Montag, 25. Juni 2018

Erinnerungen an die Zeit in Klein-Kühren - Teil 4

Es geht los mit Fotos von 13. März .. Ostern im Schnee


Ich berichte da außer dass ich Fotos vom Schnee zeige einigermaßen erschüttert, dass nach dem Tod der Holsteiner-Stute nun zwei neue Pferde angeschafft wurden und ich mich gefragt habe, warum Menschen, die jetzt schon total überlastet mit ihrem Stall sind, sowas machen.






Da hatte der Winter uns voll im Griff.












Ich fragte mich damals zusätzlich, was denn mit den Einstellern passieren würde, wenn noch mehr Fohlen kommen, denn alle Boxen waren da belegt.

Na ja ... das Problem würden wir nicht mehr miterleben, bis dort dann die ersten Fohlen geboren worden sind, waren wir nicht mehr da.





Jürgen war krank, wir aber trotzdem immer da.

Ich erzähle da, dass uns die eine Schwester leid tat, auf der die gesamte Stallarbeit lastete und man das ja nicht mit ansehen konnte und wir uns deshalb moralisch verpflichtet fühlten, der Frau zu helfen, weil es sonst ja keiner tat.






Chiwa stand im März noch immer in der Box und war nur, wenn wir da waren, mit Prima zusammen auf dem Reitplatz draußen.

Ich berichte da, dass wir am Wochenende mal schauen wollten, ob wir nicht jemand erreichen um zu besprechen, wie wir dort Chiwa nun vorsichtig wieder raus lassen könnten, denn mit der ganzen Herde war das undenkbar in ihrem Zustand, wo sie nicht wirklich schnell ausweichen konnte.


Sascha, der neue Schmied, war da gewesen. Wir waren mit seiner Arbeit zufrieden.

Wir würden Sascha auch noch eine ganze Weile behalten, auch später in Reuterkoppel. Das änderte sich erst, als sein Azubi plötzlich den Ausbilder wechselte und Sascha überlastet war, weil er zu viele Kunden hatte.





Jürgen und ich waren beide krank geworden.

Bei mir ging es los mit dem dicken Hals, also der angeschwollenen Schilddrüse, wo ich eine Weile sogar Angst haben musste, ob das Krebs ist .. es war aber kein Krebs, aber beinahe hätten die mir in der Uniklinik Kiel deshalb die Schilddrüse rausgenommen.

Jürgen ging es auch schlecht, Fieber, Husten, Kopfschmerzen, Juckreiz überall.


Ich schreibe da, dass es zwar Chiwa etwas besser ging, aber wir uns wegen dem Schimmel große Sorgen machen, und das sowohl um unsere Pferde als auch um uns selbst, weil die Belastung mit den Schimmelsporen auch uns als Menschen sehr zu schaffen machte und wir alle beide davon krank geworden waren.






Damals setzten wir noch Hoffnung auf den Bauern. Der war ja laufend am Schimpfen auf seine Frau .. ihre Schwester konnte auch nichts dafür, wie alles lief .. er eigentlich genauso wenig, sondern versuchte nur, irgendwie klar zu kommen ... aber die Hoffnung hätten wir nicht haben sollen.
Noch 2017 haben wir beobachtet, wie dieser Bauer Heu gemach hat .. nichts hat sich dort verändert ...er versucht sicher immer noch, alles so gut wie möglich zu machen, hat aber nichts zu sagen.

Am 19. März berichte ich, dass Chiwa in unseren Augen fast gesund war .. und habe dann auch Fotos von der Arbeit unseres neuen Schmieds Sascha an Chiwa und Prima gezeigt.









Ich erzähle, dass im Stall zwei der Einsteller, auch eine, die eins der Zuchtpferde dort gekauft hatte und lange dort geblieben war, schon gegangen waren und eine dritte Einstellerin auch bald gehen würde.

Nicht nur wir waren unzufrieden.






Ende März 13 lief Chiwa endlich wieder Galopp.

Wir waren so erleichtert.




































30. März .. die Pferde finden an zu haaren, obwohl noch Schneereste lagen.
























Es geht weiter im April 13.












Ich berichtete, dass es Chiwa nicht nur besser, sondern wieder wirklich gut ging.











Anfang April machte ich mir abschließende Gedanken.

Chiwa und Prima hatten statt der ständig schimmelnden Heulage Extra-Heu bekommen.

Chiwa hatte sich erholt, aber langsam.

Ich erzähle da auch etwas davon, dass wir durch Chiwas Krankheit bemerkt hatten, dass dort entgegen unserer Absprache ständig stark selenhaltige Pelletts in großen Mengen gefüttert worden waren .. und von uns dann unser Müsli nochmal extra .. und ärgerte mich auch darüber, weil wir davon ja gar nichts gewusst hatten und sowas auch nicht in Ordnung ist.
 Ich schrieb da, dass ich einfach die Hoffnung hätte, in Zukunft nicht mehr über Angst und Fragen über Fragen bezüglich der Pferde schreiben zu müssen, sondern einfach so schöne Dinge, dass es bald Frühling würde und wir uns darauf freuen würden.







Am 16. April berichte ich da was von 20 Grad plus .. und ich erzähle auch, dass Chiwa und Prima momentan den Reitplatz als Auslauf nutzen würden, damit auch Chiwa wieder draußen laufen könnte.

Sie war da also endlich von ihrer wochenlangen Boxenhaft befreit und konnte ohne Stress gemeinsam mit Prima wieder auf die Beine kommen.






Bodenarbeit war wieder möglich mit beiden .. wir hatten wieder Hoffnung.

Auch damals waren wir noch nicht soweit, dass wir aus Klein-Kühren wieder weg wollten, sondern dachten, alles wird wieder gut und solche Dinge passieren eben nicht wieder.





























Diese Fotos habe ich am 19. April 13 gepostet.

Ab da mache ich dann demnächst mal weiter mit den Erinnerungen an Klein-Kühren.

Es war dort ein ständiges gefühlsmäßiges Auf und Ab ... Angst und Hoffnung, dass alles gut würde, wechselten sich laufend ab.





LG
Renate

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