger Klee dabei war, sogar besser als der auf der ja komplett überweideten Waldweide, die eigentlich überwiegend aus Klee und Hahnenfuß und kaum Gras bestand.
Anfang September 14 hatten wir auch wieder mal Besuch von meinem Jüngsten Marius zum Kaffee zu Hause, der dann auch mit im Stall bei den Pferden war .. tja damals kam er noch öfter, heute wie alle meine anderen Kinder auch so gut wie gar nicht mehr.
Ja .. rechts Marius mit Prima.
Man gewöhnt sich daran, dass sich die Kinder von einem Hartz-IV-Empfänger im Laufe der Jahre immer weiter zurückziehen.
Unsere Lebensumstände sind eben zu negativ. Damit wollen die jungen Leute, denen es in dem Alter ja noch besser geht, nicht so gern konfrontiert werden und sich auch nur gedanklich mit den Problemen der Armut befassen.
Spaziergang ins Schwentinental, das ja in Reuterkoppel in der Nähe des Stalls war und eine schöne Gegend ist.
Pferde in den Auslauf holen und wieder heim .. kochen für meinen Sohn und auch so .. ich koche ja täglich, auch wenn wir keinen Besuch haben.
Mit diesen netten Fotos mache ich dann mal wieder Pause .. Teil 9 wird weitergehen mit Fotos darüber, wie sich inzwischen Chiwas Hufe verwachsen hatten.
Die Bilder sind vom 11. September 14 und befinden sich in dem Text "Chiwas Hufe aktuell".
LG
Renate
Es blieb Jürgen und mir auf Dauer nur die sehr umständliche Lösung .. Ausläufe komplett trennen ... Waldweide als Stundenkoppel für Dante und Aron ... Apfelweide als Stundenkoppel für Chiwa und Prima, also grundsätzliches Rüberführen und wieder zurückholen und kein einfach mal mehr so rüberlassen.
Genau wissen, warum Chiwa nun damals lahmte, werden wir nie wissen.
Es kann sein, dass Dante auch gedeckt hat und zu schwer für sie war .. gesehen haben wir das nie .. es kann aber auch sein, dass die dann vollkommen neue Eigenmächtigkeit der beiden Frauen, alle Pferde viel zu lange auf die Kleeweide gelassen zu haben ohne zu fragen, der Grund dafür gewesen ist.
Klar gab es zuerst heftige Misstöne zwischen uns.
Oben noch eins der wenigen Fotos, wo die vier Pferde als Gruppe zusammenliefen .. aber die Gruppentrennung war dann schließlich für alle Beteiligten die bessere Lösung.
Grund für den Zwist ... nun es wurden einfach zwei Pferde zusammen in eine Box gestellt. Uns hatte man aber zu Anfang den Platz ja so vermietet, dass es nur 3 Boxen und insofern auch nur 3 Pferde und die mit Reheneigung oder Diäthintergrund geben würde.
Dass sich zwei Wallache eine Box teilen, wir haben die Idee von vornherein für eine Schnapsidee gehalten .. den Stallbetreibern kam das natürlich recht, gab ja mehr Geld dann, weil die zwei für einen Stallplatz den doppelten Preis bezahlten ... das klappte übrigens nicht.
Die beiden Frauen gingen irgendwann im Winter im strömenden Regen total frustriert noch lange vor uns aus diesem Stall wieder weg und haben sehr geschimpft, dass dort alles Mist gewesen wäre, viel mehr als wir beide das jemals taten.
Na ja .. noch war es Sommer.
Wir rauften uns nach etwas harmlosem Zoff mit der Familie wieder zusammen.
Unsere Stuten gewöhnten sich nachdem sie anfänglich Aron vermissten, auch daran, alleine auf der Apfelweide zu grasen ohne nach ihm zu wiehern und Chiwa ging es gesundheitlich dann auch schnell wieder besser, egal woran es nun gelegen haben mag.
Gut nutzbar und auch erreichbar war die Apfelweide auch längere Zeit noch .. denn die Reithalle stand ja damals noch nicht, die später alles komplett überschwemmen und auch den Weg zur Apfelweide in einen Komplettsumpf verwandeln würde genauso wie unseren Auslauf.
Und außerdem schon beim Bau mindestens die Hälfte der Apfelweide von der Reithalle geschluckt wurde, was dazu kam. Aber das wäre ja vielleicht noch gegangen.
Unser Idyll war dennoch ab da dann doch angeschlagen, weil einem bei solchen Erlebnissen klar wird .. man ist nicht Mensch in einem Pensionsstall, sondern nur ein Verdienst-Faktor, der austauschbar ist.
Und es interessiert solche Stallbetreiber auch nicht, wie und ob eine Stallgemeinschaft unter so krassen Bedingungen dann noch funktioniert oder nicht .. man soll sich halt arrangieren, um jeden Preis, da besonders der Selbstversorgerstall ja keine Arbeit machen, sondern nur Geld einbringen soll.
Überlegungen zu kündigen und nach einem besseren Pensionsstall zu suchen, haben wir damals aber noch keine angestellt, sondern uns gesagt, da müssen wir halt durch.
Nach angänglich viel Getrappel am Zwischenzaun des Auslaufs, der ja nun auch nur noch halb so groß war wie zuerst, gewöhnten sich die Tiere auch daran und es wurde wieder alles relativ ruhig und gelassen.
Beim Heufressen war das besonders für die ja immer etwas ängstliche Chiwa sogar ein großer Vorteil gegenüber zuerst ... denn nur mit Prima hatte sie nicht mehr das Problem, wegen zu futterneidischer anderer Pferde nicht in Ruhe an den Heunetzen zupfen zu können.
Jede Familie hatte nun ihren Aufgabenbereich, aber auch jemand, der mal einspringen und sich auch um die anderen Pferde kümmern konnte.
Eigentlich war das so ganz praktisch, auch wenn es wie gesagt nicht lange so blieb, weil die beiden Frauen sich dann was anderes gesucht haben, unsere Pferde wieder ein anderes Pferd kennenlernen mussten und so weiter und so fort .. aber das dauert noch, bis ich da angekommen bin . .noch waren Dante und Aron da, denn es war ja noch Sommer.
Ende August berichtete ich von einem Schmied-Termin, der gut gelaufen war, also alles okay.
Es war nicht mehr so heiß, was man an unserer Kleidung sieht.
Der Bewuchs auf der Apfelweide reichte als Stundenkoppel für unsere Stuten gut aus und gefiel mir, da viel weniger Klee dabei war, sogar besser als der auf der ja komplett überweideten Waldweide, die eigentlich überwiegend aus Klee und Hahnenfuß und kaum Gras bestand.
Anfang September 14 hatten wir auch wieder mal Besuch von meinem Jüngsten Marius zum Kaffee zu Hause, der dann auch mit im Stall bei den Pferden war .. tja damals kam er noch öfter, heute wie alle meine anderen Kinder auch so gut wie gar nicht mehr.
Ja .. rechts Marius mit Prima.
Man gewöhnt sich daran, dass sich die Kinder von einem Hartz-IV-Empfänger im Laufe der Jahre immer weiter zurückziehen.
Unsere Lebensumstände sind eben zu negativ. Damit wollen die jungen Leute, denen es in dem Alter ja noch besser geht, nicht so gern konfrontiert werden und sich auch nur gedanklich mit den Problemen der Armut befassen.
Spaziergang ins Schwentinental, das ja in Reuterkoppel in der Nähe des Stalls war und eine schöne Gegend ist.
Pferde in den Auslauf holen und wieder heim .. kochen für meinen Sohn und auch so .. ich koche ja täglich, auch wenn wir keinen Besuch haben.
Mit diesen netten Fotos mache ich dann mal wieder Pause .. Teil 9 wird weitergehen mit Fotos darüber, wie sich inzwischen Chiwas Hufe verwachsen hatten.
Die Bilder sind vom 11. September 14 und befinden sich in dem Text "Chiwas Hufe aktuell".
LG
Renate
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