Dienstag, 24. Juli 2018

Erinnerungen an die Zeit in Reuterkoppel - Teil 4

2014 meldete sich der Frühling recht früh


Es geht weiter. Die ersten Bilder sind noch aus Februar 14, und zwar vom 27.2.

Die Pferde haarten da schon wie verrückt und wir waren täglich am Striegeln, um sie vom losen Fell zu befreien.






Nach dem Durchbürsten sah vor allen Dingen unser weißer Schmutzschecke dann meistens wieder halbwegs weiß aus und selbst das Modell in Braun wirkte sauberer.











Kleiner Rundgang bei dem dann schon schöneren Wetter mit Boomer, um die Gegend besser kennenzulernen.











Unten einige der anderen Pferde.










Tja .. die meisten davon sind heute nicht mehr dort .. falls überhaupt außer dem eigenen der Stallbetreiber und einem, das später noch von der Familie selbst dazu kam, noch eines dort sein sollte.

Nach dem Bau der Reithalle war der Hof später nicht mehr derselbe, auch wenn zu Anfang diese Stallgemeinschaft mit den vielen Rentnerpferden sehr gut zusammengepasst hat und die Preise ja auch zivil gewesen sind gegenüber später.

Die Wege um den Hof rum waren erstaunlich früh begehbar in diesem Frühling.

Das ist nicht immer so. Der Boden fällt dort in Richtung des Schwentinentals ab und ist sehr lehmig.

Wenn es viel regnet, wird er grundlos und die Schusteracht ist eigentlich nicht erreichbar, so schön die im Sommer auch zum Ausreiten ist.



Eine der Heuweiden vom Hof, wo man an der Seite entlangreiten kann .. wenn es wie gesagt nicht zu nass und zu grundlos ist.

Und eben wenn man nicht reitet wie Jürgen und ich, auch mit dem Hund spazierengehen.







Damals war dort alles noch sehr neu für uns und wir fingen erst an, uns zu orientieren.

Chiwa ging es endlich besser, eine große Last war von uns abgefallen und wir begannen, unser Leben wieder ein wenig zu genießen.







Und zurück durch den Wald zu der Seite, wo Chiwa und Prima ihren Auslauf hatten.

Eine nette Runde für ein Hundegassi, während die Pferde, die ja nicht stundenlang grasen durften, ihren Auslauf auf der Stundenkoppel dort genießen konnten, was wir später oft so gemacht haben.






Unsere zwei vom Wald aus aufgenommen.













Wieder da.

Ich frage mich oft, ob die beiden uns heute nach etlichen Monaten, wo sie ja nun auf dem Gnadenhof sind und dort sicher geliebt und umsorgt werden, noch vermissen genauso wie wir sie vermissen?

Das Leben muss ja weitergehen, für uns und für sie auch.

Am 7. März war der Hufschmied wieder da.

Am 12. März zeige ich auch die ersten Fotos von drei Pferden, denn die Stute der Stallbetreiber war nun über Sommer mit unseren zusammen im Auslauf.







Bei Facebook ereiferten sich einige Leute .. vor allen Dingen wohl Hundehalter, die von Pferden keine Ahnung haben .. über Pferdeäppel in der Landschaft.

Da kamen später so Schoten auf, man könnte doch beim Ausritt einem Pferd ne Tüte unterm Schwanz festbinden oder aber Schaufel und Harke mitnehmen und die Äppel unterwegs in einen Rucksack harken .. aber klar doch.

Man fasst sich bei Facebook sowieso oft an den Kopf.
Nun geistert bei Facebook ja auch oft dieser Spruch rum, dass das Fehlen eines Gehirns bei manchen Menschen nicht zwangsläufig zum Tode führt.

Nun wenn ein Spruch wahr ist, dann dieser, das erlebt man doch immer wieder.

Nicht nur in Bezug auf die Tatsache, dass Pferde nunmal auch auf langen Ausritten äppeln und man beispielsweise auf der Schusteracht dafür auch richtig viel Geld bezahlt, dass sie das tun können.


Ansonsten habe ich Mitte März nach dem Huftermin davor mal Fotos nach der Hufbearbeitung gezeigt .. aber die muss ich jetzt nicht in diese kleine Zusammenfassung über unsere Zeit in Reuterkoppel übernehmen.

Die findet man bei Interesse auch bei den Original-Texten, die ja mehr Infos beinhalten als das bisschen, was ich nun hier als Erinnerungen berichte.


Unsere Süßen auf ihrer Stundenkoppel.












Am 15. März 14 haben Maggi und Ruby uns bei den Pferden in Reuterkoppel besucht.











Das Wetter war immer noch sehr schön so früh im Jahr 2014.

So ein Glück mit dem Wetter hat man leider nicht jedes Jahr.








Ich muss 2014 sehr viele Pferde-Leckerlis selbst gebacken haben. Ständig habe ich da neue Rezepte gepostet. Nun ja ... nun brauche ich mich da nicht mehr inspirieren lassen, denn die Leckerlis für Chiwa, Prima und die anderen Pferde vom Gnadenhof Gaia's Traum backt nun eine Freundin der Bestitzer dieses Hofs.

Die sind bestimmt auch sehr lecker.




Die Hafi-Stute vom Hof, Camilla war ihr Name, war zu der Zeit nur tagsüber bei Chiwa und Prima und alles sehr aufregend für die beiden und auch unverständlich für sie, dass Camilla nachts immer wieder weg war, weil sie da noch in ihrer Box schlief.

Ein neuer Einsteller für die 3. Box war noch nicht gefunden.






Noch gab es auch keine Probleme mit der Nutzung der Stundenkoppel, die man uns versprochen hatte. Das würde sich aber auch ändern.

Ich habe generell noch keinen Pensionsstall erlebt, wo das, was man beim Einzug versprochen bekommen hat, jemals wirklich gehalten worden ist. Die Probleme hier waren wie gesagt vergleichsweise klein.

Camilla kam nun zunächst nur über Tag regelmäßig dazu.











Ich erzählte, dass sich Chiwa Camilla gegenüber sehr unsicher fühlte.

Das würde auch immer so bleiben, solange sie mit ihr in einer Gruppe sein würde.

Camilla wurde streng auf Diät gehalten und war deshalb ein ungewöhnlich futterneidisches Pferd . .. in meinen Augen durchaus verständlich, aber eben ranghöher als Chiwa und das war dann ein Problem.


Ein Fusselfoto vom 2. April .. der Frühling wurde immer wärmer.













Die gute Frau Schau .. Fotos übernehme ich aber nicht ... in Eintracht mit meinem Mann auch mal wieder dabei ...damals noch ganz unsere "Freundin". So sehr kann man sich in einem Menschen täuschen.

Aber da war sie ja auch noch schlank, klein ist sie ja ohnehin und Chiwa war dabei, sich zu erholen und für Ela ein potentiell reitbares Pferd, wo sich die "Freundschaft" wohl lohnte.

Ich berichtete da auch von einem leichten Rückschlag bei Chiwa, aber dass es ihr nach einer Ampulle Heparin und ein paar Tagen Schonung in einem Extra-Auslauf nun wieder besser gehen würde .. vermute, die Aufregung, auch das Rennen gemeinsam mit Camilla war etwas viel für sie gewesen.
Die Steckpfähle für den Extra-Auslauf mussten wir übrigens wie alle anderen Einsteller dort auch grundsätzlich selbst bezahlen ... in diesem Stall gab es genug Futter, aber Geiz schon an allen Ecken und Enden, der auch ungewöhnlich war.
Die ersten Frühblüher am Waldrand von unserer Stundenkoppel.











Am 19. April 14 erzählte ich, dass die 3. Box nun auch vermietet worden wäre.

Die Pferde nutzten dann also den Auslauf zu viert.

Ohne den Zwang, dass die Heunetze grundsätzlich an den Boxenwänden hängen mussten und selbst da Fläche fehlte, weil Camilla aufgrund der Angst, sie könnte zu dick werden, davor noch einen Extra-Auslauf für nachts bekam, wäre das nicht schlimm gewesen.

Der neue hieß Aron, war auch ein Hafi und freundlich von Natur aus, auch er aber ranghöher als Chiwa .. und dazwischen die futterneidische Camilla.

Ich weiß nicht mehr genau, ab wann die Pferde dann Tag und Nacht draußen blieben, aber ab da war und blieb diese Konstellation so für Chiwa Stress pur und wir fingen an, uns in dem neuen Stall in Reuterkoppel nicht mehr so wohl zu fühlen, auch wenn Chiwa sich wegen des ja guten Heus da erholt hatte.

Das schöne an solchen Rückblicken ist immer ... man muss nichts mehr beschönigen, was eben nicht so gut war, weil man weg aus dem Stall ist.

Und das Schöne daran, gar keine Pferde mehr zu haben ist .. man muss in Bezug auf die Erlebnisse in den vielen Pensionsställen davor überhaupt nichts mehr beschönigen, denn wir werden nie mehr einen Pensionsstall in unserer Nähe brauchen.

Auch negative Dinge wie keine Pferde mehr zu haben, können was Positives haben.


Picknick im Stall .. noch ging das damals ab und zu.










Prima fand da, mein Apfel wäre doch eher ihrer .. tja .. so macht das heute auch mein Hund mit meinem Wurstbrot immer.










Ich stellte Blumenkästen am Stall auf.

Wir waren bemüht, alles so positiv wie nur möglich zu sehen.

Was Pensionsställe generell so ungemütlich macht, ist auch der laufende Wechsel der Miteinsteller und das ist für Menschen und noch mehr die Pferde, die immer wieder einen Verlust beklagen oder sich neu orientieren müssen, Stress pur.


17.04.14 .. die üblichen Routinearbeiten.












Ich freue mich da darüber, dass Chiwas Rehehufe allmählich höher kommen.

Und ich erzähle was über ihre wunderschönen Augen.








Mit diesem Foto von unserem Hund mache ich heute mal wieder Pause.

Es geht bald weiter mit Fotos aus dem Text: "Unser langes Osterwochenende - Teil 1" vom 23. April 2014.

LG
Renate

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