Dienstag, 3. Juli 2018

Oh Oh !!! Weidepflege bei den Koniks, Schafen und Highlands ungenügend !!!

Um das wieder in Ordnung zu bringen, hätte man vermutlich jahrelang viel zu tun

 Wir sind heute nochmal um das Konik-Gehege rumgelaufen.

Jürgen ist ja nun schon mit einigen Leuten am Schnacken, wo die Tage unser Auto hin soll, verhandelt nur noch, wer uns am meisten dafür bezahlt, denn jeder Cent ist ja gut als Startkapital für den nächsten, den wir gedenken, natürlich so schnell wie möglich dann anzuschaffen, weil so ein Auto schon eine nützliche Sache ist.

 Heute war er also noch da und wir waren abends nochmal beim Konik-Gehege am Lanker See.

Aber was wir da bei den Koniks, auch bei den Skudden und nebenan bei einer Gruppe Highland-Rindern gesehen haben, hat uns glatt die Sprache verschlagen, denn so ungepflegtes Weideland ist uns wirklich noch selten, wenn überhaupt jemals begegnet.

 Wir haben die Ecken, die wir meinen, fotografiert.

Das müsst Ihr Euch einfach selbst ansehen, dann wisst Ihr, was gemeint ist.

Ob die Highlands nun noch dazu gehören, wissen wir nicht. Deren Weide sieht auf jeden Fall am schlimmsten aus, aber die der Koniks ist auch nicht viel besser. Am ehesten hätte man noch bei den Skudden eine Chance, mit etwas weniger Mühe diese Weide wieder in Ordnung zu bringen.

 Hier geht es noch. Das sind Blumen auf den Gelände der Koniks. Nur dass die Weidezäune überall komplett zugewachsen sind und auch dringend freigeschnitten werden müssten, wo sich offenbar wohl keiner drum zu kümmern scheint.





 Auch das oben und rechts ist Konik-Gelände .. um den E-Zaun herum meterbreit und hunderte Meter lang Farnkraut, das ja sehr giftig ist und in solchen Mengen, wenn überhaupt, auf eine Pferdeweide doch nicht raufgehört.



 Das oben war zunächst nur ein Blick über die Weide der Highland-Rinder, wo es noch ging.

Aber Ihr werdet gleich erkennen, was ich meine.

 Oben riesige Jakobskreuzkrautstauden am Zaun der Konik-Weide.

Links seht Ihr es vermutlich auf beiden Seiten knallegelb leuchten hinter Jürgen.

Das ist alles Jakobskreuzkraut !!!!!



 Oben und rechts wieder die Weide der Highland-Rinder, von der ich nicht genau weiß, ob sie nun zu Theos Wiese dazugehört oder nicht.

 Auf dem Foto links das ist auch die Weide der Highland-Rinder.

Ich glaube, Ihr seht sehr deutlich, dass da mehr Jakobskreuzkraut als Gras drauf ist.

 Rechts nun aber die Konik-Weide.

Besser, aber nicht viel besser als die Weide der Highland-Rinder.

 Oben und links nochmal die Weide der Highlandrinder, dick voll Jakobskreuzkraut.

Und das bisschen Gras dazwischen ist auf beiden Weidebereichen, also sowohl bei den Kühen als auch Koniks so gut wie weg, denn es ist ja trocken genug momentan. Das wächst ja zur Zeit kaum nach.

 Oben der Blick auf die Weide der Koniks.

Also wenn die Lehrer, Schüler und vielleicht Helfer, die da Paten oder so der Koniks sind, damit anfangen, da Ordnung reinzubringen, das ist eine Arbeit von Monaten, wenn nicht Jahren, um aus so einer Weide wieder Weideland zu machen, wo Pferde nicht wegen so vieler Giftpflanzen in Gefahr wären, was davon zu fressen.

 Hier waren wir erstmal an der Badestelle angekommen.

Die Pferde haben wir später auch noch entdeckt. Ich erzähle Euch dann wo.

 Am Nabu-Häuschen.



 Blick auf die Badestelle.

 Da links lagen die Skudden und schliefen.

Auf der Weide ging es noch mit dem Jakobskreuzkraut.

Es wächst da auch was, aber es sollte möglich sein, dass mit einer ganzen Gruppe fleißiger Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Eltern in ein paar Stunden auszureißen und dann im Jahr drauf aufzupassen, es weiter zu reduzieren, denn Jakobskreuzkraut neigt ja dazu wiederzukommen.

 Bis man das wirklich weg hat, das dauert ein paar Jahre. Man erwischt ja nie alle Wurzeln und das Zeug treibt wieder aus .. und falls es zum Blühen gekommen ist, kommen sowieso überall frische Ableger.

 Links jetzt weiter zur Schule runter die Ecke, wo die Koniks hinten ihren Unterstand haben.

Ich vermute, sie waren dort wohl mit Heu oder so gefüttert worden. Standen alle zusammen dort.

Aber vorn seht Ihr auch da das viele Jakobskreuzkraut, denn alles, was da gelb blüht, ist welches.

 Also bei dem Anblick muss ich ganz ehrlich und sehr kritisch sagen.

Die Lehrkraft, die da ihren Schülern gerade beibringt, wie man Pferde und Schafe und deren Weidebereich pflegt, wenn ich da ein Schulkind in dieser Pferde- oder Schafsgruppe hätte, der würde ich aber ganz heftig mal die Meinung sagen.
So lernen die Kinder doch nicht, wie man Pferde und Schafe anständig hält und deren Gelände so pflegt, dass sie keinen gefährlichen Giftpflanzen ausgesetzt sind.

Sehr brummelige Grüße
Renate

PS: Jürgen war auch entsetzt.

3 Kommentare:

  1. Hallo.
    Mein Name ist Kristina Jürgensen und ich bin die zuständige Lehrkraft für Theos Wiese und verantwortlich für die Skudden und Koniks und die Weidehygiene.
    Ich kannte diesen Block gar nicht und bin durch eine Bekannte darauf aufmerksam gemacht worden.
    Sie haben sich eine Meinung gebildet. Dieses Rrecht hat jeder. Diese Meinung, in Teilen beruhend auf Vermutungen, allerdings auf diese Weise im Netz kundzutun, empfinde ich als befremdlich bis unverschämt und anmaßend. Die Fläche, auf der unsere Tiere stehen, wurde uns freundlicherweise von der Stadt Preetz zur Verfügung gestellt, mit der wir von Beginn an im Dialog stehen und besprechen, wie wir dem JKK Herr werden können. Das ist, wie Sie selber anmerkten, nicht so einfach. Bereits vor drei Jahren versuchten wir mit SchülerInnen, das Zeug auszubuddeln. Dafür war es aber schon damals zu viel. Außerdem kann auch das, durch die Auflockerung des Bodens, zur Vermehrung des Krautes führen. Die Stadt hat die Fläche mähen lassen. Auch das hat, wie man sieht, nicht den erwünschten Erfolg gebracht. Die Problematik ist groß, es gibt viele Meinungen. Wir sind mit der Situation auch nicht glücklich und versuchen, eine Lösung zu finden. Die SchülerInnen sind Teil dieses Prozesses und lernen dadurch, dass es nicht immer nur schwarz oder weiß gibt. Ich möchte an dieser Stelle also SEHR darum bitten, keine Halbwahrheiten zu verbreiten und so ein tolles Projekt, in dem wahnsinnig viel Arbeit und Herzblut steckt, zu verunglimpfen. Das mögen Sie selber auch nicht, wie ich Ihren Beiträgen entnehme. Wir arbeiten mit Experten zusammen, die sich auf diesem Gebiet sehr gut auskennen und uns beraten. Und wenn Sie fragen bezüglich des Projektes und der Fläche haben, dürfen Sie mich jederzeit ansprechen.Ich bin über das Sekretariat der Schule zu erreichen.
    Von der oben stehenden Art der "Berichterstattung" bitte ich zukünftig abzusehen. Nicht einfach mit dem Zeigefinger herumgehend und auf andere zeigen. Das gehört sich nicht.
    Mit freundlichen Grüßen
    K. Jürgensen, ebenfalls brummelig

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  2. Hei,
    in dem Umfang stelle ich mir das auch unglaublich schwierig vor. Ich weiß nur von einer früheren Weidenachbarin, dass der eines ihrer Pferde daran gestorben ist .. weil das Gift von JKK ist für Pferde noch gefährlicher als für andere Weidetiere und speichert sich in der Leber an.

    Gehören denn die Highlands neben an auch dazu oder müsste sich um die jemand anders kümmern? Weil bei denen ist es ja am schlimmsten und wird, falls der nichts dagegen unternimmt, weil JKK ja saatet, immer wieder zu den Koniks und Skudden rüberfliegen.

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  3. Alle meine vier Kinder waren früher in der Rinder-AG .. die Pferde sind ja nun neu, meine Kinder inzwischen natürlich längst erwachsen. Die haben früher dort viel über artgerechte Tierhaltung gelernt .. vielleicht sogar wir selbst.

    Ausbuddeln ist einerseits manchmal leichter, weil beim Ausreißen zuweilen die Wurzeln drin bleiben .. habe aber gute Erfahrungen damit gemacht, nach Regenwetter das Zeug einfach rauszuziehen .. mit etwas Gefühl kriegt man die Wurzel mit raus und hat dann weniger Löcher auf der Weide, was ja auch wieder eine Gefahr für Pferde werden kann.

    So viel haben wir aber nie auf unserem eigenen Weideland gehabt .. das war immer überschaubar, hab mich regelrecht erschrocken oder wir alle beide, als wir mal wieder dort spazieren waren und dachte .. oh Gott .. wie soll man dem noch Herr werden .. ich habe inzwischen mal das Landwirtschaftsministerium gefragt bevor ich soweit gehen würde, dem Vet-Amt was zu sagen, weil ich das selbst als nicht gut empfunden habe, wenn Leute meinen, einem diese Leute auf den Hals zu hetzen, was denn eigentlich auf diesen Fläche erlaubt ist .. weil ich mir denken kann, das sind Öko-Flächen, wo man vieles nicht darf.

    Die gute Frau, die jetzt für Herrn Lamp in Futterkamp ist, wollte mal darüber nachdenken. Noch hat sie sich nicht wieder gemeldet.

    Oben der Farn .. weiß nicht ob Adlerfarn .. ist auch gefährlich.

    Ich würde auch etliche andere Giftpflanzen kennen und wenn sie mögen, ihnen falls Sie die nicht kennen sollten, gern helfen, was für Pferde gefährlich werden kann.

    Wir hatten sehr lange ein Pferd mit Hufrehe-Neigung, wo man immer sehr auf alles, was giftig ist, aufpassen musste. Koniks kriegen übrigens auch recht leicht Hufrehe, an der Schlei ist das in diesem anderen Naturschutzgebiet schon öfter passiert.

    Ich schau mal, ob ich an der Schule eine E-mail-Adresse Ihres Sekretariats finde.

    Ob ich nun mehr weiß oder mein Mann als die Experten, von denen sie sprechen, ich weiß das nicht .. wir waren nur entsetzt über diesen Bewuchs und haben uns auch gedacht, sollten die Rinder nicht mit dazu gehören .. Sie werden das nie loswerden, wenn der Rinderhalter nicht auch mitmacht. Der ist ja so nah dran.

    LG
    Renate und Gruß von meinem Mann Jürgen

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